Warum wir auf die Straße gehen

Wie vielleicht einige Leser am Rande mitbekommen haben, steht in Wien...

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

die zwei­te iden­ti­tä­re Demons­tra­ti­on unmit­tel­bar bevor. Wie­der haben sich Akti­vis­ten aus ganz Euro­pa ange­kün­digt und die Vor­be­rei­tun­gen lau­fen auf Hoch­tou­ren. Auch letz­ten Monat gab es genug zu tun. In einer bun­des­wei­ten Kam­pa­gne gegen den Gro­ßen Aus­tausch wur­den alle loka­len Grup­pen auf ein The­ma und eine Linie gebracht.

Auch die Bewe­gung in Deutsch­land hat mitt­ler­wei­le die Stoß­rich­tung über­nom­men. Für uns bedeu­ten Kam­pa­gne und die Demo in ers­te Linie, daß Arbeit und Uni der­zeit zweit­ran­gig sind. Zeit und Ener­gie vie­ler jun­ger Men­schen flie­ßen im Moment pri­mär in die poli­ti­sche Akti­on. Was treibt sie an? War­um gehen wir auf die Straße?

Immer wie­der erfah­re ich wäh­rend und nach der Akti­on ihre rei­ni­gen­de, ord­nen­de und bün­deln­de Wir­kung auf das Den­ken. Ich bin mitt­ler­wei­le zu dem Ein­druck gelangt, daß ein „poli­ti­scher Intel­lek­tu­el­ler“, der in sei­nem Leben nie­mals den Boden der poli­ti­sche Akti­on betre­ten hat, meist auch geis­tig im lee­ren Raum schwebt. Der Drang zur Tat und zur Akti­on, der Wil­le zur Pro­vo­ka­ti­on, der Hun­ger nach Auf­merk­sam­keit sind Eigen­schaf­ten, ohne die jeder Denk­erzir­kel, jedes Insti­tut und jede Autoren­ge­mein­schaft ver­greist, ver­knö­chert und verwest.

In die­sem Text will ich zwei „geis­ti­ge Gegen­gif­te“ zur Taten­lo­sig­keit lie­fern. Anschla­gen kön­nen sie nur, wenn im Grun­de ein – womög­lich ver­schüt­te­ter – Drang vor­han­den ist. Bereits das Lesen der SiN ist aber ein gutes Indiz dafür. Es geht kon­kret um zwei „Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten“, die aber meist geleug­net und ver­drängt, erst ein­mal bewußt gewor­den, das Poten­ti­al dazu haben, den deut­schen Michel auf die Stra­ße zu trei­ben. Zumin­dest voll­brin­gen sie das bei mir seit eini­gen Jah­ren zuverlässig.

1. Kein Schiff wird kommen

Die „eini­gen Jah­re“ des vori­gen Sat­zes deu­ten es an. Die Exis­tenz als „poli­ti­scher Akti­vist“ wird, wenn sie län­ger als zwei Jah­re dau­ert, oft unwei­ger­lich tra­gi­ko­misch. Wir ken­nen die ver­krach­ten, hän­gen geblie­be­nen Dau­er­de­mons­tran­ten, die „gro­ßen Vor­sit­zen­den“ von potem­kin­schen Dörfern.

Götz Kubit­schek nennt ihn in sei­nem ver­grif­fe­nen Pro­vo­ka­ti­on den „alber­nen Apo-Opa“. Die Angst so zu enden und zu schei­tern, führt in der Regel dazu, dass die meis­ten Leu­te gar nicht aktiv wer­den, son­dern „auf den rich­ti­gen Moment“ war­ten. In die­sem Moment, am „Tage X“, wenn „es los­geht“, wären sie bereit. Bis dahin „hält man sich bereit“ und das heißt: Man jam­mert und lar­viert als Buch­hal­ter des Schre­ckens, ohne etwas zu tun.

Meist ent­wi­ckelt sich aus dem schlech­ten Gewis­sen der Taten­lo­sig­keit ein stum­mer Haß gegen alle Akti­vis­ten, die es doch ver­su­chen. Man wei­det sich an ihrem Schei­tern und sieht es als Beweis dafür, daß „es noch nicht Zeit war“.

Die­se Hal­tung baut auf einem völ­lig fal­schen Ver­ständ­nis von revo­lu­tio­nä­ren Ver­än­de­run­gen auf. Eine Revo­lu­ti­on ist kein „New Deal“, der plötz­lich über Nacht auf die Erde kommt und die Under­dogs nach oben spült. In lan­gen Vor­be­rei­tungs- und Vor­laufs­pha­sen ist sie nur der Kata­ly­sa­tor und Ent­wick­lungs­sprung einer Kraft­li­nie, die sich lan­ge vor­her abzeichnet.

Die­se Kraft­li­nie sind wir in die­sem kon­kre­ten Moment. Der „Tag X“ ist hier und jetzt. Jeder ein­zel­ne von uns gestal­tet in tau­sen­den Ein­zel­ent­schei­dun­gen den Sta­tus Quo jeden Tag mit. Ein „täg­li­cher Ple­bis­zit“, an dem jeder von uns kon­klu­dent teil­nimmt, ent­schei­det, ob die Mil­lio­nen Ein­zel­nen taten­los ver­har­ren und damit den Zustand mit­tra­gen, oder ob sie sich ihm aktiv widersetzen.

Am Bei­spiel PEGIDA haben wir erlebt, wie bereits das „Nein“ von klei­nen Bruch­tei­len ein gan­zes Sys­tem erzit­tern las­sen kann. Das War­ten auf die eine „tota­le Wen­de“ der poli­ti­schen oder wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se, in der es sich erst loh­ne, aktiv zu wer­den, wirkt hem­mend und unter­drü­ckend für die Brü­che, die erst eine revo­lu­tio­nä­re Kraft­li­nie ent­ste­hen lassen.

Es ist letzt­lich das Hof­fen auf einen wun­der­sa­men „Fak­tor X“, der alles „von 0 auf 100“ ändert. Taten­los auf einen Zeit­punkt zu war­ten, an dem man erst aktiv wird, ver­kennt die Tat­sa­che, dass auch die­ser Zeit­punkt aktiv her­bei­ge­führt wer­den muß.

Dazu kommt: Wer die gan­ze Zeit taten­los auf einen „guten Zeit­punkt“ gewar­tet hat, wird sich selbst bei sei­nem zufäl­li­gen Ein­tref­fen unfä­hig fin­den, ihn zu nut­zen. Ein Sur­fer, der jah­re­lang ohne Trai­ning auf die „eine Wel­le“ war­tet, wird sie nicht rei­ten kön­nen. Die Tat, auch und gera­de wenn sie unge­hört ver­hallt, schult, trai­niert, einigt. Sie schafft eine Geis­tig­keit und einen hand­lungs­fä­hi­gen Kreis, der nie­mals durch blo­ßes Gere­de erzeugt wer­den kann.

Es gibt kei­ne vor­stell­ba­re Lage, in der es bes­ser ist, „nichts“ zu tun. Auch und gera­de in einer „Vor­pha­se“ der erwar­te­ten Kri­se muß aktiv gehan­delt wer­den. Die Fra­ge ist nie­mals ob, son­dern immer nur wie gehan­delt wer­den muß. Auch eine geschei­ter­te, ver­bes­se­rungs­wür­di­ge Akti­on ist immer bes­ser als das pas­si­ve Erhof­fen. Auch die klei­ne, unbe­ob­ach­te­te Ges­te des Wider­stan­des, ein Auf­kle­ber, ein zer­stör­tes Mul­ti­kul­ti-Sujet, eine Debat­te, ein Zwi­schen­ruf, ein Mit­tel­fin­ger ist nie­mals voll­kom­men wir­kungs­los. Sie wirkt nach innen.

Ein „Bereit­hal­ten“ für die „gro­ße Tat“ ist – Fazit des ers­ten „Gegen­gif­tes“ – selbst bereits aus­schließ­lich tätig, akti­vis­tisch mög­lich. Tag X ist jeder Tag. Die Revo­lu­ti­on bist du. Jetzt, hier und heu­te. Jeder Akt wirkt. Also nur Mut – auch zur Bla­ma­ge und zum Schei­tern. Ohne die­sen bei­den wei­sen Lehr­meis­tern ist noch nie ein poli­ti­scher Erfolg gewachsen.

Zwei­tens: Wir sind die letz­te Generation.

Daß „nach uns“ die demo­gra­phi­schen Ver­hält­nis­se in Euro­pa end­gül­tig und unum­kehr­bar kip­pen wer­den, ist jedem, der die­se Zei­len liest, mit Sicher­heit bekannt. Die Fra­ge ist, ob es ihm auch voll­um­fäng­lich bewußt ist, ob es, wie es müß­te, täg­lich sein Den­ken und Tun beeinflußt.

„Letz­te Gene­ra­ti­on“ – das sagt sich leicht, ist aber ein schwe­rer Gedan­ke. Was bedeu­tet er? Mit Gene­ra­ti­on ist nicht nur eine bestimm­te Alters­grup­pe gemeint. Wir alle, die die­se deut­sche und euro­päi­sche Gegen­wart tei­len, in die uns ein Schick­sal gewor­fen hat, sind damit gemeint.

Es ist ein ein­ma­li­ges his­to­ri­sches Fens­ter, in das unser Leben hin­ein­ragt. Wir haben es uns nicht aus­ge­sucht: es hat uns aus­ge­sucht. Viel­leicht sind wir nicht bereit, sind in tau­sen­den eige­nen Pro­ble­men ver­fan­gen und ver­zet­telt. Viel­leicht begin­nen wir gera­de eine Aus­bil­dung, zie­hen wir uns gera­de in den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand zurück, viel­leicht sind wir gera­de Vater geworden…

Dem Schick­sal, dem „Gro­ßen Aus­tausch“ ist unse­re pri­va­te Bio­gra­phie völ­lig egal. Wir alle, als Jugend­li­che, als Fami­li­en­vä­ter, als Senio­ren, als Frau­en und Män­ner, als Wohl­ha­ben­de oder Ver­schul­de­te, als Gesun­de oder Kran­ke, wir sind mit unse­ren Hoff­nun­gen und Bega­bun­gen, Schwä­chen und Ängs­ten unter ein Vor­zei­chen gestellt. Wir kön­nen, das ist das „Neue“ an unse­rer Gene­ra­ti­on, auch nicht mehr vor die­sem Gro­ßen Aus­tausch flie­hen oder „weg­zie­hen“. Wir müs­sen uns ihm stel­len, oder er stellt uns.

Nur wenn sich alle „Insas­sen“ die­ses his­to­ri­schen Blocks, die­ser Gemein­sam­keit bewusst wer­den, sich um sie sam­meln und eine Front bil­den, kann es jemals eine Wen­de, eine „gro­ße Tat“ geben. Hand muß in Hand grei­fen, die Jun­gen, die noch nichts zu ver­lie­ren haben, müs­sen in die ers­te Rei­he drängen.

Die Alten, die etwas zu ver­lie­ren haben, müs­sen ihnen mit Logis­tik, Immo­bi­li­en, Geld, Autos und Anwäl­ten den Rücken decken. Die, die Schrei­ben kön­nen, müs­sen ihr Schrei­ben, die die Reden kön­nen, ihre Spra­che zur Ver­fü­gung stel­len. Sie müs­sen ihre Unter­stüt­zung oft regel­recht „auf­drän­gen“, die Platt­for­men der Ver­tei­lung, Ver­net­zung und Tat erst schaf­fen, bevor sie sich ein­brin­gen kön­nen. Man „darf“ spen­den, mit­ma­chen und unter­stüt­zen. Es ist kei­ne Dienst­leis­tung, die einem geschul­det wird.

Alles was in die­sem Land noch an „kul­tu­rel­lem Bestand“ da ist, wird mit die­ser unse­ren Gene­ra­ti­on bestehen oder unter­ge­hen. Die jun­gen Euro­pä­er, die heu­te unter 10–14 Jah­ren, also in einem „unpo­li­ti­schen Alter“ sind, wer­den aller Vor­aus­sicht nach kei­nen ech­ten poli­ti­schen Kampf um Euro­pa mehr füh­ren. Wenn sie alt genug sind, wird unse­re Gene­ra­ti­on die Wei­chen für eine Trend­wen­de gestellt oder untä­tig das Unum­kehr­ba­re zuge­las­sen haben. Jeder unpo­li­ti­sche Rück­zug ins Fami­li­en­le­ben ist heu­te ein Ver­rat an den eige­nen Kindern.

Wir rei­ten auf dem letz­ten Wel­len­bo­gen, im letz­ten Lebens­hauch unse­rer eth­no­kul­tu­rel­len Tra­di­ti­on. Wenn wir nicht etwas los­tre­ten und ein Feu­er ent­fa­chen, ist Sen­se. Wer soll in 20 Jah­ren die SiN lesen? Wer soll auf Kor­po­ra­ti­ons­häu­sern Knei­pen schla­gen, soll bün­disch durchs Land fah­ren, wer eine „rech­te, bür­ger­li­che Par­tei“ wäh­len? Wenn unse­re Gene­ra­ti­on nichts tut, ver­schwin­den wir in einer ewi­gen Nacht. Alles was deutsch und euro­pä­isch war und ist, endet in und mit der Bun­des­re­pu­blik und der EU.

Die ange­spro­che­nen poli­ti­schen und kul­tu­rel­len Flü­gel des rech­ten Lagers haben ihre Daseins­be­rech­ti­gung nur als Kraft­po­ten­tia­le, als Bün­de­lun­gen und Reser­voirs für eine Bewe­gung und die poli­ti­sche Tat. Jedes Enga­ge­ment in ihnen ist nur in der Hin­blick auf einen ech­ten, täti­gen Kampf ums Gan­ze zu recht­fer­ti­gen. Dass die­se Berei­che und Orga­ni­sa­tio­nen, wenn man sie in die Bre­sche wirft, in Bewe­gung ver­setzt, mit und über sie aktiv wird, lei­den wer­den, dass sie dabei zer­bre­chen kön­nen, ist klar. Die Axt kann Scha­den neh­men, wenn man einen Baum fällt. Aber ist die Alter­na­ti­ve, sie im Schup­pen zu las­sen? Soll das Schiff im Hafen war­ten bis es verfault?

Es muß gehan­delt wer­den und wir sind wahr­schein­lich die letz­te Gene­ra­ti­on, die noch effek­tiv han­deln kann. Die­se bei­den Tat­sa­chen müs­sen – voll bewusst gemacht – aus­rei­chen um jeden, der auch nur eine Schwund­form von Rück­grat hat, auf die Stra­ße zu treiben.

Uns wer­den sie am 6. Juni gegen den Wil­len der rot­grü­nen Stadt­re­gie­rung, gegen den Wider­stand aller Medi­en und der Wirt­schaft auf die Stra­ßen Wiens füh­ren. Doch ein gehalt­lo­ses „Wer­de aktiv“ soll die­sen Text nicht abschlie­ßen. Ich hal­te wenig von der pathe­ti­schen Kata­stro­phen­schau, die dann im lee­ren Appell endet. Das ist meist Aus­druck des stra­te­gi­schen Bank­rotts, der Unfä­hig­keit, kon­kre­te Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven, anschluss­fä­hi­ge Posi­tio­nen, gute Paro­len und Bil­der vor­zu­ge­ben. Ich will daher, anknüp­fend an Götz Kubit­scheks Vor­ga­ben in „Was tun“, eben­so kon­kre­te Hand­lungs­mög­lich­kei­ten für unse­re „letz­te Gene­ra­ti­on“ aufzeigen.

Nie­mals zuvor waren sie kla­rer und erfolgs­ver­spre­chen­der. Mit PEGIDA, AFD und IBD sind in den letz­ten Jah­ren völ­lig neue poli­ti­sche Koor­di­na­ten auf­ge­taucht, wel­che die Kluft zwi­schen unse­rem Lager und dem Mas­sen­be­wusst­sein wesent­lich ver­rin­gert haben. Unse­re Auf­ga­be ist es, in der der­zei­ti­gen poli­ti­schen Gemen­gen­la­ge eine hand­lungs­fä­hi­ge und star­ke Bewe­gung zu for­men. Sie muss sich als Netz­werk über Gren­zen von Par­tei­en und Orga­ni­sa­tio­nen erstre­cken und alle Kräf­te, alle patrio­ti­schen Ver­bän­de, Orga­ni­sa­ti­on und Ein­zel­per­so­nen auf ein Mini­mal-Ziel hin einen: der Erhalt unse­rer eth­no­kul­tu­rel­len Iden­ti­tät bzw. die Abwen­dung des Gro­ßen Austauschs.

Eine „patrio­ti­sche“ Mas­sen- und Wahl­par­tei muss an den Wahl­ur­nen ein­wan­de­rungs­kri­ti­sche Posi­tio­nen stär­ken. Der meta­po­li­ti­sche Think-Tank muss die aus­ge­latsch­ten Sack­gas­sen und poli­ti­schen Feti­sche zer­schla­gen, die drei gro­ßen Flü­gel (christ­lich-kon­ser­va­tiv, deutsch­na­tio­nal, islam­kri­tisch-liber­tär) unse­res Lagers einen und in den Kampf um Begrif­fe und Debat­ten eintreten.

Er dient als geis­ti­ger Sam­mel­punkt und Bin­de­glied zwi­schen der Mas­sen­par­tei und einer eli­tä­ren, akti­vis­ti­schen „Avant­gar­de“. Die­se poli­ti­sche Bewe­gung muss in den poli­ti­sier­ten Volks­mas­sen schwim­men wie ein Fisch im Was­ser und ihnen mit pro­vo­kan­ten, medi­en­wirk­sa­men Aktio­nen einen „revo­lu­tio­nä­re“ Effet geben. Im gekonn­ten Zusam­men­spiel kön­nen der Raum des Sag­ba­ren erwei­tert, die Hoheits­ge­bie­te der Mul­ti­kul­tis ver­klei­nert und ein Maxi­mum an Wider­stand, Rei­bung, Pola­ri­sie­rung und Fie­ber erzeugt wer­den. Und genau das brau­chen wir: Die Kri­se als „Epi­de­mie des Mutes“, die uns vor der „Not der Not­lo­sig­keit“ und Gra­bes­ru­he erlöst.

Jeder Ein­zel­ne von uns ist als Ange­hö­ri­ger der „letz­ten Gene­ra­ti­on“ auf­ge­ru­fen, sich ein­zu­brin­gen, zu unter­stüt­zen, zu ver­net­zen, zu sam­meln, zu einen, zu poli­ti­sie­ren und zu agie­ren. Denn: gar nichts zu tun, wäre viel ris­kan­ter. Nega­ti­ve Fol­gen der Tat im Hier und Jetzt sind nichts gegen die Fol­gen einer all­ge­mei­nen Taten­lo­sig­keit unse­rer Generation.

Jeder soll­te sich ein­mal selbst die Fra­ge stel­len: Was willst Du eigent­lich am Ende mit dei­nem Ver­mö­gen, dei­ner Aus­bil­dung, dei­nem Lebens­lauf, dei­nem „unta­de­li­gen Ruf“ in einer mul­ti­kul­tu­rel­len Höl­le anfan­gen, indem du selbst zur Min­der­heit gehörst? Die loka­le IB, AFD oder PEGI­DA-Sek­ti­on war­ten bereits auf Dei­ne Unter­stüt­zung, oder ihre Grün­dung. Wir war­ten am 6. Juni auf den Stra­ßen Wiens auf Dich. Ob wir mit die­sem Schritt in ein Fanal, einen Ach­tungs­er­folg oder ein Fias­ko gehen wis­sen wir nicht. Aber es geht vorwärts.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (36)

Bernhard

31. Mai 2015 23:08

Sehr gut geschrieben. Kann ich voll und ganz verstehen.

Aber: Verkennen Sie nicht die Relationen. Bei 82.000.000 Millionen Menschen in der BRD sind wir nicht einmal 1%. Die Aktiven sind unter 0,1%.

Es gibt keine Massenbewegung. PEGIDA ist deutlich kleiner, als die meisten Sekten. Die AfD ist eine Kleinstpartei. Die IB ist kaum messbar.

Die Masse verweigert sich uns genauso wie die Eliten und die Reichen. Alle "gesellschaftlich relevanten" Organisationen von den Kirchen, Gewerkschaften, Arbeitgebern, Kunst und Kultur, Wissenschaft, Parteien bis zu den Medien, sind gegen uns.

Mein Fazit aus 45 Jahren aktiver Politik: Machen Sie weiter, gehen Sie Ihren Weg, aber hüten Sie sich vor Illusionen und sichern Sie sich Ihre berufliche Existenz.

Der Kampf ist nicht bei weniger als 50% Deutschen zu Ende. Das merkt sowieso keiner der deutschen Schlafmützen. Der Kampf ist erst zu Ende, wenn keiner mehr von uns da ist. Also: Keine Resignation, aber auch keine Illusionen.

emil

1. Juni 2015 02:24

Lieber Martin,

ich habe mir auch so meine Gedanken dazu gemacht, worin mein Ansporn liegt sich von der Schockstarre zu befreien, die aufgrund der Geschwindigkeit, mit der sich unsere Städte in kulturlose, unvertraute und hässliche Moloche verwandeln, ausgelöst wurde und die mich mit einem häufigen Gefühl des Unwohlseins überzieht. Im Nachfolgenden folgt daher eine Auflistung meiner Gründe auf die Straße zu gehen, um deinen Text noch ein wenig zu ergänzen:

1. Mit der IB ist zum ersten Mal ein frischer Wind da, der abseits von Parteipostenschacher sowie "Fähnchen-wie-der-Wind-weht-Spielchen" auskommt und zusätzlich dazu einen gewissen intellektuellen Anspruch bietet - mit den sonstigen konservativen Kreise habe ich bisher immer nur träge Saufgemeinschaften assoziiert. Auch gab es bisher noch keine Bewegung die so haarscharf auf meine politischen Einstellungen zugeschnitten gewesen ist.

2. Die Belanglosigkeit und die Einfältigkeit des modernen Menschendaseins ergeben einen unheimlich unbefriedigenden Lebensablauf. Karriere, Saufveranstaltungen und Fernsehen - ich kenne wenige Menschen, die in dieser Gesellschaft ein anderes Leben führen. Wo sind die Ideale, wo ist die Liebe zur Weisheit und zur Bildung? All das macht doch erst einen Menschen in seiner Fülle aus. Durch die IB hat sich mir eine Tür zu neuen Schätzen (z.B. habe ich so erst zur Sezession gefunden) geöffnet, welche für mich einen Quell neuer Perspektiven darstellen.

3. Jeder der sich in einer Bewegung wie der IB oder PEGIDA einbringt, kann sich mit seinen spezifischen Fähigkeiten nützlich machen und auch dadurch eine gewisse Genugtuung erleben. Eine extrovertierte Person, die sehr kommunikativ und reich an Freundschaften ist, kann Informationen rasch weitergeben und der Bewegung eine Stimme nach außen geben; Menschen die sehr introvertiert sind und eigentlich am liebsten den ganzen Tag nur lesen, können eventuell neue Ansätze entdecken oder zukünftige Strategien ausarbeiten.

4. Sich politisch zu engagieren lässt einen reifen. Martin, ich kenne deine Videos, ich sehe wie professionell du schreibst, ich merke wie viel du organisierst und unter die Leute gehst. Das mag zwar viel Zeit kosten, aber es ist wohl eine der besten Methoden, um eine starke, ausgeprägte und selbstständige Persönlichkeit zu erlangen. Wer so gefordert wird und deshalb viele Fähigkeiten benötigt (eloquente mündliche und schriftliche Ausdrucksweise, Mut, Fleiß, Organisationstalent, usw.) kommt schlussendlich mit jeder Situation zurecht.

5. Dadurch, dass die IB eine Bewegung ist zu der nur bestimmte Menschen mit einer bestimmten politischen und philosophischen Einstellung hinzustoßen ist dies ein Ort, wie kein zweiter, um Menschen zu treffen, die einem gleichgesinnt sind - weshalb tolle Freundschaften entstehen können.

6. Sich in der IB, bei PEGIDA, etc. zu engagieren ist die beste Möglichkeit, um sich an all den Kreaturen zu "rächen", die Menschen ohne linksliberaler/neoliberaler Einstellung tagtäglich denunzieren oder gegen diese arbeiten. Darunter fallen viele Medien/Journalisten, die EU, die ÖH, die Antifa, diverse Kabarettisten usw.

7. Man kann sich schöpferisch betätigen. Die neue Front der Patrioten befindet sich noch im Aufbau - wie ein kleines Pflänzchen, das später mal ein großer Baum werden kann. Was muss es für ein erhabenes Gefühl sein, später mal an die Anfangstage dieser Gegenwehr zurückzudenken?

8. Es macht Spaß und ist sinnvoll mit Kameraden für eine Sache zu kämpfen, die man für richtig hält.

9. Der 9. Punkt ist der letzte und meiner Meinung auch der ultimative Punkt: All das Schlechte das sich durch unsere Politiker, Medien, "Vertretungen", Gutmenschennazis usw. herangebildet hat bzw. auch noch heranbilden wird, hat aus all den zuvor genannten Gründen doch noch etwas Gutes. Es ist also der beste Weg, um aus der Gülle die uns diese Damen und Herrschaften hinterlassen haben bzw. auch noch weiterhin hinterlassen werden, doch noch wertvolle Nährstoffe zu absorbieren (eine etwas schräge Metapher :P).

Anschließend noch ein Dankeschön, dass gerade du dich so engagierst, Martin. Die meisten Menschen sind entweder eher so wie ich, also Leute die in ihrem Alltagszustand am liebsten nur zuhause hocken, wie ein Vampir das Sonnenlicht scheuen und dafür Themen der Philosophie, Politik, Geschichte, Psychologie, oder ähnliches wie Junkies konsumieren oder sie sind gesellige Leute der Tat, die viele Freundschaften pflegen, aber keine höheren Visionen bzw. Ideale haben und daher wie kopflose Hendl in der Gegend herumirren in dem sie ihre Zeit für ihren eigenen reinen blanken Hedonismus vergeuden. Du scheinst - auch wenn ich dich noch nicht persönlich kennenlernen konnte - Gehirn und Tat kombinieren zu können, wie die allerwenigsten und bringst dadurch zusammen, was zusammen gehört. Insofern motivierst du die Denker und Theoretiker unter uns aktiver zu werden und die Aktiven motivierst du dazu sich mit Theorien und Philosophien auseinanderzusetzen. Alle Achtung!

Wir sehen uns daher, wenn nichts schief geht, auf der Demo am 6. (wobei Emil nicht mein echter Vorname ist)!

Liebe Grüße

Harald de Azania

1. Juni 2015 07:19

Brilliant!

Es ist der Moment des Kairos! Eure facebook Auftritte sind sehr gut! Mein kleiner Beitrag aus dem sonnigen Suedafrika: Facebook: Harald Sitta. Nicht nur Darstellung meines Unternehmens sondern auch kulturpolitischer Positionen. Cheetah News Service: Satire. Aufbau einer Guppe: "Friends of Elegance and Style"

Natuerlich 'liken', 'linken' 'commenten' und 'sharen' wir die Identitaeren.
Viele Erfolg!
HdeA

Meier Pirmin

1. Juni 2015 10:20

Die Politik auf der Strasse lag seit 1789 den Linksradikalen traditionell besser als den Rechten, vom Spezialfall des radikal antkonservativen Faschismus und Nationalsozialismus abgesehen. Das bedeutendste Schlagwort der Rechten in den letzten 100 Jahren war wohl die "Silent Majority", die Schweigende Mehrheit. Diese artikuliert sich naturgemäss nicht auf der Strasse.

Tagesgut

1. Juni 2015 10:44

Hab das hier in der Bib gelesen und wäre fast vom Stuhl gekippt: "Letzte Generation". Wahrscheinlich ist es so und die Dramatik gebietet solche dunklen Formulierungen. Die bis 1995/ 2000 Geborenen sind die letzte Generation, die noch etwas ändern kann. Und es muß jetzt geschehen, diese Jahre sind die prägenden.

Wenn man sich die Geschichte (zumindest der Neuzeit) ansieht, stellt man fest, daß im zweiten Jahrzehnt eines Jahrhunderts oft die entscheidenden Weichen für das ganze gestellt wurden:

20. Jh.: Erster WK als Urkatastrophe.

19. Jh.: Wiener Kongreß, die Neuordnung Europas nach Napoleon.

18. Jh.: Tod des franz. Sonnenkönigs ohne geeigneten Nachfolger, franz. Abstieg.

17. Jh.: Beginn des 30jährigen Kriegs.

16. Jh.: Reformation.

Ich finde, das ist sogleich beängstigend und ermutigend. Diese Dekade ist diejenige welche. Optimismus ist Feigheit und Pessimismus auch. Was zählt ist also die Tat.

Meyer

1. Juni 2015 13:54

Dem Bild der "letzten Generation" halte ich entgegen:

Eine Schlacht gewinnt, wer die entscheidenden Gefechte gewinnt.
Ein Gefecht gewinnt nicht der, der über die meisten Kräfte verfügt, sondern wer den stärkeren Kräfteansatz im entscheidenden Gefechtsteil zum Ansatz bringt.

Wir sind numerisch nicht die letzte Generation, sondern die Wendegeneration. Danach hat man als Schwächerer gegen eine glücklicherweise inhomomogene Mehrheit zu operieren.

Aber selbst das ist ein Trugbild: Schwächer sind die Aufrechten bereits heute. Denn die Stärkemeldung der Gegner umfasst nicht nur die "Zugereisten" (von denen sich ein erheblicher Teil als nicht-feindlich herausstellen wird), sondern vor allem die Linken, Antideutschen, Liberalen, Neoliberalen, Neokonservativen und die "Mitte". WIR sind seit Jahrzehnten in der Minderheit.

Carsten

1. Juni 2015 14:28

Ich bin 1989 in die alte Bundesrepublik gekommen und war zunächst angenehm überrascht von der freundlichen Art vieler Westdeutscher. Gleichzeitig wurde ich schon im Übergangslager von Journalisten agitiert ja keine rechte Partei zu wählen. Schnell ist mir aufgefallen, dass die vielen Orientalen in den westdeutschen Großstädten einen Fremdkörper darstellen, welcher von den wohlhabenden ausgeblendet wurde und wird. Hinter der netten Fassade der meisten Westdeutschen verbirgt sich eine unglaubliche Leere. Man weiß über geschichtliche Zusammenhänge eigentlich überhaupt nichts, politisch ist man entweder desinteressiert oder hat einen Linksdrall. Es geht praktisch nur noch um Konsum, Medienkonsum und am Wochenende wird gesoffen. Eine Diskussion im Sinne eines Austausches von Pro und Kontra ist mit solchen geistig planierten Menschen gar nicht möglich, weil sie jenseits ihres Fachwissens für den "Job" nichts wissen. Wie das gekommen ist, habe ich mir erschlossen, Re-education nach 1945 und Reformpädagogik im Zuge der 68er sind die Stichworte. Hinzu kommt noch der durch das Wirtschaftswunder sich rasch hebende Lebensstandard. Wohlstand macht halt die meisten träge. Warum soll ich denn demonstrieren? Mir geht es doch gut! Hinzu kommt, dass eben durch diesen Wohlstand zu viele auf einer infantilen Stufe in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stehen geblieben sind. Jenseits der 30 oder gar 40 sollte man eigentlich nicht mehr zur Rockmusik seiner Jugendidole Abfeiern gehen, schon darum weil es irgendwann langweilig wird. Aber genau das geschieht massenweise. Im Grunde würde nur eine Wirtschaftskrise vom Ausmaße jener von 1929-33 diese Wohlstandshedonisten wachrütteln, wenn überhaupt. Was dem BRD-Establishment hervorragend gelungen ist, rechte Kritik mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen. Damit haben sie praktisch eine vernünftige Diskussion unmöglich gemacht. Dabei war Hitler sicher kein klassischer Rechter. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 bedauerte er es 1933 nur den Schlag gegen links, jedoch nicht gegen rechts geführt zu haben. In vielen persönlichen Begegnungen mit Arbeitern, Angestellten, Akademikern habe ich begriffen, dass o.g. Phänomene sich durch alle sozialen Schichten der BRD ziehen und dass man mit Worten gegen Dummheit und Ignoranz nichts ausrichten kann. Wenn die Dummen sich für schlau halten und die Mehrheit bilden, bleibt wenig Hoffnung.

chris

1. Juni 2015 14:40

Als ein Teil Deutschlands unter sowjetischer Fremdherrschaft war, da war es wichtig für Konservative, dieses Regime einzudämmen und zu entmaskieren. Hilfreich waren damals die Vereinigten Staaten als Verbündete gegen die rote Gefahr. Heute müsste man sich gegen die US Herrschaft in Deutschland wenden. Danach dann wieder gegen einen andere Macht. Immer mit dem Drang Souveränität zu gewinnen.

Die Politisierung des Islam ist dem saudischen Geld geschuldet. Die USA haben nach 9/11 mit viel Geld eine islamkritische Rechte in Europa aufgebaut. Dazwischen sollen unsere Völker zerrieben werden. Ebenso wie die Ukrainekrise und die Islamisisierung dienen sie dem Ziel Europa an einem Bündnis mit Russland zu hindern und an die USA zu binden.

Man muss ja nur mal Radio hören, da ist alles mit angloamerikanischer Musik überflutet, nicht mit islamischen Klängen. Der Import inkompatibler Kulturen dient dem Zerreiben unseres Volkes im Konflikt. Die Kulturvernichtung geschieht auf ganz anderer Ebene. Islamische Staaten nehmen uns nicht an die TTIP Kette.

Alexey

1. Juni 2015 14:42

Guter Text! Ich bin selber kein Deutscher, ich bin Russe, aber ich unterstütze euren Widerstand gegen den Multikulturalismus und die Islamisierung Europas.
Der offiziellen Statistik zufolge sind die meisten Zuwanderer (sowohl mit eigenem als auch ohne eigenen Migrationshintergrund) Europäer und Türken. Ich glaube, die Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien (Serbien, Bosnien, Kroatien) sind doch integrierbar, wahrscheinlich mit der Ausnahme von Zigeunern, die keine Europäer sind.
Wie steht die FPÖ zur IB? Diese Partei ist als "rechtspopulistisch" eingestuft, obwohl sie viel größer und stärker ist als die AfD in der BRD. Etwa wie die Front National in Frankreich und die Schwedendemokraten in Schweden.
Grüße aus Russland!

Familienmensch

1. Juni 2015 15:06

Um Zahlen würde ich mir keine Gedanken machen:
https://ahnenreihe.wordpress.com/2014/10/01/wie-viele-menschen-sind-notwendig-um-eine-genetisch-stabile-kolonie-zu-grunden/

Ich will nicht sagen, dass Demonstrationen nutzlos sind, aber mindestens muss man sich einmal klar machen, was sie bezwecken sollen und wahrscheinlich bezwecken:
- Die Menschen mittels Parteipolitik und Demonstrationen „aufzuwecken“, versuchen unsere Leute schon seit 70 Jahren erfolglos.
Ich persönlich glaube, dass der ganze Gedanke ein Mythos ist: „Die Masse aufwecken“! Die Masse will nicht aufgeweckt werden, sie will geführt werden.
- Danach sollten sich auch die Demonstrationen richten: Sie sollten (wie Kurtagic niemals müde wird zu betonen) ein Zeichen der Stärke sein. Die Zuschauer sollten mit einem Staunen darauf schauen und von den Demonstranten angezogen werden: „Reiht Euch ein!“ ist ein auf Demonstrationen beliebter Slogan, der leider viel zu selten zieht.
- Man könnte auch sagen, dass Demonstrationen noch nie etwas verändert haben.
- Mir fallen genau zwei positive Beispiele ein:
1) Die NSDAP bot nach der Machtübernahme mit ihren Aufmärschen ein Bild der Stärke und Macht. Selbst Gegner fühlten sich davon angezogen, unbewusst drängte sich der Gedanke auf „Ich will so sein wie sie es sind...“.
2) Die Demos der "Unsterblichen" waren ein Erfolg. Sie zeigen, dass man sich eben nicht an die Spielregeln halten darf, wenn man in der BRD demonstrieren gehen will. PEGIDA war in Dresden ein Teil-Erfolg, weil man ungestört demonstrieren konnte; in allen anderen Städten boten sie ein jämmerliches Bild.

Ich hoffe ja, liebe Identitären, dass Ihr „die Masse“ aufwecken könnt, dass Ihr Aufmerksamkeit erregt und diese Aufmerksamkeit sich darin niederschlagen wird, dass unsere Reihen anwachsen.
Ich habe nur die Befürchtung, dass es nicht besonders viel Macht und Stärke ausstrahlen wird, wenn wir durch das Zentrum von Wien laufen – umringt von einer zweifellos riesigen Zahl von Gegendemonstranten, gegängelt von der Polizei und dabei laut rufend, Hilfe, wir sterben aus!

peter789

1. Juni 2015 15:40

Wien, zweite identitäre Demonstration.
Bravo!

Das linke Establishment wird sich wieder überschlagen vor Empörung.

Nihil

1. Juni 2015 15:58

Gut geschrieben! Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

Rumpelstilzchen

1. Juni 2015 16:29

Da sitzt der deutsche Michel loriotesk in grüngrauem Seidenblouson und popelgrauer Garbardinehose dümmlich lächelnd neben Mutti. Und ringt verschämt die Hände, weil er am Bürgerdialog teilnehmen darf.
Dort erfährt er so schlichte Wahrheiten wie: Wir brauchen Laboranten aus Afrika.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/angela-merkel-sieht-deutschland-als-einwanderungsland-13623846.html

Ich geh' jetzt auf die Straße !!!

donna_alta

1. Juni 2015 16:47

Danke für diesen aufrüttelnden Text, danke für Ihren Mut zur Aktion!
Ich empfinde die Dramatik unserer Situation ähnlich und habe das Gefühl, daß wir "die Letzten" sind.
Ja, auch ich verharre meist aus Furcht, schwanke zwischen Hoffen und Bangen. Hinzu kommt, dass eine Familie von meiner Arbeit ernährt wird und ich berechtigte Sorge haben müsste, diese (die Arbeit) zu verlieren, wenn ich ganz offen meine politische Meinung äußern würde.

Es braucht auch Widerstand "im Kleinen", aufklärende Artikel, die ich kopiere und verteile, Gespräche mit Freunden, die schon Manchen zum Überlegen gebracht haben...Ja, es fühlt sich oft wie ein Kampf gegen Windmühlen an. Und vielleicht ist es zu spät oder es wird nicht gelingen?!

Doch dürfen wir nicht verzagen, weil wir ja auch gar nicht anders können! Wir sollten uns gegenseitig ermutigen indem wir uns vielfach vernetzen und uns unterstützen. Und dazu sollten auch die kommenden Tage, die anstehenden Termine genutzt werden. Und es gibt einige sehr mutige Leute, die unser aller Unterstützung ganz besonders brauchen!

Iwein

1. Juni 2015 17:52

Aufstehen hat was Erhebendes!

Identitäre Ästhetik: das Schöne und das Erhebende!

Werde zum Künstler! Jetzt!

Norn

1. Juni 2015 18:57

"Was willst Du eigentlich am Ende mit deinem Vermögen, deiner Ausbildung, deinem Lebenslauf, deinem „untadeligen Ruf“ in einer multikulturellen Hölle anfangen, indem du selbst zur Minderheit gehörst?"

Es wird leider vergessen das wenn man sich in diesem Land gegen den staatlich verordneten Meinungsmeinstream stellt erst garnicht zu einer Ausbildung, Vermögen kommen kann. Das Denunziantentum ist stark in diesem Land. Schauen sie sich doch nur die Probleme des Zwischentages an und wir reden hier von einer simplen Buchmesse. Dies ist doch eigentlich der Punkt warum die "schweigende Mehrheit" sich nicht auf die Strasse traut. Sie hat keine Verbündeten in den Führungseliten.

Karl Martell

1. Juni 2015 19:29

Seit dem Ende der beiden Weltkriege und der mit ihnen verknüpften Gewaltorgien liegt Europa im Dornröschenschlaf, ohne dass die Europäer dies bemerken würden. Alles wird unternommen, um diesen Umstand vor ihnen zu verbergen. Aber dennoch dauert dieser Dornröschenschlaf an und zerrt uns weiter in den Abgrund. Jeden Tag aufs Neue tritt Europas Impotenz klar zu Tage.

Dieser Dornröschenschlaf ist die Folge des katastrophalen Brudermordes zwischen 1914 und 1945. Er ist aber ebenso auch ein Erbe der USA und der USSR, der beiden Hegemonialmächte der Nachkriegsära. Diese Mächte zwangen Europa ihre Systeme auf, die unseren intellektuellen, sozialen und politischen Traditionen fremd waren. Auch wenn eine dieser Mächte seitdem untergegangen ist, sind dessen giftige Nachwirkungen noch spürbar. Wir sind seitdem in einem Schuldkult verstrickt, der Seinesgleichen sucht. Vergleichbar mit Elie Barnavis eloquenter Sentenz, dass „der Holocaust im Westen zu einer Zivilreligion geworden ist“ (E. Barnavis: A un ami israélien, Paris 2010).

Aber das Rad der Geschichte steht niemals still. Diejenigen, die die Höhen der Macht erklommen haben, sind dazu verdammt, wieder herabzusteigen.

Es zeigt sich wieder einmal, dass Macht nicht alles ist. Macht ist notwendig, um in der Welt zu existieren, um seinem Schicksal ohne Ketten entgegenzutreten, um nicht politischen, ökonomischen oder ideologischen Zwängen unterworfen zu sein oder gar einem kriminellen Imperium. Aber auch Macht ist nicht frei von Erkrankungen der Seele, die in der Lage sind, Nationen und Imperien zu Fall zu bringen.

Die Europäer sind durch zahlreiche reale Gefahren und Interessenskonflikte bedroht. Vor allem aber leiden die Europäer heutzutage unter besagten Seelenerkrankungen. Anders als alle anderen Völker und Kulturen haben die Europäer jegliches Selbstbewusstsein verloren. Genau das ist der Grund für ihre Schwäche. Wenn man ihren Führern Glauben schenken darf, haben sie keine Vergangenheit, keine Wurzeln, kein Schicksal. Sie sind nichts. Dabei aber ist ihr Erbe einzigartig! Sie sind privilegiert mit der Erinnerung und den Vorbildern großer Kulturen, von denen seit der Zeit Homers und seiner Dichtung große Werke künden.

In unmittelbarer Sichtweite eröffnen sich uns bedeutende Möglichkeiten: Die Schwäche der Mächte, die uns für so lange Zeit beherrschten und die Umbrüche einer nun taumelnden Welt künden davon, dass Europas Dornröschenschlaf nicht ewig währen wird.

Von Dominique Venner, das Original "Europe en dormition" erschien am 10. Juli 2010 auf Venners Seite.

HansI

1. Juni 2015 20:00

Nach einigem Nachdenken bin ich schon der Meinung, dass wir, die heute 20 bis 70jährigen, die letzten Europäer sind, die noch eine Chance haben die Lebensarten der europäischen Völker und Europas Kultur für unsere Enkel zu retten. Zu verhindern, dass diese ersetzt werden im besten Falle durch identitätslose "globale" Trends, aber wahrscheinlich eher durch die afro-orientalisch geprägte Kultur und islamische Ideologie der stattfindennden Eroberung. Und niemand wird uns helfen: nicht die Amerikaner, denn ihre "Eliten" betreiben ja Europas "Verwandlung", nicht die Russen oder Chinesen, denn sie haben genug zu tun ihre eigene Identität zu schützen, wenn auch sie das erfolgreicher zu tun scheinen als wir - allenfalls werden sie Fluchtziel für unsere Nachkommen werden.
Und doch: so gering die Chance ist die noch bsteht, nur wer sie innerhalb seiner Möglichkeiten nutzt wird am Ende seines Lebens mit sich im Reinen sein.

Albert

1. Juni 2015 21:15

Sehr guter Text.

Ich würde gern das meinige leisten.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

1. Juni 2015 22:10

Herr Sellner, Sie übernehmen den Begriff Migrationshintergrund unreflektiert und werden damit zum Opfer der "Feindpropaganda".

Deren Argumentation ist nämlich folgende:
Wir haben schon schon 30% - 50% Menschen mit Migrationshintergrund und es geht doch ganz gut. Warum nicht weitere Migranten aufnehmen, um das Geburtendefizit auszugleichen? Wir brauchen Einwanderer, wer soll denn sonst unsere Renten zahlen?

Und mit Einwanderer sind dann "Flüchtlinge" aus Afrika und Araber gemeint. Wer wagt anzumerken, dass Afro-Afrikaner vielleicht nicht ganz so leicht zu integrieren sind wie Rumäniendeutsche, kriegt dann eins mit der Rassismus-Keule.

Betrachten wir mal den Begriff Migrationshintergrund (Deutschland):

In Deutschland ist Migrationshintergrund ein Ordnungskriterium der amtlichen Statistik zur Beschreibung einer Bevölkerungsgruppe, die aus seit 1949 eingewanderten Personen und deren Nachkommen besteht.

Also auch Spätaussiedler die nach 1949 aus Polen, Russland, Rumänien kamen und deren Nachkommen.
Ebenso haben die Kinder einer bayerisch/östereichischen Ehe oder einer schwäbisch/schweizerischen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Genausso die Kinder einer deutsch/thailändischen Verbindung.

Die Klassenkameraden meiner Kinder haben wohl zu 50% Migrationshintergrund meist italienischer, osteuropäischer, rumänischer oder ex-jugoslawischer Abstammung. Überwiegend nur ein Elternteil, etwa kroatische Mutter und deutscher Vater oder Italiener/Deutsche
Diese denken und fühlen deutsch, sprechen nicht mal die Sprache ihres angeblichen Hintergrundes. Jeder Versuch diese "Migrationshintergründler" als Teil eines Großen Austausches zu bezeichnen wäre lächerlich und hätte etwas Sektierisches an sich.

Allerdings ist es auch keine Lösung den Begriff Migrant enger fassen zu wollen, etwa nur auf Moslems zu begrenzen und gegen diese vom Leder zu ziehen. Diese wären dann sofort in der Opferrolle.

Langer Rede kurzer Sinn:


Die Begriffe Migrant und Migrationshintergrund sind untauglich für eine politische Diskussion, weil viel zu undifferenziert.

Wir sollten sie offensiv ablehnen und positiv formulieren:

Wir brauchen eine vernünftige Familienpolitik, statt Einwanderung, egal woher.

Die Abwanderung von Fachkräften schadet den Auswanderungsländern, die dann immer in Armut verbleiben. Wir wollen diese Ausbeutung der ärmerer Länder nicht. Unsere Probleme mit dem Geburtenrückgang müssne wir selbst lösen und nicht erwarten, das andere für uns Kinder großziehen und ausbilden.

Flüchtlingen hilft man am besten vor Ort. Was ein Bürgerkriegsflüchtling bei uns kostet, damit kann man 30 in einem Lager in Jordanien ernähren.

Hartwig

1. Juni 2015 22:23

Ich bin heute mal wieder offenen Auges durch das einschlägige linke Stadtviertel gegangen ... und muss @Meyer insofern recht geben, dass zahllose Deutsche niemals für Deutschland bzw. für die Deutschen (ob Mehrheit oder Minderheit) streiten werden. Man sieht nichts als Selbstgefälligkeit und die vermeindliche Gewissheit, niemals dahin gehen zu müssen, "wo es weh tut", wie es im Sport heisst; - niemals dort stehen zu müssen, was man einen verlorenen Posten nennt. Kaum begreifbar, mit welcher Attitüde Wehrlosigkeit, Kapitulationsbereitschaft, ja Feigheit zum Lebensstil verklärt wird.

Nörgler

1. Juni 2015 22:57

@Carsten
Montag, 1. Juni 2015, 14:28 (URL) |
„Hinter der netten Fassade der meisten Westdeutschen verbirgt sich eine unglaubliche Leere. “
Stimmt.Muß Ihnen als „Besserwessi“ zustimmen.Ich habe Ihren Kommentar aufmerksam gelesen,und bin auch sehr einverstanden mit Ihren Einschätzungen.Ein ehrliches Kompliment meinerseits sei mir gestattet.Sie haben ja einiges angesprochen,was den „Westdeutschen“eigentlich auf den Nägeln brennen sollte.Daß meine „westdeutschen Landsleute “eine regelrecht abgrundtiefe Ignoranz an den Tag legen,was politsche Situation und Abläufe betrifft,ist mir auch ein Rätsel.Wird es vemutlich auch immer bleiben.Tja,da müssen wir halt durch,nicht wahr?

Martin Sellner

1. Juni 2015 23:27

@Familienmensch
Zum Zeichen der Stärke- volle Zustimmung! Allerdings muss die Gruppe die stark auftritt auch immer "anschlussfähig" sein, der Bürger muss tatsächlich die Bereitschaft verspüren hier "mitzumachen", wozu natürlich auch einge gewisse kritische Masse in der er "untergehen" kann nötig ist. Bei den Spreelichtern war das so nicht der Fall, aber die müsste man wohl eingehender analysieren. Unabhängig davon hat Phillip Vardon einmal eine gute Aussage geprägt:

Ich glaube aber nicht, dass es in Wien zwangsweise so kommen muss, wie Sie es beschrieben haben. Letztes Jahr war es sowohl in der Innen als auch in der Außenwirkung zumindest nicht so. Die Demo findet übrigens nicht im Zentrum sondern in einem Bezirk statt indem Migranten bereits die Mehrheit stellen. Dass sie scheitern kann ist natürlich auch klar. Wir tun alles damit sie es nicht tut. Wie sagt man so schön: "Sieg oder Unsieg liegt in Gottes Hand. Wir aber sind unserer Ehre Herr und Meister." ;)

Martin Sellner

1. Juni 2015 23:32

@donna_alta

Danke für Ihren ermunternden Beitrag! Ich betone immer wieder, dass "aktiv" werden gerade nicht bedeutet jedem und allem mit politischen Slogans auf die Nerven zu gehen. Gerade frisch rekurtierte Aktivisten muss man oft mit Gewalt davon abhalten sich mit ihrem ganzen alten Umfeld zu verkrachen, oder sich selbst um ihre Arbeit zu bringen. Ich selbst trenne "berufliches" und politisches in der Regel auch. Es geht ja nicht darum jeden der nicht bei 3 am Baum ist anzupolitisieren (es ist bei vielen Leuten tatsächlich sinnlos und erzeugt nur Konflikte). Es geht darum mit allen jetzt schon aktiven und potentiell aktiven Kräften eine zentrale Bewegung zu binden, alle zu bündeln zusammenzuführen, die Sprache und das Denken zu einigen und eine handlugnsfähige, ansprechende, aktive, professionelle Gegenkraft aufzubauen. Es gibt in dieser Aufgabe für jeden eine Platz und ein Rolle in der er/sie tätig werden kann. Wie angedeutet: Jeder hat in seiner Region Parteien und Bewegungen die nur auf seine Energie, seine Ideen und seine Tatkraft warten. Wenn nicht ist es Zeit sie zu gründen!

Martin Sellner

1. Juni 2015 23:36

@Norn

Sehe das anders. Fast JEDER auch noch so junge "Biodeutsche" ist heute Einzelkind der mal dies oder das Erben wird, bzw er hat ein relativ gemütliches und versorgtes Leben, Zugriff auf eine gigantische Unterhaltungsindustrie, Möglichkeit zu folgenlosem, billigem Sex, etc. p. wie es ua Kubitschek in "Provokation" beschrieben hat. Er hat zumindest noch das Privileg in einer Masse unterzugehen, anonym zu sein, mitschwimmen und mitnaschen zu können. Genau diese "Unbelastetheit" meine ich aber auch wenn ich frage: "Was bringt dir das in Zukunft?"

Martin Sellner

1. Juni 2015 23:45

@waldgänger

Es gibt wenige offizielle Zahlen zu europäischem und nichteuropäischem Migrationshintergrund. Wenn wir diesen Begriff im Rahmen unserer Kampagne verwenden, tun wir das nicht unkritisch. (Wir haben im Gegenteil in mühseliger Kleinarbeit die in Ö medial und politisch firmierenden Versionen von "Migrationshintergrund" in 4 verschiedenen Kategorien eingeteilt, die wir gegeneinander abgrenzen.) Worum es uns, ganz abgesehen von der Herkunft der Migranten geht ist einfach mal die Tatsache aufzuzeigen, dass es einen radikalen Schnitt seit ca 1950 gibt, der bedeutet, dass eine ethnokulturelle Traditinslinie abbricht und durch Migration ausgetauscht wird. Dafür wollen wir erst einmal ein Bewusstsein schaffen. Alternative Ideen belaufen sich nat nicht auf ein undifferenziertes "Ausländer raus". Es geht darum erst einmal die Masseneinwanderung zu stoppen und eine Trendwende einzuleiten. Was die Assimilation von europäischen Migranten betrifft gibt es zahlreiche positive Erfahrungswerte in der Europäischen Geschichte.
Neben dem Austausch auf nationaler Ebene findet allerdings auch ein Austausch auf europäischer Ebene statt. Die Einwanderung von Europäischen Migranten ist im Ganzen betrachtet eher eine BEVÖLKERUNGSVERLAGERUNG. Viele slawischen Länder sind radikal überaltet weil fast ihre gesamte Jugend nach Westeuropa abgewandert ist. Der echte Austausch findet im Ganzen betrachtet mit Nicht-europäischer Masseneinwanderung statt- das ist völlig richtig. Dennoch ändert das nichts an der Notwendigkeit die nationalen Zahlen in ihrer ganzen Drastik darzustellen. Es könnten genausogut nur außereuropische Migranten hier sein, die das Vakuum füllen. Es geht hier darum einen Prozess des Austauschs und der Ersetzung sichtbar zu machen.

Konservativer

2. Juni 2015 01:10

Sehr geehrter Hartwig

Meyer liegt richtig, wie Sie zutreffend bemerkt haben.

Folgende Szene ist aus dem (sehenswerten) Film Alatriste (den es auch in einer deutsch synchronisierten Fassung gibt). Leider ist auf YouTube nur die spanische Originalfassung verfügbar, deshalb unter dem Filmausschnitt die sinngemäße Übersetzung der Antwort der Spanier auf das Kapitulationsangebot der Franzosen.

https://www.youtube.com/watch?v=dxhMjljpnQY

"...
Die Reste des spanischen Heeres, das nach der Flucht der verbündeten Truppen nur noch aus den in Reserve gehaltenen spanischen Terzios bestand, verweigerten zunächst die ehrenvolle Kapitulation; das 11. spanische Infanterieregiment lehnte zunächst das Angebot mit den Worten ab: „Seine Exzellenz scheinen zu vergessen, dass er es hier mit einem spanischen Regiment zu tun hat!“
..."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Rocroi

Wenn ich den, vom hiesigen Establishment losgetretenen, "Kampf gegen Rechts" (noch ist es überwiegend ein psychologischer Krieg mit der gegebenen Gefahr von sozialen und beruflichen Sanktionen, doch der § 130 StGB eröffnet darüberhinaus Möglichkeiten zur Inhaftierung, Stichwort: Meinungsdelikte), also gegen uns, berücksichtige, kann unsere Antwort nur folgendermaßen lauten, ähnlich wie im angeführten Beispiel (allerdings haben wir es, wie ich meine, nicht mit Exzellenzen zu tun):

"Die Damen und Herren scheinen zu vergessen, dass sie es hier mit der deutschen Rechten zu tun haben"

Gründling

2. Juni 2015 02:03

Herr Sellner, danke für diesen Artikel! Ich bewundere Ihr umfassendes Denken, fühle mich aber auch motiviert. Und nein, kein Schiff wird kommen, obwohl es paradoxerweise gerade so viele sind.
Kleine Taten im Rahmen der Möglichkeiten. Fand neulich nachts in unserem, von verschiedenen Gewerken genutzten, ansonsten bis auf Kaffeetassen und halbleere Wasserflaschen sterilen Sendestudio (öffentlich-rechtlich) einen scheinbar harmlos platzierten grünen Aufkleber liegen mit dem Aufdruck "I love Volkstod"! Mir schwoll sogleich die kaltstumpfe Wut, hab ihn zerrissen und sichtbar liegen lassen. Ich war in dem Moment aber allein, das ist ja der Mist...

Familienmensch

2. Juni 2015 07:45

@ Martin Sellner
Gute Antwort, danke.
Die IB hat sich ja trotz ihrer Jugend schon einiges erarbeitet (Kritik an der Zuwanderung, nicht am Islam - recht so!); wunderbar ist natürlich auch, dass hier endlich mal unsere Jugend auf die Straße geht.

Viel Erfolg also!

deutscheridentitärer

2. Juni 2015 12:08

Ein sehr gelungener, aufrüttelnder Text von dir, wie immer.

Du bist eine große Inspiration für mich und viele andere hier in Deutschland.

Wir sehen uns am 6. in Wien!

Nordlaender

2. Juni 2015 13:03

@ Martin Sellner

"Fast JEDER auch noch so junge „Biodeutsche“ ist heute Einzelkind der mal dies oder das Erben wird ..."

Unter einer Biodeutschen stelle ich mir eine Frau vor, die die ganzen Lebensmittel in einem Reformkostladen erwirbt und sich auch dementsprechend kleidet.

Nein, mal den Ernst beiseite: Was ist das ein Biodeutscher? So etwas wie ein runder Kreis, nasses Wasser, ein viereckiges Quadrat?

Hartwig

2. Juni 2015 13:17

@ Konservativer

Ich kenne den Film, ich kenne die Szene!

Ich habe es ja schon andernorts betont, dass ich die "Rettung" nicht für wahrscheinlich halte, und daher jedes widerständige Aufbäumen zunächst als einen sich selbst und seinen Vorfahren geschuldeten Akt sehe.

Dabei ist mir durchaus bewusst, dass all diese kleinen Taten (ein Gutteil davon eh nur virtuell) weit entfernt von dem sind, was nötig wäre, dass sich selbst und seinen Vorfahren Geschuldete zu erbringen.
Man denke hier wieder an die o.a. Filmszene.

Kaliyuga

2. Juni 2015 22:49

Ernsthaftigkeit der gedanklichen Auseinandersetzung mit der turbulenten, ja zerstörungsträchtigen Strömung dieser Zeit, Konzentration im Denken und Sprechen, Mut zum Aufzoağn (wie man in Berchtesgaden im Stamm der Einheimischen sagt), freudige und kraftvolle Entschiedenheit, im Gespräch natürlicher Charme und Witz der Jugend:

Hier ist nun Ver-mögen zur Alter-native, das Stammholz aus dem neu und kraftvoll Austrieb geschehen kann, nachdem die langhin und geil ins Zeug geschossenen Wassertriebe endlich abgeschnitten sein werden.

Einer zählt nun für Viele und diese Vielen reichen heute in die Millionen. Grämen Sie sich also nie über Wenige, die ja doch ausgezeichnet sind.

Und der Stille, der nicht marschiert, weil es ihm nicht eignet, wird in diesen Zeiten in der Andacht gern den Abraham und den Lot und den Elias vornehmen.

Gott mir dir, du Land der Deutschen!

Ihnen und den Ihren, werter Sellner: Complimenti, avanti così, forza, forza!

Ostelbien

3. Juni 2015 16:33

Sehr gut geschrieben Herr Sellner.

Eine nüchterne und illusionslose Bestandsaufnahme, die aber gleichzeitig versucht Handlungsoptionen aufzuzeigen oder wieder ins Bewusstsein zu heben.

Einige Formulierungen klangen für mich fast wie ein Manifest. Vielleicht könnten die Identitären im deutschen Sprachraum DAS Manifest ,,der letzten Generation" nachlegen. Die Franzosen haben ja schon die Kriegserklärung verfasst. Ich habe die letzten Tage überlegt, ob ich auch nach Wien kommen soll und habe mich jetzt entschieden. Ich werde - wenn alles klappt - am 6. mit dabei sein.
In den letzten Monaten habe ich ihre Aktionen in Österreich verfolgt und schaue auch ihre Vlogs. Für diesen Mut und diese Einsatzbereitschaft meinen Respekt.

Grüße aus der sowjetischen Besatzungszone (Ost-Berlin)

Martin Sellner

3. Juni 2015 22:06

@Ostelbien:
Großartig! Wir sehen uns auf den Straßen Wiens, ich freu mich schon drauf.
Wegen dem "deutschen" Manifest- ja das ist wirklich schon überfällig!

Dziadowa Kłoda

6. Juni 2015 17:51

zu den verlorenen Stadtteilen nur ein Satz von Ernst von Salomon (zu Oberschlesien im Deutschen Nachkrieg):

“Dieses Land war deutsch, es war bedroht und wir marschierten, es aufs neue zu erstreiten.”

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