LEGIDA und wir (II): 30. Januar – zweite Rede in Leipzig

Ich habe die Lektüre des Romans Unterwerfung von Michel Houellebecq abgeschlossen und fand darin jene Dekadenz, Lähmung...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios


und Blind­heit des Abend­lan­des geschil­dert, die der Haupt­grund für mein Enga­ge­ment als Red­ner der Leip­zi­ger LEGIDA ist. Die Rede vom 30. Janu­ar ist nun bei youtube.de hier abruf­bar. Sie fußt – kurz gefaßt – auf fol­gen­den grund­sätz­li­chen Überlegungen:

 

Ganz Euro­pa steht dem Mas­sen­zu­strom mus­li­mi­scher und ande­rer Ein­wan­de­rer in einer fata­len Mischung aus Selbst­zwei­fel (gestei­gert: Selbst­haß), Mensch­heits­glau­be und Gebur­ten­schwä­che hilf­los gegen­über. Kon­fron­tiert ist unser Kon­ti­nent mit einer isla­mi­schen »Hyper-Iden­ti­tät«. Deren Durch­set­zungs­ag­gres­si­vi­tät stößt auf man­gel­haf­te Ver­tei­di­gungs­be­reit­schaft: Das Eige­ne scheint den Deut­schen (und Euro­pä­ern) eine Ver­tei­di­gung nicht wert zu sein. In den Wor­ten des Ver­fas­sungs­recht­lers Udo di Fabio: »War­um soll­te eine vita­le Welt­kul­tur sich in eine west- liche Kul­tur inte­grie­ren wol­len, wenn die­se – die nicht genü­gend Nach­wuchs pro­du­ziert und nicht mehr län­ger über eine tran­szen­den­te Idee ver­fügt – sich ihrem his­to­ri­schen Ende nähert?«

Die Über­frem­dung fin­det nicht auf­grund einer kul­tu­rel­len Über­le­gen­heit statt. An die Stel­le des deut­schen kul­tu­rel­len Stan­dards und Bil­dungs­an­spruchs tritt nichts Bes­se­res, nichts Berei­chern­des. Viel­mehr hat sich eine mas­sen­kom­pa­ti­ble Clan- und Sip­pen­ver­bands­kul­tur aus­ge­brei­tet, die ohne das typisch deut­sche, hoch­ent­wi­ckel­te Leis­tungs­ethos nimmt, was der Sozi­al­staat bie­tet. Das Pro­blem ver­schärft sich, weil auch ein Teil der Deut­schen sich in einem sol­cher­ma­ßen ali­men­tier­ten Leben unter­halb der frü­her übli­chen deut­schen Arbeits­ethik gut zurecht­fin­det und sich ver­sor­gen läßt, auf einem Niveau, das noch vor 50 Jah­ren für Arbeits­lo­se oder Arbeits­un­wil­li­ge unvor­stell­bar war. Die­se Deut­schen gehen als Teil­mas­se der Mas­sen­ge­sell­schaft dem Anspruch an ein leis­tungs­be­rei­tes, deut­sches Leben eben­so ver­lo­ren wie der Groß­teil der Einwanderer.

Wir Deut­sche haben also nicht ein­mal die Kraft, das eige­ne Volk vor den Deka­denz­ver­lo­ckun­gen der moder­nen, libe­ra­len Mas­sen­ge­sell­schaft zu bewah­ren. Die Kraft kann unmög­lich für die Inte­gra­ti­on von Mil­lio­nen Ein­wan­de­rern aus­rei­chen. Außer­dem zei­gen sich bereits jetzt, in einer Pha­se des ermög­lich­ten Mas- sen­kon­sums und des unvor­stell­ba­ren indi­vi­du­el­len Reich­tums, die Bruch­li­ni­en zwi­schen Deut­schen und Nicht­deut­schen. Die­se Bruch­li­ni­en wer­den in Kri­sen­zei­ten und im Ernst­fall zu den Front­ver­läu­fen eth­ni­scher Bürgerkriegsszenarien.

So beschrie­ben Micha­el Paul­witz und ich die Gesamt­la­ge im Rah­men unse­rer Unter­su­chung über “Deut­sche Opfer und frem­de Täter”. Die­ses Buch ist mitt­ler­wei­le ver­grif­fen und zu einer gro­ßen Debat­te über die offen zuta­ge lie­gen­de, fata­le Mischung aus gestör­ter Iden­ti­tät auf deut­scher und nicht not­wen­di­ger Inte­gra­ti­ons­wil­lig­keit auf Ein­wan­de­rer­sei­te ist es natür­lich nicht gekommen.

Die­ses Still­schwei­gen über eine Exis­tenz­fra­ge ist sym­pto­ma­tisch für die gro­ße Lebens­lü­ge in unse­rem Land: Das links­li­be­ra­le, mei­nungs­füh­ren­de und die Poli­tik bestim­men­de Milieu zwingt uns ein Leben auf, das es selbst in dem Moment nicht mehr leben will, wenn es um die eige­nen Kin­der und um den eige­nen, unge­stör­ten, deka­den­ten Lebens­ent­wurf geht.

Man kann auf einer Kund­ge­bung nur schwer­lich dif­fe­ren­ziert genug spre­chen, aber ich hal­te es für zwin­gend not­wen­dig, die Auf­nah­me­fä­hig­keit der Demons­tran­ten bis an die Gren­ze des Ver­ständ­nis­ses zu stra­pa­zie­ren. Es gäbe sonst kei­nen guten Grund, den Schreib­tisch des Ver­le­gers zu ver­las­sen und sich aufs popu­lis­ti­sche Feld zu bege­ben. Ich habe wäh­rend des Spre­chens mei­ne 2. Rede an eini­gen Stel­len gekürzt, weil die Atmo­sphä­re nach Auf­bruch roch: zu lang die Vor­red­ner, zu bedrän­gend die Fra­ge, wie man unge­scho­ren vom Plat­ze kom­men wür­de. Hier nun der voll­stän­di­ge Text:

Guten Abend Leipzig!

Mein Name ist Götz Kubit­schek. Ich konn­te am ver­gan­ge­nen Mitt­woch hier im Hexen­kes­sel von Leip­zig spre­chen und darf das heu­te Abend unter ähn­li­chen Bedin­gun­gen wie­der tun. Ich freue mich, daß Ihr so zahl­reich gekom­men seid. Ihr pocht auf Euer Demons­tra­ti­ons­recht, obwohl die Stadt, die Kir­chen, jeder Poli­ti­ker land­auf, land­ab Euch davon abbrin­gen wol­len. Und Ihr seid hier, obwohl es in Dres­den drun­ter und drü­ber geht.

Was ist da los, in Dres­den? Es ist dort gelun­gen, die Bür­ger­be­we­gung zu spal­ten. Das war ja das erklär­te Ziel von Poli­tik und Medi­en, und bei­de Geg­ner sind mit allen Was­sern gewa­schen. Selbst dann, wenn sie Ver­ständ­nis heu­cheln, ken­nen sie nur ein Ziel: das Ende des Bür­ger­pro­tests, und zwar nicht zu unse­ren Bedingungen.

Zwei Metho­den kom­men zur Anwen­dung: Da war und ist zum einen der gro­ße Knüp­pel: Ich muß nicht auf­zäh­len, mit wel­chen Unter­stel­lun­gen, Schimpf­wör­tern und Ver­leum­dun­gen man seit Mona­ten ver­sucht hat, die Dresd­ner PEGIDA und die Leip­zi­ger LEGIDA unmög­lich zu machen.

Nazis, Rat­ten, Misch­po­ke, Ras­sis­ten – was sind wir denn noch alles? Aber: Das hat Euch nicht abge­schreckt! Ihr Alle hier seid irgend­wann dazu­ge­sto­ßen und habt Euch mit eige­nen Augen und Ohren davon über­zeugt: Die PEGIDA und die LEGIDA sind etwas ande­res als das, was die Maul­wer­ker aus Poli­tik und Medi­en behaup­ten. Und weil Ihr die­se Lügen satt habt, seid Ihr heu­te wie­der­ge­kom­men! Es gibt nicht genü­gend Knüp­pel für die vie­len tau­send Köp­fe, die ich heu­te hier sehe!

Poli­tik und Medi­en ver­su­chen es auch mit einer zwei­ten Stra­te­gie: Man hat die LEGIDA zur Mäßi­gung auf­ge­for­dert. Es gibt aber nichts zu mäßi­gen, wenn man von vorn­her­ein Maß gehal­ten hat. Mäßi­gen müs­sen sich nur zwei Akteu­re in die­sem Spiel: die Poli­ti­ker und die Medi­en mit ihren Unter­stel­lun­gen und ihren Verleumdungen.

Es ist auch nicht irgend­ei­ne kin­di­sche Angst, die uns auf die Stra­ße treibt und die vor­bei ist, wenn uns end­lich einer das Licht anknipst. Wir haben kei­ne unbe­grün­de­te Angst vor irgend etwas, wir haben begrün­de­te Sor­gen um die Zukunft unse­rer Hei­mat, um die Zukunft Deutsch­lands. Und wir wis­sen sehr wohl, war­um die­se Sor­gen Monat für Monat und Jahr für Jahr wachsen.

Was kommt als nächs­tes? Wel­che Stra­te­gie wird nun in den Par­tei­zen­tra­len und Redak­ti­ons­stu­ben aus­ge­brü­tet? Wir wis­sen es nicht, aber eines ist gewiß: Der Druck, der auf unse­rer Pro­test­be­we­gung las­tet, ist unge­heu­er­lich, er hat die Dresd­ner bei­na­he in die Knie gezwun­gen. Wie geht man mit den Ver­leum­dun­gen und Unver­schämt­hei­ten um, die von Spit­zen­po­li­ti­kern und ein­fluß­rei­chen Jour­na­lis­ten geäu­ßert wer­den? Wie kann man ange­sichts die­ser Über­macht sicher sein, daß man sich nicht irrt? Und wie führt man einen Dia­log, wenn man die Tricks und Fin­ten der poli­ti­schen Pro­fis nicht kennt?

Im Grun­de kann ich nur sagen: Wir wis­sen, daß wir auf dem rich­ti­gen Weg sind, weil es uns alle hier gibt. Jeder ein­zel­ne von uns stärkt sei­nem Nach­barn den Rücken, und ich will jedem von Euch dafür dan­ken. Unse­re For­de­rung an Poli­tik und Medi­en ist sim­pel: Hört auf zu heu­cheln, Ihr meint es nicht ernst! Denn wenn Ihr es ernst mein­tet, wür­det Ihr ein deut­li­ches Wort ver­lie­ren über die lin­ke Gewalt, die Leip­zig Woche für Woche heimsucht.

Ich will noch ein Wort sagen, es hat etwas mit der elen­den Logik der Poli­tik zu tun: Nach jedem Spa­zier­gang und nach jeder Kund­ge­bung wird die Zahl der Demons­tran­ten hoch und run­ter gerechnet.

Ein selt­sa­mes Spiel! Ist es nicht viel bedeut­sa­mer, daß wir noch vor Wochen gar nichts von­ein­an­der wuß­ten und daß in jedem von uns der Mut die Ober­hand gewon­nen hat? Ist es nicht viel bedeut­sa­mer, daß die Poli­tik uns gar nicht auf der Rech­nung hat­te? Die Poli­tik hat­te uns nicht auf der Rech­nung, und nun soll wir also mög­lichst weni­ge sein. Als ob unse­re Anzahl das wich­tigs­te wäre! Wir alle hier sind mehr, viel mehr als eine Zahl.

Und nicht nur wir: Jeder von uns kennt die Rechen­spiel­chen der Poli­ti­ker, die uns die mas­sen­haf­te Zuwan­de­rung als Not­wen­dig­keit ver­kau­fen wol­len: Mil­lio­nen­fach sol­len Men­schen aus aller Her­ren Län­der ein­wan­dern, damit unse­re Ren­ten gesi­chert sind; mil­lio­nen­fach sol­len sie ein­wan­dern, weil es uns an Fach­kräf­ten fehlt; mil­lio­nen­fach sol­len sie ein­wan­dern, damit in unse­ren Kauf­häu­sern zu jeder Tages- und Nacht­zeit Tru­bel herrscht.

Was, bit­te, ist das für ein Men­schen­bild? Sind wir denn alle nicht viel mehr als das Schmier­mit­tel für irgend­wel­che Sys­te­me und Maschi­nen? Müs­sen wir nur funk­tio­nie­ren, egal wo auf der Welt? Wer so denkt, ist ein Men­schen­feind, und wir sind es nicht.

Der His­to­ri­ker Hein­rich August Wink­ler hat letz­te Woche im Tages­spie­gel gesagt: „Pegi­da ver­tritt eine Ideo­lo­gie, die Deutsch­land schon ein­mal in die Kata­stro­phe geführt hat.“ Die­se Aus­sa­ge ist unver­schämt. Aber auf jede Unver­schämt­heit gibt es eine Ant­wort: Nein, Herr Wink­ler, Ver­leum­der wie Sie füh­ren ein Volk in die Kata­stro­phe. Ver­leum­der wie Sie sor­gen dafür, daß sich ein Spalt öff­net zwi­schen denen, die die Sup­pe anrüh­ren und denen, die sie aus­löf­feln müs­sen. Ver­leum­der wie Sie sind ver­ant­wort­lich, wenn die Lage eskaliert.

Das Bild, das wir vom Men­schen haben, führt nicht in die Kata­stro­phe. Es führt zu einer Beru­hi­gung der Lage, es führt zu einem Ende des glo­ba­len Wahn­sinns: Wir möch­ten eben gera­de nicht, daß mit Men­schen gehan­delt wird wie mit Moto­ren­öl. Wir möch­ten eben gera­de nicht, daß der Mensch das Kano­nen­fut­ter des glo­ba­len Wirt­schafts­krie­ges ist! Und wir möch­ten vor allem nicht, daß uns die­se Ver­schie­bung hal­ber Völ­ker als eine Art höhe­re Moral ver­kauft wird.

Laßt uns von einer völ­lig ande­ren Grund­la­ge aus­ge­hen: Der Mensch ist kein Ding und der Mensch ist kei­ne Zahl. Denn es gibt etwas in ihm, das jen­seits aller Zah­len und aller Din­ge liegt. Es ist beim letz­ten Hoch­was­ser wie­der ein­mal lan­des­weit sicht­bar gewor­den, als die Elbe und die Mul­de über ihre Ufer tra­ten und gan­ze Städ­te über­schwemm­ten. Wie­viel Hilfs­be­reit­schaft, wie­viel Soli­da­ri­tät, wie­viel Unei­gen­nüt­zig­keit in die­sen Wochen! Der mate­ri­el­le Scha­den war hoch, aber vie­le Men­schen sind doch im Her­zen rei­cher aus die­ser Kata­stro­phe gegan­gen. Und das ist nur ein Bei­spiel im Großen.

Ein Bei­spiel im Klei­nen ist jedes Kind, das gebo­ren wird. Wenn wir der Poli­tik glau­ben, dann ist ein deut­sches Kind ein Armuts­ri­si­ko. Das Kin­der der Ein­wan­de­rer soll aber samt sei­nen Eltern ein Stück­chen Ren­ten­si­cher­heit sein. Ja was denn nun? Es ist – das ist mei­ne Über­zeu­gung – zual­ler­erst weder das eine, noch das ande­re. Ein Kind ist zual­ler­erst etwas ganz anderes:

Ich glau­be dar­an, daß jedes Kind, jeder Mensch ein Ent­wurf Got­tes ist. Jeder ein­zel­ne von uns ist ein Ent­wurf Got­tes, und jeder ein­zel­ne von uns ist auf sei­nen ganz beson­de­ren, eige­nen Platz in die Gemein­schaft sei­nes Vol­kes und in die Geschich­te sei­nes Vol­kes gestellt wor­den – jeder ein­zel­ne von uns.

Wenn wir die­se Über­zeu­gung zur Grund­la­ge unse­rer Empö­rung machen, kön­nen wir end­lich ernst­haft über die gute Zukunft der Völ­ker, über die gute Zukunft unse­res eige­nes Vol­kes nach­den­ken. Fangt mit die­sem Nach­den­ken bei Euch selbst an!

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (66)

Pilgrim

4. Februar 2015 11:40

Es ist längst schon Zeit, zu entscheiden, was mit allen X-gidas nach Demos und Spaziergängen passieren soll. Man kann sich nicht unendlich lang zu Kundgebungen versammeln, sich von Antifanten mit Steinen und Böllern bewerfen lassen, in den Medien über sich allmögliches Dreck lesen, berufliche Schwierigkeiten deswegen erleben und immer nicht wissen, worin das alles münden soll. Aus dieser Sicht was in Dresden mit Bachmann, Oertel und Co. passierte kann als Befreiungsschlag betrachten werden. Ohne den würde die anständige bürgerliche Masse in Dresden nach einigen weiteren Versammlungen von selbst müde und sich allmählich auflösen. Schaut man doch nur auf den Kiewer Maidan: auch dort sind am Ende nur Exoten, Spinner und Provokateure geblieben, ein normaler Bürger kann nicht auf Dauer sein Leben und Pflichte für ein Zelt auf der Straße austauschen.
Also, ist für die X-gidas zufällig die Zeit nicht schon überreif dazu, sich mit der kleinen, unauffälligen und langweiligen politischen Arbeit weit von Streiflichten zu befassen? Konkrete Probleme in einzelnen Dörfern und Stadtvierteln der deutschen Buntes- und Antifa-Republik zu lösen versuchen? Und erst dann, wenn die Lösungen von sturen Gutmenschen verhindert werden, wieder für eine ganz greifbare lokale Sache zu demonstrieren?

Falkenstein

4. Februar 2015 12:40

Danke Herr Kubitschek - für die Nachreichung der vollständigen Rede.

Als der erste Redner aus dem Mansfelder Land sich selbst endlos wiederkäute um schließlich im medialen Abseits zu enden, bat ich innerlich inständig darum das dies nicht auf die Kosten nachfolgender Redner gehen möge.
Nun haben wir aber alle den kompletten Text und können ihn unter die hungrigen Menschen bringen, unter jene die nicht da sein konnten, ruptly nicht zum Laufen brachten und jene, die gar nicht wussten das es Leipzig gab :-)

Rosenkranz

4. Februar 2015 13:03

Danke Herr Kubitschek für die sehr gute Rede in Leipzig.

Ich beobachte zur Zeit sehr viel, besonders Menschen auf der Straße, im Geschäft, im Alltag.

Besonders auffällig ist: Die Körperhaltung bei den Einheimischen ist schlecht. Blick nach unten, Oberkörper nach vorn, oft das Mobiltelefon in der Hand. Dazu kommt oft eine Kleidung, die einfach Scheußlich ist. Wo sind die Frauen, die auch im Winter Rock tragen?

Diese Körperhaltung wirkt sich auch auf die innere, geistige Haltung aus. Man lebt in seiner eigenen Welt und hat den Sinn für Höheres verloren. Ernsten Konflikten geht man aus dem Weg, während man sich bei Kleinigkeiten künstlich aufregt.

Der Brutalität eines Araberclans ist man eh nicht gewachsen. Das Denken um die eigene Sicherheit überwiegt. Wer nicht wegziehen kann, der fügt sich in den von unseren Politikern geschaffenen Realitäten. Die Jungs in den verlorenen Stadtteilen mischen dann in den multikriminellen Banden mit und die Mädchen zieht es zu den "Jungs", die stark wirken, weil sie keine Skrupel haben ein Messer zu ziehen oder immer im Rudel auftreten.

Alle westdeutschen Großstädte und viele kleine und mittlere Städte sind bereits verloren. Uns bleibt nur die Sezession oder Untergang. Das ehemalige Gebiet der DDR (außer Berlin) muß sich abspalten, wenn wir unser Überleben als Volksgemeinschaft sichern wollen. Ich wünsche mir eine Rückkehr der Abgewanderten und eine Zuwanderung derer, die sich zugehörig zu einer deutschen Schicksalsgemeinschaft fühlen.

Das Ökodorf "Sieben Linden" in Sachsen Anhalt sollte uns als Vorbild in Sachen Zuwanderung dienen. Es hat die strengsten Einwanderungsgesetze der ganzen westlichen Welt. Wer sich dort ansiedelt, muß Geld für die Genossenschaftsanteile (ca. 13.000€ einmalig plus 100€ monatlich) mitbringen. Nach einer Probezeit entscheidet die Dorfgemeinschaft in einer 2/3 Mehrheit, ob der neue Mitbewohner auch bleiben darf. Ehrenamtliche Arbeiten sind "Pflicht", und jeder muß sich selbst finanzieren.

Mir ist nicht bekannt, daß diese linken Menschenfreunde dort Asylbewerber aufnehmen, was sie aber nicht abhält, dieses für den Rest der Republik zu fordern.

derherold

4. Februar 2015 13:42

In "Die Möglichkeit einer Insel" beschreibt Hullebeck auf den ersten 10-15 Seiten die "Umsteuerung" der französischen Linken.

Er beschreibt wie "Kampf für Sozialismus/gegen Imperialismus" ad acta gelegt und für die französische(!) Linke "Kampf gegen Rassismus" zum neuen Inhalt und zur neuen ideologischen Ausrichtung wurde, um Macht, Pfründe, Karrieren zu sichern.

Es ist also kein Phänomen, das auf die korrupte Linke Deutschlands beschränkt ist. BH_Levy kommt nicht aus dem Nichts. Hullebeck schrieb dies 2005 !

Strogoff

4. Februar 2015 13:49

Egal was jetzt passiert. Xgida ist/war eine gute Sache. Ein weiterer Schritt.
Kubitschek, Baal Müller, Elsässer usw. haben ihren Bekanntheitsgrad vergrößert und sind Anknüpfungspunkte für Erwachte.
Ich bedanke mich.

Matthew Hern

4. Februar 2015 13:58

Ein großartiger Text, eine profunde Rede (gerade auf dem populistischen Feld!). Bei der Anthroplogie anzufangen, beim einzelnen Menschen, der dazu aufgefordert wird sich als "Entwurf Gottes" zu betrachten, ist ein originärer und interessanter Ansatz. Inklusive der implizierten Kapitalismuskritik von rechts. Ich frage mich, wieviele der dort Anwesenden das wirklich verstanden haben. Aber es gab ja Zeiten, in denen Intellektuelle zum Volk gesprochen haben, zur Arbeiterschaft etc. Zwar immer von links, wie Sarte etc., aber ich finde das einen guten Ansatz. Ich wünschte nicht Oertel, sondern Sie wären zu Jauch eingeladen worden. Auf der anderen Seite bin ich dessen eingedenk, dass dies eine Träumerei ist, weil es in der Natur des Herrschaftsdiskurses liegt Leute wie Sie auszuschließen. Unsere ganze Diskussionskultur ist auf das Niveau eines Facebook-Kommentars gesunken und schafft es zumeist über den Grad eines hysterischen Sensationalismus nicht hinaus. Man möchte gar nicht erst Teil dieser "Gesellschaft des Spektakels" (Guy Debord interpretiert von rechts) werden und sich in Ekel abwenden. Umso mehr bewundere ich Ihren Mut, Herr Kubitschek!

Hans Meier

4. Februar 2015 14:23

Viel einfacher sprechen:

Ich möchte in Ruhe mit meinen Verwandten und Nachbarn in meinem Land leben können.
Und ich möchte, dass die Menschen in anderen Ländern ebenso ruhig in ihren Ländern leben können.

Alle Zumutungen, ich müsste so und so viel tausend Menschen aus diesem oder jenem Land aufnehmen und dürfte nichts dagegen sagen, ja, ich hätte gar nicht das Recht, darüber zu diskutieren, ist blanke Unverschämtheit und nackte Gewalt - ist Unterdrückung und Verdrängung.
Wer sein eigenes Volk bekämpft, hat es zu seinem Feind erklärt.

Hartwig

4. Februar 2015 14:25

"Es gibt ein demokratisches Recht darauf, rechts zu sein oder deutschnational" (Sigmar Gabriel)

Zumindest wird uns eine Art Existenzrecht zugebilligt. Mehr kann man diesem Satz allerdings kaum entnehmen. All zu billig. Trotzdem wäre er ohne PEGIDA so nie gesprochen worden. Und es wird ihm ganz gewiss widersprochen werden, denn schon seine eigene Generalsekretärin wird dieses nackte Existenzrecht kaum wahrhaben wollen.

ulex

4. Februar 2015 14:35

@Pilgrim

Zum ersten muss man sicherlich unterscheiden zwischen den Regionen, wo "Gida" eine überschaubare - wenn auch höchst ehrenwerte - "Randerscheinung" ist und Regionen (wie zB Sachsen) in denen man binnen einer Woche fast soviele Leute auf die Strasse stellt, wie die Parteien landesweit Mitglieder haben und hinter denen nochmal mehr Menschen stehen die Zeitungen und Institionen mit Leserbriefen eindecken und die erste Hürde eines Volksbegehrens binnen eines Tages erfüllen könnte...

Davon ausgehend hat das überraschende und völlig unnötige Schwächeln der Dresdner ("wir wollen ja keine Revolution machen", "wir wollen uns ja nicht Zutode spazieren", "wir gehen jetzt mal zu Jauch") natürlich einige Mitte / Ende Januar greifbare Optionen erstmal kurzfristig verbaut.

NORMALERWEISE setzt man sich an einen "Runden Tisch" NACHDEM der Gegner, sprich das Establishment, erste inhaltliche und personelle Vertrauensbeweise, sprich Umsetzen von Forderungen und personelle Rücktritte, GELIEFERT hat.

Ansonsten bleiben zB so selbstgefällige Aussagen wie die des MDR-Chefs gestern in LVZ / DNN "eigentlich haben wir nix falsch gemacht und wir sind froh, dass es vorbei ist".

Insofern geht es derzeit mitnichten darum den Abgesang zu beweinen, sondern sich zu häuten, mehr inhaltliche und politische Substanz reinzubekommen und neuen Schwung zu nehmen.

Grundsätzlich ist und bleibt es natürlich arg bescheuert dazu aufzurufen in die Ortverbände von Parteien einzutreten (die Abscheu von der realexistieren Parteiendemokratie ist doch mit ein entscheidender Motivationsfaktor der "Gidisten") oder sich an städtische Laber-Runden zu beteiligen oder gar an die Stadtverwaltung "Eingaben" zu machen.

Ne, es geht nicht darum vor Ort konstruktiv mitzuarbeiten sondern auf der Strasse Druck aufzubauen damit die Verantwortlichen sich selbst zerstreiten und zumindest teilweise handeln (müssen).

Wenn dies kurzfristig nicht mehr gelingt und man sich vom System "Niederschreiben" lässt, dann bleibt zumindest die neuen Kontakte und Strutkuren (primär online, wie es sich für eine im Netz entstandene Bewegung gehört) zu verfestigen um bei der nächsten Gelegenheit einen neuen Anlauf zu nehmen - aber soweit sind wir noch lange nicht.

KW

4. Februar 2015 14:45

Wir alle wurden von den Globalisten zu Konsumenten, Humankapital, Mietern, Jobbern degradiert. Dabei muß den jungen Leuten klar werden, daß jeder Ausländer hier für jeden Deutschen ein Konkurrent auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt wird. Die Mieten in den Großstädten sind schon unbezahlbar, während die Löhne sinken. Jeder ausländische Hilfsarbeiter ist Konkurrenz für jeden deutschen und jeder ausländische Herzchirurg ebenfalls für einen deutschen. Man kann die Menschen nicht wie auf dem Schachbrett nach Belieben hin und herschieben, nur den Hintergedanken im Kopf habend, wieviel Profit sie abwerfen. Als erstes verdienen die Menschenhändler, es verlieren die Völker ihre aktivsten Teile, jeder Zuwanderer läßt zu Hause Verwandte, FReunde zurück, er reißt sich selbst des Geldes und des Abenteuers wegen aus seinem sozialen Netzwerk. Dasselbe geschieht mit uns. Und Wegzug ist Vertreibung, wenn bestimmte Stadtteile von Deutschen nicht mehr lebenswert sind, dann zieht er weg? Mittlerweile sind hier im Norden schon ländliche Gebiete verausländert. Wohin sollen wir denn noch, wenn wir halb Afrika aufgenommen und versorgt haben? In Reservate? Und die Kriminalität steigt und steigt...

Aristoteles

4. Februar 2015 14:50

@Pilgrim

Sie sagen:
"Man kann sich nicht unendlich lang zu Kundgebungen versammeln [...], ein normaler Bürger kann nicht auf Dauer sein Leben und Pflichte für ein Zelt auf der Straße austauschen."

Klingt fast so, als drängten Sie zur Aufgabe.

Schließlich fragen Sie:
"Also, ist für die X-gidas zufällig die Zeit nicht schon überreif dazu, sich mit der kleinen, unauffälligen und langweiligen politischen Arbeit weit von Streiflichten zu befassen?"

Nein. Nicht jetzt.

Zwar stimmt es, dass jede Bewegung irgendwann ihr Ende hat.
Doch frage ich mich, ob es eine geeignetere Gelegenheit gibt als gerade JETZT, am kommenden MONTAG, wieder auf die Straße zu gehen und den Politbonzen und Medienlakaien, nachdem sie das Ende herbeigesehnt, -geredet und bereits verkündet haben, zu zeigen, dass die letzten Deutschen nunmehr aufgewacht sind und sich nicht mehr einschläfern lassen?

Jeder komme, der kann, und verpasse den kalten Kalkulierern in den Institutionen (z.B. Werner Patzelt) und Redaktionen (z.B. Karola Wille) mit seiner Anwesenheit einen geistigen Kinnhaken.

Albert

4. Februar 2015 14:59

Ganz tolle Rede - die beste von allen - noch besser als die erste!

Pilgrim

4. Februar 2015 15:16

Was ich meinte war bestimmt nicht ein Eintritt bei einem CDU-Ortsverband (obwohl man wird jetzt jemanden als Ersatz für H.-J. Irmer wohl brauchen, oder? :) ). Nein, ich träume vielmehr um die Lage der Dinge, bei der man in eine mittelgroße deutsche Stadt ankommt, parkt das Auto in der Tiefgarage am Rathausplatz, geht die Treppe hinauf zum Stadtplan und findet irgendwo unten im Verzeichnis: „PEGIDA-Geschäftsstelle“. Man findet die Adresse und begibt sich ruhig da, wenn man zu Hause Probleme mit allzu selbstbewußten Kulturbereichern hat und einen guten Rat braucht. Oder die „Willkommenskultur“ nicht mehr mittragen will. Ansonsten statt Pegida sollte man eher PEGGDA (dh. „gegen Gutmenschisierung des Abendlandes“) schreiben.

Ein gebürtiger Hesse

4. Februar 2015 16:21

Erneut eine extrem stimmige (jeder Ton, jede Emphase sitzt) und ergreifende, in Bewegung versetzende Rede. Das Herz schlägt geradezu etwas lauter, nachdem man sie gehört hat. Ein Redner, der solches vollbringt, gehört unbedingt nach vorn, an die Front und ans Mikro - immer wieder.

Martin

4. Februar 2015 16:43

Ich würde mir eine gute Darstellung des Romans "Unterwerfung" von M. Houellebec mit Debatte auf Sezession im Netz wünschen (habe das Buch auch gerade gelesen).

Der Autor hat hier vieles für eine lebhafte Diskussion angerichtet und dargestellt und am Ende steht die Apathie Europas, die Unterwerfung als Folge des Endes von Europa, welches sich einfach bequem verhält, in dem es sich nachgibt.

Den Gida-Demos wünsche ich Durchhaltevermögen, noch ist die Messe nicht zu Ende gelesen ...

H. M. Richter

4. Februar 2015 17:34

"Ansonsten bleiben zB so selbstgefällige Aussagen wie die des MDR-Chefs gestern in LVZ / DNN „eigentlich haben wir nix falsch gemacht und wir sind froh, dass es vorbei ist“. [Ulex]

Karola Wille, die Intendantin des MDR, ist ein besonders gutes Beispiel, um aufzuzeigen, wie es gegenwärtig um die Medien in Mitteldeutschland bestellt ist und welche Strukturen sich nach 1989 bereits wieder verfestigt haben.

Selbst Wikipedia kommt nicht umhin, festzuhalten:
"Mit 18 Jahren wurde sie Mitglied der SED. Anschließend nahm sie ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität in Jena auf und promovierte dort 1986 mit einer Arbeit über „Rechtsverkehr in Strafsachen zwischen den sozialistischen Staaten“ zum Dr. jur. Ihr Ehemann war als Militärstaatsanwalt der DDR tätig."
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Zu PEGIDA/LEGIDA gilt aus meiner Sicht: Durchatmen und weitermachen.

Da nicht nur der MDR, sondern Presse, Funk und Fernsehen in ihrer Gesamtheit weiterhin alles daransetzen werden, die Wahrheit zu verschweigen, sollten andere Kommunikationswege gefunden und genutzt werden, um bereits im Vorfeld jene Forderungen unter das Volk zu bringen, die am jeweiligen Tag im Vordergrund stehen werden.
Auch halte ich die Erarbeitung von fünf von bis zehn Leipziger Kernforderungen nach wie vor für sehr sinnvoll.

Dabei gilt es im Auge zu behalten, daß zwei Dinge dem Apparat am meisten zu schaffen machen: Die Friedfertigkeit der Versammlungsteilnehmer und die zahlenmäßig große Beteiligung der "ganz normalen Bevölkerung".

Auch ist die Auswahl der Redner von großer Wichtigkeit, wenn es darum geht, bisherige Versammlungsteilnehmer zu halten und neue hinzuzugewinnen. Was letzteres betrifft, kann der Dank an GK gar nicht groß genug sein.

Ein letzter Gedanke: Auch wenn die Medien die brutale Gewalt von links bei den bisherigen Leipziger Spaziergängen nach wie vor zu deckeln versuchen, ist inzwischen selbst der letzten Verkäuferin in der Innenstadt Leipzigs vollkommen bewußt geworden, von welcher Seite die Gewalt ausgeübt worden ist. Zwar ist es so, daß die linken Schlägerbanden bisher viele von einer Versammlungsteilnahme abschrecken. Aber nicht zuletzt arbeitet es in den Köpfen derer, die noch nicht gekommen sind.

Andere haben diese berechtigte Furcht bereits längst überwunden - wie die ca. fünfundsiebzigjährige Frau, die bei LEGIDA III mit einem Schild auf dem Augustusplatz stand, auf dem zu lesen war: "Je suis LEGIDA" ...

Rumpelstilzchen

4. Februar 2015 17:43

Auch ich habe Houellebecq ausgelesen. Debatte darüber in diesem Forum wäre zu begrüßen. Ich verweise noch auf ein interessantes Interview:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/mehr-mut-ein-gespraech-mit-michel-houellebecq-13388768-p3.html

Houellebecq weist darauf hin , dass die meisten Personen in seinem Roman Menschen ohne Überzeugungen sind ( auch der Moslem Ben Abbes ist nicht besonders gläubig) ,sondern vor allem Strategen der Macht.
Die Faszination der Kubitschek-Rede rührt daher, dass hier ein Mensch mit Überzeugung spricht. Das ist heute selten. Umso berührender und befreiender wirkt dies auf die Zuhörer. Auch auf Muslime wirkt diese Rede.
Die vermeintliche Stärke des Islam beruht einzig auf der Schwäche des "dekadenten" Westens. Nicht Gläubige erobern das Abendland, sondern Strategen nutzen die Schwäche.

Houellebecq fördert in seinem Buch Tendenzen der Gegenwart zutage. Sagt er. Er hätte auch andere Tendenzen herausarbeiten können. Mehr in Richtung Bürgerkrieg. So hätte ein russischer Oligarch Identitäre finanzieren sollen.
Ich denke, Pegida geht nicht verloren. Die Problematik bleibt. Ich hoffe, dass die, die sich jetzt abspalten oder von außen abgespalten werden, sich zusammenfinden. In welcher Form auch immer.

In ein besseres Hotel, dass in unserer Stadt liegt, kommen Flüchtlinge und Migranten in hoher Zahl. Dort in der Nähe wohnen einige Bekannte, die sehr weltoffen und engagiert sind. Bin gespannt.

Einheimsch

4. Februar 2015 18:03

Sehr gute Rede, Danke, fand sie noch ergreifender als die Erste und natürlich muß der Druck aufrecht erhalten werden, denn es knistert schon ein wenig im Gebälk!

Strogoff

4. Februar 2015 18:29

Rumpelstilzchen
wir sind gespannt was Ihre Bekannten so erzählen. Also Daumenschrauben anlegen.

Magnus Göller

4. Februar 2015 18:32

Dieser Teil der Rede Kubitscheks hat mich am meisten beeindruckt:

"Das Bild, das wir vom Menschen haben, führt nicht in die Katastrophe. Es führt zu einer Beruhigung der Lage, es führt zu einem Ende des globalen Wahnsinns: Wir möchten eben gerade nicht, daß mit Menschen gehandelt wird wie mit Motorenöl. Wir möchten eben gerade nicht, daß der Mensch das Kanonenfutter des globalen Wirtschaftskrieges ist! Und wir möchten vor allem nicht, daß uns diese Verschiebung halber Völker als eine Art höhere Moral verkauft wird."

Das ist auch für mich, der ich nicht an einen Gott glaube (was ich nur erwähnen will; so, wie Kubitschek seine Gottauffassung einbringt, für mich nicht zu beanstanden; mit solchen Gläubigen kann ich gerne gut leben), exakt auf den Punkt gebracht. Prägnant, klasse.

Und ist die Rede sehr ruhig und besonnen gehalten. Sie ist ein Lehrbeispiel für das, was die Gegenseite gar nicht vorgetragen sehen will. Ohne Geifer, souverän.

Besonders wichtig finde ich, dass unser nationales Anliegen in den globalen Zusammenhang gestellt wird. Denn die Globalisten wollen alle Völker zu Brei stampfen. Mit ihnen "dealen" wie mit Motorenöl, sie beliebig verheizen als Kanonenfutter. Dazu - eben KEINE "Verschwörungstheorie"! - gibt es hinlänglich bezeugte Aussagen einschlägiger Täter.

Unser Streben wird so aus einer vorgeblich einseitig deutsch-nationalistischen Sicht herausgehoben. Jeder echte Patriot jedes Volkes kann dem zustimmen, was da gesagt wurde.

Bravo!

bulko

4. Februar 2015 18:53

Neulich in der Bäckerei.Nachdem ich ein Brot (vom Vortag) erstanden erstanden hatte,fragte mich die Verkäuferin, ob ich auch eine Zeitung wolle.Auf der Theke lagen FAZ,Welt,und Blöd ,letztere verkündete SPD für mehr Zuwanderung,,Sie sollen bleiben für immer,..ihre Familien mitbringen.
Mir entfuhr: "Lügenpresse",da kamen wir auf Pegida zu sprechen.Zu meiner Überraschung bekundete die Verkäuferin zwar über Pegida nicht viel zu wissen,,aber als überzeugte Christin sei sie entsetzt über die Gewalt und den Hass,der Pegida entgegen schlägt.
Es scheint doch etwas durch zu sickern über das Treiben der Antifa.
Während wir uns unterhielten,hatte sich hinter uns eine Schlange gebildet,auf den Gesichtern sah ich aber keine Ungeduld,eher Interesse!, Zustimmung fand der Satz"Wenn sie erst in der Überzahl sind(die Muslime),müssen wir nach deren Gesetze leben.

Ein Flugblatt hätte keiner abgelehnt -mit einigen Thesen aus G.K.´s Reden,z.B.Das "Schwundgeld"nicht zu vergessen.Also ein Flugblatt sollte man parat haben.Dazu wäre wichtig ein Spendenkonto für Rechtshilfe (ja von den "Roten lernen heißt Siegen lernen"..)sowie Aufbau einer Organisation und einer Schutztruppe,,Beschallungstechnik, um das infernalische Gekreische der GegnerInnen zu übertönen usw.Alle diese Möglichkeiten wurden noch gar nicht ausgeschöpft.Die Entwicklung wird uns recht geben und Anhänger in Scharen zu treiben,da bin ich überzeugt.

Meier Pirmin

4. Februar 2015 19:22

Mein gültiger Blogbeitrag: Das mit dem „Entwurf Gottes“ mutet streng genommen als naturrechtliches Denken in der Tradition von Samuel von Pufendorf an, wirkt mutmasslich langfristiger als die geistigen Machtpositionen der Frankfurter Schule. Ein Hauptwerk von Houellebecq trägt den Titel "Elementarteilchen". Die Frage ist, ob diese sich zu einer substanziellen Struktur finden. Mit Fundamentalismus ist der "Entwurf Gottes" nicht zu verwecheln, auch nicht mit herkömmlicher kirchlicher Predigt. Erstaunlicherweise ist die Schnittmenge zum Islam und zu orthodoxen christlichen Positionen grösser als zu den innenpolitischen Gegnern, wiewohl „Entwurf Gottes“ sicher nicht korankompatibel tönt. Die Rede von Kubitschek verdient Respekt. Aus dem naturrrechtlichen Traditionsanschluss lässt sich von mir aus mehr machen als aus dem nationalistischen. Nicht zu unterschätzen der Ton des Trotzes und der Mutes in der Rede. Es ist in diesem Auftritt nicht das zum Vorschein gekommen, was Bismarck den „Ludergeruch“ der Revolution nannte, etwas, das zum Beispiel 1919 und 1933 penetrant spürbar war, gewiss nicht jedoch im November 1989.

Edward Brocken

4. Februar 2015 19:24

Vielen Dank, lieber Kubitschek ! Man merkt der Rede das Herz an, nicht die Faust. Und daß da einer wirklich authentisch ist und nicht zerfressen.

Leaks : Es erodiert derzeit wirklich alles massiv, die Lage ist schlimmer als viele denken. Sozialpolitisch läuft die Stoppuhr an der Zeitbombe jetzt auf Null zu. Demos sind noch das geringste Problem der Planungsstäbe in Regierung und Behörden.

Wir werden schon ab März interessante Änderungen sehen.

Frenchman

4. Februar 2015 19:24

Wenn ich die Rezensionen und Kommentare zu "Unterwerfung" bei Amazon oder PI lese, muss ich leider feststellen, dass viele Leser, die im weitesten Sinne in unsere Richtung tendieren, das Buch einfach nicht verstehen.

Sie haben völlig falsche Erwartungen, wollen was vom Widerstand und mitunter auch viele Action lesen. Dabei ist die neue islamische Welt ein Albtraum für die nicht-elitären Massen, besonders die Frauen.

Mir ist unbegreiflich, wie man das Buch ablehnen kann. Ich finde es genial und genau zur richtigen Zeit erschienen.

Vielleicht schafft es der eine oder andere hier im Internet auch an anderer Stelle etwas Positives über das Buch zu veröffentlichen, damit das intensivere Nachdenken über den Inhalt gefördert wird.

Kalle Blomquist

4. Februar 2015 19:36

Was haben Hans-Jürgen Irmer, Tebartz-van Elst, Pastor Latzel und Pfarrer Spätling eigentlich verbrochen?

Sich ablehnend gegenüber dem Islam geäussert. Das Politikziel der Islamisierung Europas scheint den USA tatsächlich so wichtig zu sein wie der Sozialismus im Ostblock es der Sowjetunion war. Nur dass die Islamisierung weniger offen propagiert wird, bisher jedenfalls.

Das Berliner Politestablishment hat offenbar keinen Spielraum und darf hier keine Kompromisse machen. Und zieht daher alle Register von Zuckerbrot und Peitsche: Diffamierung, Einschüchterung mit einer (angeblichen?) islamistischen Morddrohung, Gewalt des schwarzen Blocks, Drohnung mit Gewalt, Drohung mit wirtschaftlichem Schaden, Zerstörung der Eisenbahnverbindungen, Blockade des Zugangs innerhalb der Stadt - und auf der anderen Seite Volksfeste mit Gratiskonzerten. Was bleibt da noch? Ob sie sich bei ihrem Spiel auf Polizei und Bundeswehr verlassen können, ist fraglich.

OJ

4. Februar 2015 20:16

Hut ab! Wenn Sie selbst schon vom populistischen Feld sprechen, auf dem eher andere Dinge als innere Überzeugungen in klingende Münze umgesetzt werden können: Ob ein Gottesbezug heutzutage selbst bei einem rechten Milieu nicht eher auf taube Ohren fällt? Zumal es sich um den Osten handelt.

Falkenstein

4. Februar 2015 21:15

@Edward Brocken:
"...Wir werden schon ab März interessante Änderungen sehen..."

Also doch "Vormärz"? ;-)

birne helene

4. Februar 2015 21:29

Götz Kubischek ist ein Vorbild für uns alle.

Am Schluss kommt dann die mäßigende Haltung durch. Ja, das war sehr verantwortungsbewusst am Ende. Aber die Herrschaften wissen, dass man das Ende auch anders formulieren kann.

Rightwing

4. Februar 2015 21:35

Das populistische Feld... der Intellektuelle und das Volk. Nun, Sie müßten ja nicht die Tätigkeit des Verlegers aufgeben, um sich parallel auch Aufgaben um die Volksbewegung zu widmen. Und wo steht es außerdem, daß Reden auf solchen Kundgebungen populistisch sein müssen, nur weil man zum Volke redet?

Harald de Azania

4. Februar 2015 21:57

Rede brilliant & analytisch. Tres bien!

Hauptfeind also: Fellachen aller Art und Fellachengeneratoren.

Diskussion: Dreht sich im Kreise.

Mutti Merkl: Laechelt verlogen-verschlagen noch immer....

System: Feige. Verlogen. Verschlagen. Hinterfotzig, aber vor allem FEIGE!! Bitte dies zu bedenken.

HdeA: sitzt ruhig in Azania, lacht sich eins und geniesst den Swimming Pool, Dienstpersonal & Reitpferd. Auch nix gut !!!

Succus: IRDR effektiv sein.

Jetzt 10:54 h Ortszeit "Gute Nacht' aber fuer Oesterreich und Deutschland immer ein wunderbares, rosiges, schoenes, friedliches Morgendaemmern ;-)

HdeA

Edward Brocken

4. Februar 2015 21:58

@Falkenstein : Erwischt :-)

Martin

4. Februar 2015 22:03

Sie haben völlig falsche Erwartungen, wollen was vom Widerstand und mitunter auch viele Action lesen. Dabei ist die neue islamische Welt ein Albtraum für die nicht-elitären Massen, besonders die Frauen.

Mir ist unbegreiflich, wie man das Buch ablehnen kann. Ich finde es genial und genau zur richtigen Zeit erschienen.

Herr Frenchman,

ich sehe das ähnlich wie Sie. Das Buch wurde aber wohl auch eher reißerisch in den Markt geworfen alá "Moslem als französischer Präsident" , "Skandal" etc.

Dabei ist das Buch, rein politisch gesehen, eine schöne Lektion darüber, wie man die Butter vom Brot genommen bekommt und sich dabei wohlfühlen kann oder wie der alte Spruch aller Personalabteilungs- und Vertriebsleiter lautet: "Man muss die Leute so über den Tisch ziehen, dass sie die dabei entstehende Reibungswärme als Nestwärme empfinden."

Für mich ist es ein großes Buch von M.H., da es eine alte Stärke von M.H., die er bereits mit seinem Essay über Lovecraft gezeigt hat, wieder hervorbringt, nämlich über die Darstellung eines Autors (diesmal Huysman) eine ganze Weltsicht darzulegen. Am Ende aber ist Huysman fast ein Pantoffelheld, der die Vorzüge des Bratkartoffelverhältnisses zu schätzen weis, katholisch mehr aus ästhetisch praktischen Gründen ist und berücksichtigt, wie man über Skandale Bücher vermarktet, während der Erzähler der Geschichte seiner Wiedererlangung einer Professur an der Sorbonne nebst Konversion zum Islam und Polygamie entgegen strebt - auch eher aus pragmatischer Sicht.

Das Buch zeigt auch schöne Querfronten auf (Islam und katholische Kirche, Identitär und Konvertiten etc.) und ist eigentlich wieder ein Schlag gegen den ganzen Linkshumanismus.

Zusammengefasst: Ich habe das Buch gerne gelesen.

Falkenstein

4. Februar 2015 22:19

@ OJ:
"...Ob ein Gottesbezug heutzutage selbst bei einem rechten Milieu nicht eher auf taube Ohren fällt? Zumal es sich um den Osten handelt...."

Ein höchst irriges, im Westen verwurzeltes Vorurteil.
Komme selbst aus dem tiefsten Osten und bin national konservativer Christ, also in der Lage hier zu resümieren.
Im Osten wird allemal diffus ein "rechtes Milieu" gewittert was tiefer eingearbeitet, ein eher konservativ und national empfindendes Bewußtsein darstellt. Ein Bewußtsein was in jenen Bundesländern, die 40 Jahre länger von ARD + ZDF und Co. bespaßt wurden, weitgehend unbemerkt plätschernd ausgewaschen worden ist.

Christ sein in den Altbundesländern, war schon damals zum Vorposten von Multikultirausch geworden, im Osten predigten hingegen noch hölzerne Asketen, wetternde Lutheraner und bodenständige Landpfarrer. (Im Aussterben begriffen)

Statistisch gesehen, ist die Zahl der "Christen" im Westen dichter (bezogen auf deutsche Volksangehörige). Im Osten nicht!
Woher kommt das?
Der Verfolgungsdruck des atheistischen Kommunismus hat die halbgläubigen Ränder der Christengemeinden rasch abgespült. Es war nämlich hart, Christ zu sein. Und hart sein bedeutet Nachteile und Nachteile will der allgemeine Bürger in Ost- und West nicht haben.
Wir wollen jetzt mal die große Schar der Spitzel und Egomanen abziehen die sich sehr schnell im geschützten "Kernholz" der Ostkirchen einpegelte und nach 1989 wie eine Seuche über die Ämter und Repräsentationsebenen kam.

Die Menschen im Osten sind zwar seltener "Kirchensteuerzahler" aber dafür
in sich grundhaft gottesfürchtiger und wertebewußter. Und so ist es nicht verwunderlich, das Kubitscheks Rede das tief verborgene gehörig und nachhaltig gerade - im Osten aufwirbelt.
Der Mensch ist ein Entwurf Gottes!
Das kommt hier in der innersten Seele an.

Und noch ein Wort zum rechten Milieu:
Der Duktus
"Milieu" erinnert an Rotlicht, an Antifa und Drogen.
Rechts ist kein Milieu sondern ein schwammiger Sammelbegriff, geschaffen im Spalterdenken.
Ich finde National - Konservativ vernünftiger. Und ohne Milieu.
Und zu allerletzt: Man bedenke, warum ausgerechnet vom"atheistischen", "roten" Osten immer wieder die bedeutsamsten Demonstrationen ausgehen.

Resi Burgen

4. Februar 2015 22:21

Ich bin tief bewegt von beiden Reden des Herren Kubitschek. Für mich sind das die besten Reden überhaupt, die bei den GIDAS gehalten wurden. Ich bin Siebenbürger Sächsin und unsere Familien kamen nach Deutschland um eben deutsch bleiben zu können. Deutsche zu sein ist für mich immer etwas Positives gewesen, aber bei den Äußerungen des linken Pöbels wie: "Deutschland verrecke" oder "Nie wieder Deutschland" erfasst mich eine tiefe Trauer über soviel selbstzerstörerische Ansichten.
Ich wohne im Südwesten und stelle fest, dass es unter den Leuten, denen ich tagtäglich im Alltag und Berufsleben begegne, kaum welche gibt, die sich mit den momentanen Bürgerbewegungen auseinandersetzen. Zumindest wird nicht darüber gesprochen. Es scheint ein großes politisches Desinteresse zu geben oder eine Haltung wie: es ändert sich ja eh nichts! Oder die Menschen haben Angst darüber zu sprechen, weil sie sonst auf Unverständnis stoßen und im schlimmsten Falle als Nazi tituliert werden.
Ich hoffe, dass diese Bürgerproteste der Anfang zu einem Umdenken in der breiten Bevölkerung sind und die Leute es nicht mehr scheuen ihre Meinungen offen zu äußern. Die Menschen müssen aus ihrem "Dornröschenschlaf" geweckt werden (ganz besonders die im Westen)
Ich wünsche mir ein friedliches Europa der Vaterländer.
Hoffnungsvolle Grüße aus dem Südwesten

kommentar kubitschek:
danke für Ihren kommentar. und reine neugier: woher stammen Sie aus siebenbürgen? ich war dort viel unterwegs. schreiben Sie das bitte einfach in einen Kommentar, ich lese ihn und veröffentliche das nicht.

Edward Brocken

4. Februar 2015 22:34

Um noch mal die Kurve zu Kubitscheks toller Rede zu kriegen : Diese Demonstrationen und diese Reden sind wichtig, aber sie werden nicht über die in den kommenden Jahren dringend notwendigen Veränderungen entscheiden, deren Eintreten oder Nicht-Eintreten über den Erhalt unserer Kultur und Geschichte im 21. Jhd. entscheiden. Die Entscheidung findet da statt, wo üble Ideologie vor der Macht des Faktischen kapitulieren muss. Derzeit werden zB aus ohnehin am Rande der Handlungsfähigkeit operierenden Behörden Kräfte zur Unterstützung für die Zentralaufnahmestellen für Flüchtlinge abgezogen. Die rechtzeitigen Zahlungen von Sozialleistungen sind vielerorts nicht mehr gewährleistet, was das für bestimmte Brennpunkte bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Leider hat mir Putin noch kein Exil zugesagt ( habe aber auch noch nicht angefragt ), sonst könnte ich hier deutlicher werden. Nur so viel : Es wird sich in den kommenden Monaten ab März etwas ändern. Ob zum Guten oder Schlechten hängt vom Standpunkt des Betrachters ab. Hier würde man wohl sagen : Katastrophe. Was sich ändern wird, wurde noch nicht öffentlich kommuniziert. Ich weiß, das klingt nach "kruder" Verschwörungstheorie a la Hartgeld, andererseits ist das hier keine Tiefgarage und ich bin nicht Deepthroat. Ich bitte daher um Verständnis.

CCCED

4. Februar 2015 23:15

XXGIDA sind ein wohl spontanes, wichtiges Symptom des Erwachens. Ich finde es gut, dass die Sezession aus dem megapolitischen Raum heraustritt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, Strukturen zu bilden? Regionale Netzwerke von Sezessionslesern?

WM in A

4. Februar 2015 23:58

@Edward Brocken
Soll das ein Ratespiel werden? Ja?
Na gut, hier mein Tip:
Die Bundeswehr wird ab März planmäßig für Aufgaben der inneren Sicherheit herangezogen.
Hab`ich recht?
Zwinkern Sie kurz, sobald die andern grad`nicht herschauen ;-)

Teufel-Zweifler

5. Februar 2015 01:28

@Redaktion: Ich grüße Sie. Leider ist mein Beitrag wieder etwas länger geworden (wobei ich denke, da nicht der einzige Sünder zu sein), aber diesmal denke ich, keine Punkte angesprochen zu haben, die Sie zur Zensur zwingen würden. Natürlich bleibt dies Ihnen überlassen - allein hoffe ich, dies um 1 Uhr nachts nicht alles völlig umsonst geschrieben zu haben. ;)

Sodann:

Eine großartige Rede, Herr Kubitschek! Ich muss zugeben, dass mir persönlich Ihre erste Rede - wenn auch richtig in allem Gesagten - noch etwas zu zurückhaltend war, aber hier haben Sie großartiges geleistet, weil Sie nämlich - so mein Eindruck - das Volk mitgenommen ohne dabei Qualität eingebüßt zu haben.

@ Pilgrim
"Also, ist für die X-gidas zufällig die Zeit nicht schon überreif dazu, sich mit der kleinen, unauffälligen und langweiligen politischen Arbeit weit von Streiflichten zu befassen? Konkrete Probleme in einzelnen Dörfern und Stadtvierteln der deutschen Buntes- und Antifa-Republik zu lösen versuchen? Und erst dann, wenn die Lösungen von sturen Gutmenschen verhindert werden, wieder für eine ganz greifbare lokale Sache zu demonstrieren?"

In einem besetzten (nicht souveränen) Land, in dem außerdem die Redefreiheit per Gesetz zum einen und per gesellschaftlicher Mechanismen ("political correctness" sowie ferner physische Gewalt durch Proxy-Sturmtruppen wie die AntiFa) zum anderen eingeschränkt ist, kann politische Arbeit in dem Sinne wie Sie es meinen, nicht stattfinden. Sie würde sich dadurch lediglich wieder in das faule System eingliedern und damit am Ende ihre Ziele nicht erreichen, sondern allenfalls als "kontrollierte Opposition" verenden. Deswegen sind meines Erachtens auch Hoffnungen in die AfD fehlplatziert. Wenn ich mich auf ein Fußballfeld begebe, dann muss ich dort Fußball spielen. Wenn ich Handball spielen will, muß ich zuerst den Platz dafür schaffen. Das Problem ist, dass diese einfache Wahrheit selbst unter vielen "Konservativen" oder national denkenden Menschen nicht klar gesehen wird.

Deswegen ist die einzige politische Arbeit, die zunächst stattfinden kann und muss, auf diese beiden Missstände abzustellen. Erst, wenn die Souveränität und die Redefreiheit wieder hergestellt sind, kann weitere politische Arbeit erfolgen. Und um konkreter zu werden und hier auch Lösungsvorschläge zu machen: Deutschland wird seine Souveränität nicht durch eigene Kraft wieder herstellen können. Dazu ist die Macht des Gegner in Verbindung mit dem von ihm errichteten globalen System zu groß. Im Gegenteil würde ein solcher Alleingang in den abermaligen Untergang Deutschlands führen. Ich verweise hierbei auch auf die sogn. Feindstaatenklausel, nachzulesen u.a. bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Feindstaatenklausel .

Die einzige Chance, die Souveränität Deutschlands wieder herzustellen, liegt im Verbund mit den anderen europäischen Ländern und den Kräften dort, die dieselben Ziele für ihre eigenen Länder verfolgen. Denn auch Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien usw. und ich meine selbst England, sind in dem globalen System, wie es gestaltet ist, doch keinesweges mehr souverän. Schon gar nicht ist dort das Volk der Souverän. Weder hier, noch dort.
Um dann ferner eine solche gemeinschaftliche Bestrebung gegen militärische Aggression von außen zu schützen, bedarf es weiter einer Annäherung - eines "Schutz- und Trutzbündnisses" - mit dem einzigen im europäischen Raum (im weitesten Sinne) verbliebenen military player, Russland, dass im Bestreben der Erhaltung seiner eigenen Souveränität den selben Kräften gegenübersteht, die derzeit die Souveränität der europäischen Staaten verhindern. Wobei dabei dann an diesem Punkt aber auch Acht gegeben werden muss, hier nicht von dem einen dann in das andere Abhängigkeitsverhältnis zu geraten. Wobei sich diese Gefahr dahingehend in Grenzen halten dürfte, dass Russland keinen natürlichen Drang gen Westen verspürt und mangels Kommunismus auch ideologisch hierfür keinen Grund hat. Vielmehr würde es vom Handel mit einem wirklich freien Europa, dass seinerseits in seiner Gesamtheit außreichend Gewicht zur Selbsterhaltung hätte (und damit meine ich zur Selbsterhaltung seiner einzelnen Staaten, ich rede also nicht von einer EU 2.0), nur profitieren.

Europa ist derzeit also (bewusst) falsch herum aufgestellt. Anstatt die innenpolitische Vereinigung und damit Vernichtung der europäischen Staaten und Kulturen herbeizuzwingen, muss Europa unter Erhaltung (bzw. Wiederherstellung) der Souveränität seiner einzelnen Staaten dann zur Erhaltung der Interessen der einzelnen europäischen Staaten außenpolitisch als geschlossene Macht auftreten, eben wie gesagt in Verbindung (nicht Vereinigung) mit Rußland.

Für den Feinschmäcker / Idealisten und als langfristig für einen dauerhaften Frieden auch notwendig gäbe es als Kirsche auf der Torte dann noch die Bemühung dahingehend, in den Vereinigten Staaten die Kräfte zu unterstützen, die die amerikanische Verfassung noch ernst nehmen und erkannt haben, dass die amerikanische Interventions- und Großmachtspolitik ebensowenig dem amerikanischen wie den Völkern dient, denen die Bomben auf den Kopf fallen. Das kann vielleicht sogar schon parallel zu den europäischen Bestrebungen laufen und muss nicht erst danach erfolgen. Es wäre sogar viel besser, wenn es parallel laufen würde. Als dafür derzeit bereitstehende / kompatible Personen in Amerika wären z.B. Ron Paul, Jesse Ventura und im weitesten Sinne und der breiten Masse die Occupy sowie die sogn. "Truther" Bewegung zu nennen. Bei letzteren gibt es zwar spaßhafte Auswüchse wie die "Chemtrail"-Gläubigen und das Reptiluiden Thema, aber das sind Randerscheinungen und in meinen Augen nur eine Art spastische Überreaktion ob der Erkenntnis, dass der Fisch ganz faul vom Kopfe stinkt. Und wer weiß, vielleicht werden wir ja wirklich von Reptiloiden beherrscht, denn im Sinne und zum Wohle des Menschen ist die derzeitige Weltpolitik sicher nicht. Aber Spaß beiseite.

Zu guter Letzt noch eine kurze Anmerkung zum Thema "Populismus". Ich finde es schade, wie hier gerne zwischen "Intellektuismus" und "Populismus" unterschieden wird. Lassen Sie sich doch nicht von den Feinden des Volkes manipulieren, indem Sie sich mittels dieser rein künstlichen Unterscheidung vom Volke distanzieren. Denn die negative Auslegung des Wortes Populismus ist doch nichts anderes als der Versuch, die Intelligenz vom Volk abzukoppeln und damit beide machtlos zu stellen. Also eine Intelligenz ohne Volk hinter sich und ein Volk ohne Intelligenz. Fallen Sie nicht darauf herein. Populismus an sich ist nichts schlechtes, wenn er richtig verstanden wird, nämlich die Interessen des Volkes zu formulieren und zu fördern. Populismus ist nur dann schlecht, wenn er an die niederen Instinkte spricht und versucht, diese zu fördern. Ebenso kann man aber auch an das Volk sprechen und dabei die höheren Werte ansprechen und im Volk aktivieren. Beispiele für niederen Populismus haben wir genug, und ich meine damit nicht die NPD (auch wenn diese sich gerne mal desselben bedient), sondern z.B. die "Kunst" des modernen Marketings, dass den Leuten einredet, noch hier dieses neue Handy zu kaufen und dort noch Kredit aufzunehmen etc und den Menschen damit zum Konsum-Zombie reduziert. Als ein Beispiel für positiven "Populismus" in dem von mir beschriebenen Sinne, der also die höheren Werte im Volk anspricht und aktiviert, würde ich stattdessen glatt die hiesige Rede von Herrn Kubitschek bezeichnen, wenn Sie erlauben. Niemand soll sich einreden lassen, es sei negativ, wenn seine Rede das Volk erreicht und dem Volk aus dem Herzen spricht.

Gute Nacht.

Czernitz

5. Februar 2015 06:12

Das Römische Reich soll an Dekadenz zugrunde gegangen sein, sagen manche. War es wirklich so? Es könnte dies eine Fehleinschätzung von Amateurhistorikern sein. Der Fall Sparta zeigt in eine ganz andere Richtung.

Herr Kubitschek, Ihre erste Rede in Leipzig hätte auch ein Bundespräsident halten können, wenn wir einen hätten. Ihre zweite Rede wurde konkreter. Migration, Demographie, Identität, Leistung und Dekadenz sind die Stichworte. Für Ihren Einsatz ist Ihnen zu danken, und zwar bedingungslos. Dennoch erlaube ich mir eine Kritik.

Die Dekadenz gab es wohl zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften. Wie sich jedes Volk gewisse Quantitäten an Linkshändern, Legasthenikern, ADHSlern, Homosexuellen und anderen Abweichlern erlauben kann, so kann es auch seine Dekadenten verkraften. Im übrigen ist die alte Frage, wer das Leben besser genießen kann, der Asket oder der Hedonist, noch immer nicht entschieden.

Wenn man also eine kleine Gruppe ausnimmt, dann leiden die Deutschen weniger an Dekadenz als vielmehr am Gegenteil, am Leistungsdruck. Berühmte Beispiele sind der Alleinverdiener und die Akademikerin und deren Einfluß auf die Demographie. Nicht die Dekadenz hat die Geburtenrate gesenkt, sondern die Leistungspeitsche. Der Sterbeüberschuß schlägt seit langem die Geburtenrate. Wie reagiert die Politik? Statt die Geburtenrate zu fördern, will sie die Sterberate kompensieren - durch Migrantenimport. Resultat ist, daß der zunehmende Migrantenimport den Konkurrenzkampf zwischen Autochthonen und Allochthonen weiter verschärft ganz im Sinne der Arbeitgeber, Gewerkschaften, Kirchen, der Sozialindustrie und sonstiger Branchen. Sie bekommen neue Klientel und können Einheimische und Fremde noch raffinierter gegeneinander ausspielen. Vielleicht ist es tatsächlich so, daß Deutschland Fußballweltmeister sein muß. Aber müssen wir auch Exportweltmeister sein? Was haben die Deutschen davon, wenn die Daimler AG, die überwiegend in fremden Händen ist, zu einem hohen Anteil in arabischen, die besten Autos baut? Womit bezahlen die Deutschen die Rechnung? Mit ihrem Aussterben als Volk! Sie bezahlen die Rechnung mit dem Tod.

Der Import fremder Sklaven vernichtet die Deutschen nicht nur kulturell, indem er schmutzige Götter einschleppt, er vernichtet sie auch biologisch, indem er die Leistungspeitsche in noch höheren Frequenzen schwingen läßt und dadurch die Geburtenrate noch weiter senkt.

Beispiel Sparta. Wenn ein Spartaner seiner Frau einen Peplos kaufen wollte, zahlte er mit einem Eisenbarren. Ein spartanischer König hatte weniger Geld in der Tasche als ein athenischer Töpfer. In seinen letzten Jahren versuchte Sparta, eine 30fache Übermacht an Heloten und Metöken in Schach zu halten. Letztlich ging Sparta an seiner Leistungsgeilheit zugrunde.

Frederick van Portshoven

5. Februar 2015 10:59

@ Frenchman: Ich habe mir spaßeshalber mal einen Überblick zu den Kommentaren enttäuscher Unterwerfung-Leser verschafft. Ich befürchte, dass hier wohl eher Menschen ihrem Unmut Luft verschafft haben, die sonst nicht die größten Literaturliebhaber sind und stattdessen eine Anleitung zum Widerstand in Groschenromanform erwartet haben - frei von Subtilität und Ironie. Mit was für einer Erwartung gehe ich an Lektüre heran? Das wäre so, als ob man an den Roman Hirnhunde mit der Erwartungshaltung heranginge, dass dieser mit einem überschwänglichen Happy End für konservative Kreise endete und dann enttäuscht ist, dass es sich eher um eine unaufgeregte und nüchterne Milieustudie handelt. Solche Leser sind dann wohl eher mit Romanen wie Scharia über Berlin (grandioses Cover) oder Ruhrkent bedient. Von den Klappentexten her zu urteilen, fallen diese eher in die Kategorie "what you see is what you get".

Ludwig

5. Februar 2015 11:07

@ Martin

Vermutlich haben Sie das Buch von Samuel P. Huntington - The Clash of Civilizations nicht gelesen?

Der Übersetzer merkt am Ende des Vorwortes an: Der deutsche Sprachgebrauch für "Kultur" und "Zivilisation" entspricht gerade nicht dem Englischen und Französischen.

Vielleicht sollten Sie für Ihre Schlussfolgerungen den Autor Houellebec und seinen Roman auch einmal aus dieser Perspektive betrachten. Keine Kritik, nur Ergänzung.

Stil-Blüte

5. Februar 2015 11:30

Danke! Götz Kubischek, Sie haben auch mir aus dem Herzen gesprochen. Es ist aber mehr: es ist existentiell; auch Gottvertrauen genannt. Sie mobilisieren in Vielen, daß sie in sich zugeschüttete Resourcen, gar Schätze, entdecken. Ihre Professionen und Passionen kommen in Ihren Reden vereint als Berufung zur Geltung. Danke!

Könnte Siebenbürgen ein Rückzugsort sein?

OJ

5. Februar 2015 12:33

Falkenstein: Dass demnach also die wenigen Christen im Osten wenigstens "echt" sind, widerspricht meiner Aussage doch nicht?

Tom Prox

5. Februar 2015 17:54

Zuerst mal - herzlichen Glückwunsch zu der der Rede .

Wie sagte heute der Ungar Victor Orban im FAZ-Interview:

" Wir wollen keine multikulturelle Gesellschaft"

Er weiß sehr genau warum . Bei uns wollen nicht wenige in typisch deutscher Naivität das Gegenteil, weil ihnen das geschichtliche Wissen von katastrophal gescheiterten multikulturellen Gesellschaften fehlt ( Jugoslawien, Sowjetunion, Sudan , Nigeria , Frankreich usw .) und weil sie zuwenig Fantasie haben, was ihnen und ihren Kindern ( falls sie welche haben ) in solchen Gesellschaften noch blühen wird .

Frenchman

5. Februar 2015 20:14

Das Buch "Ruhrkent" ist auch ein lesenswertes Buch. Es gibt gewisse Parallelen: Der "Held" ist kein Held, die Islamisierung kommt auch ohne Gegenwehr und der Grund für alles ist feiges Mitläufertum. Die Handlung ist ebenfalls eher "banal", trotzdem nie langweilig und auch mit Tiefe.

"Ruhrkent" ist ein dazu ein literarisch interessantes Buch. Es ist gut geschrieben und nicht zu lang. Sowas brauchen wir. Damit können wir viele Leser erreichen, die keine Sachbücher lesen, obwohl in dem Buch "nebenbei" alles Wichtige enthalten ist.

Zudem kann etwas personalisiert dargestellt werden, mit einem gewissen Maß an Emotionen, was Sachbücher nicht leisten können. Wie könnte man besser die trostlose, gefahrträchtige Zukunft darstellen, als in einer solchen literarischen Form?

Fred

5. Februar 2015 21:21

Hallo Herr Kubitschek,

danke für Ihr Engagement! Ich fand Ihre Reden gut, umso mehr macht es mich wütend, daß wir LEGIDA-Teilnehmer von den Leithammelmedien als radikale und gewaltgeneigte Nazis dargestellt werden. Aber die hatten sich offensichtlich bereits vorher auf Ihre Person eingeschossen.

Ihre Reden sind patriotische und sachliche Appelle. Was ich vermisse, sind Zahlen und Fakten. Da Sie Ihre Reden später zum Lesen bereitstellen, können ruhig Zahlen enthalten sein, zum Nachschlagen gewissermaßen.

Eine Sache brennt mir speziell unter den Nägeln, vielleicht läßt sich das demnächst in eine Rede einbauen?? Ich hoffe ja, daß Sie noch öfter als Redner kommen.

Es handelt sich um die Zahl ">600.000"... Da ist ja im Januar die Katze aus dem Sack gelassen worden, wieviele abgelehnte Asylbewerber sich mittlerweile in unserem Lande tummeln. Dahinter steht ja nichts anderes als 600.000facher Rechtsbruch. Die Ablehnungen der im Jahr 2014 gekommenen Leute können noch nicht dabei sein, wenn man davon ausgeht, daß erst nach durchschnittlich 16 Monaten ein Asylverfahren eröffnet wird. Auch 2015 werden in bisher nicht dagewesenen Mengen Zuwanderer hereinströmen, mit der gleichen Quote an Ablehnungen. Man darf also davon ausgehen, daß am Ende des laufenden Jahres 1 Mio Zuwanderer hier sein werden, für die es nach geltendem Recht und Gesetz kein Bleiberecht gibt. Kürzlich war zu lesen, daß von 540 Zuwanderern sogar nur 3 Asylstatus bekommen haben, und zwar waren das die Afrikaner, die u. a. in Berlin/Hauptmannschule enormen Presserummel verursacht haben.

Die Zahl ">600.000" hat wohl selbst die Befürchtungen der Kritiker übertroffen. Daß diese Zahl nun öffentlich ist, erzeugt Druck auf die Bundesregierung, die allerdings nichts ändern will. So brachte die Bundesregierung sehr schnell ein mögliches "Siedlungsrecht" für diese Menschen in Gespräch. Man will offensichtlich das Problem am Schreibtisch gesundschreiben. Das Wort "Siedlungsrecht" habe ich bisher nie gehört und es klingt auch stark nach Wildwest, nach dem Recht des Stärkeren.

1 Mio Zuwanderer sind von der Größenordnung her 2mal die Stadt Leipzig. Zweimal Leipzig, allerdings voller kulturferner aber wehrfähiger junger Männer. Da tun sich Abgründe auf. Wohlgemerkt, das alles wegen Rechtsbruches seitens des Gesetzgebers.

Ich würde mich freuen, solche Zahlen- und Faktenreden zu hören. Allzu oft wurde unserer Bewegung schon vorgeworfen, daß wir zu unkonkret seien. Das konkrete hierbei wäre aus meiner Sicht die Frage, wie sich die
Bundesregierung denn die Zukunft Deutschlands vorstellt. Deutlicher: Was hat die Bundesregierung mit uns vor?

Der philosophische Aspekt an dieser Sache, also warum die Bundesregierung so dermaßen erpicht darauf ist, diese Masse an jungen Afrikanern unbedingt im Land behalten zu wollen, verschlägt mir ja glatt die Sprache. Diese besitzen i. d. R. keinerlei Kenntnisse, Fertigkeiten oder Ausbildungen, mit denen sie in unserer Leistungsgesellschaft bestehen könnten. Und unserem Niedriglohnsektor geht es doch schon schlecht genug, wie man an den sog. Aufstockern sieht. Ich sage immer, die Afrikaner wären schon damit überfordert, die Heizkosten für das Überleben unserer Winter zu erarbeiten.

Diese jungen Afrikaner, zu was also wollen Merkel, Gauck & Co. sie unbedingt hier im Lande halten??? Ist das eine Vorbereitung auf die postindustrielle Gesellschaft, wo man sie als Landarbeiter gebrauchen könnte? Oder sollen sie sich mit unseren Frauen passenden Alters paaren und damit den von der Antifa propagierten Volkstod beschleunigen? Oh, liebe Güte, jetzt habe ich angefangen zu phantasieren, das wollte ich doch anderen überlassen...

Resi Burgen

5. Februar 2015 21:21

Guten Abend Herr Kubitschek,
Ich wurde 1971 in Schäßburg geboren. Die Familie mütterlicherseits waren alteingesessene Schäßburger und väterlicherseits Rosenauer. Bin erst im Alter von 18 Jahren nach Deutschland übergesiedelt.
Hatte schon immer reges Interesse an gesellschaftlichen Themen. Ich denke, dass eine Gesellschaft (wie die der westlichen europäischen Länder), der es nur noch um wirtschaftliches Wachstum geht und sich nicht wirklich darum schert was eine Gesellschaft, Gemeinschaft im Inneren wirklich zusammenhält ist auf Dauer nicht standfest und hat keine Kraft zum überleben. Das Wissen um seine Wurzeln, Geschichte und Kultur, gibt dem Menschen erst das Bewusstsein wer er ist und lässt ihn nicht so in seinen Ansichten schwanken und verunsichern. Je nach dem aus welcher Richtung der Wind weht, ändere ich meine Meinung - so denken heute Viele. Erst alle Höhen und Tiefen des Lebens formen seinen Charakter und das denke ich gilt auch für eine Gesellschaft.
Ich hoffe, sie mit meinen o.g. Ausführungen nicht langweilt zu haben, aber für mich als Mensch ist es wichtig zu wissen wer ich bin, um dann zu wissen wohin ich will und kann.
Es grüßt Sie aus der schwäbischen Gegend
A

Nemo Obligatur

5. Februar 2015 21:45

Lieber Herr Kubitschek,

infolge beruflicher und privater Verpflichtungen bin ich erst heute dazu gekommen, mir die Aufzeichnung Ihrer Rede anzusehen. Ich muss erneut sagen: Respekt! Sie werden damit keinen Gegner bekehren, aber vielleicht den einen oder anderen Unentschlossenen auf unsere Seite ziehen, oder doch wenigstens neugierig machen, und das ist schon was in diesen Tagen.

Darüber hinaus laufen sich die Gidas wohl gerade tot. Aber das ist kein Grund zur Trauer. Sie waren ein wichtiges Signal, vor allem an all jene, die vielleicht ähnlich denken wie wir, aber sich bislang isoliert wähnten. Es sind dadurch womöglich Kräfte versammelt worden, die bei Bedarf aktiviert werden können. Ganz im positiven, aufbauenden Sinne.

Am besten gefallen haben mir Ihre Ausführungen über die Bedeutung des einzelnen Menschen und des Menschen überhaupt. Das ist ja vielleicht auch ein Anknüpfungspunkt für jene, die sich bislang eher noch links wähnen: Dass es nämlich in einer vernüftigen Ordnung Platz für jeden Menschen geben muss und nicht Vorrang für den schnellen Cent und die dicke Brieftasche. Die Ablehnung der Migration als Ziel einer "Weltinnenpolitik" schließt ein, dass in den Herkunftsländern der heutigen Flüchtlings- und Asylantenströme menschenwürdige Bedingungen herrschen sollen. Aber abgesehen von der Eindämmung extremer Unrechtsregime, die international geächtet gehören, muss schon jede Gesellschaft im Rahmen ihrer Kultur selbst zu einer stabilen und menschenwürdigen Ordnung finden. Anders ausgedrückt: Wenn jeder vor seiner Tür kehrt, ist die Straße sauber.

Freilich, das geht schon weit über jede Art von Sezession hinaus. Ich harre deswegen einstweilen der Dinge, die da kommen, versuche, gute Bücher zu lesen und freue mich auf die Zeit, da es das Wetter wieder erlaubt, längere Waldspaziergänge zu unternehmen.

Kaliyuga

5. Februar 2015 22:24

Egregio tenente Kubitschek,

das einleitende „egregio“ (ex gregge) ist hier tatsächlich genauso am Platz wie das „tenente“ des Oberleutnant, es will sagen, Sie ragen aus der Herde hervor und halten sie im Geiste aufrecht. Ihre Rede authentisch bis in die Mitochondrien und erkennbar bewegt vom Ringen um das Hohe dessen, was mit Heimat gesagt sein soll. Das hinterlässt Spuren.

Nichtig ist die Oberfläche der Vielzahl, Sie verweisen darauf. Gedanke, Wort und Werk des Einzelnen wirken.

Nun auch durch Sie weiter befeuert, Scholle und Hofstatt auf dem Berg und am Fluß zu erhalten, eingedenk eines großartigen Kaiphas und seines Weibes, die es einst in Armut begründet und mit Kindern reich gesegnet haben.

Der Mensch verkommt im Überfluß und erst aufkeimende Not wendet ihn.

Fredy

6. Februar 2015 09:02

"Das Eigene scheint den Deutschen (und Europäern) eine Verteidigung nicht wert zu sein. In den Worten des Verfassungsrechtlers Udo di Fabio: »Warum sollte eine vitale Weltkultur sich in eine westliche Kultur integrieren wollen, wenn diese – die nicht genügend Nachwuchs produziert und nicht mehr länger über eine transzendente Idee verfügt – sich ihrem historischen Ende nähert?«"

Ich denke, dass dies falsch ist. Eine echte Verteidigung gehört schon gar nicht zur aktuellen, europäischen Kultur der westlichen Wertedemokratien. Das maximal vorstellbare ist eine diffuse Wehrhaftigkeit (wehrhafte Demokratie). Und ganz im Gegenteil zur Unterstellung, dass den "Menschen" dieser westlichen Demokratien ihre Kultur nicht verteidigungswert erscheint: Die Menschen halten diese Kultur für stark genug; sie muß gar nicht so verteidigt werden, wie unsereins das für notwendig hält (und tatsächlich sollten wir den Dreck auch nicht verteidigen). Und es denkt nicht nur die Bevölkerung so, sondern auch die Politik. Hier herrscht das kölsche Motto vor "Et hätt noch emmer joot jejange („Es ist bisher noch immer gut gegangen“). Das Erwachen kommt erst wenn es zu spät ist; und es kann auch erst kommen wenn es zu spät ist. Bis dahin sind die vorausschauend, intelligent Denkenden in der Minderheit. Sie wollen Euch nicht, sie wollen uns nicht. Und wenn sie irgendwann uns wollen, merken, dass sie uns brauchen, können wir nichts mehr tun; dann gilt es für jeden selbst seine nackte Haut zu retten. Es gibt für dieses System, welches nur Lösungen innerhalb des Systems zuläßt, keine Lösung. Und für eine Änderung des Systems ist immer noch viel zu viel Geld und Freiheit (auch wenn sich dies im Wesentlichen auf Individualität und Konsum beschränkt, und nicht auf politische Freiheit) da. Wir sind zum Zuschauen verdammt; wissend, das man alles hätte vermeiden, alles hätte besser machen können, alles. Aber nicht gegen die Mehrheit der politisch reglosen, an sich denkenden, einfach nur Leben wollenden Menschen (und was ist schlecht daran, es ist für die Mehrheit eben nur normal so). Wir sind keine Mehrheit und werden es nie sein. Und es gibt für alle Minderheiten Schutz und Gehör, aber nicht für uns.

Rumpelstilzchen

6. Februar 2015 10:00

1.
Die Beschreibung der Gesamtlage durch Kubitschek und Paulwitz trifft zu und kann sozusagen jährlich durch entsprechende Fakten aktualisiert werden. Mein Bundesland nimmt 2015 ca. 20 000 Flüchtlinge (Zusammensetzung ? ) auf und verteilt sie über das Land. In unserer Stadt wird verzweifelt nach Unterkünften gesucht. Der Bürgermeister hat angekündigt, dass die Stadt die nächsten 5 Jahre jeweils ca. 600 Flüchtlinge unterbringen muß. Die Stadt aber ist pleite und hat eine hohe Arbeitslosenzahl. 200 Flüchtlinge sollen in ein Gebäude am Rande eines Neubaugebietes , stadtnah' untergebracht werden. Die Linke begrüßt das. Die Häuslebauer sind dagegen besorgt. Es wurden anonym Flugblätter verteilt, die diese Sorgen ausdrücken. Es handelt sich wohl eher um linksgrünalternative Häuslebauer. Und so ist deren Sorge, dass sich durch das Asylantenheim dort rechtsradikale bösze Menschen tummeln könnten. Und das wolle man doch nicht. Sprich: Keine Asylanten, keine Rechtsradikalen. So kann man seine Abneigung gegen das Heim moralisch korrekt begründen.
2.
Es gibt tatsächlich noch einige naive Menschen, die glauben, durch " Migration käme es zu einem besseren Land" . Wie der Herr mit schönem norddeutschen Namen:
https://www.taz.de/Durch-Migration-zu-einem-besseren-Land/!153915/
Das erinnert sehr an die Geschichte von Janosz :
Oh, wie schön ist Panama. man träumt von einem besseren Land, wandert los, kommt an den Ausgangspunkt zurück und merkt, wie schön es zu Hause doch ist. Die heutigen Multikultiträumer werden allerdings ihr Panama schon in 5 Jahren nicht wiedererkennen.
Da genügt simples Rechen. Wann ist alles umverteilt. Wann z. B. haben die Kirchen ihr noch vorhandenes Geld ohne Gegenleistung in die Migrationsindustrie verbraten . Wann hat die letzte Oma ihre große Wohnung einer kinderreichen Migrantenfamilie zur Verfügung gestellt.usw.
Irgendwann ist allerdings das große Umverteilen beendet. Was dann ?

3. Was tun ? Wer Deutschland liebt, muß das offizielle Deutschland verlassen. Wer will, ins echte Panama. Wer das nicht will und weiß, dass es kein besseres Land als das eigene gibt ( gegeben hat) muß handeln !!!
Durch Aktionen wie Pegida, durch Parallelgesellschaften usw., durch außerparlamentarische Opposition.

4.Auch wenn Dekadenz, Lähmung, Blindheit vorzuherrschen scheinen, in Houellebecqs Roman gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer.
Stichwort Rocamadour.
Wann sehen wir uns an einem Heiligen Ort ?

Hartwig

6. Februar 2015 12:01

"Was tun ? Wer Deutschland liebt, muß das offizielle Deutschland verlassen."

@ Rumpelstilzchen

Schauen Sie sich mit Muße mal hier ein wenig um, ackern sie das Archiv durch und lesen Sie ausführlich im Kommentarbereich:
ernstfall.org

Matthew Hern

6. Februar 2015 19:12

Lügenpresse hin oder her, irgendetwas wird wohl dran sein... mittlerweile in Deutschland:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-zahl-der-demonstranten-in-leipzig-berlin-und-schwerin-sinkt-a-1017122.html

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

6. Februar 2015 22:35

Eine sehr gute Rede. Wurde auch in allen Teilnehmer-Berichten als die beste Rede gelobt.
Mit fehlt eine Aussage zur Ökonomie, Euro-Wahn, EZB und so weiter.

Ist schwierig vor einem heterogenen Publikum dazu etwa zu sagen, das all verstehen und das die Sorgen der meisten treffend widergibt.

Andreas Donath

7. Februar 2015 16:18

@ Nemo Obligatur:

Ich unterschreibe fast jede Silbe Ihres Beitrages, doch bei einem Satz gerate ich ins Straucheln:

"Darüber hinaus laufen sich die Gidas wohl gerade tot."

Wieso soll das der Fall sein, wer sagt das? Ist es so, weil das die Kanzlerin so will - das Volk ist es ja inzwischen gewohnt, von oben verkündet zu bekommen, was hilfreich ist und was stört? Oder weil die Mainstream-Medien dies verzweifelt herbeizuschreiben suchen, seit das - in meinen Augen - CDU-U-Boot Oertel in Dresden eine Abspaltung im Orga-Team herbeigeführt hat?

In meinen Augen ist das lediglich Wunschdenken einer "Elite", die panische Angst hat vor einem Aufstand der bürgerlichen Mitte und mit riesigem Aufwand an Propaganda, Manpower und Finanzen diesen im Keim zu ersticken versucht - da haben gewisse Personen deutlich riechbar braune Streifen an den Buxen bekommen.

Symbolisch dafür steht das schweineteure Dresdner Mega-Event mit "Grölemeyer" und Konsorten, das zudem von der Resonanz her ein arger Reinfall war. Grönemeyer und weitere unreflektiert dem Zeitgeist huldigende Musiker brachten 22.000 Menschen auf die Straße, darunter vielleicht 10.000 Neutrale und Schaulustige sowie geschätzte 5.000 Pegida-Anhänger. Das ist für Grönemeyer, zu vor einigen Jahren die Schalke-Arena zum Besten brachte, verschwindend wenig Zuspruch. Aber das nur am Rande.

Wir sollten die Version des Merkel-Staates nicht eilfertig übernehmen, sondern selbst die Augen offen halten. Überall, in vielen deutschen Städten und Landkreisen sowie auch in anderen europäischen Ländern, bilden sich neue, noch kleine Pegidas.

Und wenn am Montag in Dresden 10.000 bis 15.000 Menschen zusammenkommen, um Festerling, Kubitschek und anderen zu lauschen, hat das System eine riesige Materialschlacht verloren und muss sich weitere, vermutlich noch fiesere, gehässigere Strategien ausdenken. In meiner Sicht gilt: Pegida ist quicklebendig! So leicht lässt sich diese bürgerliche Graswurzelbewegung nicht wegsingen.

Andreas Donath

7. Februar 2015 22:53

"Das ist für Grönemeyer, zu vor einigen Jahren die Schalke-Arena zum Besten brachte, verschwindend wenig Zuspruch."

Ups, da sind mir gleich zwei Flüchtigkeitsfehler in einem Satz unterlaufen. Es muss natürlich heißen:

"... Grönemeyer, der vor einigen Jahren die Schalke-Arena zum Bersten brachte ... "

Daran anknüpfend noch dieser Satz von mir: Am Tag vor dem halb- bzw. dreiviertelstaatlichen "Happening" waren etwa ebensoviele Menschen zur Pegida-Kundgebung gekommen - und das ganz ohne Bühnenshow, Lichtorgel, Präsente, Köder und Lockstoffe, einfach nur, weil sie dabei sein wollten, weil Pegida ihren Nerv getroffen und ihren berechtigten Sorgen, Ängsten und Bedenken ein Gesicht gegeben hat. Pegida vs. Staats-Happening Anti-Pegida: Das ist etwa wie eine Liebesheirat im Vergleich zu einer arrangierten Ehe.

Kay-Uwe Klepzig

8. Februar 2015 11:57

Ein Gruß aus der dem Bundes-Gomorrha an die Leuchtfeuer in Schnellroda und denen, die sich in Licht und Wärme baden ;-)

Zum Glück komm' ich aus diesem Sündenpfuhl schnell wieder weg.

Dessen ungeachtet: zweimal sprach Kubitschek, zweimal appellierte er mit Pathos an die Hörerschaft, zweimal gab es neben Tiefbewegten auch mehr als eine Handvoll Koreferenten und die, welche nach Umsturz riefen.

Und auch beim dritten Mal wird es so sein. Wahrscheinlich zu Recht.
Dieses Mal habe ich versucht, einen Schritt zurückzutreten und meine Gedanken ein bisschen sackenderweise zu ordnen.

Folglich möchte ich für morgen gerne dies mit auf den Weg geben:

Ich glaube, nichts könnte für die xGIDA jetzt schädlicher sein, als konkrete Forderungen zu stellen und in politischen Dialog zu treten, um diese umgesetzt zu sehen.
Der Effekt wäre ein Kompromiß, eine Beschwichtigung des Michels und damit ein Siechtum. An mancher Stelle - siehe CSU - ließ sich dies auch schon beobachten.

Genauso falsch wäre es, die Schuld für die Lage der Nation und die Reaktionen auf die GIDAs an einzelnen Politkern festzumachen oder an Medienvertretern, in der irrigen Hoffnung, diese zu schulmeistern oder gar zum Rücktritt zu bewegen würde Besserung erbringen.

Denn hier stinkt der Fisch mal nicht vom Kopfe her. Der Kopf gast nur die Fäulnis aus, welche sich in Fleisch und Knochen ausbreitet.
Die Fäulnis verspürt ein Jeder, der in Freundes- Familien- oder Kollegenkreis seine Teilnahme an GIDAs erwähnt oder die falschen Worte in den Mund zu nehmen wagt: Volk, Nation, Kultur.

Die Reaktionen darauf kennt ein Jeder hier - und actio et reactio fällt die Widerrede, die eigene Verteidigung häufig ebenso recht aggressiv aus.

Hier liegt der Kernfehler. Nehmt es mir nicht krumm, aber ich fürchte, ein durchschnittlicher GIDAst wird nicht gerüstet sein, um Gedanken über Volk und Bevölkerung, Eigenes und Bereicherung, Nation und Staatenbund, Kulturen und ihr Mit/Nebeneinander so vortragen zu können, daß peu a peu die negativen Konotationen, die Stigmatisierung der Worte abfallen und das Gegenüber zuzuhören beginnt, man sich wirklich über sinnvolles Handeln austauschen kann.

"Die ZEIT" brachte jetzt einen lustigen Artikel mit einer Überschrift á la "Hauptsache dagegen - warum europaweit Proteste" und vermengte dabei Wutbürger in Stuttgart mit PEGIDAs...natürlich nicht die weltoffenen Gegendemonstranten.
An nächster Stelle moniert sie die sinkende Bevölkerung und schreit nach Einwanderung - meckert aber an gleicher Stelle über Bestrebungen, die Autochtonen aufzuforsten.
Die Bereicherung der eigenen Kultur wird an jeder Stelle bejubelt, das Feiern einer eigenen Kultur (oder überhaupt das Bestehen auf deren Existenzrecht) niedergeschrien.

Hier kann man keine Kompromisse suchen, hier macht es keinen Sinn zu disputieren. Was wir vorfinden, ist eine psychotische Ideologie. Eine Ideologie, welche von der europäischen Intellektuellengemeinde wohlnickend aufgesogen wird.

Genau DAS ist es, woran wir kranken und was benötigt wird: ein Wettstreit der Ideologien.

Das Wettern gegen Illegale und gegen salafistische Parallelgesellschaften doktort am Sympton, es bewirkt aber keine substanzielle Besserung des Patienten auf lange Sicht.

Dies kann nur gelingen, wenn die GIDAsten und Andere soweit geistig bewaffnet werden, so selbstsicher und gelassen in ihrer Argumentation, daß sie den Disput am familiären Mittagstisch nicht mehr scheuen. Nicht als Krieger mit dem Flammenschwert auf den Teller schlagen, sondern subversiv und mit Witz die Abwehrmauern der psychotischen Ideologie untergraben.

Und darum sind Kubitscheks Reden voller Pathos eine anspornende Salbe, so wertvoll.
Was jetzt aber fehlt - so doof es klingt - Fachvorträge. Debatte der Weltanschauungen. Auf einer Demobühne.

Klingt utopisch, irrwitzig, elfenbeintürmig und nicht populistisch?
Wer weiß.
Man stelle sich doch einmal vor, der Redner vor 20.000 Zuhörern (vielleicht am Montag nur 10.000) erläutert in kurzen Statements, warum Kulturen einander nur bereichern können, wenn sie intakt sind - warum Parallelgesellschaften schlecht, Parallelkulturen aber gut sein können - warum der Streit mit dem Islam nicht der Streit mit dem Muslim ist - warum Griechen auch nach drei Generationen in der deutschen Nation immer noch keine Deutsche sind, da sie es nämlich garnicht sein wollen und es ihren Stolz verletzt, sie beleidigt, Deutsche sein zu sollen - warum Volk nichts Schlechtes, nichts Intolerantes, nichts Kriegerisches ist, sondern etwas Natürliches für Deutsche genau wie für Sorben oder Indianer in Südamerika (welche wir an anderer Stelle mühevoll geschützt werden).

Man spreche doch einmal offensiv positiv von anderen Völkern, Kulturen, Nationen und leite daraus den eigenen Anspruch ab, genauso schön sein zu wollen. Als Bevölkerung aus Völkern, die gemeinsam für eine Nation eifern...siehe Schweiz.

Erst, wenn Knochen und Fleisch diese Argumentation als selbstverständlich verinnerlicht haben, bedeutet es etwas, wenn der Kopf nach Rosmarin duftet und nicht nach Schwefel.

So, und nachdem ich jetzt keine Lust mehr auf Fisch habe ... bin auch ich der Versuchung des Koreferats erlegen? :-)

Schönes Wochende euch noch, wir sehen uns morgen in DD.

Hans Meier

8. Februar 2015 17:00

Kampf um die Begriffshoheit:

Wenn ein Gehirngewaschener die Phrase von der "Bereicherung" verwendet - nicht mit den Zähnen knirschen und schauben!

Nachfragen:
"Warum müssen wir 'bereichert' werden? Heißt das etwa, dass wir als Deutsche armselig oder minderwertig sind und erst zu richtigen Menschen gemacht werden müssen? Hast du was gegen Deutsche?"

Kay-Uwe Klepzig

8. Februar 2015 19:34

Genau das wird unproduktiver Unfug, Herr Hans Meier. Action et Reactio...

Es macht doch keinen Sinn, Knöpfe zu bedienen und das Gegenüber einer kontrollierten Kernschmelze zuzuführen. Dadurch sieht weder es selbst, noch Umstehenden irgend etwas ein.

Es ist doch so, daß die Kulturen aller Völker, auch unseres eigenen schon immer durch Kontakte und gegenseitige Durchdringung metamorphisierten. Andernfalls gäbe es die deutsche Kultur garnicht. Und würde dies nicht auch heute erfolgen, schmortendiere wir im eigenen Saft, trotz evolutionärer innerer Kräfte (Autoinspiration). Stillstand ist der Tod.

Diese Befruchtung in gesundem Maße mit ausgewählten Partnern ist ein Schlüssel. Darum kann man es aber auch 'Bereicherung' nennen und durch die Begriffshijacking das Gegenüber entwaffnen.

Grüße aus München nach Dresden

8. Februar 2015 22:10

@ Kay-Uwe Klepzig
Soll ich mich einmischen? – Ja doch! Der Vorwurf des „Unfugs“ an Hans Meier scheint mir völlig unangebracht.

Das politische Kampfwort „Bereicherung“ ist heutzutage doch wirklich nichts anderes als eine Phrase für "Gehirngewaschene" oder für zynische deutsche Selbsthasser!

Im Zusammenhang mit der staatlich geförderten Überflutung Deutschlands durch Fremde ist die lobpreisende Verwendung dieses Begriffes nichts anderes als eine Demütigung der niedergehaltenen Einheimischen mit Hohn und Spott. Und wenn eine heimatverbundene Gegenbewegung im Volk sich spürbar formieren und artikulieren will, wird sie kriminalisiert und ausgemerzt.

Bei dem Anspruch von PEGIDA geht es doch wohl darum, dieser bereits gewitterdunkel aufgezogenen Massen-Bedrohung (in einem vielleicht letzten Aufbäumen) die Stirn zu bieten.

Was die mittelalterlich-fundamentalistische islamische Kopf-ab- und Frauenvergewaltigungs-Religionsideologie uns aufgeklärten gottlosen Deutschen an „Bereicherung“ für den Weg in die Zukunft bringen soll, erschließt sich mir jedenfalls überhaupt nicht.

Wollen wir hinter Nietzsche zurück? – Gott ist tot! Das mit den 72 Jungfrauen, die im Paradies warten, war ein (guter) Witz Mohammeds zur Mobilisierung naiver, geistig minderbemittelter Gefolgsleute, das können Sie mir glauben!

Monika

9. Februar 2015 08:48

@an den Münchner...

Man muß nicht hinter Nietzsche zurück. Und Gott ist auch nicht tot !
Und in London gehen tausende Jungfrauen ( ?) auf die Straße, die den Propheten mehr lieben als ihr Leben:
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/muslime-protestieren-in-london-gegen-charlie-karikaturen-13417639.html
Das ist kein guter Witz. So viel zur " islamischen Hyperidentität". Die auf das westliche mangelnde Selbstbewusstsein trifft.

Und Bischof Oster aus Passau fragt sich auch schon besorgt, wer " dieses Vakuum" füllen soll.
https://www.kath.net/news/49375

Ich hätte da eine Idee. Ersetzt den Propheten durch die Jungfrau Maria. Lest in dem Buch Unterwerfung die Seite 148 ! Dann habt ihr vielleicht die Lösung. Über eine Islamisierung kommt es zur Rechristianisierung Europas.
Die Frauen werden eine große Rolle apielen.
Der Genius der Frau in der Mission der Kirche lautet der Titel des
Januarheftes des Vatican magazin.

Karl

9. Februar 2015 09:40

Eine wirklich gute Rede, wie auch die erste. Auch wenn ich nicht dabei war, vielen Dank dafür!
Ich möchte hier nur eine Anmerkung zum Video machen, welches auf der Webseite eingebettet ist. Die Musik, düster und dramatisch, empfinde ich im Vorspann als durchaus passend, nicht jedoch als ständige Untermalung der Rede. Die Rede ist ja auch nicht nur agitatorisch, sondern ist ernsthaft und klar und geht auf sehr Grundsätzliches ein. Da erscheint es mir einfach stimmiger, entweder keine oder wenigstens eine dezentere Musik zu verwenden.

Kay-Uwe Klepzig

9. Februar 2015 12:03

Einmischung ist doch immer gern gesehen.
Es lebe die Debattenkultur!

Probieren wir es mit einer Wortersetzung:

'Das politische Kampfwort "Volk" ist heutzutage doch wirklich nichts Anderes, als eine Phrase für "braune Dumpfbacken" oder für Nazis in Nadelstreifen!"

Ihr versteht, was ich meine?

Die Stigmatisierung der Wörter "Volk" und "Nation" sind nichts als ein Ausdruck der erfolgreichen Inanspruchnahme der Deutungshoheit durch eine bestimmte Interessengruppe: den roten Siff.
Diese Deutungshoheit gilt es, zu entreißen.

Und dieselbe Deutungshoheit gilt es auch bei der Besetzung eines Begriffes wie "Bereicherung" nicht zu akzeptieren. Der obig genannte rote Siff beansprucht unter "Bereicherung" nichts Anderes zu verstehen, als die Umarmung sämtlicher 'kultureller Besonderheiten' einer jeden Kultur, isb. natürlich der muslimischen (Marke 'der edle Wilde') und - das ist der springende Punkt - ohne Hinterfragen!

Diese Deutungshoheit hat unser Schreiber aus München scheints widerstandslos akzeptiert.
Damit aber gerät die Diskussion zu einem Abarbeiten an Begrifflichkeiten, diese Kunst beherrscht der rote Siff wie kein Zweiter. Die Schlacht ist verloren, bevor der erste verbale Kanonenschlag erfolgte.

Der Subversive jedoch kann den Begriff "Volk" ebenso umdeuten und die Deutungshoheit untergraben, wie den Begriff "Bereicherung".

Unser Leser aus München verbindet mit Bereicherung ganz offenbar in erster Linie "Flammenschwert"-Muslime. Dabei kann man unter "Bereicherung" aber auch russische Schriftsteller verstehen oder glänzende Beispiele südeuropäischer Gelassenheit, asiatischer Anpassungsfähigkeit, finnische Schweigsamkeit - oder aber auch Autoren orientalischen Hintergrunds wie Abdel-Samad, Pirinnci oder Sabatina James, welche witzigerweise dank fundiertem Angriff die First Line Of Defence (oder, was ich nicht hoffe, Last Line) gegen eben die Landnahme des im Mittelalter feststeckenden Islam bilden, die autochtone Europäer zu bilden so schwer in der Lage sind.

Genau darum muß es meiner Meinung nach gehen:

Um eine positive Umdeutung der Begriffe - was verstehen wir unter Volk und womit wollen wir uns bereichern lassen - als auch, womit nicht. Damit zwingt man Denjenigen, die heute die Deutungshoheit für sich beanspruchen, eine Diskussion auf, welche sie scheuen - weil sie in diese unbewaffnet gehen müssen.
Denn im Gegensatz zu Konservativen und Rechten standen die linken und mainstreamigen Ideologen seit Jahrzehnten nicht mehr unter einem Rechtfertigungsdruck...

Holen wir uns unsere Sprache zurück und bringen wir die Debatte zurück auf Ideen, nicht auf Begriffe!

War das kämpferisch genug?

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es sich bei den 72 Jungfrauen übrigens um eine Fehlübersetzung des Quran handeln. In Wirklichkeit waren es möglicherweise Früchte.
Suizid für einen Obstsalat.
Lohnendes Geschäft.

Ich geh' jetzt mal in die Kantine, da krieg' ich den günstiger. Damit ich auch morgen noch kräftig zubeißen kann.

MhG :-)

Hans Meier

9. Februar 2015 15:19

Diffusion und Osmose in Maßen gab es immer und wird es immer geben, ist auch in Ordnung.
Doch was in der BRD und Europa seit Jahren abläuft, das ist der Entzug der Herrschaft über die eigene Membran (Grenze). Wenn nicht das System, sondern die Umwelt über die Grenze bestimmt, ist das System zum Untergang bestimmt.

Kay-Uwe Klepzig

9. Februar 2015 15:39

d'accord.

Eckesachs

9. Februar 2015 19:22

@KayUwe Klepzig

,,Holen wir uns unsere Sprache zurück und bringen wir die Debatte zurück auf Ideen, nicht auf Begriffe!"

Zuerst das wichtigste: Sinn kann man in der deutschen Sprache nicht ,,machen". Hier handelt es sich um einen verdeckten Anglizismus.

Etwas hat Sinn oder ergibt Sinn.

Jetzt das nebensächliche:

Ihre Ausführungen sind klug und bedenkenswert. Jedoch gibt es nicht viele Leute, die Argumenten - selbst versteckten und subversiv vorgebrachten - zugänglich sind.

Völlig verblendete Fernsehgucker lassen sich nicht so leicht umpolen.

Witz und Charme hat Wirkung. Der Gesprächspartner darf nicht zum Feind erklärt werden. Jedenfalls nicht gleich.

Wird die Type arrogant und herablassend, läßt man durchblicken, daß auch noch andere Mittel der Auseinandersetzung in Betracht gezogen werden können.

Hier kommt ein Machtmittel ins Spiel. Das ist etwas, was diese Typen fürchten, aber doch kennen. Wer gehirngewaschen ist, hat die Gehirnwäsche zugelassen.

Und bitte: was will man mit solch einem Menschen? Nochmal das Gehirn waschen?

Was sollte dabei herauskommen?

Das einzige Mittel bei dieser Sorte Mensch ist der Beweis eigener Stärke und unbdingten Willens. Das ,,überzeugt". Ich setze das in Anführungsstriche, weil, ich denke, daß dieser Typ keine wirklichen Überzeugungen hat.

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