Legida, die Dritte: Nebeneindrücke

Ein paar Eindrücke von der III. LEGIDA will ich der Schilderung von Kubitschek noch anfügen.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Der Ter­mi­nus Lügen­pres­se trifft es schon ganz gut. Man weiß gar nicht, wo man anfan­gen soll! Ich lade jeden, der auf­grund der offi­ziö­sen Bericht­erstat­tung davon aus­geht, hier wären Chao­ten aus zwei­er­lei Lager am Werk, sich ein eige­nes Bild zu machen!

Die Stadt Leip­zig hat­te am Frei­tag Abend eine „vor­sich­ti­ge Schät­zung“ ange­ge­ben, wonach etwa 900 Legi­dis­ten sich ein­ge­fun­den hät­ten. Ich hat­te den Augus­tus­platz mehr­mals umrun­det: Nach mei­ner sorg­sa­men Zäh­lung müs­sen es etwa 3200 Teil­neh­mer gewe­sen sein, und falls ich zwei, drei oder mehr Leu­te dop­pelt gezählt hät­te- deut­lich über 2500 waren es doch.

Für mich bereits dies ein Wun­der – in der ver­gan­ge­nen Woche waren so vie­le Teil­neh­mer bespuckt, geschla­gen und über­haupt nicht durch­ge­las­sen  wor­den, daß es mich wun­der­te & freu­te, daß am Frei­tag kei­nes­wegs nur ein toll­küh­ner Nar­ren­saum sich auf dem Augus­tus­platz ein­ge­fun­den hat­te. Die gan­ze Atmo­sphä­re gefiel mir viel weit­aus bes­ser als auf dem Spa­zier­gang in der Vorwoche.

Ich hat­te bereits beschrie­ben, wie mich dort eini­ge Grö­ler in den eige­nen Rei­hen sehr befrem­det hat­ten. Ich hat­te sie freund­lich  „rau­he Gesel­len“ genannt. Es waren Aso­zia­le, die nicht Herr ihrer Impul­se waren, undis­zi­pli­nier­te Knech­te mit dem Mund vol­ler four-let­ter-words. Tät­li­che Gewalt  aus Legi­da-Rei­hen hab ich auch damals kei­ne gese­hen, aber unschö­ne Ver­bal­für­ze gehört. Klar, nichts gegen die Unflä­tig­kei­ten der Anti­fa-Kra­kee­ler, aber es ist so: ich will mit einer rei­ner Wes­te, mit rei­nem Her­zen demons­trie­ren. Ein Kom­men­ta­tor schrieb auf Kubit­scheks blog hin:

Wer ein­mal bei einer rech­ten Ver­an­stal­tung war, kennt das schon seit lan­gem. Als es den radi­ka­len Rech­ten so erging, schau­ten die Kon­ser­va­ti­ven gleich­gül­tig weg.

Der Punkt ist: Pegida/Legida haben ein maß­vol­les Pro­gramm, kein radi­ka­les. Wer sich selbst als „radi­kal“ ver­steht, der muß wohl mit einem ent­spre­chen­dem Echo rech­nen, oder? (Daß es psy­cho­lo­gisch zu ver­ste­hen ist, daß sich einer radi­ka­li­siert, des­sen Posi­tio­nen ent­mensch­licht wer­den, ist ein ande­rer Strang.)  Wer berech­tig­te Sor­gen von dezi­diert nicht­ra­di­ka­len Nor­mal­bür­gern vor­trägt, soll­te berech­tigt sein, daß ihm maß­voll begeg­net wird.

Mir gefiel es jeden­falls, daß ich ein in jeder Hin­sicht maß­vol­les Publi­kum auf dem Augus­tus­platz vor­fand. Ein ein­zi­ges Groß­trans­pa­rent hat mir nicht gefal­len – ich will ja ehr­lich sein – , es ging in etwa: “Noch sitzt ihr da oben, aber Gna­de Euch Gott, wenn die Rache des Vol­kes über Euch fegen wird“ etc. Das sind die Wut­bür­ger, die ihre Ohn­macht nicht anders arti­ku­lie­ren können.

Ansons­ten fand ich ein fast hei­te­res, cou­ra­gier­tes und in jedem Fall gesprächs­wil­li­ges Pan­op­ti­kum vor. Im Schnitt gute, sym­pa­thi­sche Leu­te, die wis­sen, was sich gehört. Wie gesagt: ein Wun­der – ange­sichts der Tat­sa­che, was man auf sich neh­men muß­te, um zum Ver­an­stal­tungs­ort zu gelan­gen. Ein­fach mal inter­es­siert her­ein­schnei­en: ging defi­ni­tiv nicht.

Die Lügen­pres­se – ja, zu die­sem Wort ste­he ich mehr denn je! – hab ich im Nach­gang fast an mir vor­bei­zie­hen las­sen, weil man wirk­lich kaum einem Wort trau­en kann. Ich stel­le mir ein­fach nur mal vor, es hät­te eine lin­ke Kund­ge­bung gege­ben, und „Unbe­kann­te“ hät­ten mit Brand­an­schlä­gen gan­ze Bahn­stre­cken dort­hin unbe­fahr­bar gemacht. Teil­neh­mer, auch alte und weib­li­che wären nie­der­ge­schla­gen wor­den.  Die Tages­schau hät­te eine Son­der­sen­dung gebracht! Das Aus­land hät­te auf­ge­regt berichtet!

In der „Tages­schau“ ist von den viel­fäl­ti­gen links­ra­di­ka­len Brand­schat­zun­gen (mit gewal­ti­gem finan­zi­el­lem Scha­den) der letz­ten drei Wochen hin­ge­gen nicht berich­tet wor­den. Zur letz­ten LEGIDA reich­te mir ein Blick in die LVZ (Leip­zi­ger Volkszeitung):

 Die Poli­zei hat wäh­rend ihres Ein­sat­zes beim drit­ten Auf­marsch von „Leip­zig gegen die Isla­mi­sie­rung des Abend­lan­des“ (Legi­da) am Frei­tag­abend in Leip­zig ins­ge­samt 17 Per­so­nen vor­über­ge­hend in Gewahr­sam genom­men. Unter ande­rem sei­en Land­frie­dens­brü­che sowie Ver­stö­ße gegen das Waf­fen- und Spreng­stoff­ge­setz, Sach­be­schä­di­gung, Belei­di­gun­gen, Kör­per­ver­let­zun­gen und Wider­stand gegen Voll­stre­ckungs­be­am­te regis­triert wor­den, heißt es in einer Mit­tei­lung. Ein Poli­zist wur­de verletzt.

Es bleibt völ­lig unklar, wel­cher Sei­te die Ver­stö­ße anzu­las­ten wären. Daß es sich um ten­den­ziö­se Bericht­erstat­tung han­delt, wird am Ter­mi­nus „Auf­marsch“ deut­lich. Das ist gelo­gen. Nie­mand mar­schier­te auf, über­deut­lich nicht! Es war ein locke­res, gesprä­chi­ges Bei­ein­an­der­ste­hen. Kein auch nur irgend­wie mili­tä­ri­scher Bei­geschmack. Was wur­de gelacht!

Wei­ter LVZ:

Die Situa­ti­on sei ins­ge­samt sehr ange­spannt und aggres­siv gewe­sen. „Wäh­rend sich unter den Legi­da-Teil­neh­mern offen­kun­dig zahl­rei­che Per­so­nen der Fuß­ball­sze­ne befan­den und Bestre­bun­gen zeig­ten, gegen­über Gegen­de­mons­tran­ten gewalt­tä­tig zu wer­den, mach­ten auch Tei­le der Gegen­de­mons­tran­ten kei­nen Hehl dar­aus, eben­falls eine kör­per­li­che Aus­ein­an­der­set­zung zu suchen“, erklär­te die Polizei.

„Fuß­ball­sze­ne“, was ist das? Wie wür­de die Zuge­hö­rig­keit zu einer sol­chen Sze­ne deut­lich? Ball mit­ge­führt? Wenigs­tens Ben­ga­los? Trom­meln? Was  genau sind „Bestre­bun­gen, gewalt­tä­tig zu wer­den“? Ich kann mir das beim bes­ten Wil­len nicht vor­stel­len. Beginnt es beim Stirn­run­zeln? Beim ruck­ar­ti­gen Sichum­dre­hen nach Leu­ten mit Anti­fa-Leu­ten, die sich plötz­lich mit Fah­nen zwi­schen Ring­stra­ße und Augus­tus­platz zei­gen? Man muß sich nur mal vor­stel­len, wie es aus­sä­he, wenn fünf schrei­en­de Gegen­de­mons­tran­ten mit Fah­ne in eine lin­ke Demo dräng­ten. „Haut ab“!“ wür­de dann vom abhau­en-Impe­ra­tiv zum Befehl, den andern die Haut abzu­tun, wetten?

LVZ:

 Erfreut zeig­te sich „Leip­zig nimmt Platz“ dage­gen über den erneut brei­ten Gegen­pro­test, der sich einer immer wei­ter schrump­fen­den Zahl von Legi­da-Anhän­gern ent­ge­gen­ge­stellt habe. Aller­dings habe sich auf Sei­ten von Legi­da  „antei­lig noch stär­ker als am ver­gan­ge­nen Mitt­woch offen nach Rechts ori­en­tier­te Kli­en­tel: Hoo­li­gans, orga­ni­sier­te Nazis, aber auch eher am Stamm­tisch ori­en­tier­te Män­ner“, befun­den, so das Aktionsnetzwerk.

Mir bleibt unklar, inwie­fern die „offe­ne Rechts­ori­en­tie­rung“ deut­lich gewe­sen sein soll­te, und erst recht das Stamm­tisch­ni­veau. Ich will wirk­lich ehr­lich sein. Daß in unse­rem Sieb­zeh­ner­grüpp­chen die Frau­en in der Über­zahl waren, mag nicht reprä­sen­ta­tiv sein, aber alle Gesprä­che, die ich führ­te, gin­gen (nichts gegen Alt­her­ren­run­den!) deut­lich über Stamm­tisch­ni­veau und Bild­zei­tungs­le­ser­schaft hinaus.

Zur „wei­ter schrump­fen­den Zahl der Legi­da-Anhän­ger“ kommt mir der hoch­se­riös­bür­ger­li­che Tages­spie­gel- Arti­kel mit dem Titel  Dan­ke, lie­be Anti­fa! in den Sinn, der das maß­lo­se Abschre­ckungs­po­ten­ti­al der Kra­wall­brü­der in den Him­mel lobte:

Und zur Auf­ga­be der Anti­fa gehört es, unnach­gie­big mit Wider­stand zu dro­hen. Mich beru­higt es, in einer Stadt zu leben, die eine star­ke, akti­ve Anti­fa hat.

Stimmt inso­fern: Wäre es nicht mit Gefah­ren für Leib &Leben ver­bun­den, wür­den viel mehr Bür­ger für die maß­vol­len For­de­run­gen der Pegida/Leigda auf die Stra­ßen gehen – den Mären der  Lügen­pres­se zum Trotz. Abschlie­ßend noch ein­mal die „Bericht­erstat­tung“ der LVZ:

Zwan­zig Hun­dert­schaf­ten der Poli­zei trenn­ten Pro­tes­tie­rer und Legi­da-Anhän­ger. Am Ran­de kam es zu Tumul­ten und Ran­ge­lei­en mit der Poli­zei. Grö­ße­re Aus­ein­an­der­set­zun­gen blie­ben jedoch aus. Von meh­re­ren Sei­ten wur­de das rabia­te Vor­ge­hen der Ord­nungs­hü­ter kritisiert.

Von meh­re­ren Sei­ten? Glat­te Lüge. Von Sei­ten der Legi­dis­ten gab es kei­ne Kla­gen. Gegen sie muß­te nicht „rabi­at vor­ge­gan­gen“ wer­den, weil von ihnen kei­ne Gewalt aus­ging.  Zuge­ge­ben: Ich konn­te nicht an allen Ecken & Enden der Kund­ge­bung und des Abzugs sein. Aber das Äußers­te, was ich an Bos­heit von Legi­da-Sei­te gese­hen habe, war, daß sich Ein­zel­per­so­nen kurz vor den Sprech­chö­ren der Anti­fa ufstell­ten und beschwingt diri­gier­ten oder – ärgs­ter Fall – den Mit­tel­fin­ger hoben.

Im Vor­feld kam es – wie schon in der Vor­wo­che – erneut zu Anschlä­gen auf Bahn­an­la­gen. Züge in Rich­tung Mei­ßen konn­ten in der Nacht nicht mehr fah­ren. Ein Ersatz­ver­kehr mit Bus­sen wur­de ein­ge­rich­tet. Auch an der Stre­cke in Rich­tung Zwi­ckau beschä­dig­ten Unbe­kann­te Ein­rich­tun­gen der Bahn.

Die Wahr­heit ist: der gesam­te Zug­ver­kehr (samt S‑Bahn) Rich­tung Süden war blo­ckiert. Es gab  k e i n e n Schie­nen­er­satz­ver­kehr Rich­tung Mark­klee­berg. Nach der Kund­ge­bung stand man rat­los im Haupt­bahn­hof, umge­ben von wüten­den Hor­den. Die Poli­zei ver­tei­dig­te nur zwei der Bahn­hofs­zu­gän­ge. Ein Glück, unge­se­hen in ein paar Taxis inves­tie­ren zu dürfen.

Wer kennt die Scha­dens­sum­men der Brand­schat­zun­gen? Sie gehen defi­ni­tiv nicht aufs Kon­to der LEGIDA. LEGIDA war legal. Brand­stif­ter sind die ande­ren, und zwar zu 100%. Die geis­ti­gen Brand­stif­ter sit­zen in Redak­ti­ons­stu­ben & Parlamenten.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (43)

Realist

2. Februar 2015 08:59

Da ist jemand sauer! Kann ich verstehen. Aber es sollte doch wohl keinen wundern, daß dieses System schmutzig spielt, oder?!

H. M. Richter

2. Februar 2015 08:59

Danke !
______

Zwei Unterschiede zum Herbst 1989 sind derzeit besonders augenfällig:

Die Polizei ist nicht mehr der Feind.

Die Kirchenleitung steht diesmal auf der anderen Seite.

Insofern habe ich mich über die Fahne mit Fisch, die am letzten Freitag auf dem Augustusplatz zu sehen war, besonders gefreut.

(Nach den brutalen Übergriffen der Sicherheitsorgane im Oktober 1989 in Berlin, wurde - auch auf Bestreben der Kirchen hin - ein Untersuchungsausschuß eingerichtet.
Jeder Christ, der gegenwärtig von der linken Gewalt in Leipzig, von der auch zahlreiche Christen betroffen waren, unmittelbar oder mittelbar Kenntnis erhalten hat, sollte sich jetzt an seine Kirchenleitung wenden und eine öffentliche Stellungnahme einfordern. Ein klares Wort aus Dresden vor dem nächsten Spaziergang könnte in Leipzig einiges in Bewegung bringen.)

Stephan

2. Februar 2015 09:16

Auf Facebook bekomme ich gleich unter dem Artikel von Kubitschek eine Leseempfehlung zur Süddeutschen Zeitung. In dem Artikel erfährt nicht nur eine angebrochene Kamera mehr Würdigung als die Brandanschläge auf die Zugstrecke und S-Bahn, diese Brandanschläge werden auch - nicht einmal mehr besonders verdeckt - suggestiv den Legida-Leuten zugerechnet:

"Zuvor waren auf die Bahnstrecke Leipzig-Dresden zwei Brandanschläge verübt worden. [...] Die Vermutung sei naheliegend, dass die Anschläge mit dem Leipziger Legida-Aufmarsch in Verbindung stünden, sagte die [Polizei-]Sprecherin."

Egal, wie man zu Legida steht, muss man doch anerkennen: das ist doch wirklich unter aller Sau.

(Link zum SZ-Artikel)

Marc

2. Februar 2015 09:20

Die auch in diesem beitrag unschwer heraus zu lesende Distanzierung von "Rechts" hat schon etwas verzweifeltes und erinnert an "bitte habt mich doch lieb, ich bin wirklich nicht rechts".
Auf mich wirkt das einfach lächerlich und ist die bewährte, unschlagbare Methode, wie man die Durchsetzung bürgerlicher Interessen wirksam verhindert.
Bürgerliche Interessen SIND nach gängiger Links/Rechts-Definition rechts.
Da gibt es nichts zu deuteln.
"Linke" lachen sich tot über diese flehentlichen Distanzierungen. Denn das ist so wie die Geschichte vom Hasen und den Ideln. Rechts ist dabei der Hase, der sich totläuft.

Bescheidene Frage: Was würde ein "Linker" dazu sagen, wenn man ihn "Links", einen "Linkspopulisten", einen "Linksradikalen" oder einen "Linksextremen nennt?

Die Antwort: Na, und?

Nennt man Selbstbewußtsein, das "Rechten", also Bürgerlichen grundsätzlich fehlt und daher immer verlieren werden.

OJ

2. Februar 2015 10:24

Ellen Kositza wird "Distanzierung von rechts" vorgeworfen? Die Woche beginnt mit einem Lacher.

Kositza: Danke, Sie haben mir die Worte aus dem Mund genommen! Auch ich mußte lächeln.

Sternenfrau

2. Februar 2015 10:30

Bitte die letzte Kubitschek-Rede zu verlinken (fand sie dankenswerter Weise nach langem Suchen unter Lichtmesz` Artikel gepostet):

https://www.youtube.com/watch?v=hZqgVIs9hio

Dinkie

2. Februar 2015 10:37

Ich habe neulich eine Gegenveranstaltung besucht. Alle da: Linke, Piraten, CDU, SPD, Antifa, Grüne, Kirche, Akademiker. Fazit: Diese Leute sind hirntote Zombies, die nicht mal frei sprechen können, sondern nur in vorgestanzten Phrasen reden: "Buntheit und Vielfalt", "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", blabla. Mit denen ist keine Debatte möglich, weil sie völlig unfähig sind, "auf einer anderen Funkfrequenz zu denken" (Lichtmesz dixit). Keine Ahnung von Geschichte, Politik, Philosophie und vom Islam schon dreimal nicht. Dazu dumme emotionale Lehrerinnen mit Negertick. Das ist die Elite! Bildungsfern, aggressiv und ungezügelt egozentrisch. Bleibt nur zu hoffen, dass der Euro bald am Ende ist und eine Megakrise die EU zum Einsturz bringt und ein ökonomisch-sozialer Erdrutsch dieses linke Establishment begräbt. Und in der Zwischenzeit demonstrieren gehen.

Hellmut

2. Februar 2015 10:39

Die Helden der "Zivil"-Gesellschaft:
https://www.youtube.com/watch?v=83zdeXdd98k

Alexander

2. Februar 2015 10:44

OJ:
Immerhin hat er ja schon mal zur Sezession gefunden ...

Ellen Kositza:

Mir gefiel es jedenfalls, daß ich ein in jeder Hinsicht maßvolles Publikum auf dem Augustusplatz vorfand. Ein einziges Großtransparent hat mir nicht gefallen – ich will ja ehrlich sein – , es ging in etwa: „Noch sitzt ihr da oben, aber Gnade Euch Gott, wenn die Rache des Volkes über Euch fegen wird“ etc. Das sind die Wutbürger, die ihre Ohnmacht nicht anders artikulieren können.

Der Spruch

Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten,
vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott.
Doch bald wird wieder Gerechtigkeit herrschen,
dann richtet das Volk, dann Gnade euch Gott!

wird gemeinhin dem Dichter Theodor Körner zugeschrieben. Eine Quellenangabe konnte ich bisher jedoch nirgends finden. Kann hier jemand helfen?

Rumpelstilzchen

2. Februar 2015 10:53

Die geistigen Brandstifter sitzen in den Redaktionsstuben. Wie wahr:

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2015/01/31/legida-naziaufmarsch-2-0-und-die-unverhaeltnismaessigkeit-der-polizei_18417

Ich bin Nazi* ! Und das ist gut so !
* nur am Zeitgeschehen interessiert....

E.

2. Februar 2015 11:01

Distanzierung ist natürlich falsch OJ. Aber mich nervt ebenso dieses fortwährende Differenzieren, was dem oberflächlichen Leser eben wie eine selbstgeschaffene Entzweiung erscheint. Mitunter zu recht. Fakt ist doch, dass das Gros der Leser hier weiß, dass es verschiedene Strömungen/Gruppen gibt, die sich selbst als rechts verorten. Die einen sind einem naturgemäß näher als die anderen. Punkt aus. Dies muss man doch aber nicht immer und immer wieder thematisieren.

bulko

2. Februar 2015 11:02

@h.m.richter
Kirchenleitung..In Pforzheim hat die ev.Synode einen geschlagenen Tag der Frage gewidmet,wie den "Neonazis"(das sind laut PZ von Lorch-Gerstenmaier alle die zur Mahnwache am 23.Februar erscheinen)wie also diesen Unbelehrbaren das stille Gedenken zu versalzen sei.
ZU den üblichen Böllern,hip hop und Antifa -Gekreische möchte man -"den Posaunenchor der Stadt Pforzheim, bitten den "gespenstischen Aufzug" aus nächster Nähe zu beschallen."Nazis wegblasen" -so die Überschrift in der PZ.Grossen Unmut erntete ein Tagungsteilnehmer,der in anderem Zusammenhang erwähnte,man solle nicht vergessen,dass es sich bei den Neonazis letztendlich auch um Menschen handle..

Dinkie

2. Februar 2015 11:19

Heute gibt's viel zu tun für die Asifa. Hoffentlich gehen dem DGB nicht die 10-Euro-Scheine aus:

Wien, Würzburg, Frankfurt, Berlin, München, Duisburg, Schwerin, Stralsund, Suhl...

Ludwig

2. Februar 2015 11:54

@Marc

Die "heraus zu lesende Distanzierung" ist vielleicht noch etwas tiefer angelegt. Man fürchtet die im Raum stehende Unterstellung "Nazi in Nadelstreifen", gegen die man sich nicht wehren kann/will?
Auch die in Gebrauch gekommene Umkehrung "rotlackierte Nazis" für die Gegenseite kann diese verfahrene Situation nicht beenden. Die Antifa bekämpft Begriff und Inhalt der "Nation" und ist der Garant für unsere kümmerliche "Nazion". Das macht uns alle zu potentiellen "Nazis", was auch Politiker bis hin zur Kanzlerin mit Hitlerbärtchen quittiert bekommen, wenn sie mal wieder auf Kurs gebracht werden müssen.

birne helene

2. Februar 2015 11:55

Naja, Frau Kositza:

" „Noch sitzt ihr da oben, aber Gnade Euch Gott, wenn die Rache des Volkes über Euch fegen wird“ etc. Das sind die Wutbürger, die ihre Ohnmacht nicht anders artikulieren können."

Ich denke auch, dass man solche Ankündigungen nicht machen sollte. Das ist in der Tat eine Ohnmacht, die so zum Ausdruck kommt. Darüber lachen diese Leute und ihre vergutmenschten Helfershelfer nur.
Nichtsdestotrotz muss ein Ziel die -formulieren wir es zivilisiert- Ersetzung der "da oben" sein. Daran ist zu arbeiten -mit allen Mitteln.
Es liegt mir deshalb fern aus überheblichen Gründen diese das Gute wollenden Menschen im Stile des sog. "Qualitätsjournalismus" als "Wutbürger" abzuwerten. Wenn aus Ohmacht nun schon einmal Wut wurde, dann kann auch HANDLUNG jenseits von Spaziergängen erwachsen. Und eines ist klar: Auch diese Menschen sind nötig, um das zu überwinden, was uns alle unendlich quält.

Seien wir nicht zu kleinlich.

birne helene

2. Februar 2015 12:04

Tja, Frau Kositza. Da sagen Sie:

"Mir gefiel es jedenfalls, daß ich ein in jeder Hinsicht maßvolles Publikum auf dem Augustusplatz vorfand."

Hätten Sie sich darüber gefreut als sie im Fokus seinerzeit vor Jahrzehnten ein Interview gaben? War damals "maßvoll" ein Kriterium? Damals schien mir noch Ihr Ziel eine Umwertung der Werte zu sein, egal, ob maßvoll oder nicht.
Nun, so läßt die brd eben auch die jungrechte Nachwuchshoffnung Maßstäbe anlegen, die nie zu einer Überwindung des Leidensdrucks führen können.

kolkrabe

2. Februar 2015 12:07

@ Alexander:

Lustig, diese Frage hat mich auch mal beschäftigt. Ich habe deshalb vor einiger Zeit an einem verregneten Wochenende mal den gesamten Körner durchgeackert (Basis: Körners Werke, 2 Bde, Leipzig 1893, keine kritische Ausgabe, aber doch sehr umfassend), dieses ihm zugeschriebene Zitat fand sich dort nirgendwo. Wortwahl und Sprachmelodie sind nach meinem Empfinden auch eher untypisch für Körner, dieses Gefühl des Nichtpassens war überhaupt der Anlass meiner Quellenrecherche.

Das Zitat klingt in meinen Ohren nach kraftmeiernder Brachialreimerei. Man könnte es vom Stil her als wilheminisch bezeichnen, allerdings fehlt mir in diesem historischen Kontext der Adressat - an wen hätte es sich richten sollen? Die "feigen Gestalten", "vom Feinde bezahlt, dem Volk zum Spott" - das passt nicht zu Preußen, nicht ins Kaiserreich, aber gut in die Stimmung der 20er Jahre, ist möglichweise aber sogar deutlich jünger. Man hat seinen Ressentiments ein wenig sprachliche Patina aufgetragen und es mit dem Namen Körner veredelt. Könnte es sich so verhalten?

Das spräche dann nicht unbedingt für das Niveau jener Kreise, die sich dieses Zitats gern bei jeder Gelegenheit bedienen und es offensichtlich nicht ein einziges Mal der Mühe für wert befunden haben, die Quelle zu recherchieren.

birne helene

2. Februar 2015 12:17

@kolkrabe

"Das Zitat klingt in meinen Ohren nach kraftmeiernder Brachialreimerei. "

Das stimmt, auch hier gilt, weniger ankündigen, und dafür sorgen, dass der Feind sagt, wenn er überhaupt noch dazu kommt: "O, das hätte ich nicht gedacht." Natürlich alles legal und demokratisch- so wie man uns gehobene, wertebewusste Konservative der goldenen Mitte kennt.

Frank

2. Februar 2015 12:52

"Ein einziges Großtransparent hat mir nicht gefallen – ich will ja ehrlich sein – , es ging in etwa: „Noch sitzt ihr da oben, aber Gnade Euch Gott, wenn die Rache des Volkes über Euch fegen wird“

Es handelte sich sicherlich um dieses Zitat :

"Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott!"

Carl Theodor Körner (1791-1813)

Monika

2. Februar 2015 13:03

"Der Haß ist die letzte Offenbarung abgefallener Geister,
die Logik der Auflösung. Sie ist aber auch die Auflösung der Logik."

Theodor Haecker
Tag-und Nachtbücher
1940

Rumpelstilzchen

2. Februar 2015 13:20

Die geistigen Brandstifter sitzen in den Redaktionsstuben. Teil II

https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/pegida-und-der-fussball-hooligans-als-schutztruppe-13403341.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

birne helene

2. Februar 2015 13:27

@Monika
Wir wollen ja nicht belanglos enden wie Haecker. Dass ihn heute ein paar Versprengte kennen und zitieren, ist nicht das Ziel von Deutschen -mit kontrolliertem Hass- denen es um Deutschland geht.

Fenris

2. Februar 2015 13:28

Ich hatte sie freundlich „rauhe Gesellen“ genannt. Es waren Asoziale, die nicht Herr ihrer Impulse waren, undisziplinierte Knechte mit dem Mund voller four-letter-words.

Liebe Frau Kositza

Im Gegensatz zu all Ihren bisherigen, gern von mir gelesenen Aufsätzen habe ich hier am Ende der ersten Seite abgebrochen - ich hatte ein Déjà-vu: Schon am Ende der Leipziger Rede Götz Kubitscheks klang allzu früh der Wunsch nach Versöhnung an. Es ist dies Euer Dilemma der Konservativen, die immer noch mit dem Florett fechten wollen, selbst wenn der Feind längst mit der Langaxt durch Eure Reihen pflügt.

Natürlich, ich hege ebenfalls konservatives Gedankengut und damit große, um nicht zu sagen - sehr große Sympathie für Eure Bestrebungen. Ich gehöre aber ganz eindeutig auch zu denjenigen, die sich nicht zu schade sein werden, auf einen groben Klotz ganz persönlich einen groben Keil zu setzen.

Diese Sache muß erst ausgekämpft werden. Und, ja, mit brutaler, rücksichtsloser Gewalt. Nicht, weil wir die Gewalt suchen oder sie etwa herbeisehnen. Der politische Gegner wird uns keine andere Wahl lassen.

Die Frage ist doch nicht, ob Konservative im Wortsinne bewahrend und damit per se friedliebende Menschen sein wollen. Ja natürlich, das. Aber wir sind doch keine Blumenkinder oder Pazifisten!

Um es abzukürzen, empfehle ich jedem diesen einminütigen Ausschnitt aus Eine Frage der Ehre https://www.youtube.com/watch?v=4_LfaoMZm1E (Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen!)

Wer immer noch nicht begriffen hat, daß der politische Gegner sich ohne Umkehr selbst zum TODFEIND unserer Sache - also unserer Heimat, Deutschland - erklärt hat und dabei vor nichts, aber auch gar nichts zurückschreckt, dem ist nicht zu helfen.

Alles hat seine Zeit, alles hat seinen Ort. Spielt noch ein bißchen PEGIDA, wenn es dann wirklich losgeht und Ihr immer noch nicht kämpfen wollt, tretet wenigstens beiseite und steht uns nicht im Weg. Je suis die rauhen Gesellen.

Rumpelstilzchen

2. Februar 2015 13:36

Schon aufschlußreich, welchen Fachkräften die FAZ immer wieder Raum gibt:
https://www.olaf-sundermeyer.com/

Irrlicht

2. Februar 2015 15:07

Der im Kommentarbereich kritisierte, betont bürgerliche (und angesichts der Verwendung von Begriffen wie "reine Weste" und "reines Herz" etwas naiv wirkende) Habitus Kositzas, die Gegenüberstellung des Begriffspaars "maßvoll" und "radikal" und die deutlichen Distanzierung vom Text des Transparents mit dem Theodor Körner zugeschriebenen Zitat entpricht genau dem metapolitischen Ansatz der "Volkskonservativen", der Strömung um Dieter Stein und die JF, zu der lange Zeit auch die Sezession gehörte. Weißmann hat diesen Ansatz in seinem Vortrag "Politik und Metapolitik" ausführlich dargelegt. Metapolitik, um wirksam sein zu sein können, müsse anknüpfen können, sich mit verdeckten Widerstandspotentialen und verborgenen Wünschen befassen und Naserümpfen vermeiden. Fraglich ist nur, inwiefern der Verzicht auf eine radikale (im Wortsinne: an die Wurzel gehende) Analyse eine erfolgversprechende Strategie darstellt, und auch, ob die Annäherung an die islamkritische Szene und vor allem PI diesem Programm entspricht. Zumindest im Westen der Republik gelten PI&Co eher als "äh bäh" und das Mobilisierungspotential der dortigen Pegida-Ableger dürfte identisch mit dem der Pro-Parteien sein.

@kolkrabe
Die Authentizität des Körner zugeschrieben Zitats halte ich auch für unklar, der Adressat ist aber angesichts dessen, dass sich der deutschsprachige Kulturraum einschließlich Preußen nach den Niederlagen in den Koalitionskriegen unter direkter oder indirekter französischer Herrschaft befand, mehr als klar.

Holzfäller

2. Februar 2015 16:00

Abgesehen davon, das irgendwelche angemeldeten Demonstrationen Deutschlands Souveränität nicht zurückbringen werden, finde ich es etwas seltsam das man sich hier über die mediale Berichterstattung -und hier vor allem von welcher Seite die Gewalt ausgeht - verwundert die Augen reibt. Selbst wenn in Leipzig oder Dresden nur mechanische Gartenzwerge spazieren würden und dabei ein Gegendemonstrant über einen der Zwerge stolpert - die Schlagzeilen wären voll mit "Ganz neue Qualität von rechter Gewalt." Ein maßvolles Programm wie jenes von Düdelgida gilt im bundesrepublikanischen Diskurs nunmal bereits als radikal. Und in einer postheroischen und postidentitätsstiftenden Gesellschaft drischt dann selbst der blasseste Hänfling auf einen völlig wehrlosen Gegner, der alles mit sich machen lässt, ein.

Matthew Hern

2. Februar 2015 16:12

Das ist leider der Anfang vom Ende. Denen von Antifa & Co. ist egal von was man sich distanziert oder nicht. Distanzierungen von rechts geschehen immer mehr: "Ex-Pegida-Sprecherin: Oertel plant neue Bewegung 'rechts von der CDU'": https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kathrin-oertel-ex-pegida-sprecherin-stellt-neue-bewegung-vor-a-1016284.html

kolkrabe

2. Februar 2015 16:38

@ Irrlicht: Ich glaube nicht, dass das Zitat wirklich auf die Zeit der napoleonischen Herrschaft und der Befreiungskriege zurückgeht, also - Körner hin, Körner her - halbwegs authentisch ist. Mir kommt es eher vor, wie aus einem Theaterstück (provinzielles Bauerntheater oder Volkstheater) nach 1900, vielleicht nachträglich auf diese Zeit gemünzt. Aber mein Gefühl kann mich täuschen...

Martin Lichtmesz

2. Februar 2015 16:39

Die auch in diesem beitrag unschwer heraus zu lesende Distanzierung von „Rechts“ hat schon etwas verzweifeltes und erinnert an „bitte habt mich doch lieb, ich bin wirklich nicht rechts“.

Das kriegt den Preis für den bisher verpeiltesten Kommentar der Woche. Manchen Leuten fehlt offenbar jede Orientierung, was man aus solchen Äußerungen "unschwer herauslesen kann". Wir reden hier immerhin von Ellen Kositza. Und wie man auf die wunderliche Idee kommt, daß der "Durchsetzung bürgerlicher Interessen" besser geholfen wäre, wenn man sie generell unter der Flagge "rechts" segeln läßt, ist mir rätselhaft.

Wie immer in solchen Diskussionen kommen nun manche mit allerlei Kurzschlußreflexen angetanzt, wie etwa der Insinuation, daß sich nun alle am besten "Nazi" oder "NW" radikalisieren sollen, weil eh schon alle "Nazi" genannt und in einen Topf geworfen werden und damit eh schon alles wurscht ist. Die ganze NW-Nummer ist und bleibt eine toxische Brühe, auch wenn sich manche mit guten Absichten und aus guten Gründen dorthin verirrt haben mögen. Damit einher gehen diese unterschwelligen, sektiererischen Erpressungen, sich mit Typen in ein Boot zu setzen oder alle Hühneraugen gegenüber Tendenzen zuzudrücken, die man nun einmal aufrichtig für irregeleitet und destruktiv hält. Da nutzen auch keine Aufrufe zu einer falsch verstandenen Parteidisziplin, was letztlich einer Aufforderung gleichkommt, zu lügen und sich selbst zu verleugnen.

Nein, nein, nicht "Distanzierung", sondern Distanz, und daher auch "Differenzierung" bleibt unser Job, wenn wir im Gegensatz zu den Medien ein wahrheitsgetreues Bild aus unserer Perspektive zeichnen wollen. Das hat überhaupt nichts mit "Versöhnung" und dergleichen zu tun. Wie die Mechanismen funktionieren, wissen wir doch so gut wie jeder andere auch. Das ist auch etwas anderes, als die allseits bekannte "taktische" Distanzierung, die auf Belohnungen hofft usw. Aber in manche Hirne will das offenbar nicht hinein, daß man auch einen eigenen Standpunkt haben kann, dem man treu bleibt.

Dagegen wird garantiert nichts wird besser, wenn man lauter mit den Zähnen knirscht oder sich in dieser besagten Sackgasse einbunkert oder noch fester einbunkert, als man schon drinnen ist. Im Gegenteil wäre eine solche Polarisierung oder Zuspitzung genau das, was sich "das System" wünscht, und vermutlich wird auch deswegen die Antifa derart hemmungslos von der Leine gelassen. Und siehe da, wieviele darauf bereits hereinfallen...

Der Gutmensch

2. Februar 2015 17:48

@Matthew Hern: Das scheint mir in die falsche Richtung gedacht. Natürlich "zerfällt" PEGIDA, weil diese Menschen ja eben nicht einer vorgegebenen Ideologie folgen, sondern vielmehr eigene Vorstellungen entwickeln. Aber je mehr und desto intensiver Menschen das tun, desto weniger Raum lassen sie irgendwelchem ideologischen Spuk, der von oben/außen kommt und zwischen die Menschen und die Wirklichkeit tritt. Und dann stellt man fest, dass die gesellschaftlichen Probleme im Schlepptau dieses Spuks die Mitglieder des Modelleisenbahn-Vereins genauso betreffen wie die des Raucherklubs in der Kleingartenanlage und - koordiniert schließlich einen neuen Gestaltungswillen. Letzteres war nie Anliegen der Pegida, wenn ich das richtig verstanden habe.

Matthew Hern

2. Februar 2015 20:27

@Gutmensch: Auf der Tiefenlage bin ich bereit Ihnen zu zustimmen. Ich erhoffte eine längere Dynamik des Pegida-Phänomens. Wenn der Euro zusammenbrechen sollte und mit ihm die EU, dann gäbe es Hoffnung auf eine erneute Ausschöpfung des Potentials. Zudem sind die europäischen Krisen erst am Ausbrechen: Griechenland, die Euro-Krise, der Ukraine-Konflikt, der Deutschland bedrohende Islamismus, die Erstarkung rechter Parteien in Europa etc. etc. Einer vorgegebenen Ideologie sollte PEGIDA durchaus folgen, geleitet von metapolitischen Impulsgebern aus dem Umfeld der Rechtskonservativen...

DerKritiker

2. Februar 2015 20:30

Ich wollte das eigentlich schon bei der Schilderung von Herrn Kubitschek schreiben. Sich darüber zu ärgern, dass sich die als objektiv, neutral und unabhängig bezeichnenden etabl. Medien, ein übles Spiel tätigen, ist vergebene Kraft und Nerven. Darauf zu hoffen, dass sich bei diesem "Block" was ändert, ist vergebene Zeit. Die etabl. Medien sind ein sehr wichtiger Teil im Konglomerat, um das Machtgefüge der verknöcherten etabl. Parteien zu sichern. Wer den Ukraine-Konflikt beobachtet, erkennt aktuell, wie eben auch im medialen Bereich, Krieg geführt wird. Wer sich diesem stellen möchte, kommt nicht umhin, eben eine Gegenöffentlichkeit aufzubauen. Das, was Putin mit RT-/Ruptly-TV etc. international betreibt, muss eben auf Deutschland bezogen, dass bürgleriche, konservative Lager aufbauen. Das Internet, die Massenfähigkeit des Internets, bietet dafür eine ausgezeichnete Basis. Eigene Internet-Zeitungen, Internet-TV- | Radio-Sender etc.. Das Internet, ist meiner Meinung nach, der Schlüssel, um die Meinungspluralität, die man uns derzeit vorgaukeln, auch wirklich herzustellen bzw. abzubilden.

Fenris

2. Februar 2015 20:50

@ Martin Lichtmesz

Daß Sie Ellen Kositza hier beistehen, geht völlig in Ordnung. Meinen Respekt dafür. In Frage gestellt wurde aber nicht die Person (wie kämen wir dazu!) sondern das aus Edelmut geborene Wunschdenken, man könne das Trommelfeuer der Gegenseite mit intellektuell und höflich vorgetragener Ritterlichkeit zum erlöschen bringen, also besiegen.

Das ist, mit Verlaub, totaler Schwachsinn.

M.L.: Freilich. Hat das etwa irgendjemand behauptet?

Ich brauche Sie nicht darauf hinzuweisen, denn Sie selbst wissen viel besser, daß Menschen unserer Weltanschauung seit Jahren nicht mehr nur allein der sozialen Zerstörung durch Diffamierung, Ächtung, Arbeitsplatzverlust usw. usf. anheim gegeben sind.

Sagen wir es doch offen, das Deutsche Volk ist durch die Volksverräter der politmedialen Kaste längst auch zur physischen Vernichtung freigegeben. Es wird nicht mehr nur geschlagen und getreten sondern gestochen, geschossen und regelrecht geschlachtet. Dazu müssen sie nicht nach Paris schauen. Ein Blick auf den nächsten S-Bahnhof reicht völlig.

Ich bin über 30 Jahre Polizeibeamter und habe in den übelsten und kaputtesten Stadtteilen Hamburgs gearbeitet. Kein Film und kein Bericht könnte das von mir erlebte Maß an Dreck, Elend und kultureller Zersetzung auch nur ansatzweise wiedergeben und wenn doch, würden sich die verehrten Mitkommentatoren hier reihenweise übergeben.

In die Örtlichkeiten und Situationen, aus welchen achtenswerte Chronisten der Sezession oder der JF ohne Verzug ebenso schreiend wie panisch herauslaufen herauslaufen würden, gehe ich an vorderster Front täglich mehrfach hinein. Blut, Kot, menschliche Sekrete, Ausscheidungen und Körperteile fliegen mir dabei buchstäblich um die Ohren, der Gestank dieser Menschen ist kaum auszuhalten, nicht zu schweigen von allen möglichen und unmöglichen Krankheiten, denn unsere "Kundschaft" trägt davon in der Regel gleich mehrere gleichzeitig mit sich herum. Also alles, was man nach dem Dienst gern mit nach Hause zur Familie trägt.

Sie und auch die meisten Ihrer Leser dürften nicht im Entferntesten eine Ahnung davon haben, was auf unseren Straßen wirklich los ist. Woher auch, es wird Ihnen systematisch und vorsätzlich vorenthalten. Das also, was die Öffentlichkeit heute direkt oder indirekt wahrnimmt und einen ahnenden Teil inzwischen zu Tausenden auf die Straße treibt, existiert so in dieser Form bereits seit zehn oder 15 Jahren.

Sie werden lieber gar nicht wissen wollen, was Sie alle hier in weiteren zehn oder 15 Jahren wahrnehmen werden. Das ist dann das, was ich bereits heute und täglich in voller Bandbreite erleben darf. Meinem von persönlicher Erfahrung und eigenem Erleben getragenen Fazit wollen Sie also bitte die Güte haben, nicht einreden zu wollen, daß es sich hier um einen unüberlegten Reflex oder gar einen Tritt in eine Systemfalle handelt.

Wir schreiben auf einer Grundlage, die bereits überholt ist. Die tatsächlichen Zustände sind weitaus schlimmer und es wird schon deshalb einen Kampf geben, weil dieser längst stattfindet - ob wir wollen oder nicht. Uns bleibt entweder die Wahl, uns wehrlos auslöschen zu lassen oder uns zu wehren.

Und womit, frage ich Sie? Einen bösen Mann mit einer Waffe hält man leider nur selten mit guten Worten auf. Da muß noch Resthirn und Ethik vorhanden sein. Ich habe es selbst mehrfach probiert und dabei auch in Schußwaffen geblickt, weiß also, wovon ich schreibe.

Diese Grundvoraussetzungen sehe ich bei unserem Gegenüber aber nicht. Weder auf der Seite der Verantwortlichen, nicht bei ihren roten Schlägertruppen und schon erst recht nicht bei den gewalttätigen Ausländern, die sich hier in Millionenzahl aufhalten.

Da ich von den in meiner armen deutschen Heimat herbeigeführten Zuständen außerdem noch als Vater betroffen bin, handelt es sich auch nicht, wie Sie annehmen, um ein bloßes Zähneknirschen. Das habe ich hinter mir, die Zähne sind mittlerweile vollsaniert. Ich kündige nicht nur wohlüberlegt an, mich mit Gewalt wehren zu wollen.

Ich werde es tun.

Was ist denn Gewalt? Gewalt ist ein legitimes Mittel zur Durchsetzung des Rechts. Das selbige darf sich übrigens überhaupt nur dann Recht nennen, wenn es notfalls (!) auch mit Gewalt durchsetzbar wäre. Andernfalls wäre es Unrecht.

Wo die von uns allen bezahlten und beauftragten, staatlichen Institutionen dieser Pflicht zur Durchsetzung unseres, ihnen nur zur Verwaltung übergebenen Rechts nicht mehr oder nur einseitig nachkommen, sei es aus Unlust oder Unfähigkeit, entsteht ein rechtsfreier Raum.

Jeder kennt diese Räume, sie sind überall. Die Polizei schafft es gerade mal noch, es wenigstens an einigen auserwählten Orten wenigstens sicher aussehen zu lassen. Schon in den U- und S-Bahnen schützt Sie allerdings kein Schwein mehr.

Wäre es nicht so, könnten unseren Frauen und Kinder ohne Furcht den öffentlichen Raum betreten. Können sie nicht, auch wenn Politiker Ihnen was anderes erzählen.

Meinen pubertierenden Töchtern ist untersagt, sich in der Freizeit in Hamburg aufzuhalten, obwohl ich als Ihr Vater dort ja beruflich für Sicherheit sorge…
Wenn andere Eltern wüßten, was für Subjekte in welcher schier unglaublichen Anzahl auf unseren Straßen frei herumlaufen, würden Sie es mir nachtun.

Rufe ich hier zur Selbstjustiz auf?

Keinesfalls. Von Selbstjustiz kann aber auch nur in einem funktionierenden Staat die Rede sein. Wo dieser sich buchstäblich auflöst, geht das Recht zur Gewalt an den Souverän zurück.

Souveränität bekommt man aber nicht geschenkt, man nimmt sie sich. Gewalt bleibt also zumindest eine Option. Wer das nicht begreift und dazu weder bereit noch in der Lage ist, geht als Volk wie als Individuum aussterben.

Nothung

2. Februar 2015 21:26

Als nicht an den Demonstrationen Teilnehmender habe ich wohl nicht das Recht zu kritisieren, aber warum meldet man die Kundgebungen zukünftig nicht einfach als z.B. "Wir Deutschen Leipzig" an? Ist eine klare Abgrenzung, erzwingt eine Entscheidung und macht einen m.E. schwieriger angreifbar als xxx-Gida.

Kositza: Mit Verlaub, das klingt reichlich naiv...

jack

2. Februar 2015 23:06

@ Fenris

Wer auf einer "Insel der Glückseligen" lebt, hat keine Vorstellung, was sich in unseren Großstädten abspielt.
In der letzte Woche war ich nach längerem in meiner Heimatstadt München. Grausamst.
Vor meiner Abfahrt mit dem Zug kaufte ich noch etwas ein, die Verkäuferin sagte mir nach kurzem Gespräch, dass sie noch nie in so viele Mörderaugen geblickt habe, wie in den letzten fünf sechs Jahren. Vertiefen wollte ich das Gespräch nicht weiter, gefühlt war ich der einzige Deutsche.
Meine Bekannten, die früher in München gewohnt haben, sind fast alle ins Umland gezogen, wo die Verhältnisse lange nicht so krass sind und es ihnen daher leichter fällt, den Selbstschutz des Verdrängens einzuschalten.
Das Erwachen wird schlimm werden, da muss ich ihnen zustimmen.

Herr Lichtmesz, die in ihrem Buch erwähnte Metapher vom
"Hundertsten Affen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Hundertster_Affe
kann auch keine Zuversicht produzieren.

Teufel-Zweifler

3. Februar 2015 02:00

Nun lasst mir bloß die arme Frau Kositza in Ruhe!

Kositza: Also bitte, kein Mitleid! Aber ich bitte Sie um Erbarmen: Ich kann beim besten Willen nicht seitenlange Kommentare voller "zwinker, zwinker, Verfassungsschutz" lesen und auch noch zahlreiche youtube-clips anschauen. Darum stark gekürzt!

Es gehört in diesem unseren freiesten Staat der deutschen Geschichte schon einiges dazu, Gesicht zu zeigen, wenn man Meinungen verlautbart, die so gar nicht in die sogn. "liberale" Weltanschauung passen wollen. Und wenn man dabei nun das Bedürfnis hat, gegenüber anderen Mitstreitern oder vermeintlichen Mitstreitern Distanz zu halten - nicht wegen Feigheit sondern wegen tatsächlich abweichender Anschauung oder Mechanik, deswegen übernehme ich hier auch "Distanz halten" von Hr. Lichtmesz vs. "Distanzerietis" - dann ist das legitim. Man darf nur nicht das Kind mit dem Badewasser auskippen, aber ich denke nicht, dass dies hier geschieht. Letztere Gefahr besteht hingegen eher von der Seite aus, die dann hier nun reklamieren möchte - sprich, die Herangehensweise von Frau Kositza ist sicher nicht eines der Probleme, die das Land hat, sondern weiterhin Teil der Lösung.

Andererseits bin ich aber auch immer wieder ein wenig überrascht ob eben der Überraschung, mit der von manchen Leuten, die die Wahrheit eigentlich schon erkannt haben oder aber ganz nah dran sind, immer noch auf das Gebärden der hier im Lande verankerten Machtstrukturen reagiert wird. Ich glaube es liegt daran, dass sich die Erkenntnis eben noch nicht ganz durchgesetzt hat - möglicherweise nicht aufgrund mangelnder Erkenntnisfähigkeit, sondern vielmehr aufgrund eines inneren Wehrens gegen diese Erkenntnis, da sie mit allerlei unschönen Konsequenzen in den daraus zu ziehenden Schlüssen daherkommt.

Unschön aber auch nur, weil es einen Abbruch mit vielem bis dahin geglaubten bedeutet. Also eine Ent-Täuschung. Daran, wie ich dieses Wort geschrieben habe, sieht man aber auch, dass etwas sehr positives daran zu finden ist, was dann auch Teil dieser Erkenntnis sein kann. Nämlich eine Täuschung los geworden zu sein.(...)

Waldschrat

3. Februar 2015 04:29

Was Fenris schreibt, ist natürlich gefährlich.

Zunächst einmal ist es gefährlich erschütternd für das eigens zurechtgezimmerte Weltbild.

Vor allem aber ist es gefährlich für diesen Blog, gefährlich für dessen Betreiber und deren Umfeld.

Aber es ist wahr, verdammt noch mal!

Leser aus Rhein- Main

3. Februar 2015 10:50

@Fenrir
Danke für diese schonungslose Beschreibung der Zustände. Viele PEGIDA Demonstranten beginnen erst zu ahnen, was in diesem Land wirklich los ist. Ich hatte vor ein paar Monaten ein persönliches "Hallo wach" Erlebnis bei einem Besuch in Berlin. Ich wusste zwar was mich in etwa erwartet, aber wie tief diese Stadt im Sumpf steckt hätte ich nicht gedacht. Nachts auf den Straßen kriminelle Banden, ganze Viertel nahezu ausschließlich von Moslems bewohnt. Die "angebliche Islamisierung" kam mir schon ziemlich konkret vor. Übrigens viele am hellichten Tag unterwegs, also nicht arbeiten. Die Vorstellung, dass diese abertausenden Menschen irgendwann die Maske fallen lassen und es mit der ohnehin brüchigen Illusion des BRD Friedens vorbei ist, jagte mir Angst ein. Überhaupt verdeckt der Anteil vieler weißer Touristen und deutscher Studenten die wahre "Übermacht" der Muslime in vielen Vierteln. Denkt man sich die weg, ist das Straßenbild wohl eher braun statt bunt. Das "Hostel" in dem ich wohnte diente hauptsächlich der Einquartierung einer polnischen Bande. Ist dieser "Trick" der deutschen Polizei überhaupt bekannt? Ich war- neben ein paar englischsprachigen "Sauf- Touristen" der einzige normale Gast. Döner- Imbisse und andere von Musels betriebenen Fressbuden in einer solch gigantischen Anzahl, dass man sich schon denken kann was hinter den Kulissen geschieht. "Bärgida" sollte weit mehr Deutsche auf die Straßen bringen, aber meiner Meinung nach ist in Berlin wie in den meisten Großstädten Hopfen und Malz verloren. Ich hoffe auf eine echte Freiheitsbewegung im Osten die zu einer Abspaltung führt, vielleicht mit Hilfe der Russen. Ein "Reservat" für die unbunten Deutschen, der Rest darf dann mit ihren fleißigen Flüchtlingen und Zigeunern den Multikulti- Traum leben. Ich bin ganz ihrer Meinung: Früher oder später wird physischer Kampf unausweichlich. Ich befürchte ebenfalls einen Bürgerkrieg zwischen den aufgewachten und den von Staat und Medien aufgehetzten Deutschen. Ich freu mich nicht drauf, aber bereite mich innerlich schon vor. Der "Riss" ist fast nicht mehr zu kitten.

Ex-Pirat

3. Februar 2015 18:42

Eine Anmerkung: "Brandschatzung" bitte nicht fehlverwenden - auch wenn der Fehlgebrauch weit verbreitet ist.
Dabei handelt es sich aus heutiger Sicht um einen Fall der räuberischen Erpressung. Der Schaden besteht nach Vollendung darin, dass der Täter vom Opfer Geld dafür bekommen hat, dass er nichts angezündet hat.

Ansonsten: vielen Dank für den Bericht, der ein gutes Gegengewicht gegenüber den Verlautbarungen der "Presse"-Schreiberlinge darstellt.

Grüße aus München nach Dresden

3. Februar 2015 22:00

Da ist heute aber Pfeffer in den Kommentarbeiträgen!

Stark, der Fenriswolf! – Mein Gruß!

Aber trotzdem, wir brauchen Leute*, die mit Sorgfalt differenzieren, ausbalancieren und auf das rechte Maßhalten schauen, wie die hochgeschätzte Ellen Kositza, wie G.K. und M.L. Ich hätte gerne meine Kinder bei E.K. als Lehrerin in die Schule geschickt.

Im Moment und nicht zuletzt bei den PEGIDA/LEGIDA/X-GIDA-Spaziergängen geht es darum, bisher unbekannte Mitstreiter zu sammeln, d.h. offen zu bleiben für alle kritischen und besorgten Bürger, die das Gefühl haben, es ist was ganz, ganz faul im „demokratischen“ Staate.

Die PEGIDA-Bewegung kann hier zweierlei leisten: Im ersten Schritt einen offen zugänglichen konkreten Versammlungsraum anzubieten und darüber hinaus einen geistigen Raum für den Aufbau einer schlagkräftigen Gegenöffentlichkeit (wie in einem der Kommentare heute schon erwähnt).

Die Deutschlandabschaffer und ihre Lügenbande in den Massenmedien haben davor eine Heidenangst und setzen alle notwendigen Hebel in Bewegung, genau das zu verhindern. Und sie schaffen es wieder mal, wie wir eingestehen müssen.

Der konkrete Versammlungsraum wird von aufgehetzten "Gegendemonstranten", linksradikalen Schlägerbanden, inklusive Brandanschläge auf Zugverbindungen, blockiert, und der Zugang zum geistigen Raum wird in den Massenmedien mit wirksamen Diffamierungen, wie "braune Kanalratten", "KACKE", „Wo Pegida draufsteht, stecken Neonazis drin“, unter verbales Giftgas gesetzt.

*„Leute“: im althochdeutschen „liut“ bedeutet „Volk“.

Wie geht's weiter?
Im Übrigen meine ich ganz ernsthaft (ich war selber alle viermal in München auf der BAGIDA), man sollte ziemlich schnell die Abendspaziergänge aussetzen, bevor sie sich ganz tot gelaufen haben und man sollte (vorläufig) nur noch anlassbezogen demonstrieren. Im geistigen Raum kann und soll die Bewegung natürlich weiterleben und wachsen.

Alexander

4. Februar 2015 09:52

Ex-Pirat:

Eine Anmerkung: „Brandschatzung“ bitte nicht fehlverwenden – auch wenn der Fehlgebrauch weit verbreitet ist.
Dabei handelt es sich aus heutiger Sicht um einen Fall der räuberischen Erpressung. Der Schaden besteht nach Vollendung darin, dass der Täter vom Opfer Geld dafür bekommen hat, dass er nichts angezündet hat.

Das mag für die Bedeutung im Wortsinne gelten. Aber selbst im Grimmschen Wörterbuch findet sich neben der von Ihnen genannten die Bedeutung "in brand stecken"; unter Berufung auf den hessischen Landsknecht und Dichter Hans-Wilhelm Kirchhof (ca. 1525 bis 1605).

Andrenio

4. Februar 2015 19:35

Fenris
Wäre es nicht möglich eine Gruppe von Polizisten aus allen Gegenden von Deutschland zu finden, die unter Pseudonym ähnlich präzise berichten wie Sie?
Einer der besten Beiträge seit langem!

Harald de Azania

4. Februar 2015 20:57

Verehrte Frau Kositza,

Nobel zu bleiben, auch im real existierenden Irrenhaus, gut und schoen.

Ritterlich zu bleiben, auch gegenueber dem Abschaum, gut und schoen.

Kuehl und sachlich zu bleiben, auch angesichts wuestester Anfeindungen; Handkuss der Dame & gut und schoen.

Nicht alles akzeptieren was als "rechts' und ' national' daherkommt und die "Fetzenschaedln' abwehren, gut und schoen.

Aber sich herumstossen zu lassen, als haette man am Ruecken ein Schild "Tritt mich', dies definitiv nein!

Man kann konstruktiv, geordnet, friedfertig, definitiv, plakativ aber eben auch wehrhaft IRDR *) sein aber bittschoen nicht das li-la-lu Zittermenschlein sein dasz gerade nach dem finalen Tritt und Kick bettelt!

*) im Rahmen der Rechtsordnung

In diesem Sinne "aus der Ferne' Handkuss ihrem Engagement, weniger jammern, weniger diskutieren, weniger resignation...

DURCH !!!

Komme schon noch nach l oder D!

HdeA

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