Das war’s. Diesmal mit: Flüchtlingen als Chance, Stolpersteinbedürfnis und rassistischem Feminismus

3.11. 2014

Wenn es um das Bild von Otto und Lieschen geht (nachnamens Normalverbraucher und Müller) stelle ich immer sehr konkrete Menschen vor.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Es gibt ein Dut­zend Men­schen in mei­nem Bekann­ten­kreis, die für mich den Stan­dard­bür­ger an sich per­so­ni­fi­zie­ren. Das hat sich ohne spe­zi­el­len Vor­satz so ein­ge­stellt: Mei­ne leib­haf­ti­gen Nach­barn Frank und Nico­le (alle natür­lich anony­mi­siert) reprä­sen­tie­ren für mich den unter­schich­ti­gen Nor­mal­bür­ger, Onkel Rudolf und sei­ne Frau den ide­al­ty­pi­schen Klein­bür­ger, Jens und Marei­ke samt Anhang die urba­ne Fami­lie und so wei­ter. Ich stel­le mir gern kon­kret vor, wie, wann und inwie­fern die­se und jene Bot­schaft des Zeit­geists zu die­sen Leu­ten vordringt.

Wie sie den jewei­li­gen Trend in ihr Welt­bild und ihre „eige­ne Mei­nung“ imple­men­tie­ren. Höre ich bei­spiels­wei­se von einem zuschau­er­träch­ti­gen TV-Melo­dram, in dem die soge­nann­te Unter­drü­ckung der Frau im aus­ge­hen­den 20. Jahr­hun­dert bild­mäch­tig the­ma­ti­siert wird, muß ich unwill­kür­lich an die kon­kre­te „Frau Mül­ler“ den­ken, von der ich ahne, daß sie das anschaut, daß sie die flan­kie­ren­de Bild­zei­tungs-Notiz liest und von der ich weiß, wie sie die­se Erkennt­nis­se („Frau­en waren ja damals nur Abschaum!“) in ihr Welt­wis­sen fügt.

Nicht jede Bot­schaft erreicht jeden. „Jens und Marei­ke“ wer­den das TV-Dra­ma nicht schau­en, dafür haben die zur Zeit alle pro-vegan-Argu­men­te intus. Natür­lich als selbst­ge­bil­de­te Welt­erkennt­nis! Man­che Bot­schaft (und nach­he­ri­ge „eige­ne Mei­nung“) jedoch ist all-age und schichtenübergreifend.

Zur Zeit ist es nach mei­nem Emp­fin­den die­se: „Ich weiß nicht, wel­ches Pro­blem die Leu­te [immer die ande­ren, also die ohne „eige­ne Mei­nung] mit den Asy­lan­ten haben. Ich mein: damals, nach 1945 kamen die Ver­trie­be­nen mil­lio­nen­fach zu uns. Und wir haben das hin­ge­kriegt. Da waren auch mei­ne Eltern/Onkel/Nachbarn drun­ter. Klar muß das schwie­rig gewe­sen sein. Aber haben wir doch geschafft!“

Die­ses wahr­haft tol­le Argu­ment wird der­zeit auf allen Kanä­len aus unter­schied­li­chen Mün­dern ver­brei­tet. Rupert Neu­deck, selbst aus sei­ner Geburts­stadt Dan­zig ver­trie­ben, der in jener Gesprächs­run­de gegen Björn Höckes (AfD) „Ängs­te“ vor Flücht­lin­gen argu­men­tier­te, war nicht der ers­te, der nach dem Mot­to beschwich­tig­te, „das“ hät­ten „wir“ doch schon mal hin­ge­kriegt: Leu­te aus der „Frem­de“ zu integrieren.

Und der heu­ti­ge Deutsch­land­funk-Bei­trag aus Barn­stedt bei Lüne­burg (der DLF berich­tet häu­fi­ger aus die­sem Mus­ter­dorf der Ferns­ten­lie­be) war nicht der letz­te: Dort hel­fen Ein­hei­mi­sche beson­ders lie­be­voll „ihren“ 18 Flücht­lin­gen. Letz­te­re kla­gen zwar über man­geln­de Shop­ping­mög­lich­kei­ten und pre­kä­ren Inter­net­an­schluß in dem klei­nen Kaff, aber immer­hin: Die guten Deut­schen hel­fen, wo sie kön­ne, bei Gebur­ten, bei Krank­hei­ten, Sprach­er­werb. Zitat: „Gera­de die Älte­ren sind für ihre zupa­cken­den Initia­ti­ven bekannt. Nach dem Krieg waren hier schon mal Flücht­lin­ge auf engs­tem Raum mit Kind und Kegel einquartiert.“

In der Mün­che­ner tz wirbt Groß­ver­le­ger Dirk Ippen mit ähn­li­chen Argu­men­ten dafür, daß wir Flücht­lin­ge als „Chan­ce“ anse­hen: Sie sei­en ein „Segen“ für uns unser Land, und wir drö­gen Deut­schen mach­ten ein Pro­blem draus! Ippen selbst habe 1944/45 erlebt, wie „ein Volk zusam­men­ste­hen kann in der Not. Schreck­li­ches haben vie­le der Ver­trie­be­nen erlebt. Aber wo immer die Flücht­lin­ge anka­men, über­all gab es Auf­nah­me in den Fami­li­en. Oft herz­lich von Anfang an, meis­tens erzwun­gen durch Ein­quar­tie­run­gen, bei denen har­te Her­zen sich erst ein­mal öff­nen muß­ten für die Frem­den. (…) Auch die heu­ti­gen Flücht­lin­ge könn­ten voll inte­griert ein klei­nes Wirt­schafts­wun­der her­bei­füh­ren.“ Klar!

Nur Schlecht­men­schen wer­den einen Unter­schied zwi­schen Hans und Rosi aus Schle­si­en und der ver­schlei­er­ten Ibrahi­ma und Gat­te Bol­merg aus dem Sudan machen. Und es gibt eigent­lich kei­nen Grund, war­um mei­ne deut­schen Nor­mal­ver­brau­cher Otto, Lies­chen, Jens und Marei­ke das anders sehen könn­ten als ihre Vor­be­ter aus Funk & Fern­se­hen. Immer­hin:  Sie sehens dann als ihre ganz per­sön­li­che Mei­nung an!

4.11. 2014

Seit Jah­ren wer­den wir – als natür­li­che „Lern­part­ner“ unse­rer Kin­der –  mit Haus­auf­ga­ben kon­fron­tiert, die lau­ten: „Was ist Dei­ne Mei­nung zu Prim­zah­len? Magst Du Sie? Begrün­de!“ oder, exakt heu­te: „Schrei­be Dei­ne Lieb­lings­wort­grup­pen (min­des­tens vier) aus dem Text heraus!“

Nicht jede Mei­nung ist stets genehm: Gera­de brach­te die Acht­jäh­ri­ge eine Drei in Hei­mat­kun­de – kor­rekt: SaU: Sach­un­ter­richt – nach Hau­se. Eine sol­che Note (in der Grund­schu­le!) müß­te eigent­lich ein mehr­tä­gi­ges Han­dy­ver­bot nach sich zie­hen – allein, sie hat ja gar keins! Und zum Trep­pen­fe­gen & Wäsche­auf­hän­gen war sie eh dran. Wor­an ist es geschei­tert? An 0 von mög­li­chen 5 Punk­ten für die Auf­ga­be: „Wenn der Bau­er nicht flei­ßig wirt­schaf­tet, müs­sen wir hun­gern. Stimmt das? Begrün­de Dei­ne Mei­nung!“ Die Toch­ter hat geschrie­ben: „Nein, es stimt nicht, weil wir haben Zie­gen und Hüh­ner und Enten und aus­er­dem sehr vie­le Kar­tof­feln und Gemü­se und eine klei­ne Müh­le für Brot­ba­cken-Mehl was uns langt, und wenn es nicht langt, haben wir noch Geld um uns was zu kau­fen.(…)“  Eine Mei­nung! Fort­schritt­lich und alt­mo­disch zugleich. Aber die rich­ti­ge Mei­nung wäre eine ande­re gewesen.

 

6.11. 2014

Hab ich nicht gewußt: Mün­chen sperrt sich beharr­lich gegen Stol­per­stei­ne! Fast 50.000 die­ser erha­be­nen  Mes­sing­stei­ne (zu je 120 Euro) hat Gun­ter Deming in Deutsch­land ver­legt, nur eben in Mün­chen nicht, zumal nicht auf öffent­li­chem Grund. In der ZEIT schreibt Jens Jes­sen, die ers­ten bei­den Stei­ne für das 1941 ermor­de­te Ehe­paar Jor­dan sei­en noch am Tag ihrer Zemen­tie­rung auf Anwei­sung der Ver­wal­tung wie­der ent­fernt wor­den. Für den Sohn Peter Jor­dan sei das so gewe­sen, als wären an jenem Tag sei­ne Eltern „ein zwei­tes Mal depor­tiert wor­den“. Jes­sen schreibt – und ich fin­de die Wort­wahl berü­ckend, gera­de weil er sich extrem bemüht, sich jeder Iro­nie zu ent­hal­ten -,  daß in Müchen ein „star­kes Stol­per­stein­be­dürf­nis“ herr­sche. Nun sei es aber so, daß Char­lot­te Knob­loch, Prä­si­den­tin der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mei­ne in Mün­chen und Stol­per­stein­skep­ti­ke­rin anfüh­re, daß die Kult­ob­jek­te ja „leicht­fer­tig oder bewußt mit Füßen getre­ten , mit Exkre­men­ten von Hun­den beschmutzt oder beschä­digt“ wer­den könn­ten. Jes­sen selbst setzt noch eins drauf: Womög­lich gin­ge es den Stol­per­stein­be­dürf­ti­gen sogar um „selbst­ge­rech­te Rüh­rung“ und um den Wunsch, sich als „guter schön geläu­ter­ter Deut­scher zu füh­len.“ Jes­sen selbst muß frei­lich lang­sam auf­pas­sen, daß er über sei­ne Wor­te nicht stolpert.

7.11. 2014

Wie­der mal eine tol­le inner­fe­mi­nis­ti­sche Debat­te! In der aktu­el­len Emma hat­ten sie ein Pro & Con­tra zu der Fra­ge, ob die „beken­nen­den Femi­nis­tin­nen“ „Bey­on­ce“ und „Miley Cyrus“, zwei Pop­s­tern­chen also, die­ses Eti­kett wirk­lich ver­die­nen. Bei­de Ladies tre­ten bekannt­lich hyper­se­xua­li­siert auf, räkeln sich halb­nackt an Stan­gen, wackeln mit dem Pöchen und voll­füh­ren tan­zend ein­schlä­gi­ge Bei­schlaf­be­we­gun­gen – unter der Flag­ge des F.-Modeworts. Zwei Emma-Redak­teu­rin­nen haben ihre gegen­sätz­li­chen Mei­nun­gen kund­ge­ge­ben. Frau Lou­is, les­bi­sches Emma-Urge­stein, fand: nein, so geht´s nicht, Frau Eul hin­ge­gen (optisch eine enkel­mä­ßi­ge Kopie Schwar­zers), fin­det den por­no­af­fi­nen Swing hin­ge­gen ultra­femi­nis­tisch & cool, Stich­wort:  weib­li­che Selbstermächtigung.

Als wäre die­se Debat­te nicht schon bizarr genug, setzt die taz noch eins oben­drauf. Hier wet­tert man dage­gen, daß „wei­ße Frau­en women of color sagen, wie sie mit ihren Kör­pern umzu­ge­hen haben.“

Heißt, wenn ich mir das rich­tig über­set­ze: Bey­on­ce als „woman of colour“ gehört in die Spar­te der Inter­sek­tio­na­li­tät, ist also hin­sicht­lich ihres Dis­kri­mi­nie­rungs­po­ten­ti­als zwei­fach behin­dert, sprich dop­pel­sa­kro­sankt: als dun­kel­häu­ti­ger Mensch und als Frau. Im Dis­kri­mi­nie­rungs­be­reich gibt es eine strik­te Hier­ar­chie. Das Merk­mal Frau ist schüt­zens­wert. Kommt Dun­kel­häu­tig­keit hin­zu, ist das bereits eine Art Ein­tritts­kar­te für die „Rote Lis­te“, noch stär­ker tabu für jede Kri­tik wären behin­der­te schwar­ze Frau­en, deren Sta­tus wie­der­um getoppt wür­de von behin­der­ten schwar­zen Lesbierinnen.

Kon­kret: ein Mann soll­te sich grund­sätz­lich mit Kri­tik an Frau­en zurück­hal­ten, und eine katho­li­sche, nicht­be­hin­der­te Frau soll nie­mals eine Hand­lung einer schwar­zen Jüdin kri­ti­sie­ren. Es wird ver­trackt: Was, wenn, eine wei­ße, trans­se­xu­el­le Roll­stuhl­fah­re­rin sich von einer schwar­zen, in einer Zwangs­ehe befind­li­chen Mus­li­ma gemobbt fühlt? Darf sie aufschreien?

Nun ist es so, daß die Emma sich anschei­nend eine Akti­on der AfD-Jugend auf Face­book zum Vor­bild genom­men hat. Die Emmas hat­ten sich zuvor sehr geär­gert über jun­ge AfD-Frau­en, die sich mit selbst­ge­schrie­be­nen Schil­dern foto­gra­fie­ren lie­ßen, auf denen stand: „Ich bin kei­ne Fem­in­stin weil…“ – mit unter­schied­li­chen nach­fol­gen­den Begründungen.

Dar­auf­hin haben die Emmas eine twit­ter- Akti­on #Emmais­t­fuer­mich in die Welt gesetzt. Nun hagelt es unter die­sem soge­nann­ten hash­tag Beschimp­fun­gen: Emmais­t­fuer­mich… „reak­tio­när“, „ras­sis­tisch“, „pro­sti­tu­ier­ten­feind­lich“, nach untern tre­tend“ usw.

Herr­lich! I love it!

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (54)

Carsten

10. November 2014 09:04

"Fast 50.000 dieser erhabenen Messingsteine (zu je 120 Euro) hat Gunter Deming in Deutschland verlegt"

Jedesmal wenn ich so ein Ding sehe, ärgere ich mich darüber, daß mir diese dreist geniale Geschäftsidee nicht eingefallen ist!

kommentar kubitschek:
mit anderen worten: Sie hätten nichts dagegen gehabt, am schuldkult ordentlich mitzuverdienen ...

Carsten

10. November 2014 10:30

Antwort auf Kubitscheks Kommentar:

Hm, wenn man fuffzichtausend Mal 120 Mücken damit einsacken kann, ist die Verlockung schon groß, hehe. Nee, ich wollte ausdrücken, daß diese Masche ein imponierend schlitzohriger Businessplan ist. Ich glaube kaum, daß der Pflasterer bei jedem Job vor lauter Gedenken in Tränen ausbricht, sondern wohl eher die Kasse klingeln hört.

Rumpelstilzchen

10. November 2014 10:38

Liebe Frau Kositza,
sagen Sie Ihrer kleinen Tochter, daß eine Leserin von SiN ihr mindestens 4 von 5 Punkten für diese erfahrungsgestützte Anwort gegeben hätte.
Und daß die Lehrerin keine Ahnung vom Landleben habe. ( das soll sie natürlich nicht der Lehrerin sagen ! )
Als kluges Mädchen kann Ihre Tochter stolz auf diese Note sein !

Ich habe in meiner Jugend das Gegenteil erlebt. Ich bekam in SoWi (Kursthema: Soziolinguistik) unverdienterweise die Bestnote für einen erfahrungsgestützten Aufsatz.
Thema war die sog. Defizittheorie von Basil Bernstein, wonach Arbeiterkinder aufgrund ihres restringierten Sprachcodes gegenüber der Mittel- und Oberschicht ( elaborierter Code) benachteilt seien und dadurch weniger schulische und berufliche Erfolge vorzuweisen hätte. ( Uff)

Nach dem Lob der Lehrerin vor versammelter Klasse, meldete ich mich zu Wort und verlangte nach einer schlechteren Note. Es könne doch nicht sein, dass das einzige Arbeiterkind in dieser Klasse die Bestnote habe. Im übrigen fühle ich mich eher dadurch benachteilt, daß mich nie ein Mitschüler der Oberschicht jemals zu sich nach Hause eingeladen habe.
Das änderte sich an diesem Tag.

Lydia nahm mich mit in den Bungalow ihrer Eltern. Vater bei der Arbeit (Werbeagentur), Mutter beim Tennis. Nur die Putzfrau war da. Und eine Hausbar (mir wurde ein Whiskey angeboten). Und da war noch dieser riesige Bücherschrank. Ein großer Bildband fiel mir ins Auge und weckte meine Neugier... Eroticon.
Ach ja, vielleicht sollte die Tochter die Lehrerin mal einladen.

Danke, Frau Kositza , Ihre Beiträge aus dem wahren Leben lösen immer eine Unmenge vonnErinnerungen aus.

Martin

10. November 2014 10:41

Nur Schlechtmenschen werden einen Unterschied zwischen Hans und Rosi aus Schlesien und der verschleierten Ibrahima und Gatte Bolmerg aus dem Sudan machen.

Ja! Ich bin ein Schlechtmensch! Und zwar ein Schlechtschlechtschlechtmensch, denn ich mache nicht nur einen Unterschied, ich halte beide Sachverhalte für unvergleichbar und einen weiteren Tritt in den Hintern aller Vertriebenen, nach all den Tritten, die sie bereits erhalten haben, dürfen sie, die eben vielfach nicht "mit offenen Armen" empfangen wurden, denen die meisten der älteren Westdeutschen bis heute jeden Cent erhaltenen Lastenausgleich neiden und die nur noch als Gedenkkranzableger für das Aufsagen des Mantras "wir haben es verdient und bitten unsere ehemaligen Gastgebervölker um Verzeihung für all das Leid, das wir über sie gebracht haben" geduldet werden, auch noch als Argument dafür herhalten, dass alle Fremden, ob nun echter Kriegsflüchtling oder wie die Mehrheit der sog Asylanten, von Schleppern um die letzten Kröten abgezockter Armutsmigrant, hier auch noch mit "Volkssolidarität" Willkommen zu heißen sind. Perfider geht es nicht.

Luise Werner

10. November 2014 10:57

Liebe Frau Kositza, exakt solche Gedanken habe ich auch, wenn ich mir eine Diskussion im Fernsehen anschaue (was selten genug passiert). Wer schaut das jetzt auch? Und wie kommt das bei anderen an? Was bleibt von dem Müll hängen? Rasend machen mich dann sogenannte Prominente, die als Lampedusa-Protagonisten so tun, als stünden sie mit ein paar anderen Wackeren und der Mehrheit der "Bevölkerung" gegen eine böse Nomenklatura, welche am Tau in die entgegen gesetzte Richtung ziehen würde. Ich frage mich dann, wer von denen wirklich so doof ist, und wer karierefördernd kalkuliert.

Das Thema Feminismus: Eine ernsthafte Renaissance könnte allenfalls bei fortschreitender Islamisierung anstehen; dann unter ganz anderen Vorzeichen und quer zum rechts-links-Denken. Alles, was jetzt dazu geliefert wird, ist ärgerlich, die Marotte einer satten und gelangweilten Gesellschaft, aber immer reversibel!

John Haase

10. November 2014 11:23

Meine Meinung zu diesen Steinen ist zwiegespalten. Auf der einen Seite ist die Grundidee gar nicht mal so übel - auf unaufdringliche Weise an Schreckliches aus der Vergangenheit zu erinnern. Das Problem ist, daß wie üblich in der BRD alles pervertiert wird. Es wird eben nicht an Schreckliches aus der Vergangenheit erinnert, sondern nur an Schreckliches aus der Vergangenheit, das einem in den Kram passt.

Kositza: Das sehe ich wie Sie. Ich bin bislang noch an jedem Stolperstein hängengeblieben. Es ist natürlich eine kluge Idee, daß man sich gleichsam verneigen muß, um die Inschrift zu lesen. Die Knobloch wird das wohl umdeuten: "Man blickt herab."

Wir werden nie einen Stolperstein oder ähnliches für ein deutsches Opfer von Ausländerkriminalität sehen und wenn doch dann nur mit der Aufschrift "Jugendgewalt" oder etwas ähnlichem. Ebensowenig werden wir jemals erleben, daß dem Bombenkrieg flächendeckend Denkmäler aufgestellt werden und wir wissen ja eh, was nach Errichtung innerhalb der ersten Woche passieren würde, oder?

Vielleicht ist es auch besser so. Ich möchte jedenfalls kein geschmackloses Bomben-Denkmal sehen, daß "mit seiner Gestaltung die Schuldfrage nicht ausklammert", und "die Verursacher des Krieges klar benennt".

Holzfäller

10. November 2014 11:29

„Ich weiß nicht, welches Problem die Leute [immer die anderen, also die ohne „eigene Meinung] mit den Asylanten haben. Ich mein: damals, nach 1945 kamen die Vertriebenen millionenfach zu uns. Und wir haben das hingekriegt. Da waren auch meine Eltern/Onkel/Nachbarn drunter. Klar muß das schwierig gewesen sein. Aber haben wir doch geschafft!“

Ich hätte da noch einen Klassiker der BRD Bürger parat: "Warum sollten Schwule keine Kinder adoptieren, ist doch besser als wenn ein Kind in einer heterosexuellen Familie geschlagen/missbraucht wird."

kolkrabe

10. November 2014 11:50

Zum Thema Flüchtlingssegen - in der nahenden Vorweihnachtszeit wird das bestimmt ein großes Thema werden.

Ich bin Jahrgang 1962 und in einer kleinen ostholsteinischen Hafenstadt aufgewachsen. 1945/46 hatte diese Stadt einen enormen Zustrom von Flüchtlingen vor allem aus den Ostprovinzen, aber auch aus Mecklenburg und dem Sudentenland erlebt und zu verkraften: 1946 führt die Statistik 7.392 Hiesige und 5.785 Flüchtlinge auf, 11 Jahre später waren es 7.863 Hiesige und immerhin noch 4.242 Flüchtlinge.

Die Not war groß, wie ich als Spätgeborener immerhin aus Zeitzeugenberichten und Chroniken weiß. Die „Hiesigen“ schätzten die „Flüchtlinge“ auch damals nicht besonders, doch da diese in der Zeit akuter Not nicht auf öffentliche Unterstützung warteten, sondern anpackten, wo immer es etwas anzupacken gab, erwarben sie sich doch vielerorts Respekt. Man half sich aus. Die meisten dieser Flüchtlinge haben sich in der Folgezeit durch Gewerbefleiß, Bildungsdrang und Teilnahme am öffentlichen Leben binnen weniger Jahre bestens integriert (wohlgemerkt: sie haben sich integriert, nicht: sie wurden integriert). Allenfalls an den Nachnamen und an der Sprachfärbung der älteren Generation konnte man in den 70ern (also in meiner Jugend) die Herkunft noch erahnen.

Man stelle sich, um sich und anderen den Unterschied zwischen damaligen und heutigen Flüchtlingen schlagartig zu veranschaulichen, einfach mal vor, es hätte sich bei den damaligen Flüchtlingen nicht um Menschen deutscher Sprache und überwiegend christlichen Glaubens gehandelt. Und man stelle sich zusätzlich vor, die Flüchtlinge hätten Forderungen gestellt und diese bei Bedarf mit Gewalt durchzusetzen versucht, statt anzupacken. Ja, und man stelle sich zu guter Letzt noch vor, eine solchermaßen variierte Situation (Zahlenverhältnis 7.392 Hiesige gegenüber 5.785 fremdsprachigen, nichtchristlichen, bei Bedarf gewalttätig fordernden Flüchtlingen) wäre im Hier und Heute zu bewältigen – nicht punktuell an einem Ort, sondern flächendeckend.

Das würde man nicht mehr Flüchtlingszustrom nennen, sondern Invasion.
Man kann halt Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

Thomas

10. November 2014 12:41

Mich machen die derzeit zunehmend in die Welt gesetzten abwegigen und schäbigen Gleichsetzungen von Asylanten mit deutschen Vertriebenen nach dem 2. Weltkrieg wütend und fassungslos.

Man könnte dazu viel sagen und schreiben und eigentlich hoff(t)e ich bereits seit längerem darauf, dass die Sezession diese unsägliche Gleichsetzung mit den gebotenen Argumenten zurückweist in Form eines eigenen Artikels oder Blog-Eintrags nur zu diesem Thema in der SiN.

Der Hauptunterschied zwischen den Asylanten und unseren (!) deutschen Vertriebenen ("Flüchtlinge") liegt schlicht und ergreifend darin, dass die heutigen Asylanten (das ist keine blosse Behauptung, sondern ergibt sich aus offiziellen Zahlen!) nur zu einem verschwindend geringen Bruchteil einen echten Flucht- und Asylgrund haben, sondern diesen i.d.R. in unmoralischer Weise nur vortäuschen um unseren Sozialstaat auszunutzen und damit den deutschen Steuerzahler auszubeuten, während die damaligen deutschen Heimatvertriebenen einen tatsächlichen Fluchtgrund hatten, weil akut ihr Leben bedroht war und sie im wahrsten Sinne des Wortes unter Gewaltanwendung und/oder -drohung vertrieben wurden, was auch politisch gewollt und legitimiert war.

Hinzu kommt natürlich auch, dass sie nicht in den Sozialstaat einwanderten (den es damals gar nicht gab!), sondern um ihr Leben zu bewahren und sich hier mit eigenem Fleiß und Schweiß eine neue Existenz aufzubauen - was natürlich aufgrund der eigenen deutschen Kultur und Sprache leicht gelingen konnte - ganz im Gegensatz zu den heutigen fremden Asylanten, die nicht zu Deutschland und seiner Kultur passen und überdies durch mangelnde Sprachkenntnisse i.d.R. zeitlebens eine Belastung für den Steuerzahler bleiben, der das erdulden und finanzieren soll, während im übrigen die dominierende und gut vernetzte Asyl-Lobby keinerlei persönliche oder finanzielle Nachteile durch den (mitverursachten) massenhaften Asylmissbrauch hat - ganz im Gegenteil!

Die Gleichsetzung mit Asylanten mit deutschen Vertriebenen ist eine groteske geschichtliche Unwahrheit, eine abwegige Propagandalüge und eine Beleidigung für unsere heimatvertriebenen deutschen Landsleute.

Aber auch hier wieder: wo bleiben dazu aufklärende Worte von Politikern oder von Geschichtsprofessoren? Nicht einmal die Vertriebenenverbände habe ich dazu vernehmen können. Oder liegt das wieder nur daran, dass die verlogene antideutsche Systempresse - denen jeder Fremde aus fernen Ländern wichtiger ist als das Wohlergehen und der Fortbestand des eigenen Volkes! - dies verschweigt?

Rumpelstilzchen

10. November 2014 13:06

Das Heerlager der Heiligen - eine Vision

Von der Vision zur Aktion....
https://www.welt.de/politik/deutschland/article134162350/An-diesem-Zaun-verstehen-die-Politiker-das-Elend.html

mario

10. November 2014 13:44

An Thomas: Erstaunlich, dass Sie das wesentlichste Argument dafür, den Vergleich der heutigen "Flüchtlinge" mit den damaligen Vertriebenen (hier ist "Flüchtling" ja wohl eine Verharmlosung) abwegig zu finden, explizit überhaupt nicht mehr als solches benutzen. Es waren eben Deutsche, die da kamen, zumeist christlich geprägt, in praktisch jedem Fall auch durch einen Grad an kultureller Nähe zu Deutschland gekennzeichnet, der es zur moralischen Pflicht machte, sie in dieses Land (wieder) aufzunehmen. Für die heutigen "Flüchtlinge" gilt das meiner Meinung nach nur mit Abstrichen für die Christen, die aus dem Nahen Osten vertrieben werden, für den Rest hingegen nicht einmal im Ansatz. Die Infamie liegt gerade darin, Personengruppen zu vergleichen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Man kennt das aus den Integrationsdiskussionen der letzten Jahre, Motto "Ja, aber die Hugenotten ..."

Thomas

10. November 2014 13:49

@ Rumpelstilzchen:

Das ist ein Musterbeispiel eines der derzeit üblichen selektiven Artikel, dessen Themenauswahl nur dazu dienen soll, die Bevölkerung emotional weichzukochen, um den Widerstand gegen den Asylmissbrauch von vornherein als "engherzig" zu stigmatisieren und somit im Keim zu ersticken. Ohnehin ist die WELT immer weiter nach links gerückt und unterscheidet sich kaum noch von ZEIT & Konsorten.

Das ist selektiver Kampagnen-Journalismus pur; auf einen dortigen Artikel zum krassen hundertetausendfachen Asylmissbrauch oder zu den erheblichen negativen gesellschaftlichen Folgen der Masseneinwanderung von aussereuropäischen Kulturfremden und Niedrig(st)gebildeten wird man vergebens warten.

Ach ja, wo wir schon beim Thema "Aktionen" sind, man siehe sich dies hier an und staune ob des Schweigens im Medienwald darob:

https://www.ef-magazin.de/2014/11/07/5932-linke-hoffen-auf-mahnwache

Sehnsüchtig warte ich übrigens auch diesbezüglich auf einen Artikel aus der spitzen Feder etwa eines Martin Lichtmesz, der die Psychopathologie jener Figur namens Philipp Ruch, der die verlinkte schäbige und unanständige Aktion angeblich federführend mitorganisiert und zu verantworten hat schonungslos analysiert ;)

Thomas

10. November 2014 13:56

@ Mario:

Sie haben natürlich vollkommen Recht mit dem was Sie schreiben. Ich hatte es vorhin nur aus Zeitgründen nicht noch erwähnt, sondern mich auf den m.E. wesentlichsten Unterschied beschränkt, nämlich den, dass die heutigen Asylanten fast ausnahmslos keinen Fluchtgrund haben (ausser den in den bequemen Sozialstaat!), während die deutschen Heimatvertriebenen ausnahmslos einen hatten!

Es stimmt natürlich, dass die Vergleiche auch hinken, weil die deutschen Vertriebenen zu unserem Volk gehörten und letztlich ja auch eigentlich gar nicht nach Deutschland flüchteten, sondern nur innerhalb ihres eigenen Heimatlandes, dessen Kultur und Sprache sie mit allen anderen teilten und auch Teil der deutschen Schicksalsgemeinschaft waren. Deren "Flucht" bzw. Aufnahme war demzufolge eine Selbstverständlichkeit und ist nicht mal ansatzweise mit der von heutigen Asylanten zu vergleichen.

Realist

10. November 2014 13:59

[...] deren Status wiederum getoppt würde von behinderten schwarzen Lesbierinnen.

"...naked, fat, black crippled dykes are so hard to find."

No comment.

L.

10. November 2014 14:04

Kommt hinzu das die Linke die Heimatvertriebenen immer als Revisionisten, Revanchisten und schlimmeres beurteilt und beschimpft hat und auch die Rußlanddeutschen gar nicht gemocht hat.

Letztlich läuft die3 Argumentation so, daß ganz unabhängig ob die Migranten nun unmittelbare Not oder Verfolgung erleiden sie doch zuhause schlechter leben, weil ihre Länder von "uns" ausgebeutet werden und die Deutschen gar kein Recht auf mehr Sicherheit und Wohlstand haben als die Nichtdeutschen. Im übrigen ist der Wohlstand - so sagen die - eh auf Knochen der flüchtlingen aufgebaut und niemand brauche eigentlich so große Wohnungen, Handies, Riesenfernseher und Autos (die schon mal gar nicht).

Würde man den privaten Wohnraum der wohlhabendsten und vermögensten Bürger und Bürgerinnen berücksichtigen, deren (persönliche und familiäre) Wohngebäude und deren (häufig leerstehenden) Eigentumswohnungen, so könnte Deutschland problemlos fünf Millionen Menschen zusätzlich -- aus den Armuts- und Verfolgungsregionen der Welt -- aufnehmen!

aus: https://www.taz.de/%21147825/#bb_message_3182488

Linke verstehen auch den Unterschied zwischen Fluchthelfern (aus der DDR) und Schleppern nicht und verstehen natürlich auch nicht warum die einen gelobt und die anderen strafrechtlich verfolgt werden. Analog das it den Häftlingsfreikäufen.

Nörgler

10. November 2014 14:08

@Martin
Ein sehr guter Kommentar,der es ziemlich auf den Punkt bringt.Meine Eltern waren Sudetendeutsche.Ich bin
also einerseits "von Haus aus"etwas besser informiert als der normale Konsumpöpel,ebenso aber auch (immer noch ) selbst Betroffener.
Ihrem Schlußsatz "perfider gehts nimmer" möchte ich folgendes hinzufügen:perverser auch nicht.
Jedes mal wenn einer unserer Politclowns diesen
Vergleich zu ziehen versucht,springt mir sprichwörtlich das berühmte Messer in der Tasche auf,und ich werfe erstmal ein blutdrucksenkendes
Medikament ein.Ein weiteres Indiz(eigentlich ein weiterer Beweis) für die absolute
Skrupellosigkeit und Verkommenheit unserer"Eliten",besonders unserer Politker,denen
es anscheinend bereits jetzt schon nichts mehr
ausmacht,ihren Vasallenstatus immer öfter(geradezu schon provokant) zur Schau zu stellen.Man lebt ja doch ganz gut dabei.Pfui Teufel.

Carsten

10. November 2014 14:33

"Würde man den privaten Wohnraum der wohlhabendsten und vermögensten Bürger und Bürgerinnen berücksichtigen, deren (persönliche und familiäre) Wohngebäude und deren (häufig leerstehenden) Eigentumswohnungen, so könnte Deutschland problemlos fünf Millionen Menschen zusätzlich – aus den Armuts- und Verfolgungsregionen der Welt – aufnehmen!"

Das ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Belsøe

10. November 2014 14:53

Wir werden nie einen Stolperstein oder ähnliches für ein deutsches Opfer von Ausländerkriminalität sehen

Genau das habe ich auch schon mal gedacht! Was wohl los wäre, wenn morgen eine Initiative begönne, an jedem belegten Ort eines Gewalt- oder Sexualdeliktes von Nichtdeutschen an Deutschen ein sichtbares, schwer zu entfernendes Zeichen anzubringen? Irgendetwas unaufgeregtes, aber klar erkennbares. Vermutlich würde das nach wenigen Jahren im Stadtbild mehr aussagen als tausend Worte...

Was die Flüchtlingswelle angeht, stiess mir der genannte Vergleich auch sauer auf. Man sollte indes auch nicht vergessen (das tut der Nationale leider ebenso gern wie der Linke oder der Konsumneutralist), dass der Aufstieg nach dem Krieg in dieser Form entscheidend durch viel, sehr viel amerikanisches Geld angekurbelt wurde. Dies war nicht der Aufstieg zu alter Grösse, es war der Umbau in eine Wachstumswirtschaft angloamerikanischen Vorbildes. Das gehört als Zeitmerkmal zum vollständigen Bild, wenn man die erfolgreiche Eingliederung ortsfremder Deutscher und deren Anteil am Wirtschaftswunder erwähnt. Und es unterstreicht natürlich die völlige Absurdität der Vorstellung, dass sich dies in einer absoluten Krise ebendieser Wachstumsgesellschaft durch komplett fremdländische Flüchtlinge wiederholen liesse.

Gustav Grambauer

10. November 2014 15:12

Was die Stolpersteine betrifft, so hat es der ... einmal offen ausgesprochen: wir Deutschen sollen, und sei es aus Neugier, jeweils indirekt zu einem Bückling vor den Obersten in der "Diskriminierungshierarchie" genötigt werden.

"Auf der einen Seite ist die Grundidee gar nicht mal so übel – auf unaufdringliche Weise an Schreckliches aus der Vergangenheit zu erinnern."

"... nie einen Stolperstein oder ähnliches für ein deutsches Opfer von Ausländerkriminalität ..."

... ja, klar, und dann haben wir eine feinstofflich durchseuchte Welt, deren Odium wie mit Spinnweben verhangen und letztlich so dicht wie Granit ist. Unsere Vorfahren wußten, warum sie nur Siegesdenkmale aufstellten.

Zu den Zivilokkupanten. Es wird immer noch suggeriert, deren Aufnahme sei unter der Voraussetzung von "Gewerbefleiß, Bildungsdrang und Teilnahme am öffentlichen Leben" unproblematisch.

Diese Fremden gehören nicht hierher. Zumindest verwässern sie unsere Sitten, unsere Sprache, unsere Kultur, unsere Identität, unsere Tradition und verfremden unsere Landschaft wie unsere Städte, bis hin zu unseren Friedhöfen - auch wenn sie "Arbeitsplätze schaffen" (... sollten). Ich bin froh über jeden, der sich nicht integriert - dank der Nicht-Integration insbesondere der Araber und Türken gilt der Kalergi-Plan als gescheitert (falls Sie Englisch verstehen, leider kann ich keine deutsche Übersetzung anbieten:)

https://deutscheseck.wordpress.com/2014/10/20/video-mep-nick-griffin-spricht-im-eu-parlament-uber-den-paneuropa-kalergi-genozid-in-europa/

https://en.wikipedia.org/wiki/Ana_Maria_Gomes

Bei Südländern kommt hinzu, daß sie ein anderes Temperament haben als wir. Man erkennt en miniature z. B. ob ein Lehrer ein Kulturträger oder ein Barbar ist, daran, ob er Kinder unterschiedlichen Temperaments wo immer und so weit wie möglich getrennt hält oder nicht.

- G. G.

Revolte

10. November 2014 15:26

@Thomas

Man könnte dazu viel sagen und schreiben und eigentlich hoff(t)e ich bereits seit längerem darauf, dass die Sezession diese unsägliche Gleichsetzung mit den gebotenen Argumenten zurückweist in Form eines eigenen Artikels oder Blog-Eintrags nur zu diesem Thema in der SiN.

Dazu braucht es keinen Artikel. Das ist für jeden, der nur zwei funktionierende Synapsen besitzt, offensichtlich. Es ist ein ebenso dämliches, weil inkonsistentes Argument wie der berüchtigte Deutsche auf Mallorca, der gerne mit den in Deutschland marodierenden Südländern verglichen wird.

Zum Dilemma des Feminismus eine treffende Karikatur von Götz Wiedenroth:
https://wiedenroth-karikatur.de/02_WirtKari141020_Werbung_Kommerz_Sexismus_Frauenbild_Frauenrolle_Femen_Gender_Sexualisierung_oeffentlicher_Raum.html

Thomas

10. November 2014 15:50

@ Revolte:

"Dazu braucht es keinen Artikel. Das ist für jeden, der nur zwei funktionierende Synapsen besitzt, offensichtlich."

Sie scheinen zu unterschätzen, wie wenig historische Bildung ein heutiger durch Schule, Medien, Politik- und Kulturbetrieb hirngewaschener, manipulierter und desinformierter Deutscher inzwischen nur noch hat! Natürlich ist es für uns hier klar, ich gehe aber mal davon aus, dass die Sezession nicht allein für einen geschlossenen Zirkel Informierter existiert und schreibt, sondern gerade auch neue Leserkreise erreichen und informieren will.

Wir sind leider inzwischen an einem Punkt, indem selbst die für unsereins allergrößten Selbstverständlichkeiten dem Durchschnittsdeutschen eben nicht mehr geläufig sind, sondern durch jahrzehntelange Desinformation und Propagada tatsächlich Neuland sind.

Katalysator

10. November 2014 16:03

Kein Linker ist unantastbar.

Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls erschüttert ein Skandal Berlin.
Die Berliner Linke mißbrauchte schwarze Flüchtlinge zu Propagandazwecken. Nun ist es ruch-bar geworden.
"Für eine Schachtel Zigaretten mußten wir Kreuze klauen" beklagt sich Momo, ein sympathischer Mann mit dreadlocks. " Wir wußten überhaupt nicht warum und auch nicht, wer Ingo Krüger ist." Er sei daraufhin von einer bösen weißen Frau beschimpft worden, so sein Dolmetscher.

Den Veranstalter ( ein Vertreter des umstrittenen Vereines " Zentrum für politische Schönheit" ) auf diesen Vorfall angesprochen, meinte kleinlaut:
"Er sei mit der privaten Unterbringung der Flüchtlinge überfordert gewesen. Die laute Musik und das scharfe Essen hätten ihr übriges getan.
So habe er Momo und dessen Kumpels vor die Tür geschickt. Sie sollten die Kreuze nehmen und möglichst weit weg an die EU Außengrenze bringen.
Am besten noch weiter, dorthin, wo der Pfeffer wächst. Aber dorthin wollten sie nicht mehr. "

Statt der versprochenen I-Phones hätten sie nur Zigaretten bekommen, beklagt sich der nette Schwarze.
Zerknirscht gab Phillip (d.h. der Menschenfreund) zu, daß er das P...nur noch loswerden wollte. Seine linke Sozialisation habe auch ihn letztlich an die Toleranzgrenze geführt. Auch workshops über den "gefühlskontrollierten Umgang mit refugees" konnten nicht mehr helfen. Sein Versuch, selbst zu einem Schwarzen zu werden, seien überdies kläglich gescheitert. Momo habe sich über sein rußverschmiertes Gesicht kaputtgelacht.
So sei er auf die Idee mit der Kunstaktion gekommen. Daß seine Hauspostille taz über diese Aktion berichtet habe, hätte er nicht für möglich gehalten. Sie nannte das Ganze "eine an Zynismus nicht zu überbietende Aktion" .
Philipp ( d.h. Der Menschenfreund) droht nun gar die Ausweisung.
Ein Hilfsersuchen an den diesjährigen Toleranzpreisträger scheiterte.
Christian W. Teilte auf Anfrage mit, er lasse sich den Schwarzen Peter nicht zuschieben. Soll Philip sich doch an die Integrationskanzlerin ( Deutschland ist ein wunderbares Integrationsland) wenden. Oder an denn Gleich-gültigkeitspräsidenten, dem eh' alles Sorge bereite....
Aber, der konnte auch nicht helfen.
So mußte unser Menschenfreund sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Er widersetzte sich nicht mehr der Ausweisung.
Vielleicht würde er ja in Afrika zu einem richtigen Schwarzen werden !

Anmerkung: Dieser Beitrag ist eine Kunstaktion des Vereines
" Die Schönheit wird die Welt retten!"
Dostojewskij

Sie soll Niemanden beleidigen !

Revolte

10. November 2014 16:10

Der Durchschnittsdeutsche dürfte sich wohl kaum auf die Seiten von SiN verirren. Somit wäre ein solcher Artikel zwangsläufig auf den geschlossenen Zirkel beschränkt. Es sei denn, man wollte ihn auf Flugblätter gedruckt an Haushalte verteilen. Dann müsste er aber so prägnant verfasst sein, dass ihn Otto Normalverbraucher auch liest, denn alles, was über eine halbe DIN A4-Seite hinausginge, würde vermutlich umgehend im Papierkorb landen.

Martin

10. November 2014 16:14

dass der Aufstieg nach dem Krieg in dieser Form entscheidend durch viel, sehr viel amerikanisches Geld angekurbelt wurde. Dies war nicht der Aufstieg zu alter Grösse, es war der Umbau in eine Wachstumswirtschaft angloamerikanischen Vorbildes.

Welches amerikanische Geld meinen Sie? Marshall Plan? Da sollte man die Kirche ein bisschen im Dorf lassen. Zwar hat Deutschland da schon ganz ordentlich was abbekommen, aber wenn man es mit anderen Ländern und deren Bevölkerungszahlen in Europa vergleicht, relativiert sich das. Das vergleichsweise kleine Griechenland hat grob geschätzt die Hälfte dessen bekommen, was Deutschland erhalten hat. Die offiziellen Siegermächte Frankreich und England (beide mit weniger Einwohnern, als Deutschland), haben grob geschätzt je das 2 bzw. 2,5 fache erhalten (und wer weiß schon, was die davon dann wieder an die USA für offene Rechnungen aus Kriegshilfezeiten auch wieder zurückbezahlen zu hatten). Rechnet man die nur in Deutschland erfolgten Demontagen, die gemachte Kriegsbeute, die Beschlagnahme der Gold- und Devisenvorräte und vor allem die Plünderung deutscher Technologien und geistigen Eigentums dagegen, könnte es evtl. schon etwas dünn werden, zu einem etwaigen Plus zu kommen (rein geschätzt von mir - ggf. kann das ja jemand genauer ausführen oder mir auch widersprechen). Einen Wirtschaftsumbau in eine Wachstumswirtschaft angloamerikanischen Vorbildes kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Deutschland war vor dem Krieg und auch schon im Kaiserreich eine exportorientierte Welthandelsnation - ich hab gerade keine Zeit das nachzuschlagen - mit vermutlich nicht kleinen Außenhandelsüberschüssen. Das war doch gerade einer der Gründe, warum die anderen Länder so scharf auf eine Zerschlagung Deutschlands waren.

Wenn Sie die Kulturinfiltration meinen, ja, da kann am davon reden, aber Coca Cola gabs in Deutschland schon vor dem Krieg (wenn der nicht gekommen wäre, hätte es sich auch weiter verbreitet) eine Wachstumswirtschaft war Deutschland schon immer und auch die DDR war bestrebt, Klassenbester im Comecon-Raum zu sein und Handelsüberschüsse zu erzielen. Wenn Deutschland schon immer etwas war, dann wohl eine Wachstumswirtschaft.

Katalysator

10. November 2014 16:41

Nachtrag

Philip heißt natürlich Pferdefreund und nicht Menschenfreund.

Ippolyt, ein Atheist, fragt Prinz Mischkin:
"Wie könnte Schönheit die Welt retten ? "
Der Prinz sagt nichts darauf, sondern geht zu einem 18-jährigen jungen Mann, der ein qualvolles Leben führt. Erfüllt von Mitgefühl und Liebe bleibt er bei ihm, bis der junge Mann stirbt.
Dostojewski, Die Brüder Karamasow

Chris Gueffroy starb alleine im Kugelhagel, niemand war bei ihm.

Gustav Grambauer

10. November 2014 16:47

Belsøe, Martin:

Der Marshall-Plan:

https://www.zeno.org/Zeno/0/Suche?q=danaergeschenk&k=Bibliothek

"... und vor allem die Plünderung deutscher Technologien und geistigen Eigentums ..."

Dazu gibt es das Standardwerk "Unternehmen Patentraub 1945" von Friedrich Georg, Grabert-Verlag, dessen harmlos klingender Titel nur einen Bruchteil der ganzen darin aufgezeigten Dimension ahnen läßt.

- G. G.

L.

10. November 2014 17:05

@Martin
zur Ergänzung: Die Summer aller Maßnahmen des Marshall-Planes betrug selbst nach heutiger (!) Kaufkraft gerade einmal 70 Mrd. USD. Und davon hat Deutschland mit seiner weitgehend vernichteten Infrastruktur etwa (nur) 1/10 abbekommen.
Dieser Betrag ist um Größenordnungen niedriger als das was wir in den Wiederaufbau der NeBuLä investiert haben und nur wenig mehr als das was die Palästinenser so kriegen.

Es ist eigentlich nur noch witzig wie sich linke Propagandalügen (hier: Marktwirtschaft und deutscher Fleiß haben zum Wirtschaftswunder nicht beigetragen) selbst in dieser Umgebung manifestieren.

@Carsten

Das ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

In erster Linie ist es noch nicht mal eine Drohung denn ein durchgeplantes und ansatzweise ja bereits realisiertes Projekt. Es ist ja nicht so, daß man nicht Kreuzberg (oder den Libanon) als Modell für ganz Deutschland nehmen könnte. Und nicht umsonst wird ja der Vergleich zur Aufnahme der 13 Millionen Vertriebenen gezogen, deren Aufnahme natürlich eine Bewirtschaftung des Wohnraumes mit Zwangszuweisungen unabweisbar machte.

Und nicht zuletzt wählen diese sog. "Flüchtlinge" ungeachtet ihrer ultrareaktionären Habits generell links...
Unsere Feinde tun das was sie tun eben nicht aus Mitleid (wie mancher sogar hier denkt) sondern aus einem (gesundem) Willen zur Macht und einem (ungesunden) Haß auf die westliche Zivilisation.

Irrlicht

10. November 2014 17:47

Von einer Willkommenskultur konnte in Bezug auf die Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem deutschen Osten keine Rede sein. Meine Mutter, in Breslau während des Krieges geboren und im Anschluss mit meiner Großmutter und ihren Kindern vertrieben, erzählte von einer reservierten bis feindseligen Reaktion im Westen, selbst Jahre später. Noch während ihrer Ausbildung als Krankenschwester gab sie, gefragt nach ihrer Herkunft, an, sie käme aus Berlin.

@Belsøe
Der Mythos, der Marshallplan habe den wirtschaftlichen Aufbau ermöglicht, wird entzaubert, wenn z.B. umgekehrt die auferlegten Zahlungen in Rechnung gestellt werden, u.a. die vollständige Konfiszierung des "geistigen Eigentums" (Patente, etc.) und der Umstand, dass ein großer Teil der Besatzungskosten zusätzlich zu den Reparationskosten zu zahlen waren. Präziser ist die Formulierung, die Amerkaner hätten seit ~1947 den Neuaufbau, den sie bis dahin vollständig blockierten, zugelassen, einmal, weil es ihnen nicht gelang, die westeuropäische Wirtschaft unter Ausschluss ihres Teils des besetzten Deutschlands aufzubauen, und auch, weil sich der ideologische Konflikt mit der SU zuspitzte.

Unke

10. November 2014 18:22

Also, diese "Stolpersteine" halten meine Erinnerung durchaus wach. Aber auf andere Weise als vom Urheber wohl gedacht...

Carl Sand

10. November 2014 18:59

Die einzige Zeit, in der die Mehrheit aus echten überzeugten Demokraten bestand, waren die frühen sechziger Jahre.
Aus schlechtem Gewissen, zugegeben.

Damals hat ein stockkonservativer Nationaler wie mein Großvater noch einen Wutanfall über einen Strauß in der Spiegel-Affäre gekriegt.
Obwohl er den Spiegel weiterhin leidenschaftlich gehasst hat - aber weil er es besser machen wollte.

Diese Zeiten sind bedauerlicherweise vorbei, die BRD tritt mehr und mehr wieder in die offen totalitäre Phase ein.

Was die Masse in solchen Zeiten nachplärrt ist vollkommen egal.
Peinlich ist, dass sie glaubt, selber darauf gekommen zu sein.
Aber das wird sich auch ganz schnell wieder ändern, FALLS sich einmal die Vorzeichen ändern sollten.

Wer dies weiß, hat ein Mittel gegen den regelmäßig auch bei mir hochkommenden Hass auf die Mehrzahl der Mitglieder meines Volkes:
Die BRD-Bürgerlinge sind wie geistig Behinderte Mitglieder einer Familie - Deppen, aber UNSERE Deppen.

Und ich werde sie mit Zähnen und Klauen gegen alle Fremden verteidigen, die ihnen an den Kragen wollen. Trotzdem Deppen. Aber meine.

Belsøe

10. November 2014 19:42

Ja, das alte Lied von der unkaputtbaren deutschen Überleistung.

Sicher, die damaligen Bestrebungen fielen in Deutschland auf einen ganz besonders fruchtbaren Boden. Bildung und eine industrialisierte, effizient arbeitsteilige Gesellschaft waren ja bereits vorhanden.

Dennoch wird man bei allen Zahlenspielen nicht darum herum kommen, dass eine enge und nachdrückliche Einbindung in die US-amerikanische Welt- und Wirtschaftsordnung erfolgte. Es mag schmerzen, aber wenn die USA Morgenthau gewollt hätten, hätten sie es durchziehen können (nicht ohne Preis, versteht sich). Ohne kräftig angeschobenen Anschluss an die damaligen Investitions- und Warenströme hätte Deutschland vielleicht die besten Dachstühle und Kohlernten der Welt vorzuweisen gehabt, aber niemals den Wohlstand den sich gerne alle als persönliche Lebensleistung auf den Zweitwagen kleben. Das ist natürlich kein deutsches Alleinstellungsmerkmal - praktisch nirgends ist dieses Niveau rein realwirtschaftlich erreicht worden, im Mutterland des Konsumismus selbst schon gar nicht. Wer weiss ob die Marshalldollars überhaupt gedeckt waren, vermutlich nicht. Vielleicht fing der ganze Budenzauber damit an. Man sollte nur nicht der Verführung erliegen, sich dieses angebliche Wunder, die wirtschaftliche Zuckerseite der BRD, als national determinierte Leistung gefallen zu lassen während man die Republik ansonsten gerne mal wegen ihrem Platz in der Hegemonie anätzt - die beiden Seiten sind nicht voneinander zu trennen.

Trouver

10. November 2014 19:49

Liebe Frau Kositza, der schwarze Mann ist eindeutig bevorzugter, als jegliche behinderte weisse Lesbe.

Kositza: Ja, es ist eben kompliziert, und es gibt vermutlich Streitfälle. Auch eine weiße Lesbe kann Migrationshintergrund haben und zusätzlich mosaischen Glaubens sein. Dann wird´s knifflig. Das ist kein Witz, es ist ein Drama.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

10. November 2014 20:17

Der Vergleich der heutigen "Flüchtlingen" mit den Heimatvertriebenen verliert langsam seine Wirkung. Da lässt sich die Nomenklatura was Neues einfallen:

Liefers kritisiert die DDR und die EU

Zuerst dachte ich ja, dass Liefers die undemokratische DDR mit der EU vergleicht. Aber nein, es ist die Mauer. Um die DDR gab es eine und um die EU gibt es auch eine. Eine die "Flüchtlinge" abhalten soll.
Hoffentlich hat dieser Liefers keinen Führerschein. Ich befürchte, dass er den Unterschied zwischen einer Autobahneinfahrt und -ausfahrt nicht begreift.

In meinem abwechslungsreichen Berufsleben, konnte ich schon einige Male den Niedergang von Unternehmen mitansehen. Es gilt die Faustregel je dümmmer und penetranter die Propaganda um so näher die Insolvenz. War es in der DDR auch so?

L.

10. November 2014 20:29

@Belsøe

praktisch nirgends ist dieses Niveau rein realwirtschaftlich erreicht worden

Abgesehen davon das der Satz an sich so gar nicht stimmen kann, heißt das doch nichts anderes als das überall von denselben Voraussetzungen ausgegangen werden muß (wobei Deutschland mit Reparationen, vernichteter Infrastruktur und 13 Millionen Vertriebenen umzugehen hatte). Und da bleibt nun mal bestehen, daß Deutschland bereits 1953 wieder nach den USA das exportstärkste Land der Welt war.

Es bleibt nun mal der Fakt, daß der Marschallplan insgesamt nicht sehr umfangreich war, das Deutschland davon gar nicht so viel abbekommen hat und das bereits ab Mitte der 50er Jahre erheblicher Druck auf die Bundesrepublik von Italien, Spanien, Griechenland, Portugal und später der Türkei ausgeübt wurde, deren überschüssige Arbeitskräfte aufzunehmen - was dann ja auch geschah.

Ein Grund für den Euro (und eben auch die damit zusammenhängenden Krisen) ist doch das seit den 50er Jahren bis zum Euro z.B. der französische Franc gegenüber der D-Mark 2/3 seines Wertes verloren hat - bei den anderen Währungen war es teil noch drastischer.

Martin

10. November 2014 20:49

Es mag schmerzen, aber wenn die USA Morgenthau gewollt hätten, hätten sie es durchziehen können (nicht ohne Preis, versteht sich).

Es ist aus meiner Sicht ein allgemein bekannter Umstand, dass Deutschland nur deshalb einen Aufschwung nehmen konnte und einen Wiederaufbau durchziehen konnte (dies galt ja auch für die DDR), weil sich die "Siegermächte" verfeindeten (Warum eigentlich? Hat Stalin die Rechnungen für die Kriegshilfe nicht bezahlt?).

Wenn man einmal mit alten industriellen bzw. heutzutage eher deren auch schon alt gewordenen Söhnen sich unterhält, die sich an das erinnern, was ihre Väter ihnen dazu gesagt haben, dann scheint es tatsächlich eine Art von "Go" gegeben zu haben bzw. war dies sogar meistens sogar ganz offiziell von Nöten, um wieder in der Besitz der eigenen Fabriken etc. zu kommen und um wieder los legen zu können. Dabei knüpfte man aber in vielen Fällen an bereits bestandene Vorkriegsverbindungen an. So viel war da für eine USA, außer es eben schlicht zu erlauben und keine Steine in den Weg zu legen, gar nicht von Nöten. Aber es ist klar: Ohne das "Go" seitens der Besatzungsmächte wäre nichts gelaufen. Gearbeitet haben dann ganz real aber schon noch die Deutschen (Uuups - ich habs ja ganz vergessen: Ohne die Zuwanderer hätte das mit dem Wiederaufbau und dem Aufschwung auch alles gar nicht funktioniert ;) ).

Karolus

10. November 2014 21:12

@ John Hase

Ein solches Denkmal steht im Ortsteil Hünger der Stadt Wermelskirchen, in dessen Umfeld (d.h. in einem nahegelegenen Dorf) ich als 1949 Geborener aufwuchs. Das schlichte Denkmal erinnert an den schrecklichen Sachverhalt, dass am 4. November 1944 Menschen zu Tode gekommen sind. Als Bewohner der Stadt weiß man, dass ein Bombenangriff stattgefunden hat. Ziel der 179 Bomber war das nicht weit entfernte Solingen, doch war diese Stadt von einer Wolkendecke geschützt, so dass die Bomben auf das benachbarte Wermelskirchen fielen. In der 'Bergischen Morgenpoist' als einer der beiden Lokalzeitungen findet sich ein Bericht über eine Zusammenkunft der letzten Zeitzeugen.

Karolus

10. November 2014 21:17

Nachtrag:

Gerade stelle ich fest, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe: Das erwähnte Denkmal in Hünger ist einfach und ohne Schuldvorwurf an die Bombenopfer.

Eckesachs

10. November 2014 21:37

@Holzfäller

,,Ich hätte da noch einen Klassiker der BRD Bürger parat: „Warum sollten Schwule keine Kinder adoptieren, ist doch besser als wenn ein Kind in einer heterosexuellen Familie geschlagen/missbraucht wird.“ "

Tja.

Haben Sie eine prägnante, vielleicht witzige Entgegnung parat?

Mir fällt aus dem Stehgreif dazu nichts ein.

@Carl Sand

Meine Deppen sind es auch. Unter richtiger Anleitung sind sie in der Lage, Großes zu vollbringen. Bei nicht artgerechter Haltung verhausschweinen sie.

Susann

10. November 2014 21:47

Zu diesen Stolpersteinen kann ich Carstens Kommentar vertehen. Ottmar Hörl hat mit seinem Hiltlergruß-Gartenzwerg auch am Schuldkult verdient. Das Teil kostet 130€ und den kaufen sich hauptsächlich diejenigen, die eben keinen Nationalmasochismus betreiben.

kommentar kubitschek:
es gibt einen film übers rittergut schnellroda, da ist unser hörl-gartenzwerg zu sehen. wir erhielten ihn vor jahren geschenkt. ich bin der einzige in der familie, der ihn witzig findet.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

10. November 2014 22:22

@Eckesachs

Keine prägnante Erwiderung. Aber zur Entlarvung von als Humanität verbrämter Ausbeutung von Kindern gibt es eine richtig böse Satire von Jonathan Swift:

Irische Kinder mästen für gehobene Tafelfreuden reicher Engländer

Meier, Hans

10. November 2014 22:32

Sich selbst als "Schlechtmenschen" zu bezeichnen, mag als zynische Notwehrreaktion verständlich sein.
Das hat aber eine negative Wirkung, in zweifacher Hinsicht.
1. Man selbst übernimmt die Diffamierungstendenz durch die Gegenseite. Das kann nur frustrierend wirken.
2. Man bestärkt die Gegenseite in dem Glauben, sie sei "gut" und bestehe aus "Gutmenschen". Sie verstehen keine Ironie, sie glauben tatsächlich, wenn sie Millionen Fremde hereinlassen, tun sie ein gutes Werk. Sie denken nicht 20 Jahre weiter, ob das ihren eigenen Kindern dann gut tun wird.

Das Aufnehmen gegnerischer Begriffe zementiert die gegenwärtige Diskurshoheit der Deutschenhasser.

NIEMALS darf man die Begriffe des Gegners aufnehmen, ob nun ironisch oder nicht. Sie sind vergiftet und schaden.

EIGENE Begriffe muss man setzen und die des Gegners verdrängen.

Also: Wir sind Patrioten, die anderen sind Volks- = Deutschenhasser.

Shuca

10. November 2014 23:29

"Was, wenn, eine weiße, transsexuelle Rollstuhlfahrerin sich von einer schwarzen, in einer Zwangsehe befindlichen Muslima gemobbt fühlt? Darf sie aufschreien?"
Ja, aber nur ganz leise damit es nicht zu einem unlösbaren Problem wird.
Maßhalten ist eines meiner Lieblingsworte in diesem Paralleluniversum.
" Eine Meinung! Fortschrittlich und altmodisch zugleich. Aber die richtige Meinung wäre eine andere gewesen."
Das kenne ich aus dem Staatsbürgerunterricht der DDR. Da hat ein Klassenkamerad von mir plötzlich ohne Vorwarnung von "Arbeitgebern und Arbeitnehmern " gesprochen. Ausnahmezustand. Wenn der Tag kommt und man zu bestimmten Fragen überhaupt keine Meinung hat und permanent schweigt und deswegen besonders verdächtigt wird haben wir das Ziel erreicht. "Rien ne va plus"
Per Mariam ad Christum.

Ein Fremder aus Elea

11. November 2014 08:24

Also ich verstehe das hier nicht:

in dem die sogenannte Unterdrückung der Frau im ausgehenden 20. Jahrhundert bildmächtig thematisiert wird

Kann sich Lieschen Müller nicht selbst an das ausgehende 20. Jahrhundert erinnern?

Und selbst wenn, so viel hat sich in den letzten 14 Jahren doch auch nicht getan.

Was die Flüchtlingsgeschichte angeht: Rein operational läßt sich das wohl vergleichen, aber die Frage nach dem langfristigen Schicksal steht natürlich im Raum. Diesbezüglich scheint mir der allgemeine Verzicht darauf, Ziele für die Zukunft zu formulieren und sie dann auch anzustreben am bemerkenswertesten.

Machen die Leute alles mit? Fragen nicht, wohin die Reise geht? Oder ist es vielmehr so, daß sie sicher sind, daß sich eh nichts ändert?

Man müßte sie vielleicht mal fragen, wo sie hinwollen und wo es, ihrer Meinung nach, hingeht.

Das ist unverfänglich und sollte fruchtbar sein.

Katalysator

11. November 2014 09:50

Eine geschichtsblinde Frau Merkel hat verglichen,was nicht verglichen gehört. Und nennt Deutschland ein tolles Integrationsland.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-konferenz-angela-merkel-ueber-integrationspolitik-13223513.html
Wenn man vergleicht, was man vergleichen könnte, kommt man in die Bredouille.
Man wage sich vorzustellen, die Gedenkplatten und Straßenschilder der NSU-Opfer würden geklaut und an eine EU-Außengrenze gebracht, mit dem Hinweis: Flüchtet nicht nach Deutschland, ihr müsst damit rechnen, unter Nazis zu kommen.

Und da war noch diese denkwürdige Feier zum 25. Jahrestag des Mauerfalls.
Keinem einzigen Mauertoten wurde namentlich gedacht. Die unsägliche Kreuzschändung war kein Thema.
Keine Schweigeminute für die SED-Opfer .
Auch diese Feier hat gezeigt, dass Hitler noch immer die Politik bestimmt.
Als die Nationalhymne gespielt wurde, entblödete sich der Moderator, in das schöne Geigenspiel zu platzen mit so ähnlichen Worten:
Ja, in dieser dezente Form darf man die Nationalhymne spielen, nach unserer Vergangenheit. Bla, Bla.
(Ganz davon abgesehen, dass man einem Kleinkind in die Rippen gestoßen hätte, wenn es im katholischen Gottesdienst in die Wandlung plappert.)

Wenn es jemals noch eine deutsche Gedenkstunde geben sollte, dann bitte mit einem schwulen, behinderten Schwarzen, der die Nationalhymne trommelt.

@Belsøe
Ja, das alte Lied von der unkaputtbaren deutschen Überleistung, es wird immer noch gespielt. Selbst, wenn der letzte Deutsche gestorben ist, lebt es weiter:
https://newstral.com/de/article/de/963404198/ein-glaube-zum-f%C3%BCrchten-todessch%C3%BCsse-im-akkord-deutsche-is-killer-sind-die-spezialisten-f%C3%BCr-das-brutale

Inzwischen bin ich der Meinung, daß die Deutschen schon lange vor Hitler Nazis waren. Sie sind sozusagen ewige Nazis.
Und ich weiß, warum Hölderlin mein Lieblingsdeutscher ist:

https://m.youtube.com/watch?v=bDL_mLzgfPA
P.S. Auch dieser Beitrag ist eine Kunstaktion und soll niemanden beleidigen.

Nordlaender

11. November 2014 10:11

@ Meier, Hans

"Man bestärkt die Gegenseite in dem Glauben, sie sei „gut“ und bestehe aus „Gutmenschen“."

Schon Nietzsche sprach von den "guten Menschen". M.E. ist der Gutmensch tatsächlich mal ein Mem, das einen klaren Sieg über die zahlreichen kulturmarxistischen Begriffe und Denkfiguren errungen hat. Kann man noch variieren, "ethisch Besserverdienende" oder "moralische Brüllaffen".

Ich verwende häufig den Begriff "Bösmensch". Ein Bösmensch ist ein Krieger, nicht geschaffen, die ganze Welt zu retten, ihr zum Ewigen Frieden (Kant) zu verhelfen. Selbstredend ist der Bösmensch nicht immer böse, aber er ist bereit, sein Revier zu verteidigen, wehrtauglich eben.

Unter einem Patrioten stelle ich mir als Rechter einen Konservativen vor, der den Wunsch hegt, in der BUNTEN Republik auch mitzuspielen. Gibt verschiedene Varianten, am schlimmsten sind natürlich die Verfassungspatrioten, denen der Standort Deutschland als Wertegemeinschaft am Herzen liegt.

Neocons, Pirinccisten, die das Nützlichkeitsprinzip vertreten:

“Was regt Dich zur Zeit am meisten auf an Frauen? … Und an Zuwanderern?” (Interviewer Oliver Flesch)

“Ganz einfach, es gilt das Nützlichkeitsprinzip. Wer was auf dem Kasten hat und fleißig ist, ist jederzeit willkommen. Alle anderen nicht. Sozialstaat und Einwanderung können naturgemäß nicht funktionieren.” (Pirincci)

Der Gutmensch

11. November 2014 10:46

Liebe Frau Kositza,

Die Entwicklung des Feminismus ist wirklich interessant. Damals, 2001, waren die Fronten klar – auf der einen Seite das sonnige Gemüt der hübschen Verona Feldbusch und auf der anderen die Bedenkenträgerin Alice Schwarzer, die die Frauen warnte, allzu offensiv mit ihren sexuellen Reizen zu kokettieren und vorgeschobene Ahnungslosigkeit als erotischen Verstärker zu gebrauchen. Dem war nichts hinzuzufügen; die Kritik an Frau Schwarzers - unter diesen Umständen notwendig etwas miesepetrigem - Auftritt fiel wie gewöhnlich maßlos aus.

Aber spätestens Ende 2012/Anfang 2013 begann sich der Wind zu drehen: Frau Schwarzer knöpfte sich nun keine attraktiven Dämchen, sondern die Kanzlerin höchstpersönlich vor, und zwar mit der bangen Frage: Tut sie denn genug eigentlich für uns Frauen? Das erschloss sich mir zunächst nicht; zwar mag man von der Politik der Kanzlerin halten, was man will – aber für die Sache des Feminismus markiert ihre Existenz alleine schon den Gewinn. Denn vor der deutschen Kanzlerin machen zuweilen auch die mächtigsten Männer der Welt brav Männchen, ohne dass das etwa ihrem erotischen Schuhwerk geschuldet wäre.

Wie sich bald herausstellte, dokumentierte diese Attacke keinen Ausreißer in Frau Schwarzers` Freund/Feind-Kennung - sondern vielmehr die inhaltliche Neuausrichtung: EMMA klatschte nun auch den Femen Beifall, die das taten, was Frauen auf Alice´mütterlichen Ratschlag hin jahrelang vermieden hatten: Sich einfach mal nackig machen, statt sich bedeckt zu halten und aufmerksamkeitsheischend Krawall schlagen, statt um einen eigenen Platz in der Welt zu kämpfen. Der vormals etwas dröge daherkommende Anspruch der Emma las sich auch immer anregender: Womöglich nimmt der Sextoy-Anbieter sowieso ja optisch irgendwelche pornographischen Anleihen? Oh, shocking - wer möchte denn sowas Interessantes eigentlich nicht gerne wissen, wo war hier nochmal der link?! Und darf ich (XX, 22 Jahre) wirklich Reizwäsche tragen, wenn mein Freund das doch so gerne möchte … Fragen über Fragen, in der Tat.

Rein optisch wurde mit immer entzückenderen Femen-Busen aufgerüstet, wie ich an dieser Stelle neidlos anerkenne. Ein Titelbild der Emma deutete gar an, was die weiblichen Reize nicht nur oben, sondern auch, was sie unten herum ausmachen. Und nun Fotos von Beyonce und Miley Cyrus … Wer kann sich da noch auf den Begleittext konzentrieren?

Also kurz und gut – Jungs, Ihr habt wieder mal überhaupt keinen Grund zu nörgeln, wenn Eure Bedürfnisse nach publizistischen Erzeugnissen von irgendwem kurzzeitig nicht vollständig befriedigt werden sollten. Für Euch ist stets gesorgt! Und wenn der Ersatz auch EMMA heißt …

Kositza: Die Emma-Damen haben dieses Problem: Aufgrund ihrer konservativen Einstellung (zu Porno, Prostitution etc.) werden sie von den mittlerweile eher tonangebenden "Neo-Feministinnen" als "sexnegativ" gebrandmarkt, als frustrierte Ommas, die noch nie Spaß verstanden. Deshalb ihr halbherziges Ja zu Femen, Ludern, Schlampen etc.

Hartwig

11. November 2014 13:16

Feminismus und (einhergehend) Pazifismus werden zwar von einer geschlechtslosen Macht massiv protegiert, aber sie treffen bei den Geschlechtern, auch und gerade beim Mann, auf fruchtbaren Boden, sonst hätten sie sich nicht derart entfalten können.
Allein die Tatsache der quasi Wahlmöglichkeit zwischen Wehrdienst und Zivildienst über zwei bis drei Jahrzehnte führte zu einer Verweichlichung der Männer und damit der gesamten Gesellschaft. Die gefühlte Unmöglichkeit, als Soldat in einen realen Krieg ziehen zu müssen, tat ihr Übriges. Die Übergabe des gesamten Erziehungsapperates, öffentlich und privat, von Männern an Frauen ist ebenfalls ein Markstein.
Der Mann hat sich weitgehend als Beschützer und Erzieher zurück gezogen; in nicht wenigen Fällen auch als Ernährer (der Sozialstaat leistet dazu Schützenhilfe).
Der weiche und larmoyante Mann lamentiert zwar über die Frau, aber er ahnt, dass er gar nicht schlecht fährt. Einen richtigen Vergleich zwischen seinem von Verantwortung enthobenen Dasein und einer ursprünglichen Mannesrolle als Arbeiter, Bastion und Kämpfer für die Seinen kann er gar nicht mehr ziehen. Es fehlt ihm schlechterdings die Erfahrung von Letzterem.
Richtig übel nehme ich dem heutigen Mann nur, dass er den Fehler bei der Frau sucht.

Trouver

11. November 2014 14:31

Neocons, Pirinccisten, die das Nützlichkeitsprinzip vertreten:
“Was regt Dich zur Zeit am meisten auf an Frauen? … Und an Zuwanderern?” (Interviewer Oliver Flesch)
“Ganz einfach, es gilt das Nützlichkeitsprinzip. Wer was auf dem Kasten hat und fleißig ist, ist jederzeit willkommen. Alle anderen nicht. Sozialstaat und Einwanderung können naturgemäß nicht funktionieren.” (Pirincci)

Akif Pirincci liebt Deutschland und opfert auf dem Altar dieser Liebe nicht gerade wenig.

Für diese Liebe nimmt er sich Schaden an, man überlegt, es gab ja Strafverfahren (wegen Beleidigung, die Volksverhetzung konnte man unserem Osmanen schlecht anheften).

Langer

11. November 2014 16:54

Feminismus und (einhergehend) Pazifismus werden zwar von einer geschlechtslosen Macht massiv protegiert, aber sie treffen bei den Geschlechtern, auch und gerade beim Mann, auf fruchtbaren Boden, sonst hätten sie sich nicht derart entfalten können.

Nein. Es entfaltet sich allenfalls wie ein Insekt vor einer Gottesanbeterin: Sie starrt auf ihr neues Futter wie fassungslos, quaelt sich selbst mit ihrer vor Glueck erzwungenen Zurueckhaltung.

jacky

11. November 2014 18:54

Flüchtlinge, Asylanten, Migranten sind als Chance zu verstehen. So jedenfalls sieht das auch Frau Lerner-Spectre, wenn sie sagt:

"Es ist eine riesige Umwandlung für Europa. Sie gehen jetzt in einen multikulturellen Modus über, und man wird einen Groll gegen die Juden haben wegen unserer führenden Rolle, aber ohne diese Führungsrolle und ohne diese Umwandlung wird Europa nicht überleben.“
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=GmjAy25t6-I

Und überleben wollen wir doch alle.

Europa MUSS multikultuerell werden, sagt auch die jüdische Journalistin, Anetta Kahane, im "US"-Interview.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=QuYKtwnzG7M

Herr Sarkozy empfiehlt den Franzosen seit Jahren die Vermischung.
https://www.dailymotion.com/video/x7rblb_sarkozy-relever-le-defi-du-metissag_news

"Auszüge aus der Barcelona/Euromediterranien-Erklärung von 1995:

Die die Euro-mediterrane Partnerschaft ist zwischen der EU, Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten, Jordanien, der Palästinensischen Selbstverwaltung, Syrien, der Türkei und Israel eingegangen."
https://balder.org/avisartikler/Barcelona-Deklaration-Euro-Mediterranien-Deutsch.php

Wenn es nun in diesen assoziierten Ländern, aus welchen Gründen auch immer, zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam, so ist es doch selbstverständlich, dass die Leute in Länder der EU fliehen.

Wenn sowieso nach Meinung der EU "Identität die Wurzel aller Konflikte" ist, so gilt es eben diese Identitäten durch Vermischung zu beseitigen und das geschieht gegenwärtig.

"EU opens low-skilled 'job center' in Mali The European Union has opened a job center in Bamako, Mali to help people in Africa find legal work in the EU. "
https://bluecardimmigration.com/news/2008-10-06/eu-opens-low-skilled-job-center-mali.htm

"SECRET PLOT TO LET 50MILLION AFRICAN WORKERS INTO EU LABOUR MARKET: Millions of Africans could get the green light to head to Europe in search of jobs "
https://www.express.co.uk/posts/view/65628/Secret-plot-to-let-50million-African-workers-into-EUDavid%20hamiltonMORE

Man kann nicht ignorieren, dass die europäischen und anderen Eliten die Voraussetzungen für die Aufnahme, auch der eventuellen Wirtschaftsflüchtlinge, geschaffen haben.

Nordlaender

11. November 2014 19:19

@ Trouver

“Was regt Dich zur Zeit am meisten auf an Frauen? ... Und an unserem Steuersystem?” (Flesch)

“…. Zum Glück gibt es Darmkrebs, der besonders schmerzlich und unappetitlich sein soll, wie ich gehört habe. Und wie ich weiter gehört habe, soll er auch einige erwischen, die Steuern eintreiben. Das ist doch mal eine gute Nachricht.” (Pirincci)

Man kann die libertäre Idee auch vertreten, ohne dabei den Boden mitteleuropäischer Zivilisation zu verlassen. Freilich paßt Andreas Lombards (Herausgeber) Günstling Pirincci zur Achse des Guten "Broders" ganz gut.

Und wenn ich ganz alleine zehntausend erbosten Verfassungspatrioten gegenüberstehe: Wenn eine große Zahl es ernst meint mit "Pirincci 4 chancellor", dann ist schon lange der Zug abgefahren, Feierabend. Dann lohnt sich der Einsatz für unser Land nicht mehr.

Unterm Funkturm.

11. November 2014 20:09

Ein Debattenbeitrag zum innerfeministischen Zores:

https://www.youtube.com/watch?v=YnH1Cfin9TY

Hartwig

11. November 2014 20:20

@ Langer
Schlecht gelesen (Sie) oder falsch geschrieben (ich). Das "entfalten können" bezieht sich auf Feminismus und Pazifismus, und nicht auf die Geschlechter.

Ellen Kositza

12. November 2014 09:25

Danke und Ende.

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