Kardinal Woelkis Hommage an das Heerlager der Heiligen

Die ganze Angelegenheit ist haarsträubend, aber einen gewissen Genuß hat sie mir am Ende doch bereitet.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Das maka­bre Thea­ter, das der Köl­ner Erz­bi­schof Kar­di­nal Woel­ki zu Fron­leich­nam vor dem Köl­ner Dom insze­niert hat, kann es locker mit den schöns­ten Sze­nen aus “Das Heer­la­ger der Hei­li­gen” auf­neh­men, ins­be­son­de­re jenen, die von der Per­ver­tie­rung der christ­li­chen Reli­gi­on handeln.

Anders als per­vers kann man die vor dem Köl­ner Dom abge­zo­ge­ne Show näm­lich kaum bezeich­nen: Da wur­de allen Erns­tes ein Flücht­lings­boot zum Altar umfunk­tio­niert, wäh­rend Woel­ki eine geschwol­le­ne, hys­te­ri­sche Pre­digt hielt:

“Wer Men­schen im Mit­tel­meer ertrin­ken lässt, lässt Gott ertrinken”,

sag­te Woel­ki in sei­ner Pre­digt. Inner­halb eines Jah­res sei­en 3327 Menschen

“in Boo­ten wie die­sem zugrun­de gegangen”,

sag­te Woel­ki mit Ver­weis auf Anga­ben des Flücht­lings­werks der Ver­ein­ten Natio­nen. Das Boot sei heu­te zum Altar gewor­den, also zum Sym­bol für Gott selbst.

“Er ist mit­ten in die­sem Boot.”

Er sei in allen Flücht­lin­gen anzu­tref­fen, in allen Trau­ma­ti­sier­ten, Ver­zwei­fel­ten und Verschleppten.

“Ihr Schrei nach Gerech­tig­keit, ihr Schrei nach Wür­de und Frie­den ist Got­tes Schrei – hören wir ihn?”

Man kön­ne nicht Fron­leich­nam fei­ern, ohne alles zu tun,

“um gegen die Unge­rech­tig­keit und das Elend die­ser Welt”

anzu­kämp­fen. Das Erz­bis­tum Köln hat­te das Holz­boot gekauft, das von der Mal­te­si­schen Armee vor eini­gen Jah­ren bei einem Ret­tungs­ein­satz beschlag­nahmt wor­den war.

Damit ist die Sakra­li­sie­rung des Flücht­lings zur Hei­li­gen- und Chris­tus­fi­gur end­gül­tig voll­zo­gen. Auch das Boot wird zum sakra­len Gegen­stand, zur Reli­quie erklärt- um nicht zu sagen, ver­götzt. Und wie immer in die­sem Spiel sind die Schreie der Mord‑, Raub- und Ver­ge­wal­ti­gungs­op­fer gleich­gül­tig oder eine läs­ti­ge Neben­sa­che. Sie wür­den nur das heils­ge­schicht­li­che Pathos und die auf­ge­bla­se­ne, selbst­ge­fäl­li­ge Pose des Erz­bi­schofs stö­ren. (Iro­ni­scher­wei­se war es gera­de der Köl­ner Dom, in des­sen unmit­tel­ba­rer Nähe die Sil­ves­ter­nacht­ex­zes­se stattfanden.)

Auch die­se reli­giö­se Demenz hat Jean Ras­pail in zahl­lo­sen Sze­nen vor­weg­ge­nom­men. Die “Arma­da der letz­ten Chan­ce” wird zu einer Armee aus “einer Mil­li­on Chris­tus­se” ver­klärt, deren Ankunft nicht nur eksta­ti­sche links­dre­hen­de Kle­ri­ker in einen mes­sia­ni­schen Rausch versetzt.

Hier etwa der Dia­log zwi­schen dem alten Pro­fes­sor Cal­guès und einem links­ra­di­ka­len Hip­pie zu Beginn des Buches:

»Und Sie? Was wol­len Sie hier? In die­sem Dorf? Bei mir?«
»Ich plün­de­re. Außer der Armee und mei­nen Kum­pels ist im Umkreis von hun­dert Kilo­me­tern nie­mand mehr da. So plün­de­re ich eben. Hun­ger habe ich kei­nen mehr. Ich habe schon zuviel geges­sen. Ich brau­che ohne­hin nicht viel, und außer­dem gehört jetzt alles mir. Mor­gen wer­de ich es ihnen geben. Ich bin sozu­sa­gen ein König und wer­de ihnen mein König­reich schen­ken. Heu­te ist doch immer­hin Ostern.«
»Ich ver­ste­he nicht.«
»An Bord die­ser Schif­fe befin­det sich eine Mil­li­on Chris­tus­se, die mor­gen auf­er­ste­hen wer­den. Und Sie, ganz allein …
Sie sind auch am Ende.«
»Sind Sie gläubig?«
»Über­haupt nicht.«
»Und die­se Mil­li­on Chris­tus­se, ist das Ihre Idee?«
»Nö. Aber ich fand sie ziem­lich cool, zumin­dest für Pfaf­fen­ge­schwätz. Ich habe sie auch von einem Pfaf­fen gehört. Vor einer Stun­de ist mir einer ent­ge­gen­ge­kom­men. Er führ­te sich auf wie ein Ver­rück­ter. Nicht wie ein Schwach­kopf, aber ziem­lich bizarr. Ab und zu blieb er ste­hen, hob sei­ne Arme, wie die andern da unten, und schrie: ›Dan­ke, mein Gott!‹ Dann lief er wei­ter Rich­tung Strand. Sieht so aus, als ob noch ande­re nachkämen.«
»Was für andere?«
»Ande­re Pfaf­fen von der glei­chen Sor­te. Aber Sie lang­wei­len mich. Ich bin nicht zum Quat­schen gekom­men. Sie sind doch nur noch ein Gespenst. Was machen Sie noch hier?«

Bei Ras­pail taucht nach der voll­zo­ge­nen Erobe­rung des Abend­lan­des eben­falls ein Flücht­lings­boot auf, das zu einer Art Reli­quie erklärt wird – wobei eine eigen­ar­ti­ge dia­lek­ti­sche Umdeu­tung statt­fin­det, in der am Ende der Chris­tus-Flücht­ling doch wie­der zum heroi­schen Con­quis­ta­dor wird:

Von der Flot­te blie­ben nur ein paar zer­fetz­te Wrack­tei­le übrig, die längs des Stran­des ver­streut lagen. Ledig­lich ein klei­nes Tor­pe­do­boot behielt eine halb­wegs wie­der­erkenn­ba­re Form. Das herr­schen­de Regime läßt es jeden Oster­mon­tag mit wei­ßen Ban­nern schmü­cken und dem Volk zur from­men Ver­eh­rung dar­bie­ten. Die Pil­ger kom­men in Scha­ren ange­reist und defi­lie­ren schwei­gend an der Reli­quie vor­bei. Auch hier wur­de die Geschich­te ver­fälscht, indem Ver­glei­che mit Cor­tès gezo­gen wur­den, der nach der Lan­dung in Mexi­ko befoh­len hat­te, sei­ne Flot­te zu ver­bren­nen. In die­ser Fas­sung erschien der Mythos wie ein durch­dach­ter und von allen Betei­lig­ten bewußt durch­ge­führ­ter Plan, hin­ter dem – wie bei Cor­tès – ein kla­rer poli­ti­scher Wil­le gestan­den haben soll.

Die bejam­mern­swer­te Mas­se wur­de damit zu einer Armee von Erobe­rern umge­deu­tet. Die Schul­jun­gen sab­bern vor Stolz, wäh­rend sie das hel­den­haf­te Tor­pe­do­boot bewun­dern. Ich aber weiß, daß es anders war. Ein paar lächer­li­che Minu­ten hät­ten genügt, und der Sturm hät­te die Flot­te mit einem Schlag samt ihren schwar­zen Pas­sa­gie­ren ver­nich­tet. Ich weiß eben­so, daß Gott uns die­se Minu­ten der Gna­de nicht geschenkt hat.

In die­sen Zusam­men­hang gehört auch, daß die AfD vom deut­schen Katho­li­ken­tag aus­ge­la­den wur­de. Das ist erstaun­lich bei einer Par­tei, in der sich über­durch­schnitt­lich vie­le Chris­ten ver­sam­meln, und die zudem im Nach­bar­bun­des­land des Katho­li­ken­ta­ges unlängst fast 25% der Wäh­ler­stim­men erreich­te. Ein­ge­la­den sind aller­dings die noto­risch katho­li­zis­mus­feind­li­chen Grü­nen und die “Lin­ke”, die immer­hin Nach­fol­ge­par­tei der kom­mu­nis­ti­schen SED ist, die wie­der­um wesent­lich dazu bei­getra­gen hat, daß es in Leip­zig nur mehr 4,3% Katho­li­ken gibt. Als Krö­nung mit von der Par­tie: Der Zen­tral­rat der Mus­li­me. Meh­re­re Kir­chen­ver­tre­ter spra­chen sich am Kir­chen­tag klar dafür aus, die “Rechts­po­pu­lis­ten” als “mas­si­ve Bedro­hung” zu klas­si­fi­zie­ren. Gleich­zei­tig rückt auch die “Lin­ke” näher an den Katho­li­zis­mus, was von katho­li­scher Sei­te begrüßt wird. Unbe­stech­li­che Aus­nah­me­fi­gu­ren wie der Salz­bur­ger Weih­bi­schof Laun wer­den zuneh­mend an den Rand gedrückt.

Es scheint nicht mehr zu ver­mei­den sein, daß der katho­li­sche Main­stream – der Papst vor­an – nun immer rascher zur glo­ba­lis­ti­schen Mensch­heits­re­li­gi­on der offe­nen Gren­zen und der hyper­mo­ra­li­schen Ethik auf­schließt. Damit wit­tern Tei­le des Kle­rus wohl auch ihre Chan­ce, die eige­ne Sinn­ver­mitt­ler­rol­le wie­der zu stär­ken, indem sie nun etwa “die Flüchtlinge“als neu­en Gott und sich selbst als des­sen Ver­kün­der und Hohe­pries­ter anbieten.

Damit wird die herr­schen­de poli­ti­sche Ideo­lo­gie der euro­päi­schen Selbst­auf­ga­be mit Weih­rauch und sen­ti­men­ta­li­sie­ren­dem Pomp ver­süßt, die ihrer­seits wohl nichts ande­res als eine “poli­ti­sche Reli­gi­on” nach Voe­gel­in ist. Eine der­art per­ver­tier­te Kir­che ist glei­cher­ma­ßen Sym­ptom wie töd­li­ches Gift.

Noch ein­mal Raspail:

Nun kennt sich nie­mand in den Evan­ge­li­en bes­ser aus als die abtrün­ni­gen Pries­ter, denn nur Gott allein weiß, wie beses­sen sie die­se durch­fors­ten, um etwas zu fin­den, womit sie sich selbst recht­fer­ti­gen können.

Das “Heer­la­ger der Hei­li­gen” hier bestel­len und lesen! Obwohl: Wenn Woel­ki so wei­ter­macht, über­holt er die Schre­ckens­vi­sio­nen des Romans leich­ten Fußes …

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (91)

Morbrecht

30. Mai 2016 08:15

Solche Tendenzen scheinen jedoch nur die versäkularisierte Teile der Kirche in Deutschland zu betroffen. In Frankreich, Polen und anderen europäischen Staaten spielt gerade die katholische Kirche eine wesentlich konstruktivere Rolle beim Schutz der jeweiligen Gesellschaften vor muslimischer Massenzuwanderung. Hier ein Lagebild aus Frankreich: https://www.catholicworldreport.com/Item/4385/frances_catholic_revolution.aspx
Personen wie Kardinal Woelki fügen den Resten des Christentums durch ihr verantwortungsloses Verhalten gerade enormen Schaden zu, weil der weitere Glaubwürdigkeitsverlust mit dem zunehmenden Eintritt der absehbaren Folgen der aktiv geförderten Massenzuwanderung nur eine Frage der Zeit ist. Es wäre aber falsch, das fragwürdige Verhalten einzelner Personen in der Kirche als einen Grund zur Ablehnung der Institution zu betrachten, die das Abendland 1500 Jahre lang aufgebaut und verteidigt hat.

Monika

30. Mai 2016 08:23

Und am Abend des selben Tages sprach Jesus zu seinen Jüngern: Lasst uns hinüberfahren.
Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boote war und es waren noch andere Boote bei ihm.
Und es erhob sich ein großer Wirbelwind und die Wellen schlugen in das Boot,
so dass das Boot schon voll wurde. Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen.
Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen?
Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer:
Schweig und verstumme !
Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille.
Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?
Sie aber fürchteten sich sehr und sprachen untereinander:
Wer ist dieser ?
Auch Wind und Meer sind ihm gehorsam!

Mk 4,35-41

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Franka Frey

30. Mai 2016 08:34

Ich wünschte, es gäbe etwas Aufmunterndes zu sagen, etwas, das einen Hoffnung schöpfen lassen könnte aber mir fällt hierzu nur das Zitat von Arnold J. Toynbee ein: "Civiliations die from suicide, not by murder."

Clairvoyance

30. Mai 2016 08:44

Gesinnungsethiker haben »die Schreie der Mord-, Raub- und Vergewaltigungsopfer« schon immer strikt ignoriert. Ob es sich um den »roten Terror« eines Trotzki oder um die Subventionskultur amusischer Sozialdemokraten handelt: Egal wie unaussprechlich grausam oder wie gesichtslos-banal ein gesinnungsethisches, prinzipienreiterisches Vorgehen beschaffen ist — die hochmoralischen Akteure sind stets bestens gelaunt, sie zerstören unermeßliche Schätze und finden großen Beifall damit.

Der Künstler Julius von Bismarck hat schon 2014 ein hellblau getünchtes Flüchtlingsboot sakralisiert (Installation in Hamburg »Hoch und runter«). Subventionskultur machts möglich. Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki lehrt katholisch. Punktum. Er ist ein exzellenter Eventmanager und Zeremonienmeister, der die unzähligen Seelen direkt erreicht, die nur das glauben, was sie im Fernsehen gesehen haben. Was will man von einem »modernen« Hirten eigentlich mehr verlangen oder erwarten?

Horst Herrmann und Eugen Drewermann haben es schriftlich klargestellt bekommen, daß sie nicht katholisch lehren. Und natürlich arbeitet der argentinische Papst nicht erst seit seinem Treffen mit dem Kairoer Groß-Imam Ahmed Mohammed al-Tayyeb an einer NWO-Globalistenkirche, sondern von Anfang an. Auch er lehrt katholisch — ein Jesuit auf dem Papstthron; eine blindere Ablenkung auf Seiten der Theologen (die das als Normalität hinnehmen), ist wohl nicht denkbar. Aber auch dieser bizarre Vorgang stabilisiert das System als System.

Kurzum: Die Phänomene sind, wie sie sind, aber echte Belege für »religiöse Demenz« und eine »pervertierte Kirche« — die der obige Artikel andeutet, aber eben nicht benennt —, kann ich als heidnischer Gnostiker und Polydeist wirklich nicht entdecken. Im Gegenteil: Es wird vielmehr das genau bekannte Programm neutestamentlicher Gehirnerweichung gespielt, das die Vorreiter ganz unverdrossen predigen, praktizieren und gegen Widerstände durchpeitschen. Der Waffenhändler gewinnt immer, der Bibelprediger auch — egal, wieviel Seuche, Elend, Mangel, Haß, Bürgerkrieg und Verwüstung er selber herbeiführt.

Sakksa

30. Mai 2016 08:48

Tugendwächter und Funktionäre wie Woelki brauchen immer stärkere Bilder und immer lautere Töne. Gut so. Das zeigt, daß sie es müssen. Sie haben es übertrieben.

Monika

30. Mai 2016 08:52

Dieser Fronleichnamsevent entbehrt nicht einer gewissen Komik.

In Gedanken sehe ich barbusige Femenaktivistinnen wie Springteufel aus dem Boot hochhüpfen, mit Schildern, auf denen zu lesen ist :

Wer junge Frauen von jungen Männern begrapschen oder vergewaltigen lässt, lässt GottIn begrabschen oder vergewaltigen.

An Silvester sind an diesem Ort hunderte von Frauen belästigt, begrabscht und einige sogar vergewaltigt worden. Ihr Schrei nach unbeschwertem Leben und Feiern ist GottIns Aufschrei

Winston Smith 78699

30. Mai 2016 09:03

Ich denke, dass das immerbereite Tor in den christlichen Wahn durch diesen Paulus von Tarsos geöffnet worden ist. Natürlich enthalten auch die Evangelien vereinzelt Ausflüchte in den paradoxen Irrsinn, aber das sind verborgene Schächte oder windige Feuerleitern für Waghalsige. Paulus aber zimmerte mit diese "in-Christus"-Formeln und so weiter den Deluxe-Volx-Weg in eine groteske Landschaft hinter den Spiegeln mit allerlei merkwürdigen Wesen. Hier nur ein weiteres Beispiel: wer dem islamischen Terroristen begegnet, begegnet Gott, schaut in dessen verzerrtes Ebenbild!

https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/christentum/auch-terroristen-sind-gottes-ebenbild-45809822,var=a,view=conversionToLogin.bild.html

Eher für Feinschmecker oder Gelangweilte scheinen die Kommentare der evangelischen Blogger dazu geeignet:

https://www.evangelisch.de/inhalte/134543/15-05-2016/margot-kaessmann-gegen-aufstockung-der-bundeswehr#comments-list

Gemeinsamer Subgroove dieser surrealen Kunstwerke: DAS ENDE NAHT! Woelki und Käßmann gehören zu den Eschatologen, die immer in Krisenzeiten wie Pilze aus dem Boden schießen. Endlich wieder ein Weltuntergang, endlich dürfen wir mal wieder so richtig abrocken, haben wir nicht die Theologen aus Zeiten von Krieg und Pest insgeheim immer beneidet, wie sie dem Volk Angst machen und in diese ihre Verführung zum Fanatismus pflanzen konnten? WILLICHHABEN, Penitenziagite!!! Hier mit musikalischer Untermalung:

https://www.youtube.com/watch?v=1zucsB0YGVM
(Fields Of The Nephilim - Endemoniada; "Poenitentiam agite" gesampelt, aber was sagt der Text eigentlich?)

M. M.

30. Mai 2016 09:17

die kirchen als größte sozialunternehmer sind heute wichtige bestandteile des korrupten apparats und sollten deswegen stellvertretend für den rest angegriffen werden, z. b. mit luthers stichwort hure babylon. für christen ist das problematisch aber eben auch wichtig um zu retten, was zu retten ist. ich hoffe, die afd bleibt am ball, der jüngste vorstoß war wichtig.

t.gygax

30. Mai 2016 09:31

M.L. hat in allen Punkten Recht- und manche Schreiber hier erkennen sehr klar, um was es geht : "event-Management" unter Verwendung religiöser beziehungsweise christlicher Sprachformeln.
Aber dies tobt sich übrigens schon seit Jahren und keineswegs nur in der katholischen Kirche vor allem in Deutschland aus.
An anderen Orten gibt es auch andere Sichtweisen: die französische Frauengruppe "les brigandes" ist so tief katholisch, dass ich beim Übersetzen immer wieder platt bin, aber ihr Lied "der große Austausch" ist eine ganz harte Umsetzung der Thesen, die hier auf sezession immer theorethisch diskutiert werden, in die Alltagssprache der Popmusik, richtig gut.
Hinter dem süßen Gesang und dem lächelnden Mund dieser sehr schönen und weiblichen Frauen verbirgt sich eine Gesellschafts- und Ideologiekritik, die so radikal ist, dass sie in Deutschlang garantiert mit dem Strafrecht beantwortet würde.
Man sollte diese Frauengruppe einmal hier entsprechend würdigen.
Und musikalisch ist das so übel nicht, da gibt es Schlechteres.......

Nordlaender

30. Mai 2016 09:53

"Es scheint nicht mehr zu vermeiden sein, daß der katholische Mainstream – der Papst voran – nun immer rascher zur globalistischen Menschheitsreligion der offenen Grenzen und der hypermoralischen Ethik aufschließt."

Der sogenannte Mensch ist der Gott der heute herrschenden Religionsgemeinschaft der Humanisten (Menschisten), wer denn auch sonst? Wir sind Gott. Jeder Mensch, der nachweislich keinen Schnäuz trägt, nicht bei PEGIDA mitläuft und eine demokratische Partei wählt, nicht die AfD,

Wer wähnt, die übelsten Geschmacklosigkeiten im Lager der säkularen anständigen Demokratinnen und anständigen Demokraten zu finden, der muß seit Beginn der Großen Kulturrevolution 1968 jahrzehntelang das Treiben der Amtskirchen konsequent und systematisch ignoriert haben.

Church 4 you.

Habe doch sehr gestaunt beim Anblick des Heiligen Bootes, wiewohl die letzten Bilder an der Wand schon vor einigen Jahren sichtbar waren. Kann keine passenden Wort für mein Erschauern finden.

Ha nsi Dampf

30. Mai 2016 09:54

@Monika

Gott grabscht mit.

Morbrecht

30. Mai 2016 10:27

@Winston Smith
Mit Ihren Worten vom "christlichen Wahn" klingen Sie fast wie jene Aufklärer, die mit dieser Idee ihren Kampf gegen die gesamte traditionelle Ordnung begründeten und immer noch begründen. Der "christliche Wahn" hatte schließlich u.a. eine Kultur geschaffen, die den Menschen angefangen bei der Familie und fortgesetzt mit der Nation als Teil natürlicher Bindungen betrachtete, die es aus Auflärungssicht zwecks seiner Emanzipation ebenso wie die religiöse Grundlage dieser Weltsicht aufzulösen gelte.
Dass solche Auflösungsideologie auch unter Konservativen auf Sympathie stösst, ist zwar teilweise eine nachvollziehbare Reaktion auf das Eindringen dieser Ideologie in Teile der Kirche, aber gerade von Konservativen sollte man doch erwarten können, dass sie sich mit den tatsächlichen Quellen abendländischer Identität besser vertraut wären. Was ein Kardinal Woelki gerade vollzieht, ist ein äußerst unkatholischer Bruch mit 2000 Jahren Tradition. Er ignoriert u.a. Naturrechtslehre und Soziallehre vollkommen.
Das eigentliche Problem ist, dass die durchaus gewichtigen Gegenstimmen, die es im im Katholizismus in Deutschland gibt (Robert Spaemann etwa), von den Medien so gut wie gar nicht aufgenommen werden. Man nimmt eben nur auf das Bezug, was zur Durchsetzung der eigenen Auflösungsinteressen gerade nützlich ist.

Antiphonso

30. Mai 2016 10:53

Als ich dieses surreale "event" sah, dachte ich mir: Wo sind die Weiber von "Pussy-Riot", wenn man sie mal braucht? Was wäre gewesen, wenn eine Barbusige plötzlich dem Boot enstiegen wäre, wie aus einer Herrentorte, mit der Aufschrift "Rape-me Fugee" auf der blanken Brust? Kann man sich doch für's nächste mal wünschen, oder? Gibt es eigentlich eine IB Österreich auch in Köln? Muss kein Jelinek-Stück sein, wie man sieht. Sakral-Theater reicht völlig aus.

Monika

30. Mai 2016 10:55

Die Fronleichnamsprozession zur Niklas-Gedenkstelle in Bonn:
https://www1.wdr.de/nachrichten/fronleichnamprozession-bonn-100.html

Hätte Woelki dort gesagt:
Wer junge Männer von jungen Männer tottreten lässt, lässt Gott tottreten ?

Zur Fernsten - statt Nächstenliebe:

Ich bin sicher, dass die Reaktion in Deutschland ganz anders gewesen wäre, weil es weder begeisterte Begrüßungsszenen an den Bahnhöfen noch eine dermaßen ausgeprägte Welle der Hilfsbereitschaft gegeben hätte. Das hat mit der Konstruktion des anderen zu tun. Dieser andere, wie ihn die Ukrainer repräsentieren, ist uns zu nah, um ihn zu idealisieren. Er ist nicht exotisch genug, in ihn lässt sich nichts hineinprojizieren, er lässt sich auch weniger diskursiv und paternalistisch kontrollieren. Es gibt eine Konstruktion des Südens und der mediterranen Welt in den deutschsprachigen Ländern, die sehr positiv besetzt ist. Die Ukraine dagegen ist in der deutschen Vorstellungswelt allenfalls eine riesige Steppe. Die deutsche Phantasie kann da nirgends andocken.

Oliver Jens Schmitt auf die Frage: Wären 2015 nicht eine Million Muslime, sondern eine Million formal christlich-orthodox geprägte Ukrainer nach Europa gekommen - hätten die Osteuropäer ähnlich ablehnend reagiert?

in:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/iwan-krastew-und-oliver-jens-schmitt-zu-osteuropa-14250809.html

Bei den eigenen belästigten Frauen und den erschlagenen und totgeprügelten eigenen jungen Männern kann die deutsche Phantasie nirgends andocken. Eigen-artig.....

Johannes Meyer

30. Mai 2016 11:09

Das nicht mehr meine Kirche! Das ist unerhört. Ich fühle mich als gläubiger Christ mit Füssen getreten. Damals schon als die den guten Benedikt zum Rücktritt bewegten. Der ist immer noch quick fidel!

Winston Smith 78699

30. Mai 2016 11:22

@ Nordlaender
Montag, 30. Mai 2016, 9:53 (URL) | Kurz-URL

„Es scheint nicht mehr zu vermeiden sein, daß der katholische Mainstream – der Papst voran – nun immer rascher zur globalistischen Menschheitsreligion der offenen Grenzen und der hypermoralischen Ethik aufschließt.“ Der sogenannte Mensch ist der Gott der heute herrschenden Religionsgemeinschaft der Humanisten (Menschisten), wer denn auch sonst?

Vielleicht wollen sie selbst alles in die Hand nehmen und dieses erreichen:

Darnach sah ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen, schrieen mit großer Stimme und sprachen: Heil sei dem, der auf dem Stuhl sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!

Wie onanistisch reizvoll doch das wüste Zusammenschneidern von Fetzen aus der Schrift wirkt - trägt nicht jeder von uns einen kleinen dämonischen Kleriker in sich? @Nordlaender fragt:

Habe doch sehr gestaunt beim Anblick des Heiligen Bootes, wiewohl die letzten Bilder an der Wand schon vor einigen Jahren sichtbar waren. Kann keine passenden Wort für mein Erschauern finden.

Wenn man in Woelki ein geschmücktes Weib sehen will, wenn der falsche Altar nicht den heiligen Maßen entspricht und daher lieber mal vor der Kirche aufgerichtet wird als Ärgernis vor den Kindern Israel:

Aber ich habe ein Kleines wider dich, daß du daselbst hast, die an der Lehre Bileams halten, welcher lehrte den Balak ein Ärgernis aufrichten vor den Kindern Israel, zu essen Götzenopfer und Hurerei zu treiben. ...
Und es ward ein Rohr gegeben, einem Stecken gleich, und er sprach: Stehe auf und miß den Tempel Gottes und den Altar und die darin anbeten. Aber den Vorhof außerhalb des Tempels wirf hinaus und miß ihn nicht; denn er ist den Heiden gegeben, und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate. ...
Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer Hurerei ...

(Alle Zitate aus Luther 1912, Offenbarung)

Arkanthus

30. Mai 2016 11:39

Sie untertreiben. Die Silvesterexzesse fanden nicht "in unmittelbarer Nähe statt", sondern exakt dort, wo dieser Mensch seine schwarze Messe abhielt. Da kann man fast wieder gläubig werden, das kann doch kein Zufall sein, hier sind metaphysische Kräfte am Werk.

Heinrich Brück

30. Mai 2016 11:51

Mit meinen Kirchensteuern hat er dieses Boot nicht gekauft.
Oder umgekehrt: Der "katholische Gott" als Anführer des Großen Austauschs. Dann wäre dieser Gott ein Mörder, und seine Anbetung eine schwarze Messe.
Wenn der neue Katholizismus die Vermischung in diesem Sinne fördert, steht an der Spitze der deutschen Kirche der Teufel.
Was ist bei diesen Typen bloß schiefgelaufen, sich so überflüssig zu machen. Die Karlspreisdankesrede des Papstes war eine Zumutung, eine Einladung zum kollektiven katholischen Selbstmord.
Dieser Komiker Woelki hat die Schändungen des Eigenen gerechtfertigt, Politik anstatt Religion zelebriert. Und damit das deutsche Volk auf der Domplatte gekreuzigt. Nur war das deutsche Volk nicht Gott, sondern der Teufel.
Wer bei dieser Teufelsmesse geopfert werden soll, ist seit Jahrzehnten klar.
Nicht mein Katholizismus. Gilt auch für diesen Staat.
„Wenn nicht der Herr das Haus baut, so arbeiten umsonst die daran bauen“ (Psalm 126, 1).

Magnus Göller

30. Mai 2016 11:53

Wir haben also - Göttin Merkel sei Dank - letztes Jahr weit über eine Million muselmanische Götter geschenkt bekommen.
Das ewig schuldige Deutschland als Göttermagnet: Wer hätte das gedacht?
Wie haben wir uns diese ungeheure Gnade verdient?

Wenn ich das nächste Mal in ein moslemisches Land reise - was hoffentlich nicht so bald notwendig wird - , erkläre ich frisch von der Fähre am Zoll, ich sei Allah. Einer von 80 Millionen. Einige kämen bald nach, damit ich als Allah nicht so alleine sei.

Mal sehen, wo ich dann kostenloses Essen und Logie bekomme und freie Gesundheitsversorgung bis zur abgehackten Rübe.

Waldgänger

30. Mai 2016 11:59

Raspail schrieb das Buch angeblich nach einer Vision, welche er 1971/72 in Südfrankreich gehabt haben soll.
Vielleicht hatte er gar keine Vision,sondern verfügte nur über eine gute Beobachtungsgabe und Analysefähigkeit.
Er erkannte den Selbsthass,die beginnende Zersetzung der französischen
Kultur.Die falschen Schlüsse die Frankreich aus seiner Kolonialzeit zog.
Er sah die stets fleißig am Werk der Zersetzung arbeitende Linke Frankreichs.Am Ende hat er nur gut 1 und 1 zusammengezählt!
Der deutsche Katholikentag und seine Lakaien a la Woelki, mit ihren unsagbar naiven und hohlen Geschwätz, sind nur arme Würstchen welche sich schon dem Islam andienen,in der Hoffnung ihren Posten,ihre Pfründe
und ganz am Schluß wenigstens ihren Kopf zu behalten.

Luise Werner

30. Mai 2016 12:52

@ t.gygax, vielen Dank für den Hinweis auf les brigandes. Auf youtube gibt es einiges, auch mit deutschen Untertiteln. Knallhart und doch voller Charme, eben französisch.

Wahrheitssucher

30. Mai 2016 13:30

An alle: Nennt mir bitte noch einen Grund, in dieser Kirche zu bleiben!

Georg Mogel

30. Mai 2016 13:34

... Das Christentum war nicht »national«, nicht rassebedingt – es wendete sich an jede Art von Enterbten des Lebens, es hatte seine Verbündeten überall. Das Christentum hat die Ranküne der Kranken auf dem Grunde, den Instinkt gegen die Gesunden, gegen die Gesundheit gerichtet. Alles Wohlgeratene, Stolze, Übermütige, die Schönheit vor allem tut ihm in Ohren und Augen weh. Nochmals erinnre ich an das unschätzbare Wort des Paulus; »Was schwach ist vor der Welt, was töricht ist vor der Welt, das Unedle und Verachtete vor der Welt hat Gott erwählet«: das war die Formel, in hoc signo siegte die décadence. – Gott am Kreuze – versteht man immer noch die furchtbare Hintergedanklichkeit dieses Symbols nicht? – Alles was leidet, alles was am Kreuze hängt, ist göttlich... Wir alle hängen am Kreuze, folglich sind wir göttlich... Wir allein sind göttlich... Das Christentum war ein Sieg, eine vornehmere Gesinnung ging an ihm zugrunde – das Christentum war bisher das größte Unglück der Menschheit. – – "

Friedrich Nietzsche,
Der Antichrist
(51)

Chris

30. Mai 2016 14:09

Matthäus 28 enthält den relevanten Auftrag für Christen. Wenn die Kirchen ihm nicht mehr ausfüllen wollen, dann tun sie nicht mehr ihre Pflicht, das macht ihre Nomenklatur zu einen Fall für das Narrenschiff (siehe Foucault, Wahnsinn und Gesellschaft), und eine Gefahr für unser Land.

https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/matthaeus/28/

Der schwule französische Atheist Eugen de Savoyen hatte mehr Verstand als die ganze Kirche. Sein 11. September in Zenta ist unvergessen und brachte den Frieden in Europa.

HX

30. Mai 2016 14:10

Hoffentlich hat sich Woelki davon überzeugt, dass aus dem Boot, als es seiner ursprünglichen Bestimmung gemäß übers Mittelmeer segelte, keine Christen über Bord gestoßen wurden.

Herr K.

30. Mai 2016 14:31

...tja, dann muss ich noch eine weitere düstere ebene hinzufügen:

im wertesystem der linken steht die emotionale subjektivität im mittelpunkt. sie ist ausgangsbasis für die einfache, aber wirkungsvolle formel: "Ich will das Gute (soll heißen Empathie etc.), deswegen sind diejenigen die anderer meinung sind nicht gut." ein geläufiger und oft anzutreffender denkfehler, der auf binärem denken beruht.
jetzt die unschöne nachricht: die quasireligiöse erhebung von asylanten zu christussen soll im rahmen einer demagogiekampagne den bürgerkampf "gut gegen böse" fördern und ethisch legitimieren. Denn: in der religion wird geglaubt, und sachliche fakten spielen dabei nunmal keine rolle, zumindest untergeordnet.
so kann mit gutem gewissen dann gemeuchelt werden. artikel wie "gewalt wirkt" (neues deutschland) sind weitere bausteine. und dann knallt's irgendwann, reine zeitfrage.
allen die jetzt was von verschwörung brummeln soll gesagt sein: es ist alles ein selbstorganisierendes system, nur da das menschliche gehirn so etwas abstraktes nicht fassen kann- bleibt die idee vom strippenzieher.
(wer lust hat so etwas tiefer zu verstehen: Fritz B. Simon: "Tödliche Konflikte", Carl Auer Verlag
Kann man bestimmt hier im antaios bestellen...!?)
der katholischen kirche bleibt scheinbar nur die alte rolle des steigbügelhalters der macht. diesmal die demokratur. vorher weihte man noch fallbeile. letztlich ein zeichen für die notwendige de-institutionalisierung bzw. säkularisierung einer spirituellen glaubensgemeinschaft, der mittlerweile in deutschland viele den rücken kehren...

Jim Knox

30. Mai 2016 14:54

Der Kölner Gottbeschwörer Woelki kommt aus dem noch wirreren Berlin. Dort hat man seinen katholischen Geist vermutlich schon soweit zerrüttet, dass er sein eigenes Volk vergessen hat . Die Kölner nehmen es hin mit karnevalistischer Gelassenheit.

Ein in güldnen Pfründen schwelgender Kardinal und ein altes Holzboot zur Tarnung . - Da reagiert wohl einer sein schlechtes Gewissen ab. - Ob ihm das der christliche Gott noch verzeihen kann ?
Wohl nur, wenn er sein fettes Kirchenbeamtengehalt den Armen in Köln vor die Füße werfen würde - oder noch besser, - mitsamt dem alten Holzboot im Rhein versenkte . -Und das Multikultideutschland hätte ein neues Rheingold .

Köln hätte eine große, neue Show . Deutschland einen neuen Superstar .

Ein gebürtiger Hesse

30. Mai 2016 14:59

Okay, so langsam nähere ich mich dem Punkt, wo ich es tatsächlich nicht mehr glaube. Also, daß all das "echt" ist und nicht bloß die Ausgeburt eines höchst überzeugenden schlechten Traumes, den ich - seit wann, 2015? - offenbar träume. Allein der Umstand, daß Woelki (auch dieser Name ist verdammt inspiriert, man verzeihe das Eigenlob, denn, come on, so würden Menschen, also Ebenbilder Gottes, doch niemals heißen) seine Messe mit dem Spuk-Schiff gerade dort abgehalten hat, wo vor weniger als einem halben Jahr die größte Massenvergewaltigung oder zumindest -begrabschung in der Geschichte unseres Landes stattfand ... he, das hat schon was. Nicht schlecht, Hesse, du weißt zwar, daß die Wirklichkeit derart abgefahren, pervers und OFFEN WAHNSINNIG niemals sein könnte, aber egal, der Einfall hat seine Meriten. Musst du, wenn du demnächst mal wieder aufwachst - bitte! - unbedingt jemandem erzählen. Keiner wird's glauben ...

Melmoth

30. Mai 2016 15:27

"Die Silvesterexzesse fanden nicht „in unmittelbarer Nähe statt“, sondern exakt dort, wo dieser Mensch seine schwarze Messe abhielt"

Mich wunderts ja, dass es an diesem "Katholiken"tag nicht ähnliche Jagdszenen gegeben hat. Wahrscheinlich gabs nicht genug Frischfleisch.
Nun, Woelki der seltsame Heilige hätte sich wohl auch davon nicht in seiner Blasphemurgie stören lassen.

Interessanterweise lässt Raspail seinen Ketzerpapst (sieh an, Autokorrektur kennt diesen Ausdruck) aus derselben Gegend und demselben Umfeld kommen, wie unseren Franziskus.

Schade, dass Bischof Tebartz aus Limburg nicht auch auf den Dreh gekommen ist. Hätte er seine Badewanne in Bootsform anfertigen lassen, zum Gedenken an die vielen ertrunken Flüchtlinge, unsere Linkspresse hätte sich vor Begeisterung überschlagen - wie ein überladener Flüchtlingskahn.

eulenfurz

30. Mai 2016 15:45

Man sollte im Diskurs den Unterschied zwischen Glauben/Christentum und Staatskirche/Kirchenbonzokratie immer herausstreichen - die Religiosität gilt es zu schützen und zu fördern, pervertierte Sektenführer wie Woelki (mitsamt Kirchenbetrieb) hingegen anzuprangern.

Diese positionieren sich als Huren des Zeitgeistes, der Machtpolitik und der Ökonomisierung. Und genau deswegen sollten sie auch als überaus weltliche Funktionäre demaskiert werden, die dem Glauben schaden.

Valjean72

30. Mai 2016 15:49

Die ganze Chose nimmt zunehmend skurrile Züge an. Sie scheinen von einem Wahn befallen zu sein.

In diesem Zusammenhang verweise ich auf eine Dokumentation, die die BBC unlängst ausgestrahlt hat und auf YouTube zu finden ist:

„Last Whites of the East End“

Mit „East End“ versteht man mehrere Großstadtbezirke im Osten und Nordosten Londons. Schwerpunkt der Sendung bildet hierbei der Bezirk Newham, der sich seit Anbeginn der Industrialisierung Englands, sprich seit über 200 Jahren, aus Familien der englischen (Londoner) Arbeiterklasse zusammensetzte.

Der Anteil der Weißen Briten in Newham ging von über 50% im Jahr 1991 auf 17% im Jahr 2011 zurück. Aktuell dürfte dieser Prozentsatz noch geringer sein.

Artikel zu dieser BBC-Doku von Daily Mail: https://www.dailymail.co.uk/news/article-3601730/A-BBC-film-Whites-East-End-reveals-seismic-effects-mass-migration-British-communities-s-ethnic-minorities-worried-it.html

Melmoth

30. Mai 2016 15:54

Wo wir schon beim Sarkasmus sind:

https://www.youtube.com/watch?v=4_6f1KRbUNc
https://www.youtube.com/watch?v=WEFWKllnzvI

"We do seek peace - but by different means..."

donna_alta

30. Mai 2016 16:00

Ich hatte Tränen in den Augen, als ich vorhin durch meine Stadt ging. Meine Heimat ist verloren und es ist mit allen Sinnen zu greifen, dass meinem Volk, unseren Kindern noch viel Schlimmeres angetan werden wird. Der Schmerz trifft mich heute mit solcher Wucht und man möge es mir verzeihen, dass ich das hier ablege.

Winston Smith 78699

30. Mai 2016 16:23

@ Ein gebürtiger Hesse
Montag, 30. Mai 2016, 14:59 (URL) | Kurz-URL

Nicht schlecht, Hesse, du weißt zwar, daß die Wirklichkeit derart abgefahren, pervers und OFFEN WAHNSINNIG niemals sein könnte [...] Musst du, wenn du demnächst mal wieder aufwachst – bitte! – unbedingt jemandem erzählen. Keiner wird’s glauben …

Nicht schlecht, Hesse, du weißt zwar schon was, aber bald merkst du auch noch, dass du nur Teil meines Traums bist. Also bleibe gelassen und riskier was im Widerstand, man wird nur einmal geträumt. Doch doch, glaub mir das ruhig, es ist so. Beweisen kann ich es Dir nicht, wie sollte das denn gehen?

Im Land der Feueranbeter strandet ein Boot nahe eines verlassenen Heiligtums [...] Doch unversehrt geht auch er durchs Feuer. Und begreift, dass er selbst nur eine geträumte Kreatur ist. [...]
Der Traum und seine Ausgeburten, das ist sein Trost: die Phantasie, die Kunst [...] Im Traum hat der Mensch Teil an der Unendlichkeit seiner Welt.


Borges, Die kreisförmigen Ruinen

Julius Krull

30. Mai 2016 16:32

@donna_alte

Ich fühle genauso. Das Wetter war heute Vormittag traumhaft und der Blick in die Fußgängerzone und auf die Bürgersteige meiner nordniedersächsischen Kleinstadt ließ mich denken, dass ich beinahe in einer nordafrikanischen oder nahöstlichen Kleinstadt bin.
Viele junge arabische Männer und auch erstaunlich viele Afrikaner. Müssen die nicht beim Wiederaufbau Ihrer Heimat helfen? Und woher sollen die Frauen kommen, wenn wir nun einen Männerüberschuss von Hunderttausenden haben?

Karl

30. Mai 2016 16:45

Jeden Sonntag besuche ich die Messe, auch in verschiedenen Kirchen.
Jedesmal die gleiche automatisierte Propaganda.

Doch das lasse ich mir nicht mehr bieten.
Nach jeder Messe gehe ich zu dem, der sich als Sprachrohr gegen die europäischen Völker missbrauchen ließ, und sage ihm - freundlich -meine Meinung. Es ist sehr wichtig, es freundlich zu sagen, um die gegnerische Front aufzuweichen und keine Verhärtung, kein Festhalten des manipulierten Landsmannes an der volksfeindlichen Ideologie zu verursachen.
Am besten ist die Frage, die zum Nachdenken anregt:
"Wieviele Millionen Moslems sollen wir Ihrer Ansicht nach in diesem Jahr aufnehmen?"
Meist ist der andere in 15 Sekunden auf meiner Seite, er hat sich bisher nur noch nicht getraut, auf sein Bauchgrummeln zu hören.

Die reale Begegnung mit Unseresgleichen, die Ermutigung, Widerstand zu leisten, das ist unsere Aufgabe in dieser Zeit.
Überwinde deine Angst und werde Teil der Befreiung!
Werde stolz!

Ein gebürtiger Hesse

30. Mai 2016 16:48

@ Wahrheitssucher

An alle: Nennt mir bitte noch einen Grund, in dieser Kirche zu bleiben!

Weil weder der Katholizismus noch das Christentum mit den schlechtesten seiner Repräsentanten identisch ist. Es ist "nur" der Satan, der sich zum Zwecke unserer Verwirrung und Versuchung (das scheinbar sinkende Schiff zu verlassen, also der Kirche wie einer untreu gewordenen Liebhaberin die Tür zu weisen) eine täuschende Gestalt gegeben hat. Man gebe sich Mühe, einfach nicht auf ihn zu hören.

Stephan

30. Mai 2016 17:06

Trotzdem: es sind die Frauen, die nach weiteren "Refugees" rufen - man schaue auf das Wahlverhalten. Die Männer scheinen mehr geschockt von den Sexattacken ("Exzesse" ist schönfärbend) als die Frauen.

Das ist mir ein Rätsel.

Inselbauer

30. Mai 2016 17:23

Der Woelki kennt doch den Roman, ich würde darauf wetten, dass er sogar Ihre Übersetzung gelesen hat.
Was für ein Kontrast zu Laun. Bei aller scheinbarer Grobheit erweist er sich doch als anständiger Mensch. Ich kenne Leute, denen er privat, jenseits aller ideologischen Überlegungen, selbstlos geholfen hat.

Curt Sachs

30. Mai 2016 17:35

@Jim Knox:

Der Kölner Gottbeschwörer Woelki kommt aus dem noch wirreren Berlin.

Herr Woelki wurde in Köln geboren und ist dort aufgewachsen. Dort hatte er auch seine Vikarstelle. Er ist dort auch Weihbischof gewesen. Erst dann ist er zu einem kurzzeitigen Intermezzo nach Berlin gewechselt, um nach nicht einmal drei Jahren als Erzbischof nach Köln zurückzukehren. Woelkis Wirrheit stammt garantiert nicht aus Berlin, die hat er schon mitgebracht (Studium in Köln und Freiburg[!]).

Ein gebürtiger Hesse

30. Mai 2016 17:41

@ Winston Smith

… aber bald merkst du auch noch, dass du nur Teil meines Traums bist. Also bleibe gelassen und riskier was im Widerstand, man wird nur einmal geträumt.

Ach, wie schön, Sie gehen auf Borges ein (und wissen, was damit einhergeht, sicher auch so einiges). Gerne würde ich Ihren Hinweis auf die „Kreisförmigen Ruinen“ meinerseits wenigstens mit einem Zitat aus einem seiner zig Texte zum Thema „Traum“ quittieren, doch finde ich auf die Schnelle keins. (Wobei ich glaube, daß die wirklich großen Autoren solche sind, die man NICHT mal eben zitieren kann – der vitale Atem ihrer Texte findet sich in größeren und geheimnisvolleren Einheiten, als in einzelnen Sätzen, die man im Bedarfsfall „drauf haben“ kann).

Allerdings nehme ich Ihren Ball auch so gerne auf. Noch nie hat mir jemand anvertraut, daß ich Teil seines Traumes bin. Wissen Sie was? Ich glaub’s Ihnen. Und wenn Sie mir überdies raten, als Traumakteur im Widerstand mehr zu riskieren, will ich auch dies versuchen zu tun.

Man sieht sich also. Beim Aufwachen in der wirklichen (und dann bitte auch weniger alptraumhaften) Welt oder schon vorher.

maria

30. Mai 2016 18:02

...und während die ANTIFA in berlin zündelt und brandschatzt wird die IDENTITÄRE BEWEGUNG jetzt vom VS beglotzt. das ziel ist ganz klar:
die rechte soll solange provouiert werden, bis es dann doch knallt, also ein agent provocateur, den "startschuss" gibt. die folge: repressionen gegen den bürgerlichen aufstand. ein weiteres teil im plan der geostrategen, letztlich geht es doch nur darum, dass die USA sich europa nicht wegnehmen lassen wollen. souveränität würde lediglich gebietsverlust bedeuten.
wir können nur etwas erreichen, wenn jeder korrupte politiker von uns gefrontet wird. immer wieder. die müssen schon die augen verleiern, wenn sie uns sehen.
was für ein lachhafter pfaffe, eine beleidigung für jeden gläubigen katholiken. wo ist denn sein "mensch", wenn deutsche vergewaltigt und totgetreten werden? das sind antideutsche rassisten, sonst gar nix.

Der Makkabäer

30. Mai 2016 18:05

Der katholische Bibelkanon enthält in Abgrenzung zum protestantischen Kanon die Makkabäer-Bücher. Was dort über die Erfahrungen der von Fremden bedrängten Israeliten geschrieben wird, würde auch zu den Zuständen auf der Kölner Domplatte passen:

"Ach, warum bin ich geboren, dass ich erleben muss, wie man mein Volk vernichtet und die heilige Stadt zerstört? Ohnmächtig musste man zusehen, wie sie in die Gewalt ihrer Feinde geriet, wie die heilige Stätte Fremden in die Hände fiel. ... Seht, unser Heiligtum, unsere Zierde und unser Ruhm, liegt verödet; fremde Völker haben es entweiht. ... Ausländer hausten in der Burg, sie war ein Gasthaus für fremde Völker. Die Freude war aus Jakob verschwunden, Flöte und Harfe waren verstummt."

Die biblische Antwort auf die Bedrängnis ist u.a. der Bau von "gewaltigen Mauern".

Besonders eindrucksvoll ist das biblische Errichten schützender Mauern aber im Buch Nehemia beschrieben:

"Ihr seht selbst, in welchem Elend wir leben: Jerusalem liegt in Trümmern und seine Tore sind abgebrannt. Gehen wir daran und bauen wir die Mauern Jerusalems wieder auf! So machen wir unserer Schande ein Ende."

Jürg Rückert

30. Mai 2016 18:13

Kardinal Woelki, die Claudia Roth der katholischen Kirche, der Spartacus der ertrunkenen „Sklaven“?
Warum wachsen die muslimischen Gemeinden in Europa? Neben biologischer Mehrung vor allem aber deshalb, weil ihre Mitglieder in ihren Moscheen ihre Heimat in einem umfassenden Sinn wiederfinden. Der Imam steht vor, neben und hinter seinem Muslim!
Warum haben wir schwindsüchtige christliche Kirchen? Diese betreiben ganz im Gegensatz zu muslimischen Gemeinden die „Entheimatung“ ihrer Gläubigen: „Bin ich oder bin ich nicht und wenn, wer bin ich wo? Bischof Overbeck hat es auf den Punkt gebracht: Deutsche, integriert euch, lasst doch endlich eure (vermaledeite) Selbstbehauptung fahren! Fallt in die Erde und sterbt, damit ihr Frucht bringt! Das ist Dolchstoß statt Segen!
>… Das Abkommen mit der Türkei zur Rücknahme von Flüchtlingen sei «infam», sagte Woelki dem «Kölner Stadt-Anzeiger» ... «Unsere führenden Politiker wollen uns in den Dornröschen-Schlaf zurückversetzen oder sind als Sandmännchen unterwegs. Sie möchten uns einschläfern und uns weismachen, es sei jetzt wieder alles wie vorher und wir seien wieder im 'Closed Shop' des 'guten alten Europa' angekommen», ...
Dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer warf Woelki Zynismus vor. Ein Ende der Willkommenskultur … sei «ein zivilisatorischer Bruch mit den Werten Europas und unserer deutschen Verfassung».
Woelki bekräftigte seine Forderung nach einem Einwanderungsgesetz, das legale Zugänge nach Europa und Deutschland ermöglichen würde. Damit würden zum Beispiel Anreize gemindert, unbegleitete Minderjährige mit dem Ziel eines Familiennachzugs aus Krisenregionen auf den lebensgefährlichen Weg nach Europa zu schicken, erklärte Woelki.< https://kath.net/news/55311
Sehen wir uns den Unsinn genauer an:
1. „Infam, Lullaby-Singer, Trojanisches Pferd“ - wären das nicht Begriffe, die eher dem Kardinal zugeeignet wären? Statt „Closed Shop“ wird er verantwortlich für Chop suey (= „verschiedene Reste“), d.h. Bevölkerung statt Volk (den Unterschied erkennt man in Katastrophen: die Japaner in Fukushima im Abgleich zu der Bevölkerung von New Orleans nach dem Wirbelsturm).
2. Mit dem Wort „Zivilisationsbruch“ schwingt er den Holocaust-Hammer gegen sein Volk.
3. „… legale Zugänge nach Europa … Damit würden Anreize gemindert, unbegleitete Minderjährige ...“ So ähnlich wurde in der Diskussion vor 1975 u.a. auch das Abtreibungsgesetz schmackhaft gemacht: „Gäbe es ein solches, so wären es sogar weniger Abtreibungen und die Frauen würden nicht in die Arme von Scharlatanen („Schleppern“) getrieben.“ Wenn eine Tür zusätzlich legal aufgemacht wird, warum soll dann die illegale zuklappen? Eine völlig irrige Annahme! Jetzt fehlen dem Kardinal noch die Stichworte „schwangere Frauen nicht in die Illegalität treiben“ - „kein Mensch ist illegal!“ Völker Europas, treibt euch ab, der Gott will es?
Wenige Tage später schleuderte der Bischof die ultimative Drohbotschaft gegen sein Gottesvolk:
„Wer Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt, lässt Gott ertrinken - jeden Tag, tausendfach“, sagte der Erzbischof (Kardinal Woelki). „Wer Menschen in Lagern zu Tode quält, quält Gott zu Tode - tausend und abertausendfach.“ ( https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kardinal-woelki-wer-menschen-im-mittelmeer-ertrinken-laesst-laesst-gott-ertrinken-14253966.html )
Wir seien die Soldaten des Herodes (Papst 2013 auf Lampedusa), weil wir keine Reisebüros einrichteten und somit Menschen ertränkten oder diese in Lagern zu Tode quälten, abertausendfach. Auschwitz sei keine Singularität mehr sondern deutscher Alltag! Ein Bischof, der seinem eigenen Volk flucht!
Ecclesiogene Neurose als Ursache solcher Halluzinationen? Begeisterter Selbstmord als Massenphänomen?
Auf Gott vertrauen heißt nicht wirre reden oder wie ein bekiffter Pelikan sich das Fleisch aus der eigenen Brust zu hacken, um es an einen Kuckuck zu verfüttern, zumindest so es Jihad-Brut ist! (Dieser Pelikan, der als Folge von Spontanmutationen immer wieder auftritt, bekommt umgehend den Darwin-Award, was auch ganze Völker betreffen kann.)
Würde der Bischof von denen ans Kreuz geschlagen, die er herein bat, so rätselte er am Pfahl: „Was habe ich falsch gemacht? War ich nicht lieb genug zu denen, die mich nun kreuzigen? Ja, so muss es sein! Oh, ich bitte euch um Verzeihung, dass ihr mich annageln musstet!“ Leider wird das nicht nur sein persönliches Schicksal sein. Mit diesem Bischof werden alle jene gekreuzigt, die ihm als Hirten vertrauten, ein großer Wald an Kreuzen!
Die Empörung des Erzbischofs ist ansteckend wie Masern. Immun wird man dagegen nicht!
Die Kirche war jederzeit ein Global player, gut so. Jetzt wird sie aber zum Globalisierer schlimmer als die TTIP-Bande!
Europa hat sich finanziell bereits ruiniert. Der Zusammenbruch kommt 2017. Je mehr Entwurzelte, desto heftiger der Bürgerkrieg.

Treverer

30. Mai 2016 18:19

Die Amtskirche, oder jedenfalls diejenigen Teile von ihr, die in die Öffentlichkeit gestellt werden, weiß nicht mehr, was sie verkündigen soll. Sie glaubt an nichts mehr. Deshalb ist es nur Konsequent, daß sie sich neue Götter sucht.

So neu ist das nicht: Die Azteken haben die Spanier zunächst auch als Götter verehrt...

Klaus Peter

30. Mai 2016 18:23

@Morbrecht: Danke!

aus gegebenem Anlass ein Beitrag von Andreas Becker: EurOPA, die wahren Gründe für den demographischen Winter:
https://www.katholisches.info/2016/05/28/europa-die-wahren-gruende-fuer-den-demographischen-winter/

Und für M.L., dem Autor von «Kann nur ein Gott uns retten», hiermit besonders verdankt und auch bereits unter Freunden erfolgreich verbreitet, etwas, was ihn und andere sicher auch interessiert:
https://olvrc.com/documents/UnderminingOfTheCatholicChurch.pdf

Jürg Rückert

30. Mai 2016 18:31

Arsenhaltige Moral
„140 Mio Menschen in Asien erkranken durch arsenverseuchtes Trinkwasser
( www.spektrum.de/magazin/gift-trinkwasser/1400771 ).
Wir Europäer leisten uns gesundes Trinkwasser. Mit welchem Recht? Ja, mit welchem Recht sind wir gesund, he? Mit welchem Recht lebe ich noch als Angehöriger eines Schlemmervolkes?
Die grünen Pastoren sind sich einig: „Es reicht! Ihr habt genug gutes Wasser verprasst. Jetzt tauscht eure Plätze mit den 140 Mio arsenverseuchten Lazarussen!“

Julius Krull

30. Mai 2016 18:47

@Stephan

Man verzeihe mir bitte, dass ich auf ein Youtubevideo verweise. Es gibt eines, das heißt: Why Women DESTROY NATIONS * / CIVILIZATIONS - and other UNCOMFORTABLE TRUTHS.

Ich weiß nicht, ob das wissenschaftlich wirklich haltbar ist, aber der Videoersteller geht davon aus, dass Frauen per se keine Treue dem eigenen "Stamm" gegenüber verspüren. Er führt die Französinnen an, die mit Soldaten der noch siegreichen Wehrmacht flirteten.
Frauen sind sozusagen genetisch darauf geeicht, dass sie nur an den stärksten Männchen interessiert sind, die Rasse ist unwichtig. Sie sind in diesem Sinn Opportunisten.
Ob das nun stimmt oder nicht, die Evolution hat ihre eigenen Gesetze und die sind immer die gleichen.

Klaus Peter

30. Mai 2016 18:57

Eine lesenwerte Analyse zur Bundespräsidentenwahl von Mag. Christian Zeitz, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Angewandte politische Ökonomie: Österreich mutiert zur syndikalistischen Diktatur
https://www.katholisches.info/2016/05/30/oesterreich-mutiert-zur-syndikalistischen-diktatur/

Bienchen

30. Mai 2016 19:08

Sieht auch ein bisschen albern aus.
Haette der nicht so ein Wegwerfgummiboot nehmen muessen, mit zwei starken Aussenbordern?

Winston Smith 78699

30. Mai 2016 19:46

@ Bienchen
Montag, 30. Mai 2016, 19:08 (URL) | Kurz-URL

Sieht auch ein bisschen albern aus.
Haette der nicht so ein Wegwerfgummiboot nehmen muessen, mit zwei starken Aussenbordern?

Haha, hab den Witz verstanden! Aber nein, die Kirche hat was gegen Wegwerfgummis für Afrikaner. Außerdem sieht das Ding halt so authentisch biblisch aus, als würde der Mann sogleich den Schritt über die Planke wagen und dann in Form eines römischkatholischen Stage-Divings über die wogende Masse wandeln.

Adorján Kovács

30. Mai 2016 19:55

Sehr gute Analyse von Herrn Lichtmesz. Ich bin Katholik und im Glauben m. E. so weit gebildet, dass ich behaupten darf, dass die Hl. Messe keine Show ist. Es ist ein objektiver Ritus, bei dem der Zelebrant sich zurückzunehmen hat. Lediglich bei der Predigt mag er, an Savonarola sei erinnert, anklagen - wobei schon Savonarola gezeigt hat, wie stark man bei der Kritik überziehen und falsch liegen kann. Offenbar sind heute wieder Teile des Klerus verrückt geworden, ganz so wie Raspail das beschreibt. Aber: Die Kirche hat auch Leute wie Savonarola überlebt.
Allerdings muss ein Christ sich an die eigene Nase fassen, denn der Klerus ist natürlich nicht die Kirche - das sind alle Christen je selbst und gemeinsam. Wer Woelki als Christ kritisiert, muss sich fragen, ob er überhaupt noch in der Kirche ist oder sich in sein privates Nirvana zurückgezogen hat; wenn ja, ob er nicht nur an Weihnachten und Ostern in die Kirche geht und ob er immer mal mit dem Priester und den Gemeindemitgliedern spricht - wäre es nämlich so, d. h. wäre die Kirche in Deutschland lebendig, würde es solche Exzesse wie die Woelkis nicht geben. Der Kirchentag und sein Publikum scheinen mir auch schon mehrheitlich abgedriftet zu sein. Herr Lichtmesz hat einmal mit Heidegger gefragt, ob nur ein Gott uns retten kann; wenn überhaupt, dann wohl leider nicht mehr in Deutschland.

Magnus Göller

30. Mai 2016 19:59

Es scheint, das ganze Christentum hat fertig.

Ich kann nichts dafür.

Habe nie dazu gehört.

Stephan

30. Mai 2016 20:08

@Julius Krull

Danke Ihnen für die Antwort. Das Video kenn' ich, ist ganz interessant. An einer Stelle meint er, wenn ich mich recht erinnere, auch, dass der Harem die "natürliche" Form der Beziehung sei, weil die Frauen sich auf die Toptypen fokussierten. Man hätte dann die Monogamie erfunden, um den sozialen Frieden herzustellen.

Ähnlich dazu die Erklärung, entweder wecke der "Flüchtling" bei den kinderlosen europäischen Frauen Muttergefühle, oder er wird, gerade bei den Jüngeren, zur Projektionsfläche für sexuelle Phantasien.

Dann gibt's noch die Theorie, dass Frauen von dem emotionalisierenden, utopischen, romantisch-antirationalen Duktus der Linken angezogen werden würden, und außerdem allgemein eine höhere Neigung hätten, mit dem Strom zu schwimmen, als der etwas eigenbrötlerischere Mann. (Eine andere Partei CDUCSULINKEGRÜNEFDP zu wählen, ist ja heutzutage ein geradezu revolutionärer Akt - überraschend, wo wir ja gesellschaftlich bei anderen sozialen Normen zurückgerudert sind).

Nun ja, alles a weng grobschlächtig. Ich wehr' mich noch innerlich gegen die Vorstellung, dass Frauen so simpel sind.

Harald de Azania

30. Mai 2016 20:23

Hat nicht Ernst Juenger vom Priesterpoebel gesprochen?

M.L.: Spengler!

Da hilft nur noch Vitamin F ex Espana 1936 und Vitamin P ex Chile 1973.

Und damit basta! Ich habe fertig!

HdeA

im uebrigen: In Suedafrika in der hiesigen Katholischen Kirche waeren solche Figuren komplett unmoeglich!

Der Makkabäer

30. Mai 2016 20:45

@Julius Krull, Stephan
Unkonventionelle Anthropologen fassten es so zusammen: "Men Invade, Women Invite".
https://heartiste.wordpress.com/2016/05/23/more-evidence-supporting-the-men-invade-women-invite-theory-of-geopolitics/
Teile des Klerus der Gegenwart kann man in diesem Zusammenhang durchaus als verweiblicht betrachten. Die Zeiten eines hl. Bernhard von Clairvaux, der gewiss woeklige Worte über eine eine feminisierte "Willkommenskultur" entschlossen zurückgewiesen hätte, scheinen lange zurückzuliegen....
Das ist aber kein Argument gegen die Kirche, sondern allenfalls gegen Teile von ihr. Christen sollte das weder überraschen noch empören: Solche Erscheinungen innerhalb der Kirche wurden von Anfang an vorhergesagt, verbunden mit der Vorhersage, dass diese sich niemals endgültig durchsetzen würden.

Nemo Obligatur

30. Mai 2016 20:47

Brillant, Herr Lichtmesz!

Als ich diese Meldung dieser Tage gesehen habe, habe ich mir natürlich an den Kopf gelangt. Auf den Vergleich mit dem Heerlager bin ich nicht gekommen, obwohl ich es gelesen habe. Das wird ja von Tag zu Tag besser! Wenn wir schon untergehen müssen, wollen es wenigstens mit Esprit tun!

Wie ist eigentlich hier die allgemeine Meinung zum Kirchenaustritt? Ich meine, wenn das ein Sportverein oder eine Partei wäre, wir wären doch wohl schon alle längst draußen. Aber ich hänge irgendwo noch an meinem Gott. Ich denke mir, was kann der alte Mann für einen Woelki?

Konfuzikuntz

30. Mai 2016 20:49

Herr Lichtmesz (auch @ Kubitschek) Sie haben in der Sache vollauf Recht - aber hauen rhetorisch zusehends daneben. Wie leider weite Teilen der Rechten.

Es fehlt zum Schluß von Texten wie diesem fast immer der realistisch-mutmachende Abbinder eines "Schreckliche Zustände - doch das Ende ist ihnen sicher" (Hier: Doch es lohnt sich nicht Woelki. Die Bolschewistenenkirchen verlieren proportional zum Irrsinn Mitglieder, während die AfD an Wählern gewinnt. Es tut sich was."

Das konsterniert den Leser nicht, sondern motiviert ihn.

Jede "Aufregergeschichte" über das linksgrünversiffte Endlager braucht eine positiven Aussicht zum Ende hin, ob es stimmt oder nicht (und es stimmt!) Andernfalls wird der geneigte Leser nur konsterniert und entmutig und Sie betreiben das Geschäft ihrer Gegner. Ich weiß nicht, wo Deutschland stünde, wenn gerade der inellektuellen Rechten das wirklich im Kern klar wäre. Jeder Text in Antimainstream-Richtung muss ein Stückchen Mörtel aus der linksliberalen Mauer schlagen. Das gelingt aber nur, wenn man den Eindruck vermeidet, diese sei stark, unüberwindlich und sogar im Ausbau begriffen. In Wahrheit ist sie überall am Bröckeln und wird absehbar einstürzen.

An Silvester war so gesehen Bergfest. :)

Sie wissen doch, was eine Self Fulfilling Prophecy auf der geistigen Ebene - wirkt. Im doppelten Sinn des Wortes wirken. Eindruck und Auswirkung...

Damit zusammenhängend: Es müsste Ihnen doch klar sein, dass die Linke auf ihre eigene Propaganda a la "Ogottogott überall immer mehr Rechtsradikale" hereinfällt? Darauf darf man in Richtung gauche nicht antworten: "Das stimmt nicht, ihre Keulenunken!" Sondern "Und ihr wisst ja, was das für Euch heißt! Und seid sogar so dumm, es Euch auch mit den Konservativen Euch meint verscherzen zu müssen. Die werden Euch nicht helfen, wenn es ernst wird."

Damit habe ich jeden irgendwie linken Mitläufer meines Bekanntenkreises politischen Überfahren können und die "Diskurshoheit" zurückerobert. Es dürfte ansatzweise repräsentativ sein. Bis auf die ganz harten Ideologen bekommt sie damit - gegenkonsterniert.

Und das ist die Aufgabe. Es geht nicht darum, die Narren zu überzeugen, sondern die Weichen zu lähmen und die Harten irgendwann zu entmachten.

Zäumt das rhetorische Pferd richtig herum auf!

Mit Wohlwollen grüßt das Team Sezession der treue Leser

Konfuzikuntz

M.L.: Keine schlechte Anregung, vor allem glaube ich zum ersten Mal seit Jahren, daß dies der Wahrheit entsprechen könnte...

Desprecio

30. Mai 2016 20:49

@ "Stephan" , 30.Mai 2016, 17:06 Uhr

"Dies ist mir ein Rätsel."

Das muß kein Rätsel für Sie bleiben, wenn Sie z.B. das Buch von
Oriana Fallaci "Die Wut und der Stolz" lesen.

Zumindest eine Teillösung Ihres Rätsels könnte der Kommentar von
"Julius Krull" zum vorliegenden Beitrag beinhalten (30.Mai 2016,
18:47 Uhr).

Noch banaler : Was glauben Sie wohl, wieviele deutsche Männer an
den Grenzen unseres Landes nach noch mehr "Refugees" rufen wür-
den, wenn statt schwarz gelockter männlicher Orientalen weibliche
Südseeschönheiten oder blonde Russinen zu erwarten wären ?

Die Lösungen mancher Rätsel sind manchmal einfacher als man
denkt !

Der Makkabäer

30. Mai 2016 20:50

@Harald de Azania
Im von Ihnen erwähnten Spanien der 1920er und 30er Jahre entstanden noch weitere katholische Alternativen, die auch im Europa der Gegenwart weiterhin aktiv sind und Antworten auf die Krise des Abendlandes zu bieten haben. Wer suchet der findet!

Inselbauer

30. Mai 2016 20:52

@ Harald de Azania

Haben Sie eine Ahnung, was Franco an absurdem Kitsch verbrochen hat!
Du lieber Scholli!

M.L.: Franco hat Spanien tiefe Wunden geschlagen, und mehr oder weniger über einem riesigen Friedhof regiert. Die Dekadenz des Landes konnte auch er nicht aufhalten. Daß die andere Seite nach einem Sieg nicht weniger zimperlich gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt, oder vielleicht doch auf demselben...

Jürg Rückert

30. Mai 2016 21:20

Was mich zusätzlich massiv an Woelkis Predigt störte war neben dem törichten Politisieren aus geschützter Position heraus (oder sollten die Gläubigen in Zukunft Trillerpfeifen mitführen?) der Anlass, das Fronleichnamfest, ein Fest der Freude. „Zipfelchristen“ erkennt man genau daran, dass sie an Weihnachten das „arme Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ beklagen oder am Karfreitag im Hotel bittere Galletröpflein auf den Lachs träufeln, und so wehmütig des Leidens ihres Herrn gedenken. Der Spruch Theresas von Avila „wenn fasten dann fasten, wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn“ ist ihnen unbekannt.
Ein Trojanisches Pferd zum Altar zu erheben ist ein übler PR-Gack, eine Herabwürdigung des Kultes.
Schau dich nicht um, der Wahn geht um, es geht ein wildes Tier herum!

Mettigel

30. Mai 2016 21:37

Eigentlich ist das ganze Thema doch schon oft durchgekaut worden: Bestand Europas Stärke damals, in besseren Zeiten, trotz oder wegen des Christentums? Und findet unser jetziger Niedergang auf Grund von zu wenig oder zu viel (säkularisiertem) Christentum statt? Habe leider nicht die Zeit Lichtmeszs Buch zu dem Thema zu lesen, da ich in meiner wenigen Freizeit körperlich trainiere, aber intuitiv neige ich zu der Annahme, dass doch das Christentum der Kern der Misere ist. Kann mir einer spontan eine Bibelstelle nennen, die sich so auslegen lässt, dass man Flüchtlinge zurückschicken soll? Bitte nicht falsch verstehen, ich würde nur ungern in einer nicht-christlich geprägten Welt leben, andererseits ist das auch der Grund, warum ich moslemische Einwanderung kritisch sehe. Ein Dilemma.

Der Gutmensch

30. Mai 2016 21:53

@Stephan, @Krull

So, die Frauen sind die Schwäche des Abendlandes?

https://www.google.de/search?q=Rubens+das+Urteil+des+Paris&hl=de&gbv=2&prmd=ivns&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi89NX6xYLNAhXCKCwKHYPGD_AQsAQIHw

Man bedenke, wohin das führte.

Filarete

30. Mai 2016 22:01

Herrn Krulls These zeigt, dass auch die Rechte eine Geschlechtertheorie benötigt, und das ziemlich rasch. Rückgriffe auf die Biologie reichen zur Deutung von geschlechtsdifferentem Verhalten nicht aus.
Kein Geringerer als Arnold Gehlen schrieb, daß wir "....alles Natürliche am Menschen nur in der Imprägnierung durch ganz bestimmte kulturelle Färbungen erfahren können. [...] Man kann z.B. die Frage nach dem Wesensunterschied der Geschlechter nicht allgemein, man kann sie nur für den Umkreis einer bestimmten Kultur beantworten, denn es handelt sich jeweils um kulturbedingte Stilisierungen von irgendwelchen Substraten, die wir niemals als solche, in ihrer naturhaften Urwüchsigkeit kennenlernen." (Über Kultur, Natur und Natürlichkeit, 1958). Im übrigen spiegelt der Gestus, mit dem über Frauen wie über eine seltene Affenart mit erratischen Angewohnheiten diskutiert wird die feministische Unsitte, über Männer wie über Möbelstücke zu sprechen. Konservative bzw. rechte Diskurse sollten dadurch Profil gewinnen, dass beides unterbleibt. Das ist, wenn schon kein persönliches Bedürfnis, ein Erfordernis der Strategie, denn kein poltisches Lager wird sich langfristig etablieren können, das die Sympathien nur eines Geschlechts erwirbt. - Ungeachtet dessen ist die Einschätzung einer symbolischen (!) Verweiblichung unserer Kultur ganz sicher zutreffend. Gegen den von Ihnen nahegelegten Schluss, jede Frau lüde muslimische Eroberer ein, möchte ich mich aber mit Nachdruck verwahren!

Curt Sachs

30. Mai 2016 22:23

Konfuzikuntz:

Jede „Aufregergeschichte“ über das linksgrünversiffte Endlager braucht eine positiven Aussicht zum Ende hin, ob es stimmt oder nicht

"Ob es stimmt oder nicht"!? -- Heinrich! Mir graut's vor dir.

Nordlaender

30. Mai 2016 22:26

@ Winston Smith 78699

"Wenn man in Woelki ein geschmücktes Weib sehen will ..."

EIN einzelnes Weib? Das wäre nicht so schlömm. Nun weiß ich die bunte Vielfalt durchaus zu schätzen, wäre auch langweilig, wenn jeder eine Kopie Charles Bronsons wäre. Kann mich jedoch einfach nicht entsinnen, in den letzten drei oder vier Jahrzehnten unter den Vertretern des Amtschristentums auch nur einen einzigen Kerl entdeckt zu haben. Nichts mit "m" - überall nur "w".

Da präsentiert sich in solchen Bildern ein grell und scheußlich geschminktes altes Weib EUropa, eine schon längst Ausgediente, im BUNTEN und billigen Fummel, die noch ein allerletztes Mal so richtig ...
(Darf man auf der sezession die Pirincci/Somuncu-Sprache verwenden, auch wenn man nur ein Deutscher ist?)
... durchgefickt werden will.

(Unser bäuerlichen Vorfahren waren auch Osmanen, schätzten den Klartext, für die hatte das F-Wort eine ganze Menge verschiedene Bedeutungen.)

Rosenrot

30. Mai 2016 22:44

Mehr Nihilismus gefällig, wem´s noch nicht reicht:

https://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2748706/Maertyrer-im-Museum#/beitrag/video/2748706/Maertyrer-im-Museum

empfehle, einen Eimer bereitzustellen, das ist jenseits von Gut und Böse.

Das Christentum wird nicht mehr zurückkehren. Es gab auf diesem Boden mal Naturreligionen (welch abwertender Begriff, genau wie "Heide"), die hatten etwas, was verloren ging: Natur-Drogen. Es besteht meiner Meinung nach ein Zusammenhang zwischen spiritueller Leere und dem Krieg gegen die Drogen. Wir werden sehen.

Winston Smith 78699

30. Mai 2016 22:54

@ Nemo Obligatur
Montag, 30. Mai 2016, 20:47 (URL) | Kurz-URL

Wie ist eigentlich hier die allgemeine Meinung zum Kirchenaustritt? Ich meine, wenn das ein Sportverein oder eine Partei wäre, wir wären doch wohl schon alle längst draußen. Aber ich hänge irgendwo noch an meinem Gott.

Also wenn er daran sterben sollte, kann er das wohl entweder ab oder war es nicht wert, denke ich. Irgendwo hab ich sogar sagen hören, er hätte das schon mal überstanden.

Rumpelstilzchen

30. Mai 2016 23:00

@Konfuzikuntz

Meinen Sie so etwas mit einem mutmachenden Abbinder ?

"Als wir zurückfahren auf der Autobahn, fällt ein merkwürdiger Bann von uns ab. Es war gemütlich, unheimlich gemütlich, im Rittersaal. Uns ist für eine Zeit klar geworden, was das ist, diese Sehnsucht nach dem vermeintlich Starken, dieses merkwürdige Raunen. Und dann setzen wir uns hin und lesen die Sätze, die wir da mitgeschrieben haben."

Leserkommentar zur Printausgabe in:

https://www.welt.de/kultur/article155766994/Der-Verleger-der-Neuen-Rechten-auf-seinem-Rittergut.html

Winston Smith 78699

30. Mai 2016 23:26

@ Nemo Obligatur
Montag, 30. Mai 2016, 20:47 (URL) | Kurz-URL

Im Übrigen sehe ich im Wesentlichen drei Möglichkeiten. Entweder es sind Verirrte und Verführte, die aber als Hirten nicht auf die Schafe hören, wenn diese von innen kritisieren. Dann verstehen sie vielleicht einen solchen Schritt als verzweifelte Wortmeldung. So habe ich dies erlebt und gehandelt, aber warte noch immer auf den guten Hirten, der sich wie in Lk 15,3-7 um meinetwillen auf die Suche macht.

Oder es sind die falschen Prediger (Mt 24:5, 7:15 Mk 13:6 2Kor 11:13), die man an ihren Taten und nicht Worten, Gesten oder Gewändern erkennt (1Joh 2,1-6). Dann ist die Frage, ob ein Baum mit solch faulen Früchten noch gut sein kann (Mt 7:18).

Oder Sie halten es wie manche Katholiken, die den heiligen Geist, die heilige Kirche und Gemeinschaft der Heiligen als viel, viel größeres Geschehen begreifen und sich in ihrem religiosen Denken und Fühlen von der Gegenwart und einem bestimmten Land oder Kontinent losmachen. Diese geradezu protestantische Arroganz gegenüber den Autoritäten gefällt mir. Nur könnte diese Maxime ja auch wieder einer jesuitischen Hypnose entspringen, damit die schlaueren Schäfchen auch brav in der Herde bleiben.

Filarete

30. Mai 2016 23:56

@rosenrot Der Eindruck, das Christentum biete nur spirituelle Leere trügt. Er wird dadurch hervorgerufen, dass das im Gegenteil äüßerst reiche spirituelle Erbe des X-tums von den Kirchen vollständig vernachlässigt wird (ich verweise nur auf die mystische Tradition und ihren Niederschlag in der Dichtung). Das Resultat dieser Vernachlässigung ist dann die Blüte einer historisch durch und durch nachläufigen Esoterik, die diese Lücke füllt - die Leute trocknen in den Kirchen, die Religion und Moral beharrlich verwechseln spirituell schlicht aus. Was heute vielfach für "Naturreligion"gehalten wird, ist zu großen Teilen ein Konstrukt des späten 18. und vor allem des 19. Jahrhunderts.

ene

31. Mai 2016 00:16

Im übrigen spiegelt der Gestus, mit dem über Frauen wie über eine seltene Affenart mit erratischen Angewohnheiten diskutiert wird die feministische Unsitte, über Männer wie über Möbelstücke zu sprechen. Konservative bzw. rechte Diskurse sollten dadurch Profil gewinnen, dass beides unterbleibt.

Wie wahr und wie wohltuend, dies zu lesen!

Bei allem Lamento über die schrecklich-dummen Frauen, die unentwegt refugees willkommen heißen (-wobei es sich wohl eher um dumme junge Mädchen handelt) oder gar "die Beine breitmachen", wie hier auch schon zu lesen war, wird gerne übersehen, daß das ganze Tun und Wirken unserer Bundeskanzlerin nur deshalb möglich ist bis auf den heutigen Tag, weil sich eben nicht genug Männer in ihrer eigenen Partei zusammenfinden, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten.
Die Alternativlosigkeit verdankt sich Feiglingen. Unter allen Abnickern und claqueuren: Männer, wohin man schaut! In der Mehrzahl Männer.

Filarete

31. Mai 2016 00:21

Und: Es ist zu früh, zu sagen, dass das Christentum nicht zurückkehren wird. Es ist noch lange nicht weg; verdunkelt, ja, weg, nein! (Totgesagte leben länger...)

Wahrheitssucher

31. Mai 2016 00:24

@ Ein gebürtiger Hesse

"An alle: Nennt mir bitte noch einen Grund, in dieser Kirche zu bleiben!"

"Weil weder der Katholizismus noch das Christentum mit den schlechtesten seiner Repräsentanten identisch ist. Es ist „nur“ der Satan, der sich zum Zwecke unserer Verwirrung und Versuchung (das scheinbar sinkende Schiff zu verlassen, also der Kirche wie einer untreu gewordenen Liebhaberin die Tür zu weisen) eine täuschende Gestalt gegeben hat. Man gebe sich Mühe, einfach nicht auf ihn zu hören."

Also drin bleiben und nicht weichen?

Stephan

31. Mai 2016 00:30

@Der Gutmensch

Sie verstehen mich falsch, nichts gegen die Frauen! Ich find's nur auffällig und kann's mir nicht erklären, zum Beispiel:

Männer stimmten vor allem für Norbert Hofer (60 Prozent), bei Frauen lag es genau umgekehrt: Sie wählten öfter Van der Bellen (60 Prozent).


(Salzburg.com: Hofer punktete bei Männern, Van der Bellen bei Frauen)

Ich mag Ihre Beiträge und, wenn ich's nicht durcheinander bringe, sind Sie doch selbst eine Frau. Hätten Sie also ein paar Insider*inneninformationen für mich - warum wählen die Frauen den Grünen und die Männer den Hofer?

Inselbauer

31. Mai 2016 00:35

@ M. Lichtmesz

Franco muss die NATO auf abgründige Weise verachtet haben, obwohl seine Frau ständig auf eine Integration gedrungen hat.
Allein dafür gebührt ihm Ehre.
Ich habe ein paar Ordner über den "Gladio"-Kram in Spanien gesehen. Franco hat das wie fast alle Spezialoperationen höchstpersönlich abgesegnet und dreingeredet. Er bemühte sich, die "Geheimtruppe" so blöd wie nur irgend möglich aussehen zu lassen; 11 Leute waren es, 7 Schusswaffen und ein paar Handgranaten hatten sie. Er ließ sie an der Küste rumlaufen, unter "höchster Geheimhaltung".
R.I.P.

Anja

31. Mai 2016 00:54

@Filarete

"Gegen den von Ihnen nahegelegten Schluss, jede Frau lüde muslimische Eroberer ein, möchte ich mich aber mit Nachdruck verwahren!"

Vielen Dank!

Kreuzweis

31. Mai 2016 01:00

Aus Dostojewskjs "Die Brüder Karamsow":

» ... kein gewöhnlicher Detektiv, sondern so etwas wie der Chef eines ganzen Kommandos politischer Detektive ... . Unser Gespräch drehte sich um die sozialistischen Revolutionäre, die damals verfolgt wurden. ... eine interessante Bemerkung anführen, die ihm entschlüpfte

›Wir fürchten‹, sagte er, ›alle diese Sozialisten, Anarchisten, Atheisten und Revolutionäre eigentlich recht wenig; wir beobachten sie, und ihr Tun und Treiben ist uns bekannt. Es gibt unter ihnen jedoch einige, nicht viele Menschen, von besonderer Art, die glauben an Gott und sind Christen, zugleich aber auch Sozialisten. Sehen Sie, die fürchten wir am meisten; die sind gefährlich! Der christliche Sozialist ist schrecklicher als der atheistische!‹ «

Man sieht also, daß der fatale Typ des Herz-Jesu-Sozialisten schon früh erkannt worden war.

Nero

31. Mai 2016 01:07

Die Christen sind genauso drauf wie die Moslems:

,,Das ist gar nicht das echte Christentum! Die Kirche wurde gekapert! Wäre das Christentum lebendig würde es das nicht geben!
Das sind satanische Messen! Echte Christen sind ganz anders!''

Dann werden Bibelstellen zitiert die beweisen sollen, dass man richtig liegt.
Der Kardinal hält dagegen:
,,Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen! Sind das nicht eindeutig pazifistische Aussagen!? Diese kleinen Götter sind unser großer Gott!'' (sinngemäß)

Und so weiter und so fort... wie bei den Moslems: #nichtderislam
gar jemand behauptet man würde 2000 Jahre Geschichte und Kultur wegwerfen. Ich würde sagen wir sollten diesen Wendepunkt der Geschichte in das neue Christentum einbauen.
Auf jeden Fall enthält das Christentum einen Immunschwächevirus der jetzt die Krankheiten zulässt. Und dieser Virus muss vernichtet werden. Ohne Erbarmen. Ansonsten gewähren wir unseren Feinden noch weitere Anläufe bis sie es dann geschafft haben. Dieser universelle Charakter muss raus und Kampfgeist rein.

@ Nemo Obligatur

Wie ist eigentlich hier die allgemeine Meinung zum Kirchenaustritt?

Ich bin vor einem knappen Jahr ausgetreten. Davor Ü30 Jahre in der röm.kath. Kirche. Ich gebe zu, ich hatte Gewissensbisse und Skrupel. Als ich mich dann doch überwunden hatte, fühlte ich mich gar nicht gut. Nach ein paar Wochen war es vergessen und ich merke erst jetzt was das alles für eine riesige Last war die ich los wurde! War voll die Gehirnwäsche. Das Christentum fand ich aber schon als Kind bizarr.
Was mir gefiel waren die Umzüge, die Architektur, die Pfadfinder, sowas halt. Aber so eine richtige Gemeinschaft war es schon damals nicht. Viel zu beliebig.

Ich bin zwar nicht wegen dem Geld ausgetreten, aber den Feind (ja genau, FEIND!) werde ich mit Sicherheit nicht finanzieren.
Nach ungefähr drei Monaten habe ich einen Brief von meinem Pfarrer bekommen. Bla bla bla... Geld bla bla bla... wir können da was machen bla bla bla... Geld bla bla bla... kommen Sie doch mal vorbei bla bla bla
Die Pfaffen haben sowas von gar keine Ahnung. Ob das die allgemeine Meinung ist, weiß ich nicht aber es ist meine Meinung dazu.

@ Winston Smith 78699

Kann man mit Ihnen irgendwie Kontakt aufnehmen? Vielleicht schalten Sie die Kontaktfunktion auf Ihrem Youtube Kanal frei, dann kann ich ihnen eine Nachricht schicken und wir können mal Skypen?
Alternative: ein netter Mod schickt Ihnen eine E-Mail mit meiner E-Mail Adresse als Nachricht. Und sie melden sich dann einfach wenn Sie wollen.

Der Gutmensch

31. Mai 2016 08:17

@ Wahrheitssucher

Sie suchen einen Grund, in dieser Kirche zu bleiben? Ich bin nicht in Ihrer Kirche, aber wäre ich es, so würde ich aus reinem Beharrungswillen dort bleiben und ein gutes Vorbild abgeben. Richtig streben würde ich derzeit, ganz im Ernst:

Insbesondere würde ich mich schon aus Trotz nicht via "thymotischer Spannung" zu der Todsünde des Zornes verleiten lassen, damit am Ende nicht noch irgendwelche Dummköpfe die Nerven verlieren und es ganz gewiss keine Märtyrer gibt, davon herrscht bei den Katholiken ja kein Mangel. Gerade, wenn ich ein armer Sünder und nicht ganz so erpicht darauf wäre, meine schöne Kirche mit vielen neue Schäfchen zu teilen, die natürlich viele neue Identifikationsfiguren benötigen! Jeden Moslem, den ich treffe, würde ich als guter Katholik folglich höchstpersönlich ermuntern, bitte bei seinem eigenen Glauben zu bleiben und eine Sammelbüchse für die nächste Moschee würde ich anregen. - So täte ich als guter Katholik. Als guter Protestant vorsichtshalber auch!

Aber wie gesagt - ich bin gar kein Kirchenmitglied, mich geht das alles also einen feuchten Kehricht an.

Valjean72

31. Mai 2016 09:36

@Mettigel:

... aber intuitiv neige ich zu der Annahme, dass doch das Christentum der Kern der Misere ist.

In letzter Zeit kommen mir immer wieder Gedanken in dieser Richtung in den Sinn.

Kreuzweis

31. Mai 2016 10:10

Ich wundere mich immer wieder, wie wenig der "Konservative" nach der naheliegensten Motivation frägt: dem Geld.
Die Kirchenbonzen sind derart mit Kirchensteuer & "Staatsknete" gestopft, daß sie auf ihre Schäfchen auch verzichten können. Solange die Christen nur leiden und sich Magengeschwüre anärgern, wird sich nichts ändern. Geldentzug ist die wirksamste Medizin. (Achja: auch Hartzer, die noch Kichenmitglied sind verschaffen dem Moloch Staatsknete!)

Wer es mit dem Glauben als Katholik ernst meint, der ist bei der Piusbruderschaft gut aufgehoben. Die können auch Geld brauchen ...

Monika

31. Mai 2016 10:28

Im übrigen spiegelt der Gestus, mit dem über Frauen wie über eine seltene Affenart mit erratischen Angewohnheiten diskutiert wird die feministische Unsitte, über Männer wie über Möbelstücke zu sprechen. Konservative bzw. rechte Diskurse sollten dadurch Profil gewinnen, dass beides unterbleibt.

Liebe Filarete,

vielen Dank für diesen zitierwürdigen Satz, der die rechte Frauenfeindlichkeit ( die gibt es auch ) auf den Punkt bringt.
Ich war schon auf der Suche nach wüsten männerfeindlichen Witzen, aber Ihr Konter ist auf unnachahmliche Art charmant und sehr weiblich. Danke.

Auch muß das Christentum nicht zurückkehren, es ist immer noch da und es ist auch nicht verdunkelt:

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet,
kam in die Welt,
Er war in der Welt,
und die Welt ist durch ihn geworden,
aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum,
aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Johannesprolog

Und natürlich kann man als Christ aus der Körperschaft des öffentlichen Rechts austreten und sich der Kirche als Glaubensgemeinschaft noch verbunden fühlen. Die Crux ist halt, dass die Deutschen Bischöfe eine solche formale Unterscheidung fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
Und sich einem entsprechenden formalen Schritte widersetzen.
So wird man mit einem Austritt eben exkommuniziert.
Ich selbst bin ausgetreten und somit von den Sakramenten ausgeschlossen.
Dies halte ich übrigens für ein wichtigeres Problem als die Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion.
Aber, dies wäre ein eigenes Thema wert.
Etwa: War Jesus katholisch oder evangelisch ?

@Jörg Rückert
Ich habe auch nichts gegen Trillerpfeifen in der Kirche, wenn eine Pfeife predigt.
Der zwölfjährige Jesus hat mit den Pharisäern im Tempel heftig disputiert und den Tempel auch geräumt.
Hier kann der Gläubige Christ ruhig etwas selbstbewußter auftreten und seinem Hirten auch mal widersprechen.

Also, nicht verzagen, die Kirche hat viel härtere Zeiten gestärkt überstanden.

Kreuzweis

31. Mai 2016 10:30

"... Hätten Sie also ein paar Insider*inneninformationen für mich – warum wählen die Frauen den Grünen und die Männer den Hofer?"

Vielleicht hilft Möbius' Büchlein "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes" weiter? (Mittels Gurgeln im WWW leicht zu finden.)

Danich schreibt in seinem gestrigen Artikel
(www.danisch.de/blog/2016/05/31/zum-stand-des-feminismus-und-der-gesellschaft):

"Wenn Feminismus doch nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Dummheit ist, ein Verbund aus Faulheit und Inkompetenz, wie konnte er sich dann so ausbreiten?
Meine Vermutung dazu:
Luxus."

Richtig: Der "Weiße Mann" füttert seit Generationen mit all seinem Fleiß Myriaden an Parasiten mit durch und wundert sich dann, daß sie ihn kahl fressen ...

Und Kirche und Inkonsequenz haben, wie uns Philosophen immer wieder ermahnten, mit dem weibischen Prinzip zu tun.

Fällt denn keinem der luziden Konservativen auf, daß die Muselmannen ihre Frauen "artgerecht" halten?
Das bestätigen nicht zuletzt auch die FeministInnen sowie die PfäffInnen aller Couleur durch konkludentes ohrenbetäubendes Schweigen zu diesem Thema ...

Bevor die hiesige Weiblichkeit schnappatmet: Selbst obiger Möbius betonte, daß es auch Ausnahmefrauen gibt - die bekanntlich die Regel vestätigen.

Der zweckmäßige Meyer

31. Mai 2016 10:46

@Nordländer

,,Kann mich jedoch einfach nicht entsinnen, in den letzten drei oder vier Jahrzehnten unter den Vertretern des Amtschristentums auch nur einen einzigen Kerl entdeckt zu haben. "

Bitte sehr:

https://www.idea.de/thema-des-tages/artikel/gutmenschenlehren-loesen-das-wort-gottes-in-der-kirche-ab-83481.html

Noch ein Kerl:

https://www.youtube.com/watch?v=jVHipvY7br0

Winston Smith 78699

31. Mai 2016 12:13

@ Mod

Sie können dem Kommentator "Nero" gerne meine Email-Adresse geben, welche auch bei einprozent liegt ("Winston"). Vernetzung ist gut. Eigentlich wollte ich mal auf einem Kaffeenachmittag in Schnellroda aufkreuzen und jemandem dezent und offline eine Telefonnummer für den Kommentator "Der Gutmensch" mit der Bitte um Weitergabe zustecken, aber das hat sich noch nicht ergeben. (Außerdem mache ich aufgrund psychischer Probleme - dank der SPD - der letzten Jahre gerade nicht so viel her, auch äußerlich und körperlich. Das wurmt jemanden schon, der mal mit Händen und Füßen kämpfen und alpinklettern konnte, zumal die süße Hannah Lühmann bei Herrn Kubitscheks gestähltem Körper ja in Wallung gerät. Neid.)

Coriolan

31. Mai 2016 12:42

Glauben Sie, Ludendorf habe im Fieber geredet, als er die RKK unter die dunklen internationalen Mächte zählte, die dem deutschen Nationalstaat nach dem Leben trachteten ?

Unter die Vorgänge, die Bismarck bestimmten, den Kulturkampf gegen die RKK zu eröffnen, rechneten die Machenschaften der katholischen Abteilung im preußischen Unterrichtsministerium. Was aber tat die "katholische Abteilung" ? Sie betrieb in den deutschen Ostprovinzen offen polnische Volkstumspolitik.

Papst Pius IX., der Papst des Syllabus, hat sich am 18. Januar 1874 gegenüber einer internationalen Pilgerversammluing wie folgt geäußert:

Bismarck ist die Schlange im Paradies der Menschheit. Durch diese Schlange wird das Deutsche Volk verführt, mehr sein zu wollen als Gott selbst, und dieser Selbsterhöhung wird eine Erniedrigung folgen, wie noch kein Volk sie hat kosten müssen. Nicht wir - nur der Ewige weiß, ob nicht das Sandkorn an den Bergen der ewigen Vergeltung sich schon gelöst hat, das - im Niedergang zum Bergsturz wachsend - in einigen Jahren an die tönernen Füße dieses Reiches anrennen und es in Trümmer verwandeln wird; dieses Reiches, das wie der Turmbau zu Babel Gott zum Trotz errichtet wurde und das zur Verherrlichung Gottes vergehen wird.

Man kann ein frommer (i.e. ultramontaner) Katholik sein oder ein deutscher Patriot. Tertium non datur.

Nordlaender

31. Mai 2016 14:44

@ Der zweckmäßige Meyer

"Bitte sehr:
https://www.idea.de/thema-des-tages/artikel/gutmenschenlehren-loesen-das-wort-gottes-in-der-kirche-ab-83481.html"

Oha! So eine Physiognomie eines Amtskirchenvertreters habe ich noch nie gesehen. Hätte ich dessen Beruf erraten sollen, ich wäre auf alles gekommen, aber nicht auf einen Amtsgeistlichen.

"Noch ein Kerl:
https://www.youtube.com/watch?v=jVHipvY7br0"

Eine Predigt, die mich sehr beeindruckt. In dieser Predigt finde ich eine ganze Menge weibliche Elemente, wie die christliche Liebe zu allen Menschen dieser Welt. Das ist nun aber keine Amtskirche, sondern Freikirche. Und anders als bei R. MARIA Woelki sind männliche Elemente ebenfalls vertreten.

Vor einiger Zeit hat mich jemand unentwegt bearbeitet, doch mal "Held oder Heiliger" von Coudenhove-Kalergi zu lesen. Ich gab den Widerstand auf, tat es dann schließlich. Da steht eine Menge Richtiges drin: Jahrhundertelanger Erfolg in Europa trotz dem Christentum. Aber auch: Gemeinschaftsstiftende Sittlichkeit dank dem Christentum.

Rumpelstilzchen

31. Mai 2016 14:45

@Kreuzweis

Schwachheit, dein Name ist Weib? –
Schwachsinn, dein Name ist Mann!

© Gerd W. Heyse
(*1930), auch: Ernst Heiter, deutscher Schriftsteller und Aphoristiker

Quelle: Heyse, G.W., Gehirntestate, Eulenspiegel Verlag, Berlin 1982

apropos Kreuzweis:

Es gibt mir Trost in allen Dingen, der Ritter Götz von Berlichingen

Martin Lichtmesz

31. Mai 2016 14:53

Damit Badeschluß! Karawane zieht weiter, Dank an alle.

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