Coronavirus (5): Am Tropf der Nation

Ellen Kositza hat mir gestern eine Freude damit bereitet, daß sie an Jutta Ditfurth auf deren Bettelzeilen hin 2,18 € überwies.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Dit­furth, deren Leben aus einem weit jen­seits der Scham­gren­ze ange­sie­del­ten Kampf “gegen rechts” und “für Abtrei­bung” besteht, woll­te noch vor Wochen laut hus­tend und betont lang­sam an AfD-Wahl­kampf­stän­den vor­bei­schlen­dern, um ihre Bron­chi­tis unters Volk zu brin­gen. Bis­her ernähr­te sie sich von steu­er­geld­sub­ven­tio­nier­ten Vor­trags­ho­no­ra­ren, aber die­ser Zir­kus gibt kei­ne Vor­stel­lun­gen mehr. Nun liegt sie wei­nend und kin­der­los in ihrer Frank­fur­ter Woh­nung und bet­telt um Geld.

In der­sel­ben Liga spielt der Ein-The­ma-Mann Andre­as Kem­per, der sich als “nicht-ver­be­am­te­ter” (schluchz!) Sozio­lo­ge mit “Klas­sis­mus” beschäf­tigt und sich vor allem in Björn Höckes Wade ver­bis­sen hat. Er trägt seit zwei Wochen sei­nen Wunsch nach Spen­den vor: Bis auf wei­te­res sind näm­lich sei­ne denun­zia­to­ri­schen Vor­trä­ge abge­sagt, sei­ne Ein­nah­me­quel­le ist ver­siegt, und nie­mand wird sich wun­dern, wenn ich kurz erwäh­ne, daß es wie­der­um fast aus­schließ­lich staat­lich geför­der­te Initia­ti­ven und Stel­len waren, die Vor­trä­ge von Kem­per für inter­es­sant hielten.

Eben­falls in “Not” gera­ten sind jede Men­ge frei­schaf­fen­der Künst­ler, also Thea­ter­leu­te, Autoren, Kaba­ret­tis­ten, Musi­ker, und es gibt dar­un­ter red­li­che Leu­te und ideo­lo­gi­sche Schma­rot­zer. Gera­de letz­te­re hän­gen am staat­li­chen Tropf, an gespon­ser­ten Auf­trit­ten, an einem För­der­ka­rus­sell, das in einer links­li­be­ra­len Bla­se sei­ne Run­den dreh­te und sei­ne über­flüs­si­gen Dar­bie­tun­gen über Stuhl­rei­hen aus­kipp­te, in denen jeder Platz mit 80 oder hun­dert oder hun­dert­fünf­zig Euro pro Auf­füh­rung bezu­schußt war.

Auf sol­chen Büh­nen und in sol­chen Tex­ten ging es stets mit bil­ligs­ter Mün­ze flei­ßig gegen rechts. Tau­sen­de sol­cher steu­er­fi­nan­zier­ter Pro­jek­te und Initia­ti­ven sind der vom Pots­da­mer Thea­ter aus initi­ier­ten “Erklä­rung der Vie­len” bei­getre­ten, die sich dezi­diert gegen die AfD, gegen uns, gegen jeden wen­det, der sich gegen die links­li­be­ra­le Tota­lideo­lo­gi­sie­rung von Kunst und Kul­tur ausspricht.

Ich wei­ne mit kei­ner hal­ben Trä­ne um das Ende die­ses Gesell­schafts­thea­ters und stel­le mir gera­de eben recht gern das selt­sa­me Gefühl vor, das die “Macher” die­ser Über­flüs­sig­kei­ten nun beschlei­chen muß: etwas betrie­ben zu haben, das kei­ne Sau braucht, und etwas zu sein, das sich nur hält, wer es sich leis­ten kann: Hofnarren.

Wenn schon mei­ne und Kositz­as Freu­de über die Absa­ge der Leip­zi­ger Buch­mes­se groß war, so wird sie bei jeder Hiobs­bot­schaft aus der Buch­bran­che noch grö­ßer: Es gibt ja wirk­lich dut­zen­de Ver­la­ge, die sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ein Stück­chen Gra­tis­ap­plaus und Gesell­schafts­be­deu­tung dadurch erzau­bert haben, daß sie sich der tie­risch muti­gen Initia­ti­ve #ver­la­ge­ge­gen­rechts anschlossen.

Neu­lich las ich ein nicht dum­mes Schrei­ben eines lin­ken Ver­le­gers, des­sen Ver­lag es schaf­fen wird. Er ver­wies auf die vie­len Kol­le­gen, die es nicht schaf­fen wür­den, deren Ver­la­ge mit Auf­la­gen von 300, 400 Exem­pla­ren wirt­schaf­te­ten – mit Stück­zah­len also, von denen natür­lich kein Ver­lag, geschwei­ge denn ein Autor auch nur einen hal­ben Monat lang leben kann. Auch hier: Zuschuß­netz­wer­ke, staat­li­che Töp­fe, Bet­te­lei­en um Soli-Käufe.

Ja, es kommt rich­tig schön dicke: Der Ver­sand­rie­se ama­zon hat vor drei Tagen mit­ge­teilt, daß er bis auf wei­te­res kei­ne Bücher mehr von irgend­je­man­dem bestellt: Alle Lager­ka­pa­zi­tä­ten sind für Hygie­ne- und Medi­zin­ar­ti­kel frei­zu­hal­ten (also für eine ande­re Form von Klopapier).

Da der loka­le Buch­han­del still­ge­legt ist, kau­fen auch die Gros­sis­ten kei­ne Bücher mehr ein. Das bedeu­tet: Jetzt geht es den­je­ni­gen Ver­la­gen an den Kra­gen, die es nicht für nötig hiel­ten, einen eige­nen Ver­trieb auf­zu­bau­en. So ist es immer: Wer gemäs­tet wird, wird unbeweglich.

Vor den Schau­fens­tern der vie­len Buch­hand­lun­gen, in denen man die Auf­klä­rungs­bü­cher “gegen rechts” prä­sen­tier­te, zeigt sich kein Kun­de mehr und kei­nen die­ser Läden kann man mehr betre­ten. Ich könn­te die­sem Still­stand stun­den­lang zusehen …

Nur mal zum Ver­gleich: Antai­os wird bei Wiki­pe­dia als “Klein­ver­lag” geführt, ich selbst als “Klein­ver­le­ger” bezeich­net, und ich weiß, daß sich die Kem­pers und Speits die­ser Welt auf die­ser Bezeich­nung eines ihrer staat­lich geför­der­ten Eier pel­len. Unser Klein­ver­lag ist aber Kositz­as und mein gan­zer Stolz: Wir dru­cken kei­nes unse­rer Bücher unter tau­send Exem­pla­ren, meist gleich zwei­tau­send, und wir wer­den sie immer alle los. Von Som­mer­felds Wir erzie­hen sind bis­her 3500 Exem­pla­re weg, von Kositz­as und Som­mer­felds Vor­le­sen bereits 2000, vom Heer­la­ger der Hei­li­gen 20 000 und von der neu­en kapla­ken-Staf­fel (Moh­ler, Klei­ne-Hart­la­ge, Som­mer­feld) waren am Tag der Anlie­fe­rung aus der Dru­cke­rei bereits über 600 Exem­pla­re vor­be­stellt – je Bändchen!

Kei­nes die­ser Bücher wird staat­lich oder von einem pri­va­ten Spon­sor geför­dert, wir beschäf­ti­gen vier Mit­ar­bei­ter auf vol­len Stel­len und haben ordent­li­che Werks­ver­trä­ge mit den Set­zern und Autoren. Soll­te es in den kom­men­den Wochen mal schwie­ri­ger wer­den, brin­gen wir den Gar­ten auf Vor­der­mann und bil­den uns weiter.

Flan­kiert wird das Gan­ze durch die Zeit­schrift Sezes­si­on, die das Insti­tut für Staats­po­li­tik unter der Lei­tung von Erik Leh­nert her­aus­gibt, und zwar seit 2003, also im 18. Jahr­gang mit den Hef­ten 95 bis 99. Unse­re Zeit­schrift hat über 4000 Abon­nen­ten und ver­kauft von jeder Aus­ga­be rund 350 Ein­zel­hef­te zusätz­lich. Das bedeu­tet: Sie kommt seit Jah­ren ohne jeden Zuschuß aus, den die För­de­rer des IfS ohne Feder­le­sen natür­lich gewäh­ren wür­den. Indes: Es ist nicht not­wen­dig, und die Sei­ten­ho­no­ra­re, die wir bezah­len kön­nen, sind auf einem sehr guten Niveau.

Wir hof­fen, daß unser Staat die­je­ni­gen Bür­ger unter­stützt, die nicht viel zurück­le­gen konn­ten, obwohl sie eigen­ver­ant­wort­lich etwas her­stel­len oder anbie­ten, was wir wirk­lich benö­ti­gen. Wir selbst brau­chen die Soli­da­ri­tät unse­rer Nati­on nicht, um für sie und für ihre hof­fent­lich gute Zukunft unse­re Arbeit zu machen.

Die­je­ni­gen aber, für die das “Wir” der Nati­on eine über­hol­te, eine gera­de­zu krank­haf­te Ange­le­gen­heit ist, hof­fen nun auf die Soli­da­ri­tät eben jener Ord­nungs­struk­tur, von der sie nichts hal­ten. Der Tropf der Nati­on, an dem die­se Leu­te und ihre über­flüs­si­gen Struk­tu­ren hän­gen, ist ihrem Sach­ver­stand nach irgend­wo oben in der Gren­zen­lo­sig­keit auf­ge­hängt. Sie wer­den sich wie stets zurecht­lü­gen, daß es nicht das “Kon­strukt Nati­on” ist, das ihnen bis in den Herbst die Mie­ten und Ein­käu­fe zah­len soll.

Ihnen wird auch wei­ter­hin der Stolz feh­len, sich nicht wie Schma­rot­zer zu ver­hal­ten und sich durch­füt­tern zu las­sen. Dabei könn­ten sich die­se Krea­ti­ven doch ein­fach etwas ein­fal­len las­sen: Nichts näm­lich macht krea­ti­ver als eine Not­si­tua­ti­on, nichts fet­ter als Zuschüs­se, nichts infan­ti­ler als Taschengeld.

Ich bin dafür, daß sich die­se Leu­te nun alle­samt auf die Socken machen und ent­we­der den stra­pa­ziö­sen Sai­son­be­ruf des Spar­gel­ste­chens erler­nen oder sich einen pri­va­ten Mäzen suchen, der sich ab und an die immer­glei­che Lei­er anhö­ren möchte.

Wenn die­se Leu­te dann wei­ter­hin in der Lage sind, abends auf ihren Bal­kon zu tre­ten und sich ihr Ver­ant­wor­tungs­be­wußt­sein durch Applaus gegen­sei­tig zu bestä­ti­gen: Hut ab. So krass war es seit 1945 wirk­lich nicht mehr …

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (87)

Dieter Rose

24. März 2020 13:15

Schön, dass ich mir in d e r Hinsicht
zur Zeit keine Sorgen machen muss.
Ins Gebet eingeschlossen bleiben Sie
trotzdem.

Andrenio

24. März 2020 13:26

Gibt es für den Berufsdenunzierer Kemper eine Empfehlung hinsichtlich Dadabetrag? Wie wäre es mit 1,19 für 9-11? Oder hat jemand einen Vorschlag? Die unterhaltsamen Beiträge wollte ich eigentlich nie wirklich umsonst, denn der Unterhaltungswert im Nazibarometer war durchaus gegeben. An der Position von Höcke muss man schon sehr unprätentiös sein, um sich nicht an der fast ausschließlichen Aufmerksamkeit eines Mannes zu ergötzen.

Wann wohl die politische Schönheit um Hilfe schreit? Vielleicht startet sie mit anderen Ideen aus der Asche? Ja, man muss manchmal die gute Stube für einige Momenten verlassen und zu sich selbst sagen: „Schadenfreude ist doch die schönste Freude!“

Ein gebuertiger Hesse

24. März 2020 13:29

Haha! Da ist soviel Schmackes drin, daß es Funken schlägt. Die letzten zwei Absätze gehen ein in GKs Best of.

zeitschnur

24. März 2020 13:37

Schmissig geschrieben, gewisse Häme natürlich, aber nach allem, was Sie durchgebissen haben bisher, haben Sie jedes Recht dazu.
Aber äh, Herr Kubitschek, ansonsten ... das klingt ja richtig ... libertär. Wow!
Gefällt mir!

Laurenz

24. März 2020 13:44

Da ich selbst nur über wenig Geld verfüge, habe ich gar nichts gegen Werbung. Daß SiN es sich leisten kann, auf Werbung zu verzichten, ist quasi ein sichtbares, seltenes Prädikat. (Ich könnte auch gut mit Werbung auf SiN leben.) Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten kamen massiv in die Bredouille als die Commerzbank (weil zu rechts) die Werbe-Anzeigen entzog. Und hängt die Commerzbank nicht selbst am staatlichen Trog?

Wir Rechten/Konservativen haben viel zu viel Herz für das Klein-, Mittel- und Großbürgertum übrig. Seit 1968 lassen sich alle 3 Kategorien von der Linken, also den Ditfurths vorführen, bezahlen diese, obwohl sie als Somewheres von den Ditfurths (Anywheres) zutiefst gehaßt werden.
Ich persönlich empfinde Frau Kositza als zu gutmütig und großherzig. Frau Ditfurth kann gegen Mindestlohn gerne meine Jung- oder besser Alt-Gesellenbude reinigen, ich zahle ihr auch die U-Bahn, auch wenn ich dann zukünftig mit weniger Toiletten-Papier auskommen - oder an meine eiserne Geld-Ration muß.

falo

24. März 2020 13:51

Na wenn das keine Ode an die Libertären ist!
Lichtschlag wird es freuen.
Und Herzlichen Glückwunsch an Schnellroda. Läuft!

Der_Juergen

24. März 2020 13:52

Diesen Text habe ich mich Hochgenuss gelesen. Schadenfreude ist ja an sich eine schlechte Eigenschaft, aber sie ist menschlich und gegenüber Individuen wie der Ditfurth gewiss nicht fehl am Platz. Kubitschek/Kositza und ihren Mitstreitern ein ganz dickes Lob für ihre grossartige Arbeit. Hier ist nicht vergebens gesät worden.

Waldgaenger aus Schwaben

24. März 2020 13:58

Also 88 cent hätten es für Jutta auch getan, oder gar nur 18. 2,18€ reichen für einige Rollen Klopapier und das ist doch irgendwo Luxus.

Die Krise zeigt tiefsitzendes Problem der BRD-Gesellschaft: die geringen finanziellen Reserven von Privathaushalten und kleinen Selbständigen. Der Medianwert pro Kopf ist Deutschland ist extrem niedrig (ca 35 000 $), in der Schweiz sind es 227 000 $, in Griechenland 40 000$, in felix austria 94 000$ und sogar die Slowakei hat die BRD überholt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gen_pro_Kopf

Jahrzehntelang hat der Staat in der BRD dem Bürger das Geld abgenommen gegen das Versprechen dafür die Daseinsvorsorge für ihn zu übernehmen.

Der Medianwert von 35 000 $ gesagt, dass 50% der Bevölkerung weniger als 35000 $ Reserven haben. Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise wird diese sehr Bürger sehr schnell von staatlichen Zuwendungen abhängig machen. Die Frage ist nur, ob der Staat sein Versprechen einhalten und wie lange.
Wer dann am lautesten schreit: Den Reichen nehmen, den Armen geben, wird gewählt werden.
Statt dessen müsste die Ursachen beseitigt werden, die bewirken, dass Vermögensbildung in Deutschland systematisch behindert wird.

Ich hoffe der Sezession-Verlag hat in den sieben fetten Jahren genug Vorräte für die sieben mageren angesammelt.

Lotta Vorbeck

24. März 2020 14:05

Chapeau - das ist mal wieder richtiger Kubitschek-Tobak!

GK: "Wir brauchen die Solidarität unserer Nation nicht, um für sie und für ihre hoffentlich gute Zukunft unsere Arbeit zu machen. Diejenigen aber, für die das "Wir" der Nation eine überholte, eine geradezu krankhafte Angelegenheit ist, hoffen nun auf die Solidarität eben jener Ordnungsstruktur, von der sie nichts halten."

Wie war das noch gleich?

„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. ..."

Und nicht nur KGE freut sich darauf!

Laurenz

24. März 2020 14:08

@zeitschnur & Der_Juergen

Der Artikel ist nur auf den ersten Blick ein Artikel der Schadenfreude oder des Libertären.
Hand auf's Herz, im Grunde beschreibt GK doch ganz nüchtern nichts anderes als aktuelles Geschehen, Wahrheit, das, was tatsächlich passiert. Und daß sich ein politisch, gesellschaftliches System in der selbst-erschaffenen - oder vielleicht auch unverschuldeten Krise, in Anbetracht eines womöglichen Stabilitäts- und damit Macht-Verlustes erstmal die Schmarotzer vom Halse schafft, ist doch nur logisch. Es gehen Mio. zum Amt, wieso sollte Ditfurth dies nicht tun müssen?

Suedburgunder

24. März 2020 14:12

Der Text geht runter wie Öl. Und so gesehen könnte die aktuelle Situation im Lande ruhig noch ein wenig bestehen bleiben (von den beklagenswerten Todesfällen ausdrücklich abgesehen!).
Ansonsten gilt der alte Spruch: "Wat dem Eenen sin Uhl …"

Lumi

24. März 2020 14:13

Herr Kubitschek, nur sehr ungern gieße ich Wasser in ihren Wein, aber gestern wurde folgendes gemeldet:

Hilfen für Künstler und Kreative - 23.03.20
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/hilfen-fuer-kuenstler-und-kreative-1732438

» Die Corona-Pandemie hat verheerende Folgen für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Vor allem viele kleine Kultureinrichtungen stehen am finanziellen Abgrund. Für Künstlerinnen und Künstler geht es um die Existenz. Die Bundesregierung hilft mit Unterstützung in Milliardenhöhe und weiteren Förderleistungen. «

Von der Existenz folgender Kloake habe ich erst vor einem halben Jahr erfahren (Warnung: ekelhaft):

https://www.demokratie-leben.de/

Laurenz

24. März 2020 14:28

@Lumi ... das ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die KfW hat 6.376 Mitarbeiter. Chef des Aufsichtsrats ist Altmeier. Wie sollte die KfW Hilfsanträge zeitnah bearbeiten können? Da wird äußerst kurz gemäht werden. Und was meinen Sie, wie viele Kulturschaffende es plötzlich geben wird.
Nein, jeder Künstler geht einfach zum Sozial-Amt, und das ist vollkommen in Ordnung so. Und wenn die Etats gesprengt werden, werden Sie sehen, wie schnell mal sich von alten Zöpfen verabschiedet.
Ihr Beitrag, Lumi, ist nicht realistisch.

zeitschnur

24. März 2020 14:35

Einspruch gegen pauschale Hetze gegen Künstler - ich gehöre auch zu dieser Spezies und verdiene mein Brot redlich und fast ausschließlich jenseits staatlicher Aufträge. Die allermeisten Künstler leben überdies nicht vom Staat. Ich sage das als Insider. Es kommt viel rein durch Unterrichten, das ist harte und legitime Arbeit, meist im Rahmen privater Unterrichtsvertäge, viel durch "Muggen", also dem Spielen bei irgendwelchen privaten, halbinstitutionellen oder kirchlichen Anlässen. Nur ganz wenig davon wird durch die Kulturämter total finanziert. Man spielt bei Hochzeiten ebenso wie bei der Johannespassion mit oder veranstaltet Performances in allen möglichen Rahmen, hat ab und zu einen Soloauftritt, oft auch bei Vernissagen oder Themenveranstaltungen, hat kleine Ensemble aufgebaut und versucht mit denen Konzertmöglichkeiten zu bekommen, stellt (wenn man noch andere Metiers mitbedient) die eigenen Kreationen etwa auf Handwerkermärkten aus, auf kleinen Messen und die Bücher bei Lesungen. Das ist ehrlich erworbenes Geld. Manches davon wird aus verschiedenen Töpfen finanziert. Kirchenmuggen etwa in aller Regel durch die Budgets der Kirche, Eintrittsgelder bzw Spenden und Fördervereine für Kirchenmusik (zB) an der Kirche, an der man dann spielt etc.
Also bitte Ball flachhalten!
Die Ditfurth ist keine Künstlerin in dem Sinn und hat sich spezialisiert auf ihre beiden Politthemen. Ein normaler Künstler ernährt sich nach dem Motto "Mühsam nährt sich das Eichhörnchen" oder "Kleinvieh macht auch Mist".

Fritigern

24. März 2020 14:36

In Großbritannien kann man das ganz gut beobachten wie das mit der internationalen Solidarität unter hunderten verschiedenen Völkern in einem Staat so funktioniert.
Klappt bestens dort!

Lumi

24. März 2020 14:47

@Laurenz - » Ihr Beitrag, Lumi, ist nicht realistisch. «

Ihr Wort in Gottes Ohr. Aber ich hab nur die Seite der Bundesregierung zitiert. Es sind lauter surreale Maßnahmen, die nun beschlossen werden.

Ein Rettungsschirm für die Kultur - 23.03.20
https://www.deutschlandfunkkultur.de/staatshilfen-fuer-kuenstler-und-freiberufler-ein.1013.de.html?dram:article_id=473125

» "Es gibt jetzt drei Instrumente, von denen Kulturschaffende ganz konkret profitieren werden", erklärt unsere Kulturkorrespondentin Christiane Habermalz. Zum einen sichert der Bund den Künstlern und Musikern in Not den Lebensunterhalt und übernimmt ihre Basiskosten. Sie können ohne Vermögensprüfung Hilfe zum Lebensunterhalt beantragen, die Prüfung wird bis September ausgesetzt.

Bis zu 15.000 Euro Soforthilfe

Zusätzlich soll es für Soloselbstständige und Kleinunternehmen bis zu 15.000 Euro Soforthilfe für drei Monate geben, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Ingesamt stehen 50 Milliarden bereit, um laufende Betriebskosten wie Mieten von Kinos, Musikclubs oder Künstlerateliers zu bezahlen, aber auch um Kredite und Leasingraten zu bedienen und finanzielle Engpässe zu überbrücken. «

Klingt das etwa für Sie, als sollte sich irgendjemand dem Markt stellen müssen? Ich zitiere hier nur und trage selber nichts bei.

Lotta Vorbeck

24. März 2020 14:49

@Lumi - 24. März 2020 - 02:13 PM
@Laurenz - 24. März 2020 - 02:28 PM

Unterstellt, es würde tatsächlich zügig gearbeitet und unbürokratisch* ausgezahlt. Um dem Publikum Handlungsfähigkeit vorzugaukeln, faselt man von "Bazookas, die jetzt feuern". Mit diesen Bazookas wird eine Hyperinflation erzeugt. Die buntbedruckten Baumwollpapierscheinchen kehren in Bälde schon zu ihrem wahren inneren Wert zurück, nämlich dem Heizwert, den sie als Matrerial zum Feuermachen verkörpern.

Wenn die Bazookas schweigen, zählt nur noch das, was physisch vorhanden ist.

* Inwieweit "unbürokratisch" und "BRD" miteinander vereinbar sind, mag ein jeder anhand seiner persönlichen Lebenserfahrung beurteilen.

micfra

24. März 2020 15:06

Ich freue mich vor allem, dass ich mit den 600 Kaplaken-Abonnenten (und bei den 4000) Erwähnung gefunden habe und mein kleiner Beitrag somit Anerkennung findet, bei diesem neurechten Projekt. Und es erfüllt mich auch mit Genugtuung, dass diese linken Plappertaschen jetzt ernten, was sie gesät haben.
Dennoch möchte ich uns Rechte mahnen, nicht auf das Niveau unserer Gegner sich herabzubegeben und schlechte menschliche Eigenschaften, wie Schadenfreude, zu kultivieren. Rechte sollten auch an charakterlicher Selbsterziehung arbeiten. Am Ende treten wir alle, ob Rechts oder Links, vor unseren Schöpfer und werden gerichtet werden, wie wir gerichtet haben.

Zur Erziehung empfehle ich unbedingt Wir erziehen zu kaufen und zu lesen. Damit tut man gleich dreifach Gutes: sich, Antaios und Caroline Sommerfeld, der ich als Autorin huldige.

Lotta Vorbeck

24. März 2020 15:28

@Waldgaenger aus Schwaben - 24. März 2020 - 01:58 PM

Jahrzehntelang hat der Staat in der BRD dem Bürger das Geld abgenommen gegen das Versprechen dafür die Daseinsvorsorge für ihn zu übernehmen.

~~~~~~~~~~~~

Ja, das hat er wohl. Dieser Staat hat sich, um es mit den Worten Pontifex Benedikts sagen, beim Ausnehmen seiner Bürger aufgeführt wie eine feixende Räuberbande. Mit der Daseinsvorsorge sieht's genauso mau aus, wie mit dem laut Systempresse "exzellenten Gesundheitssystem", der bis an der Rand der Funktionsuntüchtigkeit runtergewirtschafteten Staatseisenbahn, dem von Dauerbaustellen geplagten Straßennetz und dem vorsätzlich instabil gemachten Elektroenergieerzeugungs- und Versorgungssystem.

Schelmisch in die Runde gefragt:
Ja, was haben die mit der ganzen Kohle über all die Jahre eigentlich gemacht?

Marselis

24. März 2020 15:36

Man hat von Herrn Kubitschek zu wirtschaftlichen Fragen schon halbsozialistisches lesen müssen (so zum Beispiel Verstaatlichung bzw. verstärkte staatliche Kontrolle von Banken, der Energiebranche und anderen). Und demgegenüber steht sein eigentliches Leben, das de-facto libertär geführt wird – unternehmerisch, eigenständig, eine Mischung aus Hank Rearden und Isak von Sellanraa.

Man würde sich wünschen, dass in der Rechten sich zwei Erkenntnisse durchsetzen:

Erstens, dass derselbe Staat, der die Bildung zugrunde richtet, die Infrastruktur verkommen lässt, die Grenzen nicht schützen kann und die Kultur zum Regietheater verkommen lässt, garantiert auch die Wirtschaft in den Abgrund führen wird, ob als Eigentümer oder Regulierer.

Und zweitens, dass die Frage des Wirtschaftens bzw. des Geldes – vulgo, wie man seinen Lebensunterhalt verdient – eben nicht nur schnöder Materialismus, sondern grundsätzliche Lebensphilosophie ist. Man lebt auf Kosten anderer, oder man lebt aus eigenem Schaffen. Man erhebt Ansprüche, oder man schafft Wert für andere und damit auch für sich. Man baut auf (Steuer- und Regulierungs-) Zwang oder man verlässt sich auf freiwilligen Austausch, weil man weiß, dass man etwas anzubieten hat. Kubitschek, wie die meisten anderen Rechten auch, gehören glücklicherweise der zweiten Kategorie an. Möge sich dies auch in der rechten Wirtschaftspolitik niederschlagen!

Laurenz

24. März 2020 15:37

@Imagines, Maiordomi & sonstige Liberal-Libertäre ....

In diesem Artikel wird das Model Antaios mit linken vergleichbaren Projekten am Tropf der Staatsknete verglichen.
Das ist deswegen möglich, eben weil der Staat den langweiligen Mainstream erschaffen hat. Insofern bedient der Antaios-Verlag, erfolgreich, nur eine tatsächliche Nachfrage, die durch den Mainstream nicht bedient wird und das auf einem, wenn wir so wollen, elitären Bildungssektor.
Solche Marktlücken zu erkennen, ist das Talent erfolgreicher Unternehmer.

Der politische Arm der Rechten, die AfD, kann so nicht ins (mediale) Felde ziehen. Die AfD war noch nie für politische Gestaltung verantwortlich und kann sich nicht, wie GK, süffisant lächelnd, ab und an zurücklehnen.

Mehrheitlich beschäftigt sich die AfD öffentlich mit sich selbst, völlig unprofessionell.
Der einzige AfDler mit Rang und Namen, der professionell agiert, ist hier wohl in einer seiner letzten Reden vor dem landesweiten Ladenschluß zu sehen. In dem ganzen, gut 40 Min. dauernden Vortrag werden mit keinem Wort politische Inhalte der AfD erwähnt, nur permanent der politische Gegner unter Dauerfeuer genommen.
Das ist professionelle politische Agitation. So gewinnt man Wahlen als Partei.
https://youtu.be/m0zVceFFvu4

@zeitschnur .... ja klar, Musiker geben Unterricht, spielen auf Hochzeiten und Beerdigungen, kein Zuckerschlecken. Und diejenigen, die einem Geigen-Interpreten auf einer Beerdigung 150 oder 250 Euro bezahlen können, werden immer weniger. Und aktuell sind übliche Beerdigungen verboten.

Die Buch-Empfehlung https://antaios.de/gesamtverzeichnis-antaios/reihe-kaplaken/1300/warum-konservative-immer-verlieren @Lotta Vorbecks kommt doch nicht von ungefähr. Konservative/Liberale/Libertäre an der Macht streichen sofort die meisten Töpfe, außer Klassik, um Freischaffende freischaffend sein zu lassen.
Der linke, nationalsozialistische Goebbels machte es genauso, wie die Linken an der Macht. Er bestimmte die Kultur-Szenerie.
Wird das nicht so gehandhabt, passiert exakt das, was im Report von KenFM über die WHO gepostet wurde. Private Großkapitalisten bestimmen die Politik. Darüber sollten sich Konservative/Liberale/Libertäre eingehender Gedanken machen. Denn das ist "offensichtlich" keine Lösung.

Der Gehenkte

24. März 2020 15:42

Das ist Transparenz von ihrer schönsten Seite!

Und sollte eines Tages auch der Versand zusammenbrechen, dann kommen wir nach Schnellroda und holen uns die Bücher ab. Und wenn das Benzin fehlt, dann mit dem Rad ...

Die Verlagskrise hat allerdings bald systemrelevante und unabsehbare Konsequenzen. Gestern schrieb die dänische Zeitung "Politiken", die zum Politiken/Jyllandsposten-Verlagshaus gehört: »Vi er i knæ« - wir gehen in die Knie. Weil die Annoncen massiv wegbrechen, gehen auch den großen Häusern bald die Mittel aus, beginnen sie nach staatlicher Unterstützung zu rufen, und das wäre für die Medien- und Buchlandschaft eine Katastrophe - ganz unabhängig von der politischen Affiliation.

https://politiken.dk/kultur/medier/art7723469/P%C3%A5-f%C3%A5-uger-har-et-af-Danmarks-st%C3%B8rste-mediehuse-tabt-over-100-millioner-kroner

Laurenz

24. März 2020 15:50

@Lotta Vorbeck .... nein, es gibt keine Hyperinflation, man wird Klopapier einfach aus dem Warenkorb herausnehmen. Es geben alle ja auch weniger aus. Miete, Steuern, feste Kosten, Lebensunterhalt, das war's.
Seit 1999, mit Gründung der EZB, leben wir keynesianisch, als wie die Amis. Wir produzieren weniger als wir ausgeben, und machen dafür Schulden für die wir auch schon seit Jahren keine Zinsen mehr bezahlen, was eine indirekte Steuer bedeutet. Im Grunde betreiben die USA und wir kommunistische Finanzpolitik.
Eine Gefahr zur Hyperinflation bestünde nur dann, wenn Geld aus dem Vermögen der Reichen und institutionellen Anleger in den Kosumkreislauf gelangen würde. Das hat man bisher verhindern können. Und in Zeiten fallender Aktienmärkte sinkt die Gefahr, daß einer massiv Löhne erhöht.
Es besteht auch keine Gefahr eines Bank-Runs. Wo sollen denn die Vermögenden mit ihrem Geld hin? Auf den Mond?

Phil

24. März 2020 16:03

Hat sie die 2,18 schon zurückgeschickt?

Nemo Obligatur

24. März 2020 17:06

Schadenfreude mag wenig christlich sein, menschlich ist sie allemal. Heute flatterte mir übrigens der neue Antaios-Prospekt ins Haus. Eine Bestellung wird "zeitnah", wie es heute so unschön heißt (sagt eigentlich noch jemand "schnell" oder "bald"?), rausgehen. Nicht aus Solidarität, sondern wegen der allzeit guten Qualität der Ware.

Ein Lob auf den fleißigen und ehrlichen Kaufmann, der noch auf eigenes Risiko schafft.

Suedburgunder

24. März 2020 17:25

Nemo Obligatur24. März 2020 17:06
"Nicht aus Solidarität, sondern wegen der allzeit guten Qualität der Ware."

Warum nicht beides?!

Nordlicht

24. März 2020 17:48

Zur Kenntnis den Text unter meiner Überweisung über € 0,56:

"Werte Frau v.Dithfurth, las bei SiN Ihren Twitter-Bettelaufruf und das Ansteckungswüten. Traurig, Ihr Hass. Als Aufruf: Art. 56 GG."

Suedburgunder

24. März 2020 17:48

# micfra 24. März 2020 15:06

"Dennoch möchte ich uns Rechte mahnen, nicht auf das Niveau unserer Gegner sich herabzubegeben und schlechte menschliche Eigenschaften, wie Schadenfreude, zu kultivieren. "

Ihr hehrer Grundsatz in Ehren, aber eigentlich ist doch auch hier wie mit der einseitig praktizierten Toleranz. Wenn mein Gegenüber sie nicht teilt, sie womöglich in bösartiger Absicht gegen mich verwendet, dann wird ganz einfach Dummheit daraus.
Freilich ist es auch eine Frage des Temperamentes, ob man dem Jesus der Bergpredigt oder dem der Bergpredigt den Vorzug gibt.

Lotta Vorbeck

24. März 2020 18:20

@Laurenz - 24. März 2020 - 03:50 PM

an @Lotta Vorbeck

.... nein, es gibt keine Hyperinflation.
Es besteht auch keine Gefahr eines Bank-Runs.

~~~~~~~~~~~~

Sicher?

Markus Krall und nicht nur er allein sieht das anders. Krall sagt: Ein schwindendes Warenangebot trifft auf sinkende Nachfrage. Dies führt zunächst zur, wie Krall es nennt, Stagflation. Um die Nachfrage zu steigern und die, denen der hysterische Pandemie-Zirkus gerade die wirtschaftliche Lebensgrundlage zerstört, zu stützen, wird man in bewährter BRD-Manier "ohne Obergrenze", FIAT-Money produzieren und dieses in den Konsumkreislauf drücken. Um zu prognostizieren, was sodann mit der Schwundwährung Euro passiert, reicht Grundschulmathematik.

Gleichzeitig sitzt die Bundesbank auf einem Gebirge uneinbringbarer TARGET-2-Schuldscheine.

Die hiesige Lokalpresse meldet, die Bargeldversorgung sei gesichert, bisher sei im Vergleich zu "vor Carola" nur ein leicht erhöhtes Volumen bei Bargeldabhebungen zu verzeichen. Aus der 'Sprache der BRD' [MKH] ins Deutsche übersetzt, bedeutet das dann wohl, der Bank-Run ist just dabei Fahrt aufzunehmen.

qvc1753

24. März 2020 18:22

Kultur auf reines Mäzenatentum um zu stellen, das erfordert letztendlich wieder die Institution des Hofes.

Diese gibt es aber nicht mehr, so laut man dessen Existenz immer noch behauptet. Will man die Kulturförderung (die insgesamt ein Witz ist, vergleicht man diese mit den Summen die in Subventionen fließen) auf Genehmes reduzieren, dann wird Kultur nur noch zum Spielball der Interessen. Das wäre wenig sinnvoll.

Erfreulich wenn es einen Kleinverlag gibt, der ohne Subventionen lebensfähig ist. Ein Modell für alle dürfte er nicht sein.

Denken wir lieber an all die jetzt ausgebremsten Kulturschaffenden, vom klassischen Musiker über Schauspieler bis hin zum Autor der von Lesungen lebt. Neben all den anderen Klein- und Einzelunternehmen im Lande stellen diese - in jeglicher Couleur - einen schützenswerten kulturellen Reichtum dar.

Auch der Hinweis aufs Spargelstechen dürfte wohlfeil sein. Zum einen ist diese Form von Betätigung nicht für alle zu leisten.
Vielmehr dürfte demnächst auffallen, das Spargel (in der Regel) von ausländischen Saisonkräften gestochen wird, die vom deutschen Arbeitnehmer nicht einfach ersetzt werden können. Für das Geld, was da pro Stunde gezahlt werden kann, werden sich auch außerhalb von Krisenzeiten wenige deutsche Arbeitnehmer finden lassen.

Oder der Spargel wird entsprechend teuer. Was auch wieder keiner will. Und da nicht jeder in einem Industriestaat Selbstversorger sein kann sehe ich gewisse Konflikte.

Sei es drum. Schadenfreude finde ich persönlich nachvollziehbar, kann daran aber nichts finden. Und zu Ende ist die Krise auch nicht, da kann noch Weiteres kommen und sich ändern.

Bleiben Sie alle gesund, die Köpfe können wir uns danach wieder einschlagen (nur bildlich bitte!).

Lumi

24. März 2020 18:50

Ein zweiter Versuch mit dem interessanten Roselieb Interview im DLF, diesmal ohne den (allerdings inhaltlich richtigen) Nachsatz zum Manhattan Project:

Neues aus Viruskuckucksheim:
Einige Hintergründe zur Einrichtung der kollektiven dystopischen Truman Show

Interview des sogenannten Deutschlandfunks mit Frank Roselieb, dem geschäftsführenden Direktor des Instituts für Krisenforschung an der Uni Kiel

24. März 2020, 12:16 Uhr
Krisenmanagement, Interview Frank Roselieb, Krisenmanager
Länge 7:59 min
Autor/in Zagatta, Martin
Hören bis 19. Januar 2038 - 04:14 Uhr
Sendung Deutschlandfunk - Alles von Relevanz

MP3 (7,7 MB) als Zeitdokument speichern und anhören:

https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/03/24/krisenmanagement_interview_frank_roselieb_krisenmanager_dlf_20200324_1216_e24e4fe3.mp3

2:48 China informiert am 31.12.19 WHO
3:00 dann "quiet period", stille Phase zur Vorbereitung (?!)
3:25 beim "Krisenmanagement" immer fünf Phasen (?!)
3:40 Takt gibt nicht Virus vor, sondern Verhalten der Bevölkerung (?!)
4:02 Moderator: tatsächlich geplantes Krisenmanagement?
4:12 beim Krisenmanagement gilt Grundsatz der Marktwirtschaft
immer verschiedene Wege, wie man das Problem lösen kann
Wettbewerb durchaus sinnvoll
in Deutschland Prinzip der Abschottung/Hauseinsperrung gewählt
Südkorea/Taiwan/Singapur: lieber andere Grundrechte einschränken
[orwellianisches Beispiel:] Überwachung und Stigmatisierung per Mobilfunk
5:07 bei uns in Deutschland noch nicht möglich
kann aber kommen, wenn sich Maßnahme "im Wettbewerb bewährt"
5:25 Moderator: wie planvoll war das?
"Also das Drehbuch für Corona war natürlich längst geschrieben."
SARS EHEC Ebola Schweinegrippe, 2007 erstmals bundesweit geübt, 2013 nochmal
5:57 gesehen, daß wir nachschärfen müssen
Katastrophenkommunikation im Laufe der Jahre immer freundlicher gestaltet
70er/80er Jahre wesentlich mehr Befehlston in Krisenzeiten
[Bürger gehorchen heute nicht] da werden wir nachschärfen müssen!
6:40 Hamserkäufe
7:03 seit vielen Jahrzehnten ~150 geheimgehaltene Orte mit großen Lebensmittelvorräten
dort keine Gummibärchen aber sonst alles vorhanden
hat man nicht offen gesagt wegen Terrorismus (Feind hört mit)

Nach meiner Einschätzung existieren diese Lager nicht. Müssen sie auch nicht. Die Versorgung läuft doch schon immer privat. Es wird ja auch nichts rationiert.

Der Punkt ist aber, daß dies ein Großversuch ist, wo in verschiedenen Ländern planvoll verschiedene Maßnahmen erprobt und evaluiert werden.

Brettenbacher

24. März 2020 19:31

@Nemo Obligatur
> "zeitnah", wie es heute so unschön heißt (sagt eigentlich noch jemand "schnell" oder "bald"?)<

Doch doch, sind schon noch einige, die "schnell" oder "bald" sagen.
Dagegen wird "ortsbald" für "nah" bislang nur von einem kleinen Kreis elitärer Manieristen gesprochen.

Demosthenes

24. März 2020 19:33

So treffend habe ich die "Staatsschauspieler, Kabalinkisten und Anbiederungsschreiber" lange nicht beschrieben gelesen. Denen Tritt die Realität die Tür ein.
Chapeau Herr K., Sternstunde am Schreibtisch in "der Freude am Schaden der möchtegern Feinde". Warten wir mal ab, wenn das reale Leben in den sich selbst versichernden Kiez kommt.
Was können diese Leute im realen Leben, das zunehmend gefragt sein wird? Wenig bis nichts.

Waldgaenger aus Schwaben

24. März 2020 19:44

@Lotta Vorbeck
There ain't no such thing as a free lunch.

Die Bankenrettung 2008 bezahlten am Ende die Sparer mit Nullzinsen. Ich vermute, dass diesesmal die Immobilienbesitzer dran sind. Es gibt ja schon einen Beschluss, dass wegen Mietrückständen in der corona-Krise nicht mehr gekündigt werden darf.
Wird dann ohl verlängert werden, und alle die zur Altersvorsorge eine vermietete Eigentumswohnung sich angeschafft haben, werden bangen ob der Mieter noch zahlt. Wenn nicht bleiben sie auf den Nebenkosten sitzen und können dieWohnung auch nicht mehr räumen lassen.

Seneca

24. März 2020 20:41

218 Cent für die 7-malige Abtreibungskünstlerin. Echt jetzt?

Lotta Vorbeck

24. März 2020 21:10

@Waldgaenger aus Schwaben - 24. März 2020 - 07:44 PM

Die Bankenrettung 2008 bezahlten am Ende die Sparer mit Nullzinsen. Ich vermute, dass diesesmal die Immobilienbesitzer dran sind.

~~~~~~~~~~~~

Die Versailles-Zwo-Schwundwährung EURO dürfte den Wirtschaftszusammenbruch kaum überleben.

Die Wir-sind-ein-reiches-Land-haben-viel-Platz-retten-die-ganze-Welt-und-das-Klima-noch-dazu-BRD hat am Ende auch nur das Geld zur Verfügung, was buchstäblich aus dem Nichts im Computer erzeugt wird und das, was sie ihren Insassen direkt oder indirekt abnimmt.

Werden die Guthaben weginflationiert, verschwinden auch die Schulden, besser gesagt die Staatsschulden.

Die Schulden all derer, die jetzt haarscharf an der Totalpleite vorbeischrammen, wird man selbstredend nicht aus den Büchern streichen.

Immobilienbesitzern kann man, wie vor 70 Jahren, Zwangshypotheken aufdrücken. Wer zur Miete wohnt, zahlt die Zwangshypothek des Wohnungseigentümers über seine Miete mit ab. Der Staat wäre sofort wieder flüssig und das 1949 mit DM 40,- pro Nase begonnene Spiel ginge in seine nächste Runde.

Möglicherweise bringt der Zusammenbruch des gegenwärtigen Systems aber auch ein paar andere, nicht gänzlich uninteressante Fragen auf die Tagesordnung. Beispielsweise die, was denn eigentlich aus dem 3.000 Tonnen* Goldschatz (der eigentlich dem deutschen Volke gehört) geworden ist. Sollte dieser Schatz physisch noch vorhanden sein, könnte man ihn nutzen, um eine nationale, goldgedeckte Währung damit zu begründen, wie es Markus Krall vorschlägt. Dem absehbaren Totalkollaps des Systems wohnt laut Markus Krall die Chance auf eine bürgerliche Revolution inne. Wird diese genutzt, dann haben wir, so Krall, unsere besten Zeiten noch vor uns. Wird sie verspielt, dann vollenden die, die das bevorstehende Desaster angerichtet haben ihre "Große Transformation" aka den G5-totalüberwachten Klima-Gender-Multikulti-Zwangsimpfungs-Gulag.

* bei diesen 3.000 Tonnen handelt es sich nicht um den als Kriegsbeute von den Siegern requirierten Goldschatz der Reichsbank

Mboko Lumumbe

24. März 2020 21:39

Die und all ihre Spiessgesellen haben es sich 218-mal verdient und noch viel mehr. Sie überheben sich zur selbsternannten "Zivilgesellschaft" und sind doch nur eine teilmilitante Hass- und Hetzclique gegen friedlich politisch Andersdenkende. Es erinnert sooo sehr an damals oder an drüben...

Deshalb, solange wir es noch offen können:
Gute Aktion.
Guter Artikel.
Etappensiege muss man feiern, wie sie fallen.
Darauf erhebe ich mein Glas und trinke zum Wohle der ehrenwerten Familie Kubitschek - Prost.

Lotta Vorbeck

24. März 2020 21:41

Drei Meter Seuchensicherheitsabstand wahrend, erzählte heute einer der nach wie vor unerschütterlich Mediengläubigen über'n Gartenzaun, "nun käme es auf Solidarität und Menschlichkeit an". - Nachtigall, ick hör' Dir trapsen! Demnach kam es bisher wohl nicht sonderlich auf "Solidarität und Menschlichkeit" an.

"Hoffentlich gibt's in einem Jahr einen Impfstoff." - fuhr der angstgezeichnete Herr Nachbar fort.

Auf die Replik - "Ja, vielleicht wird's in einem Jahr einen Impfstoff geben. Wenn man die jetzt anstehende Frühjahrsbestellung verhindert, essen wir dann in einem Jahr eben einfach den Impfstoff." - konnte er nicht mehr passend rausgeben.

limes

24. März 2020 22:26

@ Waldgaenger aus Schwaben

Sie schrieben um 19.44 Uhr: »Ich vermute, dass diesesmal die Immobilienbesitzer dran sind …«.
Das befürchte ich auch. Recht haben Sie hinsichtlich derjenigen, die »zur Altersvorsorge eine vermietete Eigentumswohnung sich angeschafft haben«.

Darüber hinaus fürchte ich, dass es auch diejenigen treffen wird, die eine Immobilie besitzen, in der sie selbst mit ihrer Familie wohnen. Sobald sich die Corona-Lage beruhigt hat, wird man sich daran erinnern, dass die wahren Gefahren vom »menschengemachten Klimawandel« ausgehen, und dass deshalb dringend vorgeschrieben werden muss, das bislang bestens funktionierende Zuhause so »nachhaltig« zu isolieren, dass der Schimmel einzieht. Das kostet natürlich, und da der Staat wahrscheinlich von den Renten der überlebenden Deutschen den größtmöglichen Teil wegnehmen und nach Gusto verteilen wird, befürchte ich Versteigerungen. Die Geier warten schon.

Eines meiner Lieblingszitate ist aus dem Kaplaken-Band „Blick nach Links“ von Benedikt Kaiser. Der wiederum zitiert den verstorbenen Publizisten Norbert Borrmann mit den Worten: »… daß sich mit Kapital und Linksideologie zwei Teile gefunden haben, die überaus kompatibel sind«.

PS: Als ob die billigen Durchhalteparolen der machterhaltenden Institutionen einschließlich der Kirchen nicht schon widerlich genug wären, setzt das Propaganda-Organ t-online dem noch die Krone auf mit dem Beitrag: »Corona-Betroffene berichten - "Wenn ich sterbe, dann habe ich meinen Frieden damit"«. Freudig sterben für die Globalisierung!

Ich fürchte, die Seuche spielt dem Geld-Macht-Medien-Kartell in die Hände, wenn die Rechte jetzt nicht politisch wie metapolitisch besonnen und vorausschauend handelt.

Lotta Vorbeck

24. März 2020 23:41

@limes - 24. März 2020 - 10:26 PM

an @ Waldgaenger aus Schwaben

Sie schrieben um 19.44 Uhr: »Ich vermute, dass diesesmal die Immobilienbesitzer dran sind …«.
Das befürchte ich auch.

Darüber hinaus fürchte ich, dass es auch diejenigen treffen wird, die eine Immobilie besitzen, in der sie selbst mit ihrer Familie wohnen. Sobald sich die Corona-Lage beruhigt hat, wird man sich daran erinnern, dass die wahren Gefahren vom »menschengemachten Klimawandel« ausgehen, und dass deshalb dringend vorgeschrieben werden muss, das bislang bestens funktionierende Zuhause so »nachhaltig« zu isolieren, dass der Schimmel einzieht. Das kostet natürlich, und da der Staat wahrscheinlich von den Renten der überlebenden Deutschen den größtmöglichen Teil wegnehmen und nach Gusto verteilen wird, befürchte ich Versteigerungen.

~~~~~~~~~~~~

Ja, @limes, die von Ihnen skizzierte Gefahr ist durchaus virulent.

Es wird davon abhängen, wie umfassend der bevorstehende Systemabsturz ausfällt.
Wer die Ohren spitzt, hört in der Ferne bereits das Tosen des Mahlstromes. Reißt dieser nur die in die Tiefe, die Madame Clinton als "Deplorables" bezeichnet, wird sich die jetzt angeschlagen erscheinende Bonzokratie kurz schütteln und ihr Zerstörungswerk mit abermals forciertem Tempo hohnlachend bis zum 'Finis Germania' [Sieferle] vorantreiben.

Sollte der bevorstehende Systemabsturz bei vielleicht 30% Arbeitslosigkeit gepaart mit akutem Mangel an Grundnahrungsmitteln und Heizmaterial sowie massiver Obdachlosigkeit der aus ihren zwangsversteigerten Häusern geworfenen Leute kumulieren, wird man es mit handfesten, fast vergessenen, sich typischerweise in Not- und Kriegszeiten ins Land fressenden, echten Seuchen zu tun bekommen, deren Todesrate deutlich über 0,05% liegt.

Ob die Kraft dann immer noch für dekadente Spinnereien wie Elektroautos, Kohleausstieg, Windgeneratoren, Düngerverbot und den massenhysterischen, aus dem Mittelalter als Choreomanie bekannten Veitstanz um den Klimagötzen ausreicht, darf durchaus bezweifelt werden.

Andreas Walter

25. März 2020 00:45

Vielleicht hilft der Frau Ditfurth ja dieser Artikel bei BENTO(!!!) weiter. Einfach das machen, wie auch der Spiegel, was man am besten kann:

https://www.bento.de/future/domina-werden-aurora-nia-noxx-erzaehlt-ueber-ihren-berufsalltag-podcast-a-088fedc7-7d05-4f6e-85e6-aa0e151173fb#refsponi

Ich freue mich dagegen über diese Nachricht, denn das ist das Werkzeug worauf ich warte:

https://www.focus.de/gesundheit/news/soll-ausmass-der-pandemie-zeigen-soll-ausmass-der-pandemie-zeigen-forscher-entwickeln-antikoerpertest-auf-sars-cov-2_id_11807754.html

Die fünf Minuten Häme wiederum seien dem Kubitschek verziehen, nach allem, was er die letzten Jahre einstecken musste. Nur nicht zur Gewohnheit werden lassen, da ungesund. Kränkung kann man auch anders überwinden, nämlich durch Abgrenzung. Falls man den Weg der Vergebung nicht beschreiten möchte.

Franz Bettinger

25. März 2020 00:58

Hallo Bruderherz. Alles okay hier. Große Zeit für große Misanthrope wie H...s; die lieben die Isolation. Große Zeit für Depressive und zu kurz Gekommene; die lieben das allgemeine Elend, da ihr eigenes dann weniger elendig aussieht. Katastrophen-Lust all überall! Die besonders Guten wie Gr... und die Ss haben sich längst in freiwillige Quarantäne begeben: Die Voraus-Gehorsamen sind die besten Bürger eines Sklaven-Staates. Klar haben wir 'gut eingekauft', aber im Prinzip haben wir ohnehin alles, was zum Überleben einer wirklichen Katastrophe nötig wäre:
(1) eigenes Trinkwasser, das den Berg (und bei Regen das Dach) runterläuft. (2) Brennholz für den Winter und sogar zum darauf Kochen. (Und genug eigene Bäume für den Nachschub). (3) Nahrungsmittel, denn wir leben unter Bauern und Gärtnern, sogar unter Milchkuh-, Rinder- Schaf- und Lachs-Farmern. (4) Elektrizität, denn die Bay hat ihr eigenes kleines Wasser-Kraftwerk. - Alles paletti! Das Wetter ist großartig. Der Teufel mag jetzt kommen. Wir erwarten ihn! Gruß, Franz

Lotta Vorbeck

25. März 2020 01:56

Kriegswirtschaft ohne Krieg

https://www.mmnews.de/wirtschaft/141208-kriegswirtschaft-ohne-krieg

24. März 2020

Noch nie wurde die Weltwirtschaft in eine Kriegswirtschaft ohne Krieg versetzt. Ohne Bomben und Panzer wird die Produktion zum Stillstand gebracht. Einmalig in der Geschichte. Mit dramatischen Folgen. In welcher Welt werden wir in wenigen Monaten leben?

von Sascha Opel

Wir haben die letzten Tage natürlich vorbildlich zu Hause verbracht („Social Distancing“) und die Zeit genutzt, um Orientierung in dieser geschichtsträchtigen Zeit zu erhalten. Es fühlt sich ein wenig an wie im Herbst 1989.

Auch damals wusste man schon im September, als Ungarn die Grenzen zu Österreich öffnete, dass die Geschichte sich nun rasch verändern kann und wir womöglich bald in einer ganz anderen Welt aufwachen werden.

Man konnte die neue Zeitrechnung schon spüren, ohne sie konkret greifen zu können. Bekanntlich ging es dann in wenigen Monaten Schlag auf Schlag.

Ähnlich könnten sich die Dinge nun entwickeln und die Geschichte Fahrt aufnehmen. Womöglich leben wir in zwei bis drei Monaten in einer komplett neuen Welt! Wir können nur erahnen, wie diese neue Welt aussehen wird. Wir hoffen auf das Beste, doch befürchten auch Schlimmes!

Noch nie wurde die Weltwirtschaft in eine KRIEGSWIRTSCHAFT ohne Krieg versetzt! Ohne Bomben und Panzer wird die Produktion in Italien zum Stillstand gebracht. Einmalig in der Geschichte. Wohl auch mit einmaligen Folgen, die einmalige Mittel nach sich ziehen werden.

Rein ökonomisch befürchten wir, dass Italien den Stein ins Rollen bringen wird. Italien war schon vor Corona dermaßen überschuldet, dass der Staatsbankrott mittelfristig ohnehin unausweichlich war. Mit Corona als Grund wird man sich der Solidarität der anderen Länder sicher sein.

Eine Euroraum-weite „Zypern-Lösung“ könnte dann „die Lösung“ sein.

Was ist das „Zypern-Modell“? Nehmen Sie sich bitte die Zeit und lesen Sie diese Artikel aus dem Jahr 2013:

Zypern nimmt den Sparern 5,8 Milliarden Euro
[https://www.welt.de/wirtschaft/article114502095/Zypern-nimmt-den-Sparern-5-8-Milliarden-Euro.html]

"Ein „plumper Schuldenschnitt“ sollte die griechische Ausnahme bleiben. Zur Rettung Zyperns müssen stattdessen Sparer verzichten – ein ganz neuer Vorschlag."

Wir hatten damals schon mehrfach gemutmaßt, dass in der nächsten Staatsschuldenkrise, die größer als Griechenland und Zypern sein wird, man wohl genau diesen Zypern-Plan aus der Schublade holen wird.

Wir möchten hier nicht zu einem Bankrun oder zum hektischen Agieren aufrufen. Jeder treue Leser sollte seit vielen Jahren genug Gold und Silber physisch zu Hause oder in irgendeinem Safe gelagert haben. Sollte es zum Zypern-Modell für ganz Europa kommen und man hebt jetzt noch größere Summen ab, wird es vermutlich nichts nützen, da man es bis zu einem gewissen Stichtag zurückverfolgen wird.

Kommt durch den Italien-Dominostein gar eine Währungsreform, dann nützt das alte Bargeld ohnehin nichts.

Wir werden dann nur noch mit den neuen Scheinen bezahlen dürfen. Also: keine Panik! Es kann so kommen, dass man ALLE Bankguthaben besteuert. Es muss aber nicht. Es kann auch sein, dass gar nichts passiert und alles geht in 3 Monaten seinen gewohnten Gang.

Daran glaube ich jedoch nicht mehr! Behalten Sie das „Zypern-Modell“, welches führende Politiker 2013 als „Vorbild für Europa“ gesehen haben, deshalb im Hinterkopf.

Und denken Sie bitte immer daran: Mit einem Mix aus Aktien, Gold und Immobilien hat man bislang jede „Stunde Null“, dem Ende einer durch nichts gedeckten Papiergeldwährung, überstanden. (rohstoffraketen.de)

~~~

Siehe auch:

Wann ist der Spuk vorbei?

https://youtu.be/KiO4V2C-ngQ

MMnewsTV
KOMMENTARE • 1.001
48.276 Aufrufe

Am 24.03.2020 veröffentlicht
Der Krise haftet etwas Spukhaftes an. Ist die globale Wirtschaft bald zerstört? Sind die Maßnahmen überhaupt gerechtfertigt? Michael Mross im Gespräch mit Christian Hiß.

Laurenz

25. März 2020 03:26

@Lotta Vorbeck .... ja sicher. Herr Krall ist Analyst, die liegen meistens falsch. Es kann Liefer-Engpässe geben. Die gibt es beim Nachschub für die Bundeswehr schon lange. Seit dem Niedergang der Mittelschicht, haben wir im Warenangebot entweder günstige Massenware, oder zigfach so teure Ware für die wenigen Wohlhabenden, das reicht von Gartenmöbeln, über Fahrräder bis zu Autos. Es gibt immer weniger Mittelklasse-Autos. Vor der totalitären Krise hatten wir meist so um die 2.000 Milliarden Euro Schulden. Was soll das schon ausmachen, wenn wir 2.200 oder 2.300 Milliarden Schulden haben? Die Target-Salden würden dann etwas ausmachen, wenn seriöse Zentralbank-Politik gemacht würde. Wenn der Euro in 5, 10 oder 20 Jahren zusammenbricht, bucht die Bundesbank die Target-Salden einfach aus und druckt sich das ausgebuchte Geld virtuell selbst. Natürlich haben wir gegen asiatische Währungen in den letzten 10 Jahren um die 25% abgewertet. Das ist mit ein Grund, warum die Renten nicht ausreichen. Das ist quasi der Nachschlag der Abwertung Schröder von ca. 45% von der Deutschmark in den Euro. Aber, werter Lotta Vorbeck, verstehen über 95% der Deutschen diese Mechanik nicht.

Nemo Obligatur

25. März 2020 06:55

@ Suedburgunder
24. März 2020 17:25

Da der "eingetragene Kaufmann" in den sieben fetten Jahren gut gewirtschaftet hat, muss ihm im Gegensatz zu manch anderem vor den sieben mageren Wochen nicht bange sein. Sollte es danach eng werden, kann ich immer noch aus Solidarität bestellen.

Jeder darf sich überlegen, wem er sein Pfund lieber anvertraut. Dem, der beim ersten Gegenwind die Spendenbüchse rumgehen lässt? Oder dem, der noch zusetzen weiß, wenn es drauf ankommt.

tearjerker

25. März 2020 08:03

Das Virustheater könnte darin münden, die Förderung nach GEZ-Vorbild nicht nur auf andere Medien auszuweiten, wie ja bereits angestrebt, sondern gleich den ganzen restlichen „Kultur“-Betrieb mit einzubeziehen, um auf einen Schlag die Reihen zu schliessen und alle auf Linie zu bringen. Aus diesen Strukturen heraus wird man dann zwangsläufig die Forderung erheben, gleiche Voraussetzungen für alle zu schaffen um unabhängige Strukturen zu verunmöglichen. Demnächst in diesem Theater.

Franz Bettinger

25. März 2020 08:07

Gestern traf eine gut gefüllte Bücherkiste bei mir auf der anderen Seite der Erde ein, vom Antaios-Verlag natürlich. Ja, die schaffen das, und jetzt kann er kommen der Teufel. Ich werde ihn mit den Büchern aus Schnellroda erschlagen.

dreamingplanet7

25. März 2020 09:03

Vielen Dank Hr Kubitschek, ein grossartiger Artikel, ihn weiterzuverteilen - auch und vor allem an die verbliebenen opportunistischen Bekannten die es teilweise betrifft - ist eine wahre Freude!
Fuer viele Freunde tut es natuerlich leid was dieses und das kommende Jahr auf sie zukommt aber insgesamt ist es doch noetig das D jetzt einmal richtig durchgeschuettelt wird, das macht den Kopf klar.
Und ja! Schadenfreude gegenueber all den Dithfurths, Oezdemirs und Merzens, all den nichtsnutzigen Schreiern, die sich offen oder heimlich gefreut haben wenn wieder ein AfD Rentner verpruegelt wurde - waehrend es ihnen nie in den Sinn gekommen waere fuer Frauenrechte mal vor einem LIES! Stand zu demonstrieren... diese Schadenfreude ist angemessen.
Jedoch: Es faengt erst an und wer hier in den Kommentaren meint diese Krise lasse sich mit Gelddrucken loesen, dem ist nicht so. Anders als bei einer Bankenkrise oder Immobilienblase schliesst nun die Realwirtschaft grade Fabriken auf der ganzen Welt. Firmen mit Steuergeld zu stuetzen die nicht produzieren funktioniert nicht. Natuerlich wird das Problem schneller behoben sein als das Aequivalent vor 100 Jahren, einfach weil alles schneller geht heute. Aber haesslich wird es erstmal.
Und es ist keinesfalls ausgemacht dass es danach besser wird, tuerkische Offizielle zB sprechen ja offen davon das dekadente Europa zu Fall zu bringen... Und Recht haben sie, zwei Generationen unpraktische weiche Selbsthasser haben wir herangezuechtet, ganz zu schweigen davon das wir (Ja,was eigentlich? Regiert ja nun nicht, verwaltet? dumm beschwatzt?) also jedenfalls ausgenommen werden von der unfaehigsten Politikerkaste ever, wenn man sicher sein kann dass falsche Entscheidungen getroffen werden dann jetzt!

Die Sorge ist da das wir insgesamt weder Willens noch in der Lage sein werden das Ruder herumzureissen und in 40 Jahren sieht es hier aus wie in Peschawar...
Und dennoch ist es wahrscheinlich noetig was nun kommt.

AndreasausE

25. März 2020 09:24

Gedanken hängen wohl mitunter in der Luft.

Gestern Abend erst hielt ich hier hausintern "Vortrag" rund ums Thema Staatskabarett.
(besonders abschreckend die Sendung "Querköpfe" im Deutschlandfunk, das ist stets eine Dauerwerbesendung für linksgrün mit Schwerpunkten Feminismus bzw. Gender Pay-Gap, Trump und Putin sind böse, Klimaleugner noch böser und AfD am bösesten)
Da könnte ich glatt eigenes Programm mit bestreiten mich darüber aufzuregen, wie diese Systemspaßmacher das glatte Gegenteil dessen machen, was ehedem ehrbare Sache von Hofnarren, Zirkusclowns, Kabarettisten und sogar noch Slapstickkünstlern im Stummfilm war.

Von den Leuten ist im Grunde das einzig Witzige deren derzeitige Bettelei um Hilfe in der Not, das hat schon gewisses Niveau an Realsatire, kaum besser auszudenken... Können die nicht einfach wie jeder andere anständige Einkommensschwache zum Amt gehen und die Formulare für Hartz-IV ausfüllen?

Wobei das, was Ditfurth nun raus haute von derart grotesker Peinlichkeit ist, daß die daraus ein Thetaterstück machen könnte, einen Ratgeber oder gar nen Roman schreiben, Thema "warum ich mich nun selbst scheiße finden sollte". Würde sich bestimmt besser verkaufen als der ganze Schrott aus ihrer und gesinnungsähnlichen Federn zusammen.
Vielleicht publiziert sie gar bei Antaios... kleiner Scherz.

Ich habe einige schöne Bücher aus Ihrem Verlag, Herr Kubitschek, und wünsche Ihnen und allen Mitstreitern weiterhin gutes Gelingen - und natürlich, modebedingt - Gesundheit!

Hartwig aus LG8

25. März 2020 09:25

Da zitierre ich mich ganz selbstgefällig selbst aus dem Bosselmann-Strang:
"" ... Und die kommende Rezession wird viele Pfründe, Töpfe und Erbhöfe in Frage stellen. Linke Stiftungen, NGOs, Initiativen haben guten Grund, besorgt zu sein. Wir Rechten wissen, wie man ohne Staatsknete zurecht kommt. Und wir wissen, was ein Leben in grundsätzlicher Opposition bedeutet ... ""

Ich gönne G.K. seine Schadenfreude.
Und er tut gut daran, unter den freischaffenden Künstlern auch redliche Gesellen zu erkennen.

Dieter Rose

25. März 2020 09:41

@Andreas Walter

die Ungeborenen
können nicht mehr
vergeben.

Franz Bettinger

25. März 2020 11:03

@Homo Faber: Vielen Dank für den Link zu Professor S. Hockertz (Immunologe), der sagt: "Das Corona-Virus ist mit der Influenza-Grippe vergleichbar. Die Todeszahlen an Erkältungs-Krankheiten sind (auch in Italien) nicht höher als in jedem Jahr. Corona ist nicht die Pest. Ja, sogar die Masern sind gefährlicher. Die Maßnahmen hingegen sind eine echte Gefahr. Sie sind überzogen und ruinieren mehr Menschen als das Virus selbst." https://www.youtube.com/watch?v=7wfb-B0BWmo&feature=emb_title

Rosenkranz

25. März 2020 11:05

So eine Krise hat auch positive Seiten. Ich erlebe ein Zusammenrücken der Freunde, der Nachbarn und der Familie. Der Verkehrslärm hat deutlich abgenommen und die Menschen in der Umgebung sind rücksichtsvoller geworden. Demnächst werden wohl auch die Industriebetriebe im großen Stil Produktion rausnehmen müssen. Aber gerade in Bezug auf die Umwelt, ist das doch eine gute Nachricht.
Ich hoffe daher auf einen heilsamen Schock und auf etwas mehr Besinnung und Zuversicht, gerade jetzt in der Fastenzeit. Wann, wenn nicht jetzt wäre doch eine etwas strengere Askese angesagt, nachdem die Kirchen "verriegelt" worden sind. Und ganz nebenbei, Körperfett ist auch Nahrung für den Körper.
Kommt alle gut durch die Zeit. Ich wünsche dem Verlag, daß die Druckerei auch überlebt. Notfalls kaufen wir in Gemeinschaft die Druckmaschine aus der Konkursmasse auf.

Franz Bettinger

25. März 2020 11:21

Nochmals: Die häufigste Krankheit ist die Diagnose. Und die häufigste Diagnose ist die Fehldiagnose! Kerngesunde Menschen werden als krank deklariert. So läuft Medizin und nicht nur im Falle Corona. Und so ungefähr hat das @Zeitschnur im anderen Strang auch gesagt. Stimmt!

Psychologisch interessant ist die Katastrophen-Lust, die ich schon 2011 bei einem Big Rain in NZ erleben konnte. In zwei Tagen fiel dort in unserer Gegend über 130 cm Regen (mehr als in Deutschland in zwei Jahren) und verursachte Erdrutsche, Überschwemmungen usw. Die Leute waren wie aufgedreht, ja sogar diejenigen, die wir aus dem Schlamm buddelten. Diese verrückte Lust am Desaster verflog dann allmählich. Spätestens, wenn einem klar wurde, was man verloren hatte und dass man ärmer geworden war.

Kriemhild

25. März 2020 11:23

@ Hartwig aus LG8

" ... Und die kommende Rezession wird viele Pfründe, Töpfe und Erbhöfe in Frage stellen. Linke Stiftungen, NGOs, Initiativen haben guten Grund, besorgt zu sein."

Wer das glaubt, hat die Entschlossenheit einer politischen Machtelite nicht verstanden, deren oberster Zweck darin besteht, das eigene Volk und den bürgerschaftlichen verfassten Staat abzuwickeln.

Lotta Vorbeck

25. März 2020 11:40

@Andreas Walter - 25. März 2020 - 00:45 AM

Ich freue mich dagegen über diese Nachricht, denn das ist das Werkzeug worauf ich warte: "Focus: Soll Ausmass der Pandemie zeigen Forscher entwickeln Antikoerpertest auf Sars cov-2"

~~~~~~~~~~~~

Eben lief's über den Ticker:
"Durchbruch - Die Produktion von Soylent Green läuft weltweit an!"

Wir wissen nicht, was der freundliche Tankwart empfiehlt.

Lotta Vorbeck empfiehlt @Andreas Walter: Legen Sie sich diesen Systemmedien-Nonsense - damit Sie länger was davon haben - doch einfach sauer ein!

Laurenz

25. März 2020 11:55

@Franz Bettinger ..... ich weiß nicht so recht, was Du da unten machst. Meine Empfindungen sind viel fatalistischer als die meiner Mitbürger. Die gewünschte Isolation der Bürger sorgt doch dafür, daß das Immunsystem weniger belastet wird und demzufolge abbaut. Mir wäre am liebsten, anstecken, krank werden und durch, also "Sieg oder Westminster Abtei". https://www.flickr.com/photos/123402360@N02/13909613114

links ist wo der daumen rechts ist

25. März 2020 12:13

Spott und Häme, mögen sie auch eine vorübergehende Genugtuung darstellen, fallen früher oder später auf einen zurück, dazu muß man nicht besonders gläubig sein oder Linnés „Nemesis Divina“ gelesen haben.

Geschätzter GK, wenn Sie „Antaios“ und „Sezession“ als erfolgreiches Geschäftsmodell präsentieren, warum muß man dann daraus gleich den Entwurf eines libertären Gesellschaftsmodells machen, wie es im Kommentariat gerade abgefeiert wurde.
Wer vom Neoliberalismus nicht sprechen will, sollte vom Libertarismus schweigen.
„Sei deines Glückes Schmied!“ wird heutzutage mit „Mini-Job“ beantwortet.
Das ist doch genau dieser Schmarotzer-Klassenkampf von rechts, der nichts bringt.
Wir alle wissen z.B., daß der größte Brocken eines Sozialbudgets die Pensionen ausmacht, wobei bekanntlich JEDER, sofern man nicht vorzeitig stirbt, mehr herausbekommt als er einbezahlt. Also alles Sozialschmarotzer?

Und was ich nicht verstehe:
Einerseits feiert man sein erfolgreiches Geschäfts- und Lebensmodell, andererseits heißt es - Zitat @ Maiordomus:

„Aber dass man das Aufkommen eines alternativen Geistes- und Kulturlebens unterdrücken will, wie es sich zum Beispiel, aber keineswegs exklusiv, im Antaios-Verlag und bei Sezession manifestiert, scheint mir das Allerbedenklichste. Der Zustand des Geisteslebens in Deutschland, einschliesslich der Institutionen, welche dasselbe monopolisieren, scheint mir derzeit eine grössere Bedrohung der geistigen und kulturellen Freiheit zu sein als jede am Horizont sich abzeichnende Gefahr der "Islamisierung".“

Also wäre man ohne Repression noch erfolgreicher – oder bewirkt diese gerade den relativen Erfolg?
Oder denken Sie die Repression oder Ächtung weg – ein lokaler Jeff Bezos hätte Ihren Laden übernommen, so schnell können Sie gar nicht schauen.

Ähnliches gilt für die höhnische Geste der 2,18-Spende.
Geschätzte EK, seien Sie doch froh, daß Sie gesunde Kinder haben.
Frau Ditfurth wird vielleicht irgendwann, so wie nicht wenige Frauen in ihrer Situation, ihre Kinderlosigkeit bereuen; das Personal in Pflegeheimen kann ganze Lieder von einer Reue in hora mortis singen.

Ein Zweites zum Spenden:

Ich habe mehr als einmal, bevorzugt in einem linksliberalen Umfeld (so macht‘s mehr Spaß), einen Martin Sellner u.a.m. gegen das „Nazi, Nazi“-Geplärre verteidigt.
Aber was zeichnet ihn, der kein abgeschlossenes vollwertiges Studium oder einen ernstzunehmenden Beruf hat, aus, wenn er um Spenden bittet?
Ist es die Freiheit des Revolutionärs?
Ich habe in seinem Alter nach Studium und Zivildienst in Maiordomus‘ Heimatland als Saisonier bis zu 16 Stunden am Tag geschuftet, um mir neben der Pflege meines Diabetiker-Vaters ein „Privatgelehrtendasein“ zu finanzieren.
Und, Verzeihung, wie lebt es sich so – weitgereist - als patriotischer Anywhere abhängig von der Gunst zahlreicher Spender?

Ich frage das alles nicht in denunziatorischer Absicht, aber schlimmer als Ungerechtigkeit in jeder Form ist für mich dieses zweierlei Maß.

Vor kurzem habe ich meinem Lieblings-Alt-68er (und stillen Mitleser) anvertraut, daß mir das neurechte Personal in seiner Widersprüchlichkeit weniger Anliegen ist, aber gäbe es die beiden Charakterköpfe GK und EK nicht, würde etwas fehlen.
Dieses Bild hat jetzt eine kleine Delle bekommen, aber in die Bresche springen werde ich weiterhin - am richtigen Ort zur richtigen Zeit.

Franz Bettinger

25. März 2020 12:24

Wichtig: European overall mortality has NOT increased: http://www.euromomo.eu/ Darin steht:

Welcome to the EuroMOMO website. We publish all-cause mortality levels in 24 European countries. Pooled estimates of all-cause mortality show (in week 11, 2020) normal levels of mortality in all participating countries. Increased mortality is currently not being observed. Some wonder why no increased mortality is observed in the mortality figures for the COVID-19 affected countries. The answer is that increased mortality … (in certain areas or in certain age groups) may not be detected at the overall national level. Furthermore, there is always a few weeks of delay in death registration.

Ab 19. Minute zu den Sterbe-Registern (inklusive Italien):
https://www.youtube.com/watch?v=ro730Sk_pN0&feature=youtu.be

Simplicius Teutsch

25. März 2020 12:25

Ich würde das gar nicht moralisch negativ unter „Schadenfreude“ verorten, sondern als Freude über einen kleinen Punktsieg bezeichnen, zu sehen, wie der verbohrte, haßerfüllte linke „Volks“-feind, der „uns“ vernichten will, sich verkalkuliert und es sich in einer vom Volk und wider „unserem“ Willen alimentierten Wohlfühlzone eingerichtet hat, deren wirtschaftlicher Schutzschirm aktuell von Corona-Kugeln zerhagelt wird.

Hoffentlich wird aus dem rauen Wetterumschwung ein Klimawandel. Zumindest für eine kleine Weile können wir uns aber freuen, dass der Feind mit sich selbst zu tun hat. Wir selber müssen ja eh schauen, wie wir mit unserer eigenen Situation zurecht kommen.

Andreas Walter

25. März 2020 12:26

Womit endgültig bewiesen wäre, dass es auch angeborenes, genetisches Wissen gibt, welches auch manche Menschen anscheinend besitzen:

https://www.welt.de/wirtschaft/article206777483/Muellabfuhr-Altpapier-wird-knapp-Klopapier-Hersteller-schlagen-Alarm.html

@Dieter Rose

Dem würde Christus glaube ich vehement widersprechen.

Andreas Walter

25. März 2020 13:41

@Lotta Vorbeck

“Wir wissen nicht, was der freundliche Tankwart empfiehlt.“? Doch, ich weiß es.

Nichts mehr. Das war für manche aber schon 2011 beschlossene Sache:

https://www.trucker.de/index.php/nachrichten/transport/italien-macht-tankstellen-dicht-2428673

https://www.nordkurier.de/aus-aller-welt/schliessen-bei-uns-auch-bald-die-tankstellen-2438833003.html

https://volksblatt.at/coronavirus-italienische-tankstellen-schliessen-aus-protest/

Suchen auch Sie sich daher “Ihre“ Wahrheit aus, die Ihnen am besten gefällt oder am plausibelsten erscheint. Da hat jeder Mensch so seine Vorlieben. In Iberoamerika zum Beispiel machen die Linken gerne die CIA für alles schlechte verantwortlich und für andere Leute sind zum Beispiel alle deutschen Patrioten "Nazis", für manche sogar (fast) alle Deutschen.

Zudem so ein Test wirklich nicht teuer ist, selbst nicht bei 100.000 Stück, im Vergleich zu den Summen, die gerade verhandelt werden.

Lehnen auch Sie sich daher zurück und geniessen Sie das Spektakel. So etwas erlebt man nur ein mal im Leben. Andere würden ein Vermögen dafür geben, die bolschewistische Revolution miterleben zu dürfen, oder Hitlers Machtergreifung, die Eroberung Spaniens durch den Islam oder die französische Revolution.

Leben Sie daher das, woran Sie glauben, und ich bleibe lieber vorsichtig.

https://youtu.be/Zlmg0yzxKvQ

“to take her crown"

zeitschnur

25. März 2020 14:01

Das Video, das ich eben verlinkt hatte, ist von YT entfernt worden, weil es angeblich gegen die Richtlinien verstoße. das ist ein Treppenwitz! Das Video ist zwar kritisch, aber sachlich und ruhig, v.a. mit sehr vielen Nachweisen. Man hat den Eindruck, dass gewisse interessierte Kreise unbedingt verhindern wollen, dass mit nüchternem Verstand auf die derzeitige Lage geschaut wird.

Gotlandfahrer

25. März 2020 14:09

Der Staat Bundesrepublik Deutschland, und zunächst leider damit auch die „deutsche Gesellschaft“, wird sich aus sich selbst heraus nicht helfen können, ohne seine aktuelle Verfasstheit zu verlieren. Auf den dafür ursächlichen, schon länger zurückliegenden, Initialimpuls braucht an dieser Stelle nicht eingegangen zu werden. Durch diesen Impuls wurde, auch dies ist hinlänglich bekannt, eine sich sehr langfristig und anfänglich damals nur indirekt wirkende kulturelle und mentale Transformation ausgelöst, die - nunmehr nach Jahrzehnten - in dieser Krise ihren – jetzt voll und direkt wirkenden - Höhepunkt entfaltet.

Denn diese Krise ist besonders: Die Transformationstreiber haben ihren eigenen Ernährungsstrom gekappt (2,18 EUR: Besser konnte es nicht auf den Punkt gebracht werden – dieses herrliche Beispiel und die „unbürokratischen Künstlerhilfen“ sind ja stellvertretend für das viel größere Gesamtsystem!).

In parallelem Wechselspiel zu dieser kulturellen und mentalen Transformation wuchs bis heute eine im Huckepack des technischen Fortschritts gesteigerte Leistungsfähigkeit der einzelnen schaffenden Bürger. Auf dieser Basis der von einzelnen Tüftlern der Masse verfügbar gemachten Innovationen brachten es die schaffenden Bürger stets immer wieder fertig, die Erträge pro Arbeitsstunde stark genug wachsen zu lassen, um mittels ihrer Umverteilung gleichzeitig den aktiven Abbau der für sie notwendigen Voraussetzungen zu finanzieren und die sich zunehmend einstellenden Flurschäden zu kompensieren. Es brauchte immer weniger verantwortungsvolle Führung: Politisch, kulturell und „managementseitig“. Es war immer mehr besinnungsloses Schnattern, Fleddern und Beutemachen möglich, gerade noch ohne dass der von den Tüftlern zunehmend geschickt eingerichtete Apparat der Wohlstandserzeugung von der auf dem jeweiligen Defäkationsniveau erforderlichen Mindesterzeugung abgehalten wurde. Man konnte sich immer mehr Albernheit leisten, überall.

Diesen Zusammenhang muss man sich noch einmal in Ruhe vergegenwärtigen, um zu verstehen, was hier in Deutschland – weit mehr als in anderen Ländern, weil nur hier durch den Initialimpuls tiefer und unumkehrbar mental eingebettet – gerade passiert: In Deutschland besteht ein hochkomplexes Gleichgewicht zwischen einem immer rationeller arbeitenden „realschaffenden“ und einem sich aus ihm zunehmend nährenden, ihn aber in galoppierender Abnahme immer weniger stützenden „kulturpolitischschaffenden“ Komplex. Das Gleichgewicht ist aber kein sich gegenseitig stärkendes, also stabiles, sondern ein nunmehr ausgereiztes, auf die Spitze getriebenes, das allein auf zunehmender Leistungsfähigkeit des realschaffenden Teils beruht. Der Sozialismus mit weiblichem Antlitz, der „um sich gegriffen“ hat, funktioniert, solange die Produktivitätssteigerung das zulässt.

Ich kann mich mit würgendem Griff und zunehmendem Leibesgewicht an den Hals eines fliegenden Adlers hängen, solange dieser immer kräftiger wird, um uns beide zu tragen.
Wenn ich dem Adler die Kehle komplett komplett zuschnüre, ist dieses „Gleichgewicht“ schlagartig vorbei. Dies geschieht jetzt. Es sitzt kein weiser Lenker auf dem Rücken des Adlers, der ihn zur Ruhe kommen lässt. Man hat nur gelernt „mehr würgen“, denn nur dies lässt der Initialimpuls denkbar sein.

Es ist eine Erlösung für den Adler, auch wenn er noch mit aufgerissenen Augen zuckt.

Stürze, geliebter Vogel, und befreie Dich im Sturz von Deinen Plagen.

Maiordomus

25. März 2020 14:17

@links, wo Daumen. Sehe ich ähnlich wie Sie, wobei jedoch der Respekt vor einem selbständigen Verlag, der sich im Gegenwind hält, einschliesslich einer vorzüglichen (gedruckten) Zeitschrift, für mich der Hauptgrund ist, warum sich auf diesen Seiten aus meiner Sicht ein unterstützendes, wiewohl nicht unkritisches Mitdenken lohnt. Wenn ich nur denke, dass hier der Verstorbene Rolf Peter Sieferle ein nachwirksames Exil geniesst, wiewohl für mich sein zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk die Hauptsache bleibt, weniger das bereits von einer Art Depression angefressene Spätwerk. Das andere Motiv sind gelegentliche Kontakte, die sich aus diesem Kreis ergeben können, Warum nicht vielleicht auch mal mit Ihnen?

Was Sie über Sellner Kritisches ausführen, habe ich schon xmal angemahnt. Zumindest Konservative (was vielleicht nicht gerade Sellners Profil ist) von hohen Ansprüchen an Bildung, Leistungsfähigkeit und Tüchtigkeit sollten sich im Sinne von Selbständigkeit und auch Charakterbildung verpflichtet sehen, sich eine bürgerliche Existenz jenseits von Sozialleistungen und Spendenbettel aufzubauen; und zwar ganz bewusst in einer Gesellschaft, wo man als geistiger Oppositioneller mit fast niemandes Bonus rechnen darf. War in Sellners Alter selber täglich politisch aktiv, parteipolitisch, metapolitisch und publizistisch, wenngleich nicht in selber Weise missionarisch; lernte in jenem Alter, samt frisch angetrauter Gattin (was sie gar nicht lustig fand), die Schikanen kennen, wenn man, wie ich allerdings ohne jeglichen auch missverständlichen Anlass, plötzlich in einer Extremistenkartei geführt wird usw. Dies alles dürfte einen vom Abschluss eines Studiums mit Promotion und weiteren Diplomen nicht abhalten, schon weil man wusste, dass einem nie was geschenkt wird: also erst recht berufliche Hochqualifikation, um einer Familie wenn immer möglich ohne Beanspruchung des Sozialstaates zu einer bürgerlichen Existenz zu verhelfen. Das Schwierigste bleibt aber, sich dabei nicht verbiegen zu lassen, was zwar weniger der Karriere dient, langfristig aber doch eine gewisse Glaubwürdigkeitsdividende eintragen kann. Ich kenne gar nicht so wenige, auch in Deutschland, sogar aus der ehemaligen DDR, die auf diese Weise eine durchaus nicht korrumpierte geistige und bürgerliche (im Sinne mehr von citoyen als bourgeois) Existenz über Jahrzehnte durchgehalten haben.

Elvis Pressluft

25. März 2020 14:19

Während wir debattieren, wird ein (zunächst??) auf ein Jahr befristetes Ermächtigungsgesetz durch den Bundestag gepeitscht – Kurzfassung:
ZITAT Ist der nationale Epidemie-Fall in Kraft, bekommt das Bundesgesundheitsministerium mehr Kompetenzen - etwa zur Einführung von Meldepflichten im grenzüberschreitenden Bahn- und Busverkehr. Auch Untersuchungspflichten können eingeführt werden sowie Maßnahmen zur Grundversorgung mit Arzneimitteln, Schutzausrüstung und Labordiagnostik. Der nationale Epidemiefall ist auf ein Jahr begrenzt, kann aber zuvor aufgehoben werden.
Nach den ursprünglichen Plänen der Bundesregierung war vorgesehen, dass die Bundesregierung eine "epidemische Lage von nationaler Tragweite" ausrufen kann. Demnach sollten Bundestag und Bundesrat lediglich das Recht bekommen, deren Aufhebung zu beantragen. Die Einigung vom Montagabend sieht nun vor, dass der Bundestag den Epidemiefall beschließen muss. ZITAT ENDE
Anscheinend hat nur der Einspruch der Grünen (!) verhindert, daß das Kabinett dies einfach am Parlament vorbei beschließt und Fakten schafft. Wobei bleibt der Aufschrei, wo die Schlagzeilen? Was zur Hölle geht hier gerade vor??

DirkAhlbrecht

25. März 2020 14:32

Da wir es hier meiner Meinung nach mit einem systemischen Problem zu tun haben, werden wohl die richtigen Erkenntnisse daraus, und mit Blick auf eine hoffentlich bessere Zukunft dieses unseres Vaterlandes, mutmaßlich ausbleiben.

Will sagen: Kommen solche Abhängigkeiten und Entwicklungen dereinst einmal aus der anderen, und in einem solchen Fall vermeintlich richtigen Richtung, so sind diese dennoch grundsätzlich abzulehnen.

Die eingefleischten Etatisten unter uns lassen sich dadurch wohl dennoch nicht beirren...

Lotta Vorbeck

25. März 2020 14:35

@Andreas Walter - 25. März 2020 - 01:41 PM

Danke für die wertvollen Hinweise!

Man hätte sich's fast denken können: Auch dieses Mal, Sie rekurrieren darauf, muß dieser Böhmische Gefreite seine dreckigen Hände im Spiel haben.

Bitte nennen Sie mir Ihre Postanschrift: Gern würde ich Ihnen meinen "Jumbo", den NVA-Vollschutzgummianzug, sowie eine Dose, noch originalverpackter, unbenutzter Atemschutzfiltereinsätze dazu, spenden.

Desinfizieren Sie aller zwei Stunden Ihre Bude, verammeln die Tür, vernageln die Fenster und stopfen feuchtes Werg ins Schlüsselloch. Sobald er verfügbar ist lasse ich Ihnen den Impfstoff über Ihren 3D-Drucker zukommen.

Bis dahin: Bleiben Sie eingebunkert und warten auf neue Anweisungen!

Hartwig aus LG8

25. März 2020 15:17

@ Kriemhild
Wir werden sehen.
Ich halte diese Krise nach wie vor für eine gigantische Inzenierung. Das Virus kommt angeblich aus China. Was definitiv aus China kommt, ist die Blaupause, wie darauf zu reagieren ist. Unsere "Machtelite", wie Sie sie nennen, hängt an langen Fäden, und weiss wohl momentan selbst nicht, wer diese hält ... und wie lange noch.
Warten wir's ab.

Gustav Grambauer

25. März 2020 16:08

Andereas Walter

"Klopapier-Hersteller schlagen Alarm"

Kein Problem, es zirkulieren überaus genug Euro-Scheine, Greenbacks und sonstiges Flattergeld. Wem das nicht genügt, für den gibt es die Pfandbriefe all der der zum FED-System gehörenden "Nationalbanken" bis hin zur japanischen. Allein die Bundesobligationen, Bundesanleihen, IID-Bundeswertpapiere, Bundesschatzanweisungen, Bundesschatzbriefe und "BuBills" der BRD-Finanzagentur GmbH müßten eigentlich für die Ä... der halben Welt zum Abwischen genügen. Und da reden wir noch nicht von den Wertpapieren all der Industrien, die jetzt jetzt mit dem Bagger zusammengeschoben werden.

- G. G.

Franz Bettinger

25. März 2020 16:46

@Andreas Walter bleibt "lieber vorsichtig“. - Das erinnert mich an eine Passage aus der Erzählung „Die Bucht“ (aus „Storys aus Neuseeland“, Conte): „Am Ende der Bucht, wo die Flut ablegt, was das Meer nicht mehr haben will, hat sich Harvey eine Hütte gebaut. Bei meinem letzten Besuch lagen auf seiner Fensterbank zwei Kristalle. „Harvey,“ sagte ich, „fängst du jetzt auch an, an sowas zu glauben?“ „Shit, nein,“ sagte Harvey. „Aber ich habe gehört, so ein Kristall würde auch wirken, wenn man nicht daran glaubt.“

H. M. Richter

25. März 2020 18:41

@ Franz Bettinger

Ihre Harvey-Story geht wohl letztlich auf eine Begebenheit zurück, die auch Brecht, der sich immerhin in einem Zinksarg bestatten ließ, gern erzählte:

Der Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Pauli besuchte einmal den Nobelpreisträger und Physiker Niels Bohr. Als Pauli sah, daß Bohr ein Hufeisen über der Tür hängen hatte, war er verwundert. „Sie, Bohr?", soll er gesagt haben, "ein Hufeisen? Glauben Sie denn etwa daran?“ Bohr soll geantwortet haben: „Natürlich nicht. Aber wissen Sie, Pauli, es soll einem auch dann helfen, wenn man nicht daran glaubt.“
______________________________________

Was im übrigen das Virus betrifft, scheint es mir für ein Urteil noch zu früh.

Daß aber Guiseppe Berardelli, ein 72 Jahre alter Priester aus Bergamo, darum bat, nachdem er sich mit dem Virus infiziert hatte und ins Krankenhaus eingeliefert worden war, daß an seiner statt doch lieber ein deutlich jüngerer an die Beatmungsmaschine angeschlossen werden sollte, die ihm, weil sie so selten sind, seine Ortsgemeinde mit großer Mühe besorgt hatte, verdient hier bereits jetzt festgehalten zu werden.

Kurze Zeit nach diesem an Tarkowski erinnernden Opfer verstarb er.

tezett

25. März 2020 19:10

Ihr Stolz auf die von Ihnen und Ihrer Frau geleistete Arbeit ist sehr wohl berechtigt.

Lotta Vorbeck

25. März 2020 19:20

@H. M. Richter - 25. März 2020 - 06:41 PM

Was im übrigen das Virus betrifft, scheint es mir für ein Urteil noch zu früh.

~~~~~~~~~~~~

In der Tat, dafür ist's noch zu früh.
Man erinnere sich an Nayirah as-Sabah ...

Franz Bettinger

25. März 2020 19:29

Der Sinn (Unsinn) des heute im Bundestag beschlossenen Ermächtigung-Gesetzes, das sich harmlos als Infektions-Schutz-Gesetz tarnt, ist neben der diktatorischen Option, so viel wie möglich Helikopter-Geld unters Volk und in die Kliniken zu pumpen, um Staatsschulden zu erhöhen und den Finanzkollaps zu beschleunigen: eine der Waffen der Clinton-Fraktion gegen Trump, welcher selbst eigentlich nur das Militär als Waffe besitzt - und es wahrscheinlich gerade jetzt benutzt. Verbrannte Erde bei Clinton-Soros und ihren Marionetten (Merkel...).

Kurzfassung des Diktatur-Gesetzes: "Ist der nationale Epidemie-Fall (FB: wohlgemerkt nicht Pandemie-Fall!) in Kraft, bekommt das Bundes-Gesundheits-Ministerium neue Kompetenzen. Auch Untersuchungs-Pflichten (wzB. zwangsweise Vorführungen beim Amtsarzt) können nun angeordnet werden.“ Das Regime hat tatsächlich heute eine 'epidemische Lage nationaler Tragweite' ausgerufen. Das kann sie ab sofort nach Gutdünken, unabhängig von der WHO, bei jeder Grippe. Bei jeder Grippe! Wahnsinn! Und das Volk merkt nichts. Bundestag und Bundesrat haben lediglich noch das Recht, die 'Aufhebung der Lage' zu beantragen, aber keine Entscheidungsbefugnisse mehr in der Sache. Die Parlamente haben also nichts mehr zu entscheiden. Das ist die Einführung der Kanzler-Diktatur durch die Hintertür! Wobei bleibt der Aufschrei der AfD? Oder der EU? Oder des EUGH?

Franz Bettinger

25. März 2020 19:47

@H. M. Richter: Haben Sie mal einen künstlich beatmeten Menschen gesehen? Die Patienten müssen ins Koma gelegt werden, sonst würden sie die Prozedur gar nicht aushalten. Ich kann nur jedem empfehlen: No CPR, Cardio-Pulmonary Resuscitation! - Ohnehin überleben nur die wenigsten eine CPR, und die brauchen dann Morphium, um sich von ihren Verletzungen durch die Maschine zu erholen.

Lumi

25. März 2020 19:57

Sehenswerte Doku des NDR von 2009! Sendungen dieser Qualität machen am Gesamtsendevolumen der zwangsgebührenfinanzierten Medien leider nur einen ähnlich geringen Anteil im Zehntelpromillebereich aus wie das Spurengas Kohlendioxid in der Erdatmosphäre.

Unter anderem treten auf der integre Arzt Wolfgang Wodarg und der dubiose Virologe Christian Drosten, sozusagen Antagonisten im aktuellen Viruswahn. Man erfährt einiges über Verfilzung und Korruption im sogenannten Gesundheitssektor inklusive WHO, RKI und Bundesministerium. Die BRD hat hunderte Millionen in wertlose Impfstoffe versenkt, natürlich bei einem ausländischen Konzern. So kommt es, wenn man als Großabnehmer nicht einmal den Preis verhandelt. Eine Schlüsselrolle beim großen Pharmafinanzfischzug kommt der politmedialen Erzeugung einer Angstpsychose zu. Auch Impfungen kommen auf den Prüfstand: helfen sie oder machen sie krank?

Profiteure der Angst – SARS H1N1 H5N1 – Impfstoff-Marketing mit erfundenen Pandemien – NDR 2009
https://www.youtube.com/watch?v=0mlim_sQsRI

Lotta Vorbeck

26. März 2020 01:08

OHNE GESUNDHEITSPRÜFUNG - Die Asyleinwanderung geht weiter

VON MATTHIAS NIKOLAIDIS

Mittwoch, 25. März 2020

Der wegen der Covid-19-Pandemie verhängte EU-Einreisestopp macht seinem Namen keine Ehre: Asylbewerber können auch weiterhin einreisen, abschieben kann man nicht mehr. Das System gerät folglich unter Druck. Ohne Schutzkleidung und Laborkapazitäten werden Mitarbeiter und Ärzte jetzt sehr bald an ihre Grenzen stoßen. Ein Beispiel aus dem deutschen Süden gibt zu denken.

Weiterlesen: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-asyleinwanderung-geht-weiter/

Andreas Walter

26. März 2020 09:00

@Lotta Vorbeck

Einen Bunker hätte ich in der Tat sehr gerne, da ich auch ein leidenschaftlicher Musikhörer und auch Musikproduzent und Sänger bin, mal war (neben Radiowerbung, Werbesprecher, ein Hörbuch und ähnliches).

Noch besser fände ich es allerdings, ein Schiff zu haben, denn auch damit kann man sich für eine Weile von allen anderen absondern, um seiner Liebe nachzugehen:

https://youtu.be/lAsvjVx-Mg4

Ein Extremist bin ich daher auch. Nur eben auf meine Art. Corona ist ja schliesslich nicht Ebola.

https://deutsch.rt.com/gesellschaft/99833-schutz-vor-corona-infizierten-superreiche/

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/corona-krise-in-den-usa-die-reichen-fliehen-aus-den-grossstaedten-16694547.html?service=printPreview

Einfach gehen zu können, nein sagen zu können, wenn es einem zu verrückt wird, ohne gleich alles zu verlieren, finde ich aber auch schön. Auch das lässt sich mit einem Schiff natürlich viel leichter verwirklichen als nicht mal mehr ein Fahrrad zu haben. Kann daher auch die Juden mittlerweile gut verstehen, trotz aller Konflikte. Allerdings habe ich auch eine sehr eigene, eher unübliche Meinung, was die Deutschen und selbst den böhmischen Gefreiten betrifft. Da diese aber nicht gerne gesehen wird behalte ich sie in der Regel lieber für mich. Die Dinge sind eben komplizierter als es die meisten wahrhaben wollen, überhaupt nachvollziehen können, aufgrund von Informationsmangel. Ähnlich darum wie auch in dieser Krise die Dinge noch nicht so klar sind, wie es viele gerne hätten.

Darum ist ja auch die Frage so gemein wie unsinnig: Warum habt ihr (auch in Bezug auf
die Vergangenheit übrigens) nichts dagegen getan? Weil man nicht immer etwas tun kann, will oder muss. Doch anscheinend stehe auch ich hier gerade stellvertretend für die "dumme", "grobe" Masse, bzw., für das “böse“ Establishment. Diene auch ich hier als Projektionsfläche für einige, die ihren Frust loswerden wollen ob ihrer Ohnmacht, selbst auch nichts tun zu können, egal gegen was es ist. Was es ist? Eine Erfahrung, Erleuchtung, Bewusstseinserweiterung, Offenbarung.

https://youtu.be/yZOS7rW6Z0I

Gustav

26. März 2020 09:01

Wie kann man eine Krise von hinten aufbauen und dann behaupten, man wäre nicht schuld daran? Mit der Corona-Hysterie! Der Finanzcrash ist schon da und alle Maßnahmen, die jetzt angeblich wegen des Virus ergriffen werden, zeigen auf, dass es in Wirklichkeit um den Finanzcrash geht.

Manchmal wünsche ich mir, dass ich mit meinen Analysen falsch liege. Schon zu Beginn der Corona-Hysterie habe ich prophezeit, dass hier der Finanzcrash herbeigeführt werden soll. Jetzt ist er da und keiner will es wahrnehmen. Wie aber soll man sonst die bereits beschlossenen Maßnahmen einordnen, wenn die USA und Deutschland ihren Bürgern Geld schenken werden? Wenn in Großbritannien verkündet wird, der Staat werde die Löhne bezahlen, wenn es notwendig wird? Das ist die ultima ratio, wenn das normale Arbeitsleben nicht mehr stattfinden kann. Die weltweiten Lieferketten sind zusammengebrochen und außer im Lebensmittelbereich steht die Produktion still. Das ist genau das Szenario, das nach einem Finanzcrash für einige Zeit durchgeführt werden muss.
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20201/corona-krise-der-finanzcrash-ist-da-und-es-wird-geld-verschenkt/

Elvis Pressluft

26. März 2020 10:37

Neueste Feindlage:
* CORONA-AUFPASSER: „Uns wurde gemeldet, dass hier ein fremdes Auto steht“
* SPANIEN: Dutzende Menschen bewerfen Krankenwagen mit Corona-Patienten mit Steinen
* CORONAVIRUS: Jeder dritte Deutsche wünscht sich noch härtere Einschränkungen
Quelle jeweils: "welt online" - Die Auswahl ist offenbar willkürlich und ließe sich fortsetzen. Ich bestätige im Übrigen die Beobachtung, daß der öffentliche Raum zunehmend von psychisch Auffälligen, Alkoholikern usw. besetzt wird. Diese Gruppen lassen sich nicht kasernieren und werden von den Vertretern der Ordnungsmacht meist geflissentlich ignoriert.

Elvis Pressluft

26. März 2020 12:24

Eigentlich wollte ich die Kriegsberichterstattung einstellen, aber der heimliche Bundeskanzler, Kollege Drosten, hat offenbar etwas dagegen: Er fordert "ungewöhnlichen Pragmatismus" in dieser Situation und erklärt auch, was das heißt – eine zentrale Datenbank, die alle „Infizierten“ erfaßt. Man muß diese Idee in dem Kontext der Prognose sehen, daß sich das Virus auf bis zu 70 % (oder mehr) der Bevölkerung übertragen könnte, d.h. wir alle treffen uns in dieser DB absehbar zur nationalen Corona-Party wieder. Drosten bzw. wer immer ihn vorschiebt, denkt groß: Es geht um mehr als die > 30k, die heute als infiziert geführt werden. – Falsch wäre hierbei die Interpretation, der Primat der Politik gelte nicht mehr und wir würden „von Virologen regiert“, wie jemand formulierte. Drosten setzt das zunehmend offen totalitäre Prinzip durch, stellvertretend und apodiktisch, begleitet von der gleichen Rhetorik wie die Klima-Debatte: „Es geht nicht um Meinungen; das sind wissenschaftliche Fakten!“ Corona steht in einer Reihe mit Erfurt und Hanau. Politik wird gemacht – und wie!

Grobschlosser

27. März 2020 03:09

hervorragende Analyse .

Ein gebuertiger Hesse

27. März 2020 10:24

@Elvis
"Ich bestätige im Übrigen die Beobachtung, daß der öffentliche Raum zunehmend von psychisch Auffälligen, Alkoholikern usw. besetzt wird."

Allerdings. In Berlin möchte man nach 20 Uhr, wenn die letzten Lebensmittelläden zu machen, zum Selbstschutz am liebsten eine Knarre dabei haben. Dann gehört die Straße den Totalverfärbten. Die Stadt erinnert täglich mehr an das dystopische New York aus John Carpenters "Die Klapperschlange".

qvc1753

27. März 2020 15:14

Krisen rufen offensichtlich nicht die besten Eigenschaften des Menschen hervor.
Nicht nur das einem der Reptilienteil des Hirns bei jedem leeren Regal signalisiert man müsse dieses offenbar knappe Gut unbedingt haben.
Ebenso giert jeder nach Gewissheit und sucht überall nach Mustern.

Das erklärt zu einem Teil die Flut an wilden Spekulationen darüber das die Situation wahlweise von den Chinesen/Bilderbergern/Reptiloiden/der Regierung etc. angeleiert wurde um uns Deutschen wahlweise das Bargeld/die Freiheit/die Grundrechte abzunehmen.

Und es ist wieder die Stunde all derer, die den ganz großen und umfassenden Durchblick haben.

Da mag jetzt jeder seine Ansichten zu haben, meine Theorie dazu muss ich jetzt nicht mit der Welt teilen.

Mir scheint ein ganz anderer Gedanke relevant:
Dies ist die Stunde der Nationalstaaten und ihrer Regierungen und es ist für jeden Menschen relevant in welchem Staat und unter welcher Regierung und welcher Regierungsform er sich befindet.

Die Antworten von Nationalstaaten wie Rußland und China sehen anders aus als die Deutschlands oder der USA.

Das kann im einzelnen über Leben und Tod entscheiden. Eine chinesische Regierung kann wenig Skrupel haben eine Quarantäne mit Waffengewalt durch zu setzen. Ein gleicher Vorgang in Italien oder Deutschland ist - zum heutigen Zeitpunkt - eher nicht denkbar.

Grundsätzlich scheinen mir die autoritären Staaten zwar schneller und auch entschiedener vorgehen zu können. Die demokratischen Systeme müssen mehr überzeugen und können nicht so entschieden sanktionieren.

In beiden Fällen scheint es deutliche Unterscheide in der Krisenreaktion zu geben. Wie das beispiel China zeigt, kann eine autoritäre Führung auch ziemlich brachial das Falsche zu Beginn tun.
Oder ein Problem - quasi von oben - für nicht existent erklären.

Ist also der Umgang mit der Krise eher ein Erfolg für die Staaten wie Rußland und China, oder für das Modell das Deutschland oder Italien fahren?

Ich wage einmal die Prognose, das sich nach der Krise sehr deutlich die Spreu vom Weizen getrennt haben wird.

Ein Beispiel dafür wie man es definitiv nicht machen sollte, das gibt gerade die Trump Administration ab. Alleine die Kommunikationsstrategie ist ein Lehrstück dafür, wie man es besser nicht machen sollte.

Wer wird also am Ende dieser Krise das Vertrauen seiner Bürger haben?

Ratwolf

27. März 2020 20:52

"Demokratie ist die Herrschaft der Armen zu Lasten der Fleißigen und zum Schaden der Wohlhabenden"

Das mag nach Zeit und Ort mehr oder weniger stimmen. In der Bundesrepublik stimmt es aber immer mehr.

starhemberg

29. März 2020 13:43

Bin wohl etwas spät dran, aber möchte doch anmerken, dass dieser, eigentlich klassisch libertäre Text, wunderbar geschrieben, mir eine geradezu sinnliche Freude bereitet hat. Die Krise, die wir nun erleben, nehme ich vom ersten Tag an auch stark als Chance wahr. Und ich scheine damit vielleicht nicht alleine zu stehen. Chapeau!