LEGIDA und wir (I): Linke Gewalt am 30. Januar

Zu den erschütternden Erfahrungen der vergangenen Wochen gehört der Umstand, daß linke Gewalt nicht als solche ...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

wahr­ge­nom­men und nicht als sol­che bezeich­net wird.

Sie wird nicht als Gewalt wahr­ge­nom­men und als sol­che bezeich­net, weil sie als Not­wehr gilt gegen etwas, das – könn­te es sich frei ent­fal­ten – viel gewalt­tä­ti­ger wäre als die denk­bar kras­ses­te Gewalt von Links. Das unter­stell­te Gewalt­po­ten­ti­al der LEGIDA recht­fer­tigt nach die­ser Logik die tat­säch­li­che Gewalt anti­fa­schis­ti­scher Schlä­ger. Der Ver­dacht legi­ti­miert den lin­ken Präventivschlag.

Wir mach­ten uns am 30. Janu­ar via Haupt­bahn­hof in Rich­tung Augus­tus­platz zur 3. LEGI­DA-Demom­stra­ti­on auf den Weg. Wir kamen nicht wei­ter als vor den Haupt­ein­gang des Bahn­hofs. Von dort sah man die von Lin­ken blo­ckier­te und von der Poli­zei abge­rie­gel­te Goethestraße.

Die Poli­zei gestat­te­te uns nicht, auf eige­ne Faust wei­ter­zu­ge­hen und einen Durch­gang zu suchen. Man wür­de eskor­tiert wer­den. So geschah es, fünf­zig Poli­zis­ten, fünf­zig Teil­neh­mer, ent­lang­ge­quetscht zwi­schen Stra­ßen­bahn­schie­ne und Park­an­la­ge. Von dort aus: Atta­cken klei­ner Anti­fa-Pulks, die in unse­re Rei­hen sto­ßen woll­ten – eine für uns Män­ner pein­li­che Situa­ti­on, wir hät­ten uns auch allei­ne zu ver­tei­di­gen gewußt.

Im Gegen­zug war es für kei­nen ein­zi­gen lin­ken Pulk not­wen­dig, daß man ihn poli­zei­lich zu einer der vie­len Gegen­de­mons­tra­tio­nen eskor­tiert hät­te. Jeder Gegen­de­mons­trant, jeder lin­ke Pöb­ler, jeder auto­no­me Gewalt­tä­ter konn­te sich völ­lig frei und unan­ge­foch­ten durch die Stadt bewegen.

Wir hin­ge­gen muß­ten also durch­ge­schleust wer­den, und es ist kein Wun­der, daß sich vie­le Leip­zi­ger Bür­ger die­sen Gang in einen Hexen­kes­sel hin­ein nicht antun woll­ten. Die Kund­ge­bung der LEGIDA wur­de durch den Aus­nah­me­zu­stand ihrer Nor­ma­li­tät beraubt, und nichts scheut der Durch­schnitts­bür­ger mehr, als betei­ligt zu sein an einer Situa­ti­on jen­seits der Norm.

Auf dem Platz erhiel­ten wir Bericht von zwei älte­ren Damen. Selbst vor ihnen hat­te die lin­ke Gewalt kei­nen Halt gemacht, die eine war noch ziem­lich auf­ge­regt und wünsch­te sich “ein Gläs­chen Sekt” zur Beru­hi­gung. Die ande­re war still und erschüt­tert und berich­te­te, daß es selbst ’89 nicht so schlimm gewe­sen sei.

Viel­leicht rei­chen die­se bei­den, kur­zen Ein­drü­cke aus, um zu zei­gen, wie schief die Lage und wie ver­lo­gen die Bericht­erstat­tung sind. Eine lose Aufzählung:

+ Wie schon vor einer Woche leg­ten lin­ke Täter die Zug­ver­bin­dung zwi­schen Dres­den und Leip­zig und den S‑Bahnverkehr durch den City-Tun­nel lahm;
+ Wie schon vor einer Woche blo­ckier­ten gewalt­be­rei­te Lin­ke die Zugangs­we­ge zum Kund­ge­bungs­ort der LEGIDA;
+ Neu war die Stra­te­gie der Lin­ken, Jagd­kom­man­dos zu bil­den und LEGI­DA-Demons­tran­ten zu atta­ckie­ren, und zwar vor und nach der Kundgebung;
+ Hef­ti­ger als in der ver­gan­ge­nen Woche waren die lin­ken Atta­cken gegen die Polizei.

Es gab nach der Kund­ge­bung nur eine ein­zi­ge Mög­lich­keit für die LEGI­DA-Teil­neh­mer, aus der Ein­krei­sung durch gewalt­be­rei­te Lin­ke zu ent­kom­men: die in der Zwi­schen­zeit geräum­te Goe­the­stra­ße ent­lang zum Haupt­bahn­hof. Auf dem Weg dort­hin fol­gen­de signi­fi­kan­te Beobachtung:

Den Weg säum­ten Hun­dert­schaf­ten der Poli­zei. Alle zehn Meter stand ein Poli­zist mit dem Gesicht zu den zwei, drei tau­send vor­bei­zie­hen­den LEGI­DA-Teil­neh­mern. Aber in zwei Rei­hen, dicht an dicht, stan­den die Poli­zis­ten mit dem Rücken zu uns, um die andrän­gen­den, brül­len­den, lin­ken Hor­den zurück­zu­drän­gen und in Schach zu hal­ten: eine Mischung aus Schü­le­rin­nen, Hänf­lin­gen, Auto­no­men und poli­ti­schen Einpeitschern.

In der Pres­se her­nach kaum ein Wort dar­über. Man liest im offi­zi­el­len Poli­zei­be­richt von 17 Fest­nah­men, von Van­da­lis­mus und schwe­rer Sach­be­schä­di­gung, aber nach einer Täter-Zuwei­sung sucht man vergebens.

Es geschieht nun dies, wovor wir seit Beginn der PEGIDA- und LEGI­DA-Demons­tra­tio­nen war­nen: Die Ein­heits­front aus ver­lo­ge­ner Pres­se, Anti­fa, Poli­tik und Kir­chen hin­dert den Nor­mal­bür­ger dar­an, guten Gewis­sens und ohne Angst an den Kund­ge­bun­gen und Demons­tra­tio­nen der Pro­test­be­we­gung teil­zu­neh­men, obwohl sie Woche für Woche den Beweis der Gewalt­lo­sig­keit erbracht hat.

Die Teil­neh­mer an der Kund­ge­bung vom 30. Janu­ar waren trotz allem noch immer mit dem ganz nor­ma­len Bür­ger­tum ver­schränkt. Aber eines war spür­bar: Bereits wäh­rend der Reden beschäf­tig­ten sich die Leu­te mit der Fra­ge, ob sie unbe­hel­ligt zu ihren Woh­nun­gen und Autos wür­den zurück­ge­hen kön­nen. Das eigent­li­che The­ma war nicht mehr die in drei stark von­ein­an­der ver­schie­de­nen Reden aus­ge­brei­te­te Pro­blem­la­ge unse­rer Nati­on, son­dern die Fra­ge nach dem rich­ti­gen Ver­hal­ten im Kessel.

Poli­tik und Medi­en züch­ten sich auf die­se Wei­se den Geg­ner, den man von vorn­her­ein der Öffent­lich­keit prä­sen­tie­ren woll­te. Mir fällt zu der­lei hin­ter­fot­zi­ger Scham­lo­sig­keit nichts mehr ein.

Und eines ist klar: Hin­ter jedem, der mit allen kri­mi­nel­len Mit­teln gegen die LEGIDA und ihre Teil­neh­mer vor­geht, sitzt irgend­ein links­li­be­ra­ler Bür­ger, der das ver­steht und betei­ligt. Einer davon schrieb mir nun, weil er in mir und Kositza Leu­te ver­mu­tet, die einem Argu­ment zugäng­lich sei­en. Ich zitie­re einfach:

Muss man nicht, völ­lig unab­hän­gig von der eigent­li­chen Tat, damit rech­nen, wenn man ande­re Men­schen belei­digt, dass man nicht gera­de mit Samt­hand­schu­hen ange­fasst wird? Muss man nicht damit rech­nen, dass wenn man die Men­schen einer Stadt belei­digt, dass die­se sich weh­ren? Ist es nicht ver­lo­gen, dass Sie sich über die links­ra­di­ka­len Gewalt­tä­ter in Leip­zig auf­re­gen? Es wäre in Leip­zig ohne Legi­da zu kei­nen „Ver­wüs­tun­gen“ gekom­men an die­sem Tag.
Nicht dass wir uns falsch ver­ste­hen, ich möch­te um Got­tes Wil­len nicht ver­harm­lo­sen bzw. ent­schul­di­gen, was ihnen und ihrer Frau pas­siert ist, aber ich emp­fin­de ihre Aus­sa­gen als sehr zwei­schnei­dig und in sich widersprüchlich.

Dass es auf bei­den Sei­ten Idio­ten gibt, die durch­dre­hen und völ­lig über die Strän­ge schla­gen, da sind wir, so ver­mu­te ich, uns einig. Mich grei­fen die angeb­li­chen links­ra­di­ka­len Gewalt­tä­ter aber nicht an. Ich woh­ne seit fast 17 Jah­ren in Con­ne­witz und habe bis­her noch nie gehört, dass die­se irgend­je­man­den per­sön­lich ver­letzt haben. Natür­lich dre­hen die durch und beschä­di­gen eine Stra­ßen­bahn oder erst vor kur­zem eine Poli­zei­stel­le, aber ich habe es noch nie erlebt, dass sie jeman­den verletzen.

War­um Ellen und ich über­haupt seit Wochen dort­hin gehen? Es war schon immer unser Prin­zip, dem eige­nen Ein­druck mehr zu trau­en als dem Bericht aus zwei­ter Hand. Es ist also eine Mischung aus Pathos (“Die Stun­de kommt, da man dich braucht”), noch nicht abge­kühl­ter Begeis­te­rungs­fä­hig­keit für Puls­schlä­ge und einem tie­fen Miß­trau­en gegen die offi­zi­el­le Bericht­erstat­tung, die uns Vor­ges­tern nach Leip­zig trieb.

Aber am Tag danach ist man inner­lich ganz heimatlos.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (82)

birne helene

1. Februar 2015 14:36

Danke für den Bericht. Legen wir "In Stahlgewittern" auch einmal zur Seite und stählen wir unsere Körper.
Nicht nur geistige Potenz wird die Feinde bei Gelegenheit oder einst so behandeln, wie es sich ziemt.

Innerer Exilant

1. Februar 2015 15:35

Was soll man dazu noch sagen . . . Ich glaub, das wird nichts mehr mit Deutschland. Ich kenne das Milieu auf der Gegenseite leider sehr gut, ihre Zahl ist Legion und jeder von ihnen hat 5 Personen hinter sich stehen, die ihm schweigend zustimmen.

Aber eins muss man den Deutschen lassen, sind sie einmal in einer beliebigen Richtung aufgestachelt, macht ihnen in Sachen Begeisterungsfähigkeit und Beharrungswillen so schnell niemand was vor. Leider ist die Richtung heute der Autogenozid durch Selbsthasspsychose.

Ein merkwürdig ironisches Ende für den Furor Teutonicus. ;)

Jetzt kommt wohl der von Spengler so treffend beschriebene Zustand des amorphen Massemenschen in der Großstadt der späten Zivilisation . . . was danach kommt, wer weiß. Wen interessierts. Wenn ein Volk eben kein Volk mehr sein will, dann kann ihm auch keiner mehr helfen.

Ich bin es leid immer wieder den letzten Deutschen zu geben und dafür angestarrt zu werden, wie einer der auf den Teppich im Wohnzimmer scheißt.

Falkenstein

1. Februar 2015 15:47

Ich bestätige diesen Bericht vollkommen und möchte eigene Erfahrungen aus Leipzig hinzufügen.
Wir hatten uns (die Woche davor schon) mühsam als 7-köpfige Gruppe über den Nikolaikirchhof zum Augustusplatz durchgearbeitet, um alsda ordentlich nach Waffen (!) abgetastet zu werden. Eine bizarre Szene im Kontrast zu den Horden grölender SA (Antifa) Aktivisten nebenan. Unsere Fahne wurde samt Mast "einkassiert" von der Polizei weil - zu lang ausfahrbarer Teleskopmast.
Kim il Jung lässt grüßen...
Eine betagte, ältere Dame aus Bayern stand derweil neben uns und erzählte sehr betrübt darüber, das sie gekommen sei um für die Zukunft ihrer Enkel zu "kämpfen". Ihre eigenen Kinder beschimpfen sie deswegen übel und das schmerzt sie sehr. Und sie fährt fort zu berichten, letzte Woche in Bayreuth als PEGIDA Demonstrantin trotz ihres Alters von den Gegendemonstranten böse und vorsätzlich zu Boden geworfen zu sein.

Auf unserem Rückmarsch im Polizeikordon zum Hauptbahnhof wurden wir von beiden Seiten von hysterisch aufgeheizten Antifanten der linken SA bedrängt, eine fahnentragende junge Frau vor uns, wurde zu Boden gebracht und ihr die Deutschlandflagge entrissen. Das geschah blitzartig durch eine linke "Aktivistin" die zwischen den Stoßstange an Stoßstange stehenden Polizeiwagen hindurch geklettert war und ebenso entkam.

Die Autos hatten wir in Leipzig - Gohlis stehen.
Unser Heimweg ab dem Hauptbahnhof tief ins ungesicherte Gohlis hinein, glich den Memoiren von Soldaten des 2. WK hinter den Frontlinien im sterbenden Berlin von 1945.
Mit unserem Plakat und unseren Fahnen deutlich erkennbar, benötigte es an jeder Strassenecke eines vorangehenden Aufklärers aus unserer Gruppe, der die nächsten 100 Meter unter die Lupe nahm um nicht in die Arme eines SA Kommandos zu geraten wo wir 7, darunter eine Frau, wohl nur wenig Chancen gehabt hätten.

Dies ist das tolerante Deutschland anno 2015 und darauf angesprochene "Bürgerrechtler von 1989" verweigern konsterniert darauf einzugehen, in den Disput zu kommen.

Für uns, die wir bisher fast immer dabei waren in Dresden und Leipzig, für uns 7 - 12 Personen reicht unsere Gruppenstärke zumindest für Leipziger Verhältnisse - nicht mehr zur Wehrhaftigkeit aus.
Unsere Hoffnung ist, ab nächsten Freitag in Leipzig vorab Anschluß zu finden an weitere Gruppen von Euch die ihr auch dort seid, um so mit verstärkten Gruppen von mindestens 25 - 30 Personen oder besser
mehr - das Ziel auch zu erreichen und geordnet zu verlassen.

Diesen Gedanken sollten wir alle uns verstärkt zuwenden denn es geht vielen noch kleineren Gruppen/Personen noch ärger, viele werden nur dann kommen (wollen) wenn dies möglich wird. Und es ist so notwendig, die Menschen auch weiterhin auf die Strassen zu bringen.
Lasst uns deshalb einander vernetzen, es tut not.

H. M. Richter

1. Februar 2015 15:48

Danke !
Und Dank für die Rede am letzten Freitag !
___________________________________

Vor etwa fünfhundert Jahren hätte der Kommentar angesichts der Monopolpresse, die gerade meint, den Abgesang auf PEGIDA/LEGIDA anstimmen zu können, lauten können:

Nun begibt sich uberall grose frolocken der gegner, sy werden pald triumphieren, wan sy meinen, das spill sei tzum endt kummen, wissen aber nit, die armen leut, wie es noch weyt vom endt sei und das noch der beschluß des schpilß vorhanden.

Begrüßenswert wäre jetzt m. E. die Erarbeitung von ca. fünf bis zehn ebenso wahren wie griffigen Leipziger Kernforderungen bzw. Thesen.
In Zukunft könnten diese, wie einst im sechzehnten Jahrhundert, den Charakter von artickeln annehmen.
Wir gehen auf die Straße, könnte es dann heißen, weil dies unsere Forderungen sind und wir werden so lange auf die Straße gehen, bis sie erfüllt sind.

Die Erfahrungen der ersten drei Leipziger Spaziergänge zeigen deutlich, daß der Apparat weit mehr die Stadt Leipzig fürchtet als die sächsische Landeshauptstadt. Es ist die berechtigte Furcht, daß sich – wie 1989 – erneut von Leipzig aus die Freiheit Bahn brechen könnte. Es ist die Furcht davor, daß auf einmal Menschen in die Kamera sprechen, sie wären schon damals auf die Straße gegangen und sie müßten es heute nun wieder tun. Es ist die Furcht vor dem Mythos einer erfolgreichen Revolution. Es ist die Furcht vor dem Volk.

Deshalb hat man bisher, wie von EK und oben von GK eindrücklich beschrieben, mit allen Mitteln versucht, LEGIDA zu torpedieren, LEGIDA unmöglich zu machen. Deshalb verbünden sich die weißen Hemden mit den Schägerbanden von links. Deshalb schürt man Angst und Schrecken in Leipzig wie derzeit wohl in keiner anderen deutschen Stadt.

Denn würde es in Leipzig so gemütlich und gemächlich zugehen wie in Dresden, wären bereits längst ganz andere Teilnehmerzahlen erreicht worden. Sie gingen unzweifelhaft in die Zehntausende, wenn nicht ein jeder nicht nur um seine bürgerliche Existenz, sondern buchstäblich um Leib und Leben bangen müßte, so er von seinem Versammlungs- und Demonstrationsrecht Gebrauch machen will.

Wenn sich das Volk in den Kernforderungen findet, wenn es seine ureigenen Interessen in den Artikeln entdecken kann, dann könnte, davon bin ich überzeugt, etwas entstehen, von dem man später einmal sagen wird, PEGIDA/LEGIDA war nur der Anfang.

Dann hätte das spill gerade erst begonnen und wir wären noch weyt vom endt ...

t.gygax

1. Februar 2015 15:51

"Ganz heimatlos"- dann ist das die Stunde des "geheimen Deutschlands", das nichts mehr zu tun mit den herrschenden Gewalten. Jahrzehntelang wurde immer nur davon gesprochen, jetzt ist er da: der Ernstfall.
Der Mensch " als Entwurf Gottes"- wer das heute sagt, der weiss, daß er sich damit den Hass und die gnadenlose Gegnerschaft derer zuzieht, die den Menschen als "Sache" "Ding" "Zahl" kurz: als Objekt ihrer Machtwünsche sehen.
Ich weiß übrigens genau, wovon ich hier schreibe- man bezahlt teuer für ehrliche und offene Worte und Taten. Und trotzdem: " da heißt es stehn ganz unverzagt" entweder aufrechter Gang oder Unterwerfung. Und " seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben" als lebenspraktischer Hinweis für den Alltag.

Martin

1. Februar 2015 16:01

Für Würzburg gilt das hier berichtete analog in entsprechender Verkleinerung des Maßstabs (Gut, zu schwer kriminellen Eingriffen in den Schienenverkehr kam es dort bislang noch nie).

Hinter Kuhgittern wird man den Gegendemonstranten zum anblöken zugeführt, danach muss man beim Verlassen der Demo aufpassen, dass einem nicht noch hinterrücks eine mitgegeben wird.

Wer eines Beweises bedarf, dass das Demonstrationsrecht in unserem Land stark ausgehöhlt ist, der muss nur auf eine der -Gida Demos gehen.

Mal sehn, wie es mit dieser Bewegung weiter geht. Im Moment sind die Zeichen leider auf Abschwung gesetzt.

Albert

1. Februar 2015 16:02

Danke für den Kommentar. Aber wie weiter? Was tun?

Frenchman

1. Februar 2015 16:42

Wer einmal bei einer rechten Veranstaltung war, kennt das schon seit langem.

Es wird nur immer schlimmer, weil die Gegenseite immer zahlreicher wird und der Staat und die Medien das mittlerweile offen fördern.

Als es den radikalen Rechten so erging, schauten die Konservativen gleichgültig weg.

Es ist keine Zeit zur Resignation, sondern zum Überdenken von Taktik und Strategie.

Harald de Azania

1. Februar 2015 17:13

Liebe Freunde,

Ganz klar, dasz sich das Toleranz Tralala derart radikal enttarnt.

Nochmals: Kreatives Handeln im Rahmen der Notwehr, Nothilfe, Selbsthilfe. Konservative muessen sich nicht wie Schafe auf die Gegendemo-Bank treiben lassen!

Wieso geht die Polzei nicht aktiv incl Schusswaffen ( zumindestens Hartgummi) gegen die Linksradikalen "Grundrechtsverwehrer' vor ?

Das Verhalten ist derart passiv, dasz es den linksradikalen Poebel unterstuetzt.

Ziemlicher Unterschied zu Wien 30/1/15.

Was sind Haenflinge ? Leute, die den haenfernen Strick verdienen ??

Ach, ja ... (kann nicht veroeffentlicht werden) ... weitermachen !

HdeA

Kara Ben Nemsi

1. Februar 2015 17:16

Was tun?
Erstmal weitermachen und wie oben schon angeregt, sich vernetzen.
Der Startpunkt HBF war ziemlich sicher. Dort sammeln und in Gruppe durchbrechen.
Wir müssen mehr Leute aktivieren. Der Dresdner Ruf „Jeder bringt noch einen mit!“ ist Entscheidend. Der Gegner mag bedrohlich wirken, aber auch er nimmt Zahlenmäßig mehr und mehr ab. Am Mittwoch 30.000, am Freitag geschönte 5000, das nächste mal 3000 (mehr hat Connewitz nicht).
Was wir für Leipzig unbedingt brauchen, wäre ein oder mehrere gute Fotografen, die ganze Bewegung greift zur Zeit nur auf das Bildmaterial der Lügenpresse zurück. Dadurch entsteht dieser Defätismus in den eigenen Reihen, man muss nur die Kommentare bei PI oder FB lesen. Dresdens Erfolg beruhte auch auf dem Gefühl der Stärke. Das brauchen wir auch in Leipzig.

Vergesst aber auch Dresden nicht, das Mutterschiff braucht für den Neustart jeden Mann.

der im Sumpf

1. Februar 2015 17:44

Ich fürchte immer mehr, daß es neben der islamischen mittlerweile noch andere Parallelwelten in D gibt, nicht weniger destruktiv und gefährlich. Genauer: Es geht da wohl nicht mehr um eine politische Differenz, sondern um eine emotionale, wenn nicht sogar sozusagen religiöse.
Für diese fanatischen Linken sind wir nicht Andersdenkende oder gar Mitbürger, sondern Epiphanien des, ihres Teufels. Unnötig zu sagen, daß hier auch sadomasochistische Elemente vorhanden sind.
Ich wage es zu sagen: Wenn diese Leute einen von uns zusammenschlagen, haben sie wahrscheinlich denselben Gefühlshaushalt wie einer dieser islamischen Ehrenmörder: ein zwanghaftes Pflichtgefühl zu hemmungsloser Gewaltanwendung.

Aber das hat Konsequenzen, wie man mit diesen Leuten umgehen muß. Es fragt sich, wie weit sie überhaupt noch rational erreichbar sind. Ich fürchte, sie sind sowohl geistig wie emotional überhaupt nicht mehr in der Lage, auch bloß nachzuvollziehen, was wir etwa mit Deutschland, Heimat etc. meinen könnten - egal, wieviel wir zu erklären versuchen. Aus demselben Grund sind sie auch gegen Islamkritik - weil sie sich als Gewohnheitsatheisten (ggf. mit ihrer linken Ersatzreligion) überhaupt nicht mehr vorstellen können, was Religion bedeuten kann, daß sie ggf. VOR dem irdischen Gesetz kommt usw. Daher laufen sie den Islamisten ebenso verblendet ins Messer, wie sie uns gegenüber verblendet Gewalt anwenden. Ich gestehe gerne, daß mir umgekehrt emotional nicht zugänglich ist, wie man sich sein ganzes Leben an einem Negativgötzen 33/45 ohne Rücksicht auf Verluste, mit Hysterie, blindem Haß, ja wahnhafter Realitätsverweigerung samt entsprechenden Handlungsfolgen hochranken kann.

Herr Kubitschek - im Prinzip haben Sie recht, daß man auch diese Deutschen versuchen müßte zu gewinnen. Aber mit subtilen Analysen und Appellen erreicht man wahrscheinlich nur noch die Schwankenden. Für die anderen bestünde nur eine Chance, wenn sie durch ein traumatisches Erlebnis aus ihrem Wahn gerissen würden - oder sehr intensiv und individuell aus ihrer Zelle manövriert würden.

Andererseits aber: Wenn nicht irgendwie eine Vermittlung gelingt, wird diese Gesellschaft nicht allein an Islamisten auseinanderfliegen.
Es bräuchte nichts weniger als ein neues 'nation building'. Wie das allerdings angesichts einer politischen Klasse gelingen soll, bei der Kurzsichtigkeit aus eigener Verblendung, wohl auch im weitesten Sinne Korrumpierbarkeit und Weltfremdheit, dominieren - da bin ich bis auf weiteres ratlos.

der letzte Deutsche

1. Februar 2015 17:54

Bei den Lohnschreibern der "Qualitätsmedien" werden jetzt wohl
die Sektkorken knallen ?
Ihren Regierungsauftrag, die Diskriminierung und Verteufelung
normaler Bürger, die sich um ihre Zukunft und die ihrer Kinder
berechtigte Sorgen machen und die lediglich ihr (formal noch be-
stehendes) Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch neh-
men wollen, haben sie zur Zufriedenheit ihrer Auftraggeber er-
fullt.
Die Antifa-SA wurde erfolgreich aktiviert und wird nun Zug um
Zug zur "Zweiten Ordnungsmacht" in der BRD.

"Doch wehe, wenn ich auf das Ende sehe !"

"Die Geister, die ich rief, werde ich nun nicht mehr los !"

Dinkie

1. Februar 2015 17:59

Ich schlage vor, mit einer Flashmob-Guerilla-Taktik zu experimentieren. Verabredung durch persönliche Kontakte und Mundpropaganda, keine sozialen Medien. Keine Polizei, keine Asifa.

Hartwig

1. Februar 2015 17:59

Das Gros der Gegendemonstranten ist ein Mix aus jungen Leuten, die außer ihren Anforderungen in Familie und diversen Bildungseinrichtungen keinerlei Herausforderung kennen und die die Begriffe "Kampf"und "Risiko" mit luftigen Hirngespinsten füllen. Da kommt das Austoben an einem ebenso schwachen wie dämonisierten Gegner gerade recht; alles von der Obrigkeit zertifiziert, ohne jegliches Risiko; ohne jede Voraussetzung von Mut oder Kraft; zelebriert als Event. Das Aufpeppen des inhaltlosen Lebens der westlichen Konsumgesellschaft. Fast schon all zu menschlich.
Die harte Antifa ist ein Fall für sich, wobei sich die Grundvoraussetzungen ähneln.

Matthew Hern

1. Februar 2015 18:00

Ich bewundere Ihren Mut, Herr Kubitschek. Es ist zutiefst depremierend. Die "Schweige"-Spaziergänge sind damit vorbei. Und wenn man nicht mehr den Reden zuhört, sondern sich Gedanken darüber macht wie man sicher zurückkommt, ist es mit der Demonstration einer "schweigenden Mehrheit" vorbei. Ich kenne solche Situationen nur von einigen Neofolk-Konzerten gewisser Musikgruppen aus England. Man wird als die Verkörperung des Bösen wahrgenommen, als Wiedergeburt der Braunhemden. Daher ist der Kommentar des von Ihnen zitierten Gegners logisch. Was denken Sie eigentlich über das, was gerade mit PEGIDA vs. LEGIDA passiert, und Bachmann und Oertel etc.? Ich kann's mir zwar denken, aber es wäre trotzdem interessant.

Ich hoffe, wir können auch über diese Dinge bei der Winterakademie reden. Ich habe meinen Anmeldung erst am Freitag losschicken können und hoffe noch dabei sein zu können!

Rumpelstilzchen

1. Februar 2015 18:26

Danke für den Bericht.
Mich würde interessieren, wie sich diese linke Gewalt genau zusammensetzt.
Wer sind die Rädelsführer ? Wer bezahlt die Gewalttäter ? Wie steht die Polizei zu den Gewalttätern ? Soziologische Zusammensetzung, usw.
Glaubt die extreme Linke wirklich an das unterstellte Gewaltpotential der Legida.
Halten sich die Naiven unter den Gegendemonstranten wirklich für edle Widerstandskämpfer ?
Auch das Buch "Warum ich kein Linker mehr bin" hilft mir nicht weiter.
Meine bürgerlich linksgrüne "Exfreundin" hat auch kein Problem mit dieser Gewalt, die angeblich hehren Zielen dient. Meine Kinder und einige deren Freunde leider oft auch nicht. Das kann man zur Not noch mit jugendlicher Naivität entschuldigen. Aber der Typ linksgrün-bürgerlich. Nein !

Inzwischen bin ich voll auf Sezession. Habe den Freundeskreis ausgemistet.
Die Einstellung zu dieser Gewalt ist mein Lackmustest. Ich verweigere inzwischen das Gespräch. Und liefere die Erklärung. Ich bin Nazi. In deinen Augen. Und ich mute niemandem zu, mit mir Kontakt zu haben. Auch nicht mehr für die netten Stunden. Wenn nicht deutlich eine Absage an diese Gewalt kommt. Läuft nichts mehr. Dann gibt es nur noch Schocker.
Als meine linke Ex-Freundin letzt familiäre Probleme loswerden wollte, sagte ich: Geh zu den Piusbrüdern. Da wird Dir geholfen. Finito. Basta.

Ulrich von Hutten

1. Februar 2015 18:53

@ Falkenstein,

sobald die Begriffe des Gegners übernommen werden – „Horden grölender SA“ oder „SA Kommandos“ – hat man schon verloren.
Mangelhafte Unterscheidungsfähigkeit, wird durch mangelhaftes Wissen erzeugt. Mit fatalen Folgen: Der antihumanistische Kern und der Absolutheitsanspruch der Linken kann durch die fälschliche Übertragung oder Verknüpfung von Begriffen wie „faschistisch“ oder „neue SA“ nicht entlarvt werden. Das „absolut“ Böse als Alleinstellungsmerkmale wird so ursächlich immer mit dem Faschismus/ Nationalsozialismus verbunden sein.

Ich zitiere kurz Ernst Nolte:

„… auch in den Berichten der preußischen Polizei gelten die Kommunisten bis in das Jahr 1932 hinein als die Aggressiveren, auf deren Konto die größere Anzahl von Gewalttaten in den blutigen Straßenkämpfen und sonstigen Auseinandersetzungen entfiel. An verbaler Heftigkeit und unverhüllten Vernichtungsforderungen konnten sich die Nationalsozialisten mit den kommunistischen Straßentheatern und Agitationstrupps nicht messen, …“ (Ernst Nolte, Die Weimarer Republik, S. 190 ff)

Die Ihnen also in Leipzig gegenüber standen, sind die Enkel jener roten Gewalthorden. Es waren eben keine Faschisten, sondern rote und grüne Bolschewisten.

Falkenstein

1. Februar 2015 18:55

Dum spiro speroCicero

@Kara Ben Nemsi; @ der im Sumpf:

...Startpunkt HBF ist nicht wirklich praktisch weil im Gewühl mit der Droschke nicht erreichbar rspkt. beparkbar. (Für uns und viele andere Weitgereiste)
Man müsste eine bzw. einige Auffangstellung(en) weiter draußen haben wo eine Sammlung möglich ist und von dort Richtung Zentrum vordringen.
Immerhin ist gerade der HBF eine lokale Mausefalle die die SA (Antifa) schlicht und einfach blockieren kann.
Ohne Frage wird ihnen genügend Stiftungsgeld gewährt um auch beim nächsten Mal die Zündhölzer für Schaltkästen zu kaufen.

Möchte dazu mal einen Gedanken spinnen....
Wie wäre es denn - an EINEM Tage in naher Zukunft Deutschlandweit ALLE PEGIDA/GIDA Demonstranten zu bitten, zu einer einmaligen ZENTRALEN Veranstaltung in Kim il Jungs Habitat zu kommen.
Die Orga Teams der versch. Städte und externen Berater?... tüfteln einen gemeinsamen finsteren Plan zu einem Sternmarsch von 4 oder sagen
wir - weil`s die Roten so lieben - 5 Sternenden auf den Augustusplatz, aus.

Mir zwirbelt noch in den Ohren der donnernde Mann mit Hut und hochgeschlagenem Kragen: Herr Hoyer. Wollte er nicht Kim il Jung: "Eine Million Mann auf den Platz stellen?"
In Ordnung. 60.000 langen aus bundesweitem Reservoir auch.

Was, wenn nun von 4 oder 5 Keilen aus zum Platze gestoßen wird, wie will die SA das aufhalten? Man bedenke schon allein die vertrackte Frontlänge.
Gut, sie könnten den "Platz" einfach händchenhaltend und hüpfend blockieren doch könnte es nicht sein, das ein paar nachdrückende Tausend Menschen da friedlich "drüber" steigen?

Zurück zur Realität.
Die Demonstration braucht Leute. Die anreisenden Leute brauchen ein Grundmaß an Sicherheit. Clusterbildung im Vorfeld ist erste Medizin, Vernetzung die Voraussetzung.
Der Volksaufstand wird entweder Lenins Häme folgen: "Die Deutschen kaufen vor jedem Bahnhofsturm erst eine Fahrkarte" und verebbt - oder der gegenwärtige, unklug handelnde Staat züchtet weiter Verbitterung und riskiert, das Demonstranten über Blockierer einfach drübersteigen.

Schlußendlich noch eine Anmerkung:
Die SA Antifa und ihre Allianz der "Anständigen" hat stets null Risiko und immer das berechtigte Gefühl offensiv handeln zu können. Sie wissen, wie weit die "Gegner" gehen, zuverlässig ist das.
Das erleichtert ihnen, sich mit Massen von feigen Trittbrettfahrern im Rücken zu zeigen, es stärkt ihr Selbstwertgefühl immens.
Was aber, wenn auch sie ihr Handeln & Konsequenzen im voraus abwägen müssen? Ist das nicht der berühmte Stich in den Luftballon?
Man bedenke - es sind keine Helden, nur armselige, aufgeblasene Wichte mit Freude am Prügeln auf Schwächere.

Waldgänger Berlin

1. Februar 2015 19:03

@ Innerer Exilant

Kann dem nur zustimmen. Aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Gegenseite garnicht so geschlossen und fest ist, wie sie medial stets inszeniert wird. Es tut immer gut zu Entwicklungen zu analysieren und sich selbst zu vergewissern für was man steht.

@ Götz Kubitschek

Glaube die neue Sprachregelung für ehemals “Chaot“ ist "linker Aktivist“ - siehe SZ-Artikel über Gegendemo beim Wiener Akademikerball.

Nicht entmutigen lassen! Kommt es jetzt nicht darauf an für die Zeit nach Pegida, Legida usw., zu denken und zu planen und auch mal über das was man nicht haben will, Ziele und Ansätze zu formulieren wie man leben möchte in dieser BRD.

Syerforest

1. Februar 2015 19:20

Bei diesen und ähnlichen Schilderungen kommt mir immer der Ausspruch von
Gesine Schwan in einer der letzten Jauchrunden in den Sinn: 'die Muslime sind die neuen Juden'! Hoppla,bei allem gebotenen Respekt,aber da hat die besonnene alte Dame nicht gut aufgepasst, denn tagtäglich wird in wahrhaft Krupp'schen Dimensionen Munition für die These produziert, die Patrioten ( bspw AfD,pegida) sind die neuen Juden!
Wenn man schon so will, denn Juden-Vergleiche sind bekanntlich vermintes Gelände.
Aber Fakt ist, die polit-mediale EinheitsFront ergreift bzw toleriert in unverantwortlicher Weise Maßnahmen, die denen, die ab 1933 Einzug in die deutsche Politik hielten, auf frappierende Art ähneln...als jüngstes Beispiel sei nur der AfD ParteiTag in Bremen genannt; tausende Gegendemonstranten,befeuert unter anderem durch den DGB, machen ein gewaltiges Polizeiaufgebot notwendig, um eine Zusammkunft einer über jeden Zweifel erhabenen demokratischen Partei zu schützen!
Und der eigentliche Skandal dabei ist, daß weder Frau Merkel noch Herr Gauck es für nötig befinden, diese Zustände einmal öffentlich zu geißeln!
An dieser Stelle breche ich ab, denn es droht mir ins derb-zynische abzugleiten...

Der Gutmensch

1. Februar 2015 19:25

Ich werde das seltsame Gefühl nicht los, Opfer einer gigantischen optischen Täuschung zu sein … Die „Gegendemonstranten“ leben doch bestenfalls von Bafög, das sie unter immer unsicherer werdenden Bedigungen noch werden zurückzahlen müssen; und wenn die einzige Kompetenz das Zumundereden ist, wird das noch ein sehr harter Konkurrenzkampf. Die Pegida/Legida-Demonstranten hingegen stehen regelmäßig mit beiden Beinen im Leben und haben schon ihre Erfahrungen gesammelt! Aber ausgerechnet letztere sollen an gesellschaftlichem Boden verlieren? Weshalb genau? Die objektiven Probleme, die diese Gesellschaft hat – und die notwendig auch den Gegendemonstranten zunehmend das Leben erschweren werden - werden doch zukünftig nicht weniger?

Mein Opi hatte insgesamt vier Systemwechsel miterlebt und die Nase gestrichen voll von den Verrücktheiten der Leute. Er hat daher auch selten davon erzählt, aber soviel hat er mir dann doch beigebracht: Wenn die Leute keinen alltäglichen Vorteil mehr davon haben, eine bestimmte „Überzeugung“ vor sich her zu tragen, dann lassen sie das auch irgendwann wieder bleiben; das war schon immer so. Die spannende Frage ist nur die nach dem Flurschaden unterwegs.

Yvonne

1. Februar 2015 19:30

Jetzt muss es also nicht mal mehr der Kampf gegen den (Nazi-)Teufel sein, es reicht schon eine vermutete Beleidigung, vermuteter Chauvinismus, um den staatstragenden linken Zeckenterror zu rechtfertigen. Sind diese Leute verrückt?
Es geht in diesem Land wirklich nicht mehr um Demokratie, nichts ist ihnen schließlich mehr zuwider als das Volk und dessen Meinung, es geht allein um die Verteidigung unserer "westlich-liberalen Grundordnung", die tatsächlich eine linksradikal-zersetzend volkszerstörerische ist; westlich, insoweit wir ein Vasall der USA sind und liberal, da wir zwischen mind. 10 verschiedenen Jeansmarken und Geschlechtern wählen können.
Vielen Dank für den erneuten Einsatz!

John Haase

1. Februar 2015 20:13

@der im Sumpf
Ich bin anderer Meinung als Sie. Ich glaube nicht, daß man versuchen sollte, "diese Deutschen" zu gewinnen. Es wäre auch gar nicht möglich. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich war etwa anderthalb Jahre lang bei den Identitären und was ich in der Zeit mit dem politischen Gegner (das Wort "Feind" trifft es besser) erlebt habe kann sich jemand, der nie politisch aktiv war, nicht vorstellen. Mein unpolitischer Freundeskreis wußte teilweise von meinen Aktivitäten, aber ich habe dennoch nie offen mit ihnen darüber gesprochen. Die Weltanschauung hätten sie nicht verstanden, und die Erzählungen über Antifa & Co hätten sie mir nicht geglaubt. Ich habe schon Jahre vor meiner aktiven Zeit auf den ganzen einschlägigen Blogs und in den Zeitungen mitgelesen, ich kannte also die Ausgangslage und ahnte, was mich erwarten würde, wenn ich auch manche Berichte für übertrieben hielt, und wohl auch noch ein wenig dem klischeehaften "jaja, die Extremisten beider Lager eben" anhing. Das änderte sich allerdings schnell. Man muß sich einige Dinge klarmachen:

1. Gewalt geht immer von den Linken aus (zumindest war das in unserem Fall so), und zwar plötzlich und meist aus völlig nichtigem Anlaß, häufig sogar ganz ohne diesen.
2. Für den Gegner ist "Gewalt gegen Rechts" keine Gewalt. Herr Kubitschek hat da uneingeschränkt Recht. Dies ist wörtlich zu verstehen. Wenn ein Antifant einem Rechten eine reinhaut, und dafür eine zurückbekommt, dann ist das für die Linken ein Verbrechen. Deswegen stehen auch in den Medien nicht einmal heuchlerische Distanzierungen von linker Gewalt. Es ist für sie schlicht keine Gewalt, also gibt es auch nichts, wovon man sich distanzieren könnte oder worüber man berichten müßte. "Rechts" bedeutet in diesem Fall mindestens alles ab rechter Flügel CDU.
3. Es gibt in Deutschland keine politische Gruppierung nennenswerter Größe die so selbstgerecht, dumm, brutal, skrupellos und asozial ist wie die Antifa. Das bedeutet nicht, daß es solche Leute nicht auch auf unserer Seite gäbe, die gibt es sehr wohl, aber sie sind die Ausnahme. Bei denen ist das die Norm. Anders ließe es sich da wohl auch gar nicht aushalten. Tatsächlich sieht man ihnen ihre seelischen Beschädigungen ja auch oft schon von außen an.

Die Auseinandersetzung mit einem solchen Gegner macht etwas mit einem. Man verliert den Respekt vor dem Staat, der Gesellschaft und den normalen Menschen draußen im Lande. Es ist mir mittlerweile fast egal, ob jemand Steine schmeißt oder als "linksliberaler Bürger" so apologetischen Schrott zu Papier bringt, wie das Beispiel in Herrn Kubitscheks Artikel. Feind ist Feind. Wer heute, wo die Presse so schamlos lügt wie wohl seit 1945 nicht mehr, die offizielle Berichterstattung nicht zumindest mal hinterfragt ist politisch unzurechnungsfähig.

Mit der Zeit erkannte ich, daß für Deutschlands Unglück praktisch ausschließlich Deutsche verantwortlich sind. All die Steinewerfer, Politiker, Journalisten und dümmliche Zuschriftenschreiber - Deutsche. Die Rechten in Deutschland schießen sich viel zu sehr auf die Massenimmigration und vor allem den Islam ein. Irgendwann fragte ich mich, wer es denn eigentlich ist, der jede Demo blockiert, jeden Intensivtäter immer wieder freispricht, jeden Zwischentag stört und so weiter. Tipp: Moslems sind es nicht. Das war auch einer der Gründe, warum ich vor einigen Monaten bei den Identitären ausgetreten bin. Man muß erstmal den eigentlichen Gegner richtig bestimmen, bevor man überhaupt zum Kampf antreten kann, sonst ist man von vornherein zum Scheitern verurteilt. Leider sehe ich das derzeit bei keiner politischen Vereinigung rechts der Mitte.

Calderone

1. Februar 2015 20:14

Zu der am Anfang Ihres Artikels von Ihnen ins Spiel gebrachte, eine Aspekt (der Psychologie des Gegners), nämlich das

... »linke Gewalt ... nicht als Gewalt wahrgenommen und als solche bezeichnet wird, weil sie als Notwehr gilt gegen etwas, das – könnte es sich frei entfalten – viel gewalttätiger wäre als die denkbar krasseste Gewalt von Links« ...

- bzw. in Ihrer Rede [ab 6:02]:
... »Der Historiker Heinrich August Winkler hat letzte Woche im Tagesspiegel gesagt - Pegida vertritt eine Ideologie die Deutschland schon einmal in die Katastrophe geführt hat« ...

dem Sie dem Vorwurf »der Verleumdung« entgegenstellen -also das der Gegner Behauptungen aufstellen würde, obwohl er weiß, dass sie unwahr wären- (dieser Aspekt) verdient m.M.n. eine genauere Betrachtung. Jedenfalls wird die »Unserseitige« Unterstellung der Lüge oder Verleumdung -ja nicht das Deren Standpunkt schlicht ein Irrtum wäre- ohne exakte Analyse Niemand vom Gegenteil überzeugen.

Setzt man nun voraus, das bspw. oben genannter Historiker -der übrigens laut Wiki am 19. Dezember 1938 in Königsberg geboren wurde- tatsächlich von der Richtigkeit (zumindest vom zweiten Teil) seiner Aussage überzeugt ist - (niemand der klar bei Verstand ist, würde dem ersten Teil des Satzes beipflichten) - und er die Möglichkeit einer -durch einen drastischen Rechtsruck in Deutschland hervorgerufenen- »Katastrophe« sieht, wer vermag nun zu behaupten, er wäre nicht wahrhaftig - UND - er würde sich auch im Irrtum befinden?

Und welche Katastrophe meint er eigentlich? Vertreibung-Bombenterror-Niederlage ... oder eine Moralische(?) ... nun vermutlich Beides ... es handelt sich bei diesem Aspekt der Psychologie des Gegners also letztlich um die Angst, das ein wiedererstarktes, selbstbewusstes Deutschland nicht nur scheel betrachtet werden würde, sondern wie in der Vergangenheit offene Feindschaft hervorrufen würde. Frage - ist tatsächlich völlig abwegig?

Bocksprung zurück - zum Zweck der Pegida ... durchaus möglich ist jedenfalls, das u.A. Gebiete, in denen Muslime eine Mehrheit bilden werden, auch Autonomie verlangen werden. Separatistische Bewegungen werden sich dort vermutlich nicht durchsetzen ... Zuwanderer werden Amtsträger sein, aber sie werden vom Gesamt-Staat erwarten, die Verantwortung für das soziale Wohlergehen der Bürger der autonomen Gebiete zu übernehmen. (zuerst vielleicht im Ruhrgebiet?)

Auch wenn nun linke Fanatiker solche Szenarien vordergründig zu begrüßen scheinen, handelt es sich m.M. schlicht um die Akzeptanz des geringeren, erträglicheren Übels - gegenüber einer -wie auch immer gearteten- befürchteten »Katastrophe«.

Hier passt nun die weiter oben im Thread gestellte Frage: ... wie weiter? Was tun?

Sprung 2 - in die Geschichte: Betrachtet man bspw. den historischen Zusammenbruch Normannisch-Grönlands, so wären hier in erster Linie der Verlust freundschaftlicher Kontakte zu Norwegen, bzw. die Verstärkung des feindseligen Verhältnisses zu den Inuit anzuführen ...

Möchte man also den Zusammenbruch der Gesellschaft, so wie sie uns -mehr oder weniger- erstrebenswert ist, verhindern, so ist dies m.M.n. nur über freundschaftliche Verbindungen mit Gleichgesinnten in aller Welt möglich; des (erstmals einseitigen) Abbaus des feindseligen Verhältnisses (zumindest) bei Gegnern, bei Denen das möglich scheint - die breitest mögliche Publikation dieser neuen freundschaftlich verbundenen, internationalen Gemeinschaft - was dann auch die tief sitzende, reale oder irreale Angst einer -wie auch immer gearteten- befürchteten »Katastrophe« Rechts wie Links beträchtlich dämpfen sollte.

Gruß

L.

1. Februar 2015 20:15

@Der Gutmensch

Gehen Sie doch einfach mal davon aus, daß die Antifa-Leute (wenn sie nicht Bafög bekommen) in der einen oder anderen Weise von den öffentlichen Mitteln "Gegen Rechts" ausgehalten werden. Wir haben im Grunde eine hochorganisierte, gut vernetzte und öffentlich bezahlte Miliz, die weitgehend unverfolgt Gewalt und Sabotage ausführen kann.

Man sollte mal in den Geschichtsbüchern nachsehen wie Opposition funktioniert wenn öffentliche Demos nicht mehr möglich sind.
Der Fehler den die Engländer in Indien (und die DDR) gemacht haben war doch das sie das Ganze nicht zusammengeschossen haben als es noch (nur) ein paar hundert waren. Dieser Fehler passiert aktuell nicht.

Letztlich wird kein Weg daran vorbeigehen massive Gewalt gegen die Antifa-Milizen auszuüben, um die in Angst und Schrecken zu versetzen. Wie wir 2009 schon gesehen haben ist das ja auch die Schutztruppe der Mohammedaner (ob von der Richtung auch Geld fließt?).

Vielleicht sollte man auch einfach auf große Versammlungen unter freiem Himmel verzichten. Sinnvoll wäre die Errichtung eines Kommunikationsnetzes mit dem Flashmobs realisierbar wären. Diese Spaziergänge sind zu verletztlich.

Vielleicht haben die xxxida- Demos die Erkenntnis gebracht wie organisiert, entschlossen und aggressiv der Gegner ist. Schon das ist ein Ergebnis. Jetzt muß es noch verarbeitet werden.

Ein Hinweis noch: Viel geschickter machen es die Mohammedaner. Die breiten sich in allen vorhandenen Parteien aus (sogar in der AFD). Nachdem Parteineugründungen von rechts so unendlich schwierig sind, wäre dies auch ein Weg.

der aus dem Sumpf

1. Februar 2015 20:30

@ Falkenstein

Ja, die Hoffnung - und die Büchse der Pandora.

Sie sprechen von praktischer Protestdurchführung.
Dazu sehe ich das Problem, in großer Zahl solche Vernetzung zu initiieren. Gerade aus den hier diskutierten Gründen werden Sie im Internet vergeblich nach Mitfahrangeboten zu dein gidas suchen. Solches Angebot wäre selbstmörderisch.
Das gälte aber auch, wenn man über eine zentrale e-Post sich vermitteln ließe - denn wer kann kontrollieren, ein Wiegesonnener sich da über e-Post anmeldet und dann vielleicht am Treffpunkt die Hölle inszeniert?
Es ginge nur über direkte persönliche Bekanntschaft - oder spontan, was wiederum puren Vertrauensvorschuß erfordern würde.
Angesichts der bekannten U-Boote von RTL etc. habe ich aber auch auf den gidas selbst schon Mißtrauen untereinander beobachtet und erfahren. Sehr fatal, die - doch von Tatsachen induzierte - Untergrundneurose.

Vor allem aber: Mir ging es eher um ein strategisches Problem. Schwankende, auch bequeme Mitläufer, die kann man leidlich zu erreichen hoffen. Diejenigen, die es schaffen, sich von A-Z über 'Anti' zu definieren, m.E. nahezu nicht. Selbst eine Erfahrung wie Charly oder Maria P. usw. vermochte das erschütternderweise ja nicht. Da wird die Realität notfalls brachial zurechtgebogen - wie ich denke: nicht nur nach außen, sondern auch vor sich selbst - bis die eigenen Denkstrukturen wieder unbeschädigt gerettet sind.
Aber, wie gesagt, irgendwie muß eine Basis gefunden werden. D ist zu klein, um sich, wie in den USA, je am anderen Ende der Welt auf einem Hügel in aller Sorglosigkeit zu verschanzen.

Matthew Hern

1. Februar 2015 20:30

@Rumpelstilzchen: "Glaubt die extreme Linke wirklich an das unterstellte Gewaltpotential der Legida. Halten sich die Naiven unter den Gegendemonstranten wirklich für edle Widerstandskämpfer ?"

Ja und ja. Sie glauben all das. Ich habe versucht mit denen zu reden. Ich habe auf einer linken Schule Abitur gemacht. Immer wieder sind wir aneinander geraten, weil ich "rechten" Neofolk gehört habe. Und ich habe immer noch einpaar alte Bekannte in Friedrichshain, Berlin, die links sind. Sie alle glauben an irgendeinen aufkommenden Faschismus, ähnlich wie wir an eine Islamisierung glauben. (Oft habe ich versucht zu argumentieren: Der Umstand, dass sie - die Linken und Schwulen etc. - die allerersten wären, die dran glauben müssten, wenn eine muslimische Mehrheit existiert, geht an diesen Leuten vorbei.) Ich habe dort keine wirklichen Kontakte mehr, aber ich erinnere mich an einige Gespräche. Ich habe auch direkt die Antifa angeschrieben als sie im Juli 2014 ein Konzert verhindert haben. Ich habe da noch schnell einen alternativen Konzertraum organisiert - mitten in F'hain UND ES IHNEN DANACH ERZÄHLT! Ich habe um ein Treffen gebeten, um uns direkt zu treffen und miteinander zu sprechen. Ich verlangte den "Nazi-Beweis"!!! Aber da kam nie etwas von denen. Sie sind schlicht und ergreifend Überzeugungstäter und unsere natürlichen Feinde. Ein Freund, der Rechtsanwalt ist, und schon immer sehr links war und die Szene recht gut kennt (uns verbindet eine alte Freundschaft, die politische Positionen transzendiert), riet mir davon ab und sagte, ein solches Treffen könnte ich mit dem Leben bezahlen. Er meinte, diese Leute seien absolute Fanatiker, an denen jede Argumentation vorbei gehe! Der linksgrüne Normalbürger denkt wie der von Herr Kubitschek zitierte Gegendemonstrant: "Mich greifen die angeblichen linksradikalen Gewalttäter aber nicht an." Für die sind wir diejenigen, die den Hass säen, die "Kälte in ihren Herzen" haben, wie unsere Bundeskanzlerin über uns gesagt hat... Ich frage mich, ob Weizensäcker das Gleiche über PEGIDA gesagt hätte, wie Merkel und Gauck es taten. Er hatte, wie wir alle, den "Weizensäcker-Komplex"! Aber doch erscheinen mir die Politiker von heute noch mehr gleichgeschaltet und austauschbar.

Matthew Hern

1. Februar 2015 20:32

Es tut sich was im Nachbarland: https://www.spiegel.de/politik/ausland/oesterreich-wien-ruestet-sich-fuer-pegida-auftritt-a-1016183.html

JensN.

1. Februar 2015 20:41

Habe vor einigen Tagen schon einmal sowas ähnliches geschrieben: Eine wirkliche Massenbewegung bekommt die Gegenseite schon lange nicht mehr auf die Beine. Die roten Krawallbrüder agieren nur immer aggressiver und unverschämter - weil sie genau wissen, dass sie es mehr oder weniger dürfen. Der Staat in Form der jeweiligen Einsatzleitung sieht in Seelenruhe zu wie Strassen und Plätze blockiert werden, um hernach mit Unschuldsmienen zu verkünden, dass es angeblich unmöglich sei das Demonstrationsrecht durchzusetzen. Kann mich gut an den Trauermarsch in Dresden 2010 erinnern, wo wir im Kessel in Dresden- Neustadt standen, weil die Polizei es nicht "geschafft hat" die Strasse frei zu halten. Lachhaft. Da hilft nur Massenmobilisierung. Ab einer bestimmten Grösse (siehe Dresden) ist es fast unmöglich zu blockieren. Die Hoffnung jedenfalls habe ich noch nicht verloren...

@Kara Ben Nemsi

Hallo Kara Ben Nemsi, kann es sein, dass wir uns von dem anderen Blog (Nonkonformist) her kennen? Habe da früher öfters geschrieben, aber seit einiger Zeit ist da die Luft raus. Einer schrieb dort unter dem gleichen Nick- Namen wie du, deshalb frage ich dich.

Gruss JensN.

Kara Ben Nemsi

1. Februar 2015 20:47

@Falkenstein,

wir haben auch in Gohlis geparkt und sind von dort zum HBF vorgestoßen. Dort sammelt sich nun mal die Masse unserer Leute.
Die Polizeischleusung (Gruppe G.Kubitschek) hat ja ganz gut funktioniert.
Wir können nächstes mal gern zusammen laufen, vielleicht schließen sich hier noch welche mit an.
Fragt sich jetzt nur wie wir das hier koordiniert bekommen, ohne dass der Feind mitlesen kann.

Die Idee mit dem Sternmarsch finde ich sehr gut.

ulex

1. Februar 2015 20:54

Nun,

wir konnten am Freitag aus beruflichen Gründen nicht dabei sein, aber das Beschriebene deckt sich ja nun mit dem, was Patrioten (selbst völlig harmloser bürgerlicher Parteien wie Rep, Bund freier Bürger oder AfD) in den letzten 30, 40 Jahren nicht nur im Westen beim Versuch Veranstaltungen zu besuchen in schöner Regelmäßigkeit erlebten.

Aber gut, das besteht ein Problem und dies wird man - in Zusammenarbeit mit der Polizei - lösen müssen.

Kara Ben Nemsi

1. Februar 2015 21:04

@Jens.N.
nö das sagt mir jetzt nichts

Realist

1. Februar 2015 21:15

@Falkenstein

Die SA Antifa und ihre Allianz der „Anständigen“ hat stets null Risiko und immer das berechtigte Gefühl offensiv handeln zu können. Sie wissen, wie weit die „Gegner“ gehen, zuverlässig ist das.
Das erleichtert ihnen, sich mit Massen von feigen Trittbrettfahrern im Rücken zu zeigen, es stärkt ihr Selbstwertgefühl immens.
Was aber, wenn auch sie ihr Handeln & Konsequenzen im voraus abwägen müssen? Ist das nicht der berühmte Stich in den Luftballon?
Man bedenke – es sind keine Helden, nur armselige, aufgeblasene Wichte mit Freude am Prügeln auf Schwächere.

Sie sprechen wahre Worte aus. Das alles erstickende Drohpotential der Antifa ist nur zu knacken, wenn der Antifant jederzeit damit rechnen muß, daß seine Attacke auf erbitterte Gegenwehr stößt, bzw. er in eine gezielt gestellte Falle läuft. Ein paar Bemerkungen dazu:

Zahlenmäßig überlegene Gegner bekämpft man mit Guerillataktik. Eine absolute Zahlenmäßige Überlegenheit ist unbedeutend, wenn es gelingt, situative Überlegenheit herzustellen.

20 unbedingt zu jeder Nothilfe bereite, jedoch unbedingt gediegen gekleidete und vom Habitus zurückhaltende Männer in loser Formation um einen Lockvogel (Frau mit Plakat, z.B.) gruppiert, zwei zur Beweissicherung mit dem Handy Filmende etwas zurückversetzt gestaffelt. Und dann spazierengehen. Bekommt man das hin?

Vernetzung, um in wehrfähiger Mannstärke zur Demo hin, und hinterher wieder wegzukommen ist eine hervorragende, gar zwingende Idee.

Frank

1. Februar 2015 21:18

Ich finde es gut, daß auch die liberalen Bürgersöhnchen jetzt die Gewalt der Antifa erleben. Vieleicht hilft diese Erfahrung gegen die Distanzitis gegenüber den revolutionären Nationalisten.
Solange sich gemäßigte Kräfte, egal ob sie sich liberalistisch, konservativ oder einfach nur patriotisch nennen, vom Nationalen Widerstand abgrenzen und nicht bereit sind eine gemeinsame Volksfront zu bilden, solange wird es auch keinen ernstzunehmenden Antagonisten gegenüber der Antifa geben.

Bei der anderen Feldpostennummer wird sich nicht distanziert, da steht der brave Gewerkschaftler neben dem frommen Pastor und den Funktionären von Spds, Grüne und CDU in einer Reihe mit dem militanten Antifaschisten. Wenn dieser Pflastersteine oder Sprengkörper auf die böhsen Nazis wirft, dann findet er bei den obig genannten Gruppen sofort Unterschlupf. Diese stellen auch die Anwälte, sorgen für die mediale Verteidigung und dokomentieren jeden "Übergriff" der Polizei oder des Klassenfeindes.

Warum lernen wir nicht von der Gegenseite? Warum kämpfen wir nicht zusammen? Hört auf euch zu distanzieren, für die veröffentlichte Meinung seid ihr genauso Nazi, wie ich als freier Nationalist!

kommentar kubitschek:
dazu etwas grundsätzliches: es ist mir klar, daß man zwei-, dreitausend harte junge versammeln kann, um die polizei und die antifa zu beschäftigen, und ich weiß auch, daß es antifas gibt, die schon so richtig aufs maul bekommen haben. aber: hat das je irgendetwas ausgetragen, das jenseits der vergleichbar albernen Schlägereien verfeindeter fan-gruppen im Stadion lag? ich stand mit kositza 2010 für fünf stunden mit tausenden "nationalisten" vor dem neustädter bahnhof in dresden, um der bombenopfr zu gedenken und die sackgasse dieses gedenkens mit eigenen augen und ihren mitzuerleben. die PEGIDA ud die LEGIDA waren und sind anders angelegt: breiter, bürgerlich, weniger verbohrt und verengt. aber: Staat und Medien sorgen dafür, daß das alles demnächst wieder so verbohrt und verengt daherkommt wie diese saublöde dresdner sackgassen-demo. und das kanns nicht gewesen sein, oder? ODER?

ulex

1. Februar 2015 21:23

@Falkenstein

Sein se mer nicht bös, aber bei nem Derby Lok gegen Chemie ist es in Leipzig vielleicht auch nicht ratsam mit ner Kleingruppe aber nem Haufen wehender Lok-Fahnen durch Leutzsch zu rennen - und sich hinterher zu beschweren wenn man was auf die Mütze bekommt. (Dit Hannover /Braunschweig, Dortmund / Schalke, Gladbach / Köln, Jena / Erfurt, Stuttgart / Karlsruhe etc pp)

Sprich - a weng realistisch sollte man schon sein und bei Risiko-Veranstaltungen sich (und jeden anderen Gleichgesinnten der in der Nähe ist) vielleicht nicht unnötig in Gefahr bringen, so traurig dies auch ist.

DirkH

1. Februar 2015 21:24

Der deutsche Staat praesentiert sich als netter, erziehender, freier, nicht unterdrueckender.

Deshalb gibt es keine legalen Mittel, Unzufriedene (also die, die nicht dem Willen des Parteienblocks gehorchen) legal zu unterdruecken (ausser dem Gummiparagraph Volksverhetzung, aber auch der ist nur begrenzt biegsam).

Deshalb muss der Staat eine illegale Schlaegergruppe, deutsche Chavistas oder eine Art Intifade-Truppe oder SA, bereithalten, die illegal Ordnung herstellen kann.

Da der Gruendungsmythos der BRD ihre Antifaschistitaet ist, kann man Antifaschistitaet zum Motto dieser illegalen Gruppe machen, und kein Buerger darf das kritisieren - dann koennte man leicht wieder den Volksverhetzungs-Gummiparagraphen in Anwendung bringen.

Und so reicht es, gegen jede systemkritiker-Demo ein Stichwort fallen zu lassen - zum Beispiel gibt ein Parteienblock-Mitglied das Stichwort "Nazis in Nadelstreifen." Jetzt kann der illegale Schlaegerblock seine Arbeit beginnen und die Zeitungsredakteure die Musik dazu liefern.

Da wir sehen, dass dies nun taeglich passiert, koennen wir sagen, dass das System unter hohem Stress steht. Fehler werden passieren, Risse werden erkennbar werden. Das System muss eine 10fache Uebermacht aufbieten.

Fordert immer WENIGER, das System arbeitet jetzt wie ein konditionierter Hund; schon die geringste Forderung wird mit dem hundertprozentigen Gewalteinsatz und Medienverleumdung beantwortet werden. Wie in einem allergischen Schock ist das System nur noch ganz leicht zu reizen und wird trotzdem in schwerste Schnappatmung gehen.

WahrerSozialDemokrat

1. Februar 2015 21:28

Legida scheint sehr hart zu sein, kenn ich aber auch ähnlich bei den ersten Demos von Kögida bzw. Bogida (spätere habe ich nicht besucht, da ich Pegida-NRW unterstütze).

Pegida-NRW in Duisburg war bisher, für nen “Demosüchtigen” wie mich, ziemlich entspannt gewesen.

Anbei ein paar allgemeine und spezielle Pegida-Demotipps für Neulinge (besonders für 40+):

Nützliche Tipps für Pegida-Neulinge (Besonders für NRW und sonstige linksversiffte Länder)
https://wahrersozialdemokrat.wordpress.com/2015/01/08/nutzliche-tipps-fur-pegidaco-neulinge-besonders-fur-nrw-und-sonstige-linksversiffte-lander/

Nur so als Anregung, evtl. ist das auch was für euch? Oder ihr bringt eigene, bessere Tipps...

Falkenstein

1. Februar 2015 21:28

@Kara Ben Nemsi:
...Wir können nächstes mal gern zusammen laufen, vielleicht schließen sich hier noch welche mit an.
Fragt sich jetzt nur wie wir das hier koordiniert bekommen, ohne dass der Feind mitlesen kann..
..

Ich hinterlege mal beim sezession.de Netzmeister meine Mailadresse. vielleicht kann er sie dir ja aushändigen. Ich hätte nichts dagegen.

Rationalist64

1. Februar 2015 21:47

Um seine Freiheit und seine Rechte zu verteidigen, muss der Bürger auch bereit sein, etwas einzusetzen und zu riskieren. Das geht nicht nur betulich und behaglich aus dem Armsessel heraus.

Thomas Jefferson, der 3. Präsident der USA, sagte:

"The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure."

Zu Zeiten der amerikanischen und französischen Revolution, aber auch 1848, wurde auf bürgerliche Revolutionäre noch scharf geschossen, und diese setzten ihr Leben für die Freiheit ein.

Das verlangt heute niemand mehr. Abr wenigstens die Unannehmlichkeiten einer Demonstration sollte man noch bereit sein, auf sich zu nehmen.

Robert Schurig

1. Februar 2015 21:52

Petition gegen Linksextremismus

https://www.buergerrecht-direkte-demokratie.de/linksextremismus/

ulex

1. Februar 2015 21:54

Ich hab aber mal ne Frage an die Teilnehmer zur Teilnehmerzahl, da ich ja nun selber nicht da war.

Polizei veröffentlicht keine Angaben, Stadt spricht von 1500, Legida von 3500, Sezession auf Facebook von 2000 Leuten.

Dabei sieht das bei Rptley oder anderen Bildern (zB https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=416071075208284&id=414359058712819) doch sehr voll aus.

Die Zahlenangaben, auch die "eigenen" beziehen sich dann also auf die Vergleichsreferenz von den 5000 seitens der Uni errechneten Teilnehmern vom letzten Mal und nicht auf die Polizeiangabe 15.000 von letzter Woche, gelle? (Bzw lt Uni 2000 beim ersten Mal statt der knapp 5000 seitens Polizei)

Allein sowas sollte man dann schon besser kommunizieren, denn bei diesen Umständen noch mehr Leute zu haben als beim ersten Mal ist schon was anderes als seine Teilnehmerzahl zu zehnteln...

Grüße aus München nach Dresden

1. Februar 2015 22:09

@ Götz Kubitschek:

Aber am Tag danach ist man innerlich ganz heimatlos.

Lieber G.K.,
ich kann ihren Kummer und ihre Enttäuschung mitfühlen. Aber Sie haben Ihre Hoffnung auf die Zukunft nicht im Zaum gehalten.

Daher mein Vorschlag: Betrachten wir doch all die harmlos-friedlichen(!) PEGIDA-, LEGIDA- und Xgida-„Abendspaziergänge“ schlicht als äußerst gelungene Konservativ-Subversive Aktionen (KSA) gegen das herrschende polit-mediale System!

Dann werden Sie zugeben müssen, Herr G.K.: Stark, sehr stark die Wirkung in vielfältiger Hinsicht! Masken sind gefallen! Was für ein grandioser Erfolg! Zuvörderst: Ich hätte mit so viel öffentlicher Zivilcourage der Heimatdeutschen wie in Dresden oder Leipzig vorher niemals gerechnet!

Und seien wir ehrlich zu uns selber:
Unsere so negativen Vorbehalte gegen die herrschenden Deutschlandabschaffer und ihre Lügenbande in den Medien wären unbegründet, irrig und krankhafte Phantastereien, wenn ein paar tausend „patriotische Europäer“ mit wöchentlichen Abendspaziergängen eine politische Umkehr herbeiführen könnten.

Nein, auch die „Wir sind ein Volk“-Demonstrationen von 1989 hätten nicht zum Sturz des DDR-Systems und zur Wiedervereinigung führen können, wenn den Honeckers und Konsorten nicht auf einer ganz anderen Tiefenschicht (Ende der Sowjetunion) der machtpolitische Boden unter den Füßen weggerutscht wäre.

Wie geht’s weiter? Jedenfalls: Bloß nicht provozieren lassen! Schön friedlich-harmlos bleiben wie bisher. Das ist meine(!) große Hoffnung. Auf Meinungsfreiheit pochen! PEGIDA = Für Meinungsfreiheit mit Zivilcourage.

Und nächste Woche in Dresden oder Leipzig: Aufruf zum Winterschluss-Abendspaziergang, bevor irgendetwas „passiert“, das die Protestbewegung tatsächlich nachhaltig kriminalisieren kann!

Das Ergebnis der Abendspaziergänge könnte in Summe am Ende immer noch 1:0 für uns heißen, gerade wenn und weil die herrschenden Doppelplus-Guten mit aller Organisations- und Einschüchterungsmacht des Staates, der Kommunen, der Kirchen, etc. und der fiesen Hetz-Propaganda durch die Massenmedien einen kleinen, harmlosen Aufstand von unliebsam gewordenen Heimatdeutschen so gnadenlos niederbügeln, wie sie es tun ("braune Kanalratten", "braune Flut durch Dresden", "Rattenfänger", "KACKE", "Schande für Deutschland", "geistige Brandstifter", etc.).

Hans Meier

1. Februar 2015 22:12

Der Anfang des Artikels zeigt, dass die Kraft der Antifanten in ihrer starken Motivation liegt (selbst wenn sie auf Verblendung beruht).
Sie glauben, für das Gute zu kämpfen ("soziale Gerechtigkeit") und gegen das Böse ("Nazis und so"). Je gewalttätiger sie sind, desto besser für die Welt, so ihr Glaube.

Diesen Glauben muss man ihnen nehmen.
Diese Schwächung in der Motivation ist der Knackpunkt. Er ist zugleich die Stärkung der eigenen Motivation.
Nach den Pariser Anschlägen war deutlich die Verunsicherung der rotgrünen Unterstützerschaft zu spüren ("Hm, das mit dem Islam ist doch irgendwie unheimlich..."). Inzwischen hat man sich wieder im Großen und Ganzen, wenn auch mit Mühe gefestigt ("Hat nichts mit dem Islam zu tun" / Wird von Nazis missbraucht").

Was also?
Was kaum bekannt ist, muss ausgesprochen werden: Der politische Massenmord des 20. Jahrhunderts kam durch die kommunistische Revolution in Russland in Gang, sowie durch den Versuch, sie in Europa zu verbreiten. In Italien folgten auf die zwei "roten Jahre" des kommunistischen Terrors (Biennio rosso) die zwei "schwarzen Jahre" (Biennio nero) des faschistischen Gegenterrors. Usw. Russland und die Ukraine versanken im Bürgerkrieg in Blut, später verhungerten Millionen im Holodomor, von Mao und seinem Meer von Blut noch nicht zu reden.
Insgesamt forderte der Rote Wahn 100 Mio. Tote.
Wer spricht darüber? Wer sagt es?
https://www.youtube.com/watch?v=FsGRDZoAcDY
https://www.museumoncommunism.org/

"Antifa" ist ein Deckname für Linksterrorismus, den die Kommunisten gewählt haben, um bürgerliche und sozialdemokratische Bündnispartner zu gewinnen (die im Erfolgsfalle natürlich bald selbst dran glauben durften).

Dieses Wissen muss zuerst auf der patriotischen Seite verbreitet werden. Nur so kann man den Rücken gerade halten, wenn die vermeintlichen Freiheitskämpfer mit ihrem "Nazis raus!" anrücken. Dann heißt es geantwortet: "Linke raus!"
Denn "Linke" ist das eigentliche, ursprüngliche Synonym für "Massenmörder" bzw. deren Sympathisanten.
Verhindern wir ein neues, nun globales Desaster kommunistischer Größenwahns (der "neue Mensch" = der "bunte Mensch").

"Keine Gewalt - Linke raus!"

Marcus Junge

1. Februar 2015 22:35

Rechner hat gesponnen, nur falls es 2x ankommt

Eine lose Aufzählung:

Ist ja auch unmöglich die gefährdete Infrastruktur zu schützen, weil ja auch völlig "unerwartet" diese wieder angegriffen wurde. Irgendwann gab es mal eine Bahnpolizei die dafür verantwortlich gewesen wäre, aber die spart sich die Buntepolizei inzwischen sicherlich, man ist ja nicht der Bundesgrenzschutz.

Bei solchen Vorfällen kann man nur noch Vorsatz der Polizeiführung unterstellen. Versagen durch Untätigkeit, zum Schaden der Reisenden und Betreiber der Anlagen.

Ein Bachmann wird wegen 3 Worten und einem Bildchen abgeschossen, dann müßten hier die Verantwortlichen aufgehängt werden, so man gleiche Maßstäbe hätte. Diese gibt es natürlich nicht, wie die Reaktionen der Terroristenkuschlerpolitikern- und Schmierfinken ständig beweisen. Weshalb auch jedes Kuschen vor diesen Verbrechertypen in den Redaktionsstuben, Ämtern und Parteibüros die pure Idiotie ist.

Nur will das Idioten-Michel nicht sehen und ganz sicher nicht lernen.

Aber keine Angst, die AfD hat sich jetzt die passende Parteistruktur geben, um auch in diesem Bereich die Alt-CDU zu sein, die man ab Gründungsparteitag sein wollte. Wir sind also gerettet :-)

Jutta Starke

1. Februar 2015 22:57

Nur mal die Ticker-Meldungen zur Legida vom MDR, bitte die letzte Meldung genau lesen:
18:08 Uhr: Augustusplatz noch leer
Knapp eine Stunde vor der Legida-Kundgebung ist der Augustusplatz noch nahezu leer. Die Polizei kontrolliert an sechs Stellen die Eingänge. Rund um den Platz versammeln sich zahlreiche Legida-Gegner und versuchen, die Kundgebungsteilnehmer daran zu hindern, auf den Augustusplatz zu gelangen
18:22 Uhr: Zweiter Brandanschlag - dieses Mal in Markkleeberg...
Nach einer vorsichtigen Prognose werden die Behinderungen bis etwa 20 Uhr dauern", so die Sprecherin (der Deutschen Bahn)
18:30 Uhr: Polizei öffnet Augustusplatz
Die Polizei lässt die ersten Kundgebungsteilnehmer auf den Augustusplatz. Nolegida hat sich unter anderem in der Grimmaischen Straße in Stellung gebracht - es gibt Pfiffe, Musik und Sprechchöre Richtung Legida.
18:37 Uhr: Polizei bestätigt Farbbeutel-Würfe
Die Polizei spricht von einer überwiegend friedlichen Lage. Ein Sprecher sagt MDR INFO, es habe einzelne Durchbruchsversuche gegeben. Außerdem bestätigt er, dass Polizisten mit Farbbeuteln beworfen worden sind. Bisher gibt es keine Verletzten
18:45 Uhr: Rangeleien an den Zugängen
An den Zugängen zum Augustusplatz kommt es offenbar zu Rangeleien zwischen Legida-Anhängern und Gegendemonstranten. MDR-Reporter: Eine größere Gruppe Legida-Anhänger ist am Zugang Georgistraße angekommen, Polizei kontrolliert Personen einzeln. An der Grimmaischen Straße sollen Hooligans eingetroffen sein. Laut LVZ Online haben es Antifa-Anhänger auf den Augustusplatz geschafft und skandieren legidakritische Sprüche.
19:10 Uhr: Legida-Kundgebung beginnt
Auf dem Augustusplatz beginnt die Legida-Kundgebung. Die Teilnehmer wurden zuvor aufgefordert, von der Grimmaischen Straße abzurücken, um die Gegendemonstranten nicht zu provozieren.
Man hat den Eindruck, dass der MDR mit der Gegen"Demonstration" mit demonstriert.
Nach 15 Jahren Erfahrung mit versuchten islamkritischen Demonstrationen auch in Dänemark oder Infoständen über Christenverfolgungen in islamischen Ländern, bei denen ich auch Verletzungen durch Antifanten davongetragen habe, habe ich den Spaziergang in Dresden am 12.Januar ausgiebig genossen.
Für die Rede von G.K. möchte ich mich bedanken, als Mutter von fünf Kindern habe ich auch die genossen. Vorher habe ich die Geduld derer bewundert, die sich bis zum Augustusplatz durchgekämpft hatten.

Paracelsus

1. Februar 2015 23:24

"Im Gegenzug war es für keinen einzigen linken Pulk notwendig, daß man ihn polizeilich zu einer der vielen Gegendemonstrationen eskortiert hätte. Jeder Gegendemonstrant, jeder linke Pöbler, jeder autonome Gewalttäter konnte sich völlig frei und unangefochten durch die Stadt bewegen."
Das ist der Kern.
Die Lage ist tatsächlich recht hoffnungslos oder jedenfalls nicht von Seiten der hier im Forum versammelten lösbar.
Ich denke, die gutmeinenden Menschen des Landes - und das ist ganz sicher die Mehrheit - ist geistig befallen von einer Art Krankheit. Man könnte sie - da im politischen Diskurs ohnehin viele "Phobien" "diagnostiziert" werden, angelehnt "Dexiophobie" nennen: die Furcht, irgendetwas mit "den Rechten" zu tun haben zu können. Man kann das in Gesprächen mit dem normalen Durchschnitt immer wieder finden und findet sich auch selbst äußerst schnell in brenzligen Situationen, wenn man anhand einer Sachfrage eine Position vertritt, die "rechts" klingen könnte. "Das sagen zwar auch die Rechten, aber es ist trotzdem nicht ganz falsch." - Ich denke, in dieser Angst spiegelt sich die Erwartung der sozialen Ausgrenzung, die viele in jedem Fall vermeiden wollen. Und es ist ein reales Schamerleben, wenn man fürchtet, der Mitmensch hält mich jetzt für einen Nazi.
Hier auf dem Forum tummeln sich die, die sagen können: "Und ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich ganz ungeniert."
Solange nicht mehr Menschen aus der sog. Mitte den Mut finden, so einfache Tatsachen wie diese, welche das kurze Kubitschek-Zitat beschreibt, wahrzunehmen können die Stigmatisierten wirklich wenig ausrichten. Der Diffamierungsapparat der Medien funktioniert wie geschmiert.
Trotzdem: dank Ruptly kann man die Reden hören, wiederum Diffamierungen in der Berichterstattung erkennen und sich wundern, wie die Worte Kubitscheks - eine stimmige Rede - einfach verschwiegen werden.

H. M. Richter

2. Februar 2015 00:15

Die derzeitige Situation in Leipzig wird dadurch verdeutlicht, daß inzwischen bereits Angehörige der dortigen Polizei sich selbst und ihre Familien vor den Schlägerbanden von links zu schützen versuchen:
https://dpolg-sachsen.de/offener-brief-an-die-landtagsabgeordneten-des-freistaates-sachsen/

Wenn derzeit in Leipzig ungestraft und ohne Ermittlungserfolg Polzeidienststellen angegriffen werden, wenn Polzeibeamte offen bedroht werden, wenn Listen mit Anschlagszielen kursieren, die jederzeit erweitert werden können, dann führt dies auch zu einer tiefen Verunsicherung breiter bürgerlicher Kreise - sie beginnen etwas zu ahnen ...

LEGIDA sollte darauf - bereits im Vorfeld des nächsten Spaziergangs - reagieren.

Neubauer

2. Februar 2015 00:28

Innerlich heimatlos, diese Beschreibung trifft es sehr gut. Genauso habe ich auch gefühlt. Nur mal der Fakt der Anschläge auf die Bahn. Hier ist jede Tat für sich ein schwerer Eingriff in den Bahnverkehr. Wenn es diese Taten nicht im Kontext von Legida gäbe, hätten wir tagelange Berichterstattung nur dazu. Hier passiert gar nichts. Im Gegenteil. Sie werden noch in einen Zusammenhang gestellt, dass unbedarfte Leser denken können, diese Sabotageakte gehen von den Legidaleuten aus. Ich gebe zu, dass ich ratlos bin und auch ein bißchen resigniert.

der im sumpf

2. Februar 2015 01:23

@ John Haase
Solange wir hier in einem Land zusammenleben, muß man sich zwar über die Frontstellungen unbedingt klar werden, aber kann sich über abgrundtiefe Risse im Lande nicht wirklich als Dauerzustand und Selbstverständlichkeit beruhigen.
Es kann schon gar nicht die Lösung sein, auf physische Ausrottung zu setzen - dann könnte man gleich die gidas bleiben lassen und abwarten, bis der Islam die Macht ergriffen hat, denn gerade die Linken, Hedonisten etc. werden die allerersten Opfer sein, was sie leider partout nicht begreifen wollen. In Paris wurde eine linke Redaktion ermordet, nicht ein Kloster der Piusbrüder.
Selbst wenn es sich bei der Antifa um eine ausländische Macht handeln würde, müßte man zu ihren Mitgliedern ein tragbares Verhältnis finden, denn die Erde ist nun einmal nur 1 und rund.
Übrigens habe ich mit v.Weizsäcker nichts gemein. Mit seiner Rede war er für mich bereits damals tot, derselbe Fall wie später Reemtsma.

Sicher gibt es viele Wege. Einer davon,
@ L.
ist sicher auch das Wirken unter Tarnkappe. Wo allerdings wieder die Frage ist, ob man die Hartgesottenen dabei erreichen kann.
Nein, ich glaube nicht an Söldner von Moslems. Es sind Überzeugungstäter aus eigener Motivation.
@ Realist
Sie haben Vorschläge zur Taktik. Damit allein gewinnt man keine Auseinandersetzung final. Es braucht strategische Ideen.
@ Hans Meier
Die Analyse kann ich teilen. Die Vorschläge laufen m.E. ins Leere. Alle Echtkonservativen wissen längst, was die Antifa und entschieden Linksgesonnene de facto sind. Das lernt man, schon an der Schule, sobald man auch bloß den Rand des "Meinungskorridor" auch nur zu berühren scheint. Auf irgendwelche Selbsterkenntnis durch Zurufe an die Antifa hoffe ich nicht.

Urwinkel

2. Februar 2015 02:12

Auch wenns mal wieder ein Fall für den Mülleimer ist: Götz Kubitschek wirkt in seiner Rede vom 21. Januar wie der Laibach-Sänger. Authentisch und impulsiv. Alles andere wäre enttäuschend. Ist das noch keinem aufgefallen? Was tragen Sie eigentlich für eine Jacke? Ich bin immer an Memorablia-Zeugs interessiert. Daß Ihnen das Thema auf Nägeln brennt, konnte man schon in Sezession-Thema "Kulturkritik", Stichwort NSK lesen. Die Kopfsocke hängt schief ;)

Urwinkel

2. Februar 2015 03:09

Der Begriff "Kulturkritik" ist übrigens ein perfekter Aufhänger, um Grönemeyer und Niedecken zu entblößen. Die beiden mussten rangekarrt und gebeten werden um den NOPEGIDA-Flügel moralisch zu stärken. Was kommt als nächstes? Die Sportfreunde Stiller oder die Toten Hosen? Ich ahne, das denen die Teilnahme selbst zu blöd ist. Die verkaufen sich nicht unter Wert. Und jetzt kommts: Auf der Legida-Bühne steht einer mit Laibach Frontmann-Qualitäten. Ungebeten. Das ist genial!

neocromagnon

2. Februar 2015 03:13

Aber unser Geld nimmt dieser Staat gerne.

Peter Niemann

2. Februar 2015 03:22

Meine Bewunderung gilt den tapferen Streitern, die ich alleine mangels geographischer Nähe bisher nicht durch persönliches Anwesendsein unterstützen konnte (was übrigens sehr bedauert wird von mir). Mir fehlen nicht nur die Worte, sondern die Sätze, Absätze, Seiten, Bücher um darzulegen was sich seitens der Politik, Medien gegenüber LEGIDA, PEGIDA et cetera abspielt. Es ist eine Riesenschweinerei!
Natürlich sind die Erklärungen für diese Handlung einfach: Es wird mittels Desinformation die Machtasymmetrie auferhalten. Wenn diese Waffe nicht mehr fruchtet, kommen eskalierend Rufschändung, Drohkulissen, berufliche Konsequenzen und natürlich irgendwann die Antifastreitkolonnen und dann juristische Angriffe in Form der Volksverhetzungs-, Diskriminierungs- oder Landfriedensbruchparagraphen hinzu; aber meistens genügen schon die Machtmittel der Desinformation, Drohkulissen und Medienhetze.
Wer irrsinnigerweise eine Rezession durch Gelddruck und Negativzinsen "rettet," Umvolkung als Facharbeiterzuzug und Gesellschaftsgewinn deklariert oder das kinderlose Ehepaar zum Idealziel ausruft kann nur als irre angesehen werden. Aebr bekanntermaßen sind Irre in ihrer Uberechenbarkeit oft am gefährlichsten.

Annemarie Paulitsch

2. Februar 2015 07:40

Das kriminelle Fußvolk der Linken und Gutmenschen hat nicht verstanden, daß es als Steigbügelhalter der Wachstumslobby benutzt wird, die an der Masseneinwanderung mit allen Mitteln festhält, um weiter ihren Reibach zu machen. Der Feind sind die gierigen Kapitalisten, das wußten im Grunde schon die Achtundsechziger.

Sandro

2. Februar 2015 08:05

@ Ulrich von Hutten
Sonntag, 1. Februar 2015, 18:53

Danke für diese klaren Worte. Sie haben mir wahrlich aus dem Herzen gesprochen.

Leider gibt es - gerade beim Blog PI-News - zuviele Gestrandete, die das nicht begreifen wollen.

Ein Fremder aus Elea

2. Februar 2015 08:09

Ich erinnere mich daran, Herr Kubitschek, daß Sie vor einiger Zeit schrieben, bei der LEGIDA ginge es darum, die linke Vorherrschaft in Leipzig zu brechen.

Nun... den Kampf gesucht und verloren.

Selbst wenn die Bürger Leipzigs mehrheitlich nicht linksliberal wären, wäre ihnen durch eine ruhigere Herangehensweise mehr gedient gewesen.

PEGIDA hat gezeigt wie's geht und LEGIDA hat nicht dafür gesorgt, daß "PEGIDA endlich eine vernünftige Richtung bekommt" (Götz Kubitschek).

Mit etwas Abstand werden wir alle durch die Ereignisse klüger geworden sein, nicht radikalisiert - jedenfalls nicht auf diese Weise. Was nachrichtendienstlich gegen PEGIDA gefahren wurde, sollte man nicht vergessen. Die Geschichte hat auch ein langes Gedächtnis. Wobei die Zeit schon recht bald kommen mag, wo es jedem Normalbürger kalt über den Rücken läuft, wenn er bedenkt, was da genau gelaufen ist.

Nja. Aber Befreiungsschläge... wünsche ich mir auch gar nicht. Also, daß die Leute sagen: "Endlich!" Nein, die Leute sollten fragen: "Wo leben wir eigentlich?"

Dann sind sie gesundet.

sivispacemcoleiustitiam

2. Februar 2015 08:41

Kann ich alles so bestätigen...

Ich war der "Standartenträger" vom 21.01 2015.
Nicht im Auftrag, nicht bezahlt & nicht (zwangs)verpflichtet.
Auf der anderen Seite 19(!) in Hör- und Sichtweite befindlichen "Gegendemonstranten", die wie in einem schlechten Horror- oder besser Zombiefilm jaulten...wirklich grotesk! Diese auswendig gelernten HohlPhrasen klingen in meinen Ohren von Mal zu Mal peinlicher und lächerlicher. Das ist die Demonstrations-/ "Meinungsfreiheit" im Jahre 2015...war 1988 in der DDR auch nicht schlimmer!

Wichtig für uns, ist zu erkennen, wer diese durchgeknallten Freaks in Marsch setzt, protegiert und finanziert. Cui bono?! Wer hat kein Interesse an jedweder nationaler Souveränität, an direkter Demokratie...??? Richtig! Die vasallische Systemparteiendiktatur, nebst ihrer transatlantischen Auftraggeber.

Noch ein Bericht von einer Woche vorher:
https://www.eu-diktatur.ch/uncategorized/legida-demonstration-am-21-01-2015-in-leipzig/

HHG

2. Februar 2015 08:59

Der Polizeipräsident von Leipzig kündigte an:
"Gleiches gilt für Vermummungen in den ersten Reihen des Aufzugs. Derart eklatante Verstöße gegen versammlungsrechtliche Bestimmungen werden wir kein zweites Mal zulassen.

Auf Versammlungen gilt ein generelles Vermummungsverbot, theoretisch zumindest. In praxi jedoch nicht für No-Pegida:
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/files/2015/01/legida-head.jpg

Die Tatsache, dass angemeldete oder nicht angemeldete Versammlungen sich nach Belieben vermummen und bewaffnen dürfen und das dann noch den Dank der Politik erfährt, ist Rechtsbeugung pur.
Das Versammlungsgrecht wandelt sich unter der Hand dabei in ein Gesinnungsversammlungsrecht, wo die, die vermeintlich richtige Gesinnung besitzen, keinerlei Auflagen mehr obligen, während die, gegen die vorgegangen wird, extrem eingeschränkt werden.

Das Versammlungsrecht wird z.Z. von den Mächtigen ausgehöhlt und zur Farce gemacht. Damit wird die Demokratie ihrer Seele beraubt und abgetötet. Der dem merkelschen Maschinenpragmatismus verfallenen Politikerkaste, egal welcher Partei angehörig, incl. AfD, kommt das sehr gelegen.
Was könnte Demokratie so schön sein, gäbe es diese mündigen Bürger nicht.

Langer

2. Februar 2015 09:40

Was vor allem noch fehlt: Die Dokumentation der Gegenseite. Ruhig, kommentarlos genau das filmen, was bisher immer nur beschrieben wird. Und dann etwa auf youtube veroeffentlichen.

Rosenkranz

2. Februar 2015 10:01

HEIMATLOS - dieses Gefühl trifft es zutiefst. Es ist kein schönes Gefühl keine Heimat zu haben. Auf der Arbeit, in der Nachbarschaft, beim Einkaufen, im Freundeskreis - immer mehr fühle ich mich als Fremder. Ich liebe dieses mein Vaterland, achte auf Höflichkeit, Bescheidenheit, liebe Traditionelles, lese Bücher, treibe Kraftsport und Kampfkunst und fühle mich oft allein, wie ein Fremdkörper.

Wie John Haase es schon richtig erkannte, der Feind ist nicht der Moslem oder der Asylant, welcher unter nichtigen Gründen hier Asyl sucht, sondern der eigene Landsmann, der parasitäres Verhalten ermöglicht.

Es läuft etwas falsch in diesem Land, wenn man auf einer Demonstration gegen Abtreibung oder gegen Frühsexualisierung vom linken Pöbel übelst bedrängt, beleidigt und angespuckt wird. Für den durchschnittlichen und leider zur Gewaltlosigkeit erzogenen Demonstranten, ist dies schwer erträglich. Er überlegt gründlich, ob er sich solch eine Demonstration erneut antun möchte.

Und warum bedrängt uns der Pöbel? Weil wir schwach wirken und der Feind kaum Risiko eingeht. Der linke Staat schützt ihn, ja fördert ihn sogar noch. Es ist wie früher in der Schule, wo es den Einen gibt, der etwas anders ist und sich dann als Freiwild den Anfeindungen der anderen, ausgesetzt sieht. Besonders interessant wird es, wenn das weibliche Geschlecht Position bezieht. Die "hübschen" Mädchen waren meist immer bei den "Starken".

Deshalb liebe Sezessionisten, impft euren Geist nicht nur mit guten Büchern, sondern tut auch etwas für euren Körper. Mit 2 Einheiten Training die Woche, kann man viel erreichen. Denn der Feind sucht keinen Gegner, sondern meist nur Opfer. Schließlich wollen wir doch nicht als Angsthasen in die Geschichte eingehen.

Falkenstein

2. Februar 2015 10:28

@Paracelsus:
"...Die Lage ist tatsächlich recht hoffnungslos oder jedenfalls nicht von Seiten der hier im Forum versammelten lösbar...."
Nein lieber Paracelsus. Die Lage ist nicht hoffnungslos, sondern erst dann wenn 20.000 Zuschauer vor ruptly TV hocken um anzusehen wie 3.000 Mutigere ihre bürgerliche Existenz vor Ort riskieren.

Und einer weiteren Aussage kann ich nicht zustimmen:
"... Hier auf dem Forum tummeln sich die, die sagen können: „Und ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich ganz ungeniert....“

Ich selbst bin Unternehmer und bekennender ungenierter LEGIDIST. Kann nicht feststellen, das mich das Aufträge kostet. Eher konstantiere ich, das eine Reihe von Kunden die durch meine Berichte von vor Ort sensibilisiert mehr als sympathisieren, ja sogar vereinzelt selbst hinfahren weil: Sie spüren, dass das wie Kubitschek schön sagte: "Etwas ganz normales ist".

Freilich verliert man im Freundeskreis auch Leute deswegen, doch was nützt ein Freundeskreis der zum "gemeinsamen Kosumentenkreis" verkommen ist?

Wer also beklagt das die bürgerliche Mitte fehle, möge doch identitär zeigen wie`s geht. Mitnahmeeffekte auslösen. Nur so - also mit der Mobilisierung durch Vorbildwirkung kann man die Lügenpresse parallelisieren. Also, auf nach Leipzig, Dresden und Chemnitz!

Rheinländer

2. Februar 2015 10:46

Das kann es nicht gewesen sein, Herr Kubitschek!

Wenn manche meinen sich die Methoden der terroristischen "Antifa" zu eigen machen zu müssen, wird es das aber gewesen sein.

Es kann nur etwas bewegt werden, wenn vernünftig, gewalfrei aus der Mitte der Gesellschaft heraus demonstriert wird.

Das Potential ist da! Wie Herr Kubitschek sagte, hinter jedem Demonstranten stehen 1000 weitere. - Es brodelt auch im Bürgertum, wobei das Thema "Islamisierung" nur eines von vielen ist. So werden z.B. die Medien zunehmend kritisch hinterfragt und insbesondere das Thema Geld (Euro) ist von immenser Bedeutung. Sobald die Leute spüren, dass Sparguthaben und Renten enteignet werden, wird es ungemütlich.

Aktuell ist es jedoch außerhalb Dresdens so gut wie unmöglich Protest zu artikulieren.

Zum einen haben "normale" Bürger Sorge um ihre bürgerliche Existenz und Angst ob der Gewalttätigkeit der vom Staat und staatsnahen Institutionen tolerierten und beförderten faschistischen Methoden der sogenannten "Antifa".

Zum anderen sind im Westen Akteure im Spiel, mit denen viele nichts zu tun haben wollen.

Wenn man sich anschaut und anhört, was z.B. eine Melanie Dittmer als Organisatorin der "Kögida" in Köln absondert, kann man sich nur mit Grauen abwenden.

Und warum werden bei den Pegida Demonstrationen im Westen in der ersten Reihe Transparente von "PI-News" getragen, hinter denen alle hertrotten?

PI-News ist doch nun was die Qualität der Artikel und insbesondere die Kommentare der Leserschaft angeht absolut unterirdisch. Wer möchte sich mit diesem Pöbel gemein machen? Ich werde hinter solchen Transparenten nicht spazieren gehen!

Spätestens wenn aber einmal in einer westdeutschen Stadt mehr als 30 Tausend Bürger auf den Straßen sind, wird sich eine Lawine entwickeln!

Und weil man dies in Berlin weiß, wird mit ALLEN Mitteln und auf ALLEN Ebenen gegen die Protestbewegung vorgegangen. Und das in einem Ausmaß, wie ich es in meiner Naivität nicht für möglich gehalten habe.

eulenfurz

2. Februar 2015 10:48

Die obige Lageeinschätzung teilend die Zustände noch einmal gefaßt:

Es war abzusehen, daß Oma Ilse, Azubi Alexandra, Student Felix oder Onkel Gerhard angesichts der ausufernden Gewalt lieber zuhause bleiben würden und die Demonstranten auf junge Männer vom Schlage Hooligan-Kalle zusammenschrumpfen, auf stiernackige Typen, welche es durchaus auch darauf anlegen, sich mit den freilaufenden Kettenhunden der gesponsorten Connewitzer Szene herumzukloppen.

Man darf aber auch nicht vergessen:

Wenn die xx-gida-Proteste eines offenbaren, dann, daß die angeblich pluralistische Kampfpresse erstaunlich einheitlich Stellung bezieht, und zwar immer im Sinne der Machthaber; und daß sie an der Wahrheit sowie einem Teil der Bevölkerung vorbei berichterstattet. Daß es seitens der Obrigkeit keinerlei Verständnis für Bürgerproteste gibt, ja, daß diese nicht geduldet werden. Daß der Rechtsstaat nur noch rudimentär funktioniert, daß es immerhin Zehntausende sind, die sich friedlich gegen eine verordnete Agenda versammeln, aber immer noch ebenso Zehntausende, welche den Aufforderungen der Obrigkeit zu Blockaden Folge leisten. Und daß den friedlichen Teilen beider Gruppen schnell der Atem ausgeht, wenn sich Erfolge nicht sofort einstellen.

... Dennoch hat diese Bürgerbewegung für die Demokratie einen herausragenden Beitrag geleistet. Sie hat zehntausende, ja eigentlich hunderttausende Bürger zu einer Abstimmung mit den Füßen mobilisiert und viele Masken heruntergerissen, demokratische Defizite auch für schlichtere Gemüter sichtbar gemacht und Millionen Menschen zu einer Positionierung gezwungen. Auf der Oberfläche wird demnächst wieder Ruhe einkehren, denn der Kessel hat nur kurz gepfiffen und das Loch wurde mit aller Gewalt und Raffinesse zugestopft. Das allerdings ist keine Gewähr dafür, daß er demnächst nicht an anderer Stelle aufplatzt oder gänzlich explodiert.

Legida die Dritte

Kara Ben Nemsi

2. Februar 2015 10:58

@Falkenstein
ich bin auch Selbständig und auch bei mir entschwindet wegen Pegida ein Teil meines sozialen Umfeldes. Umso wichtiger ist es sich hier zu vernetzen und neue Mitstreiter und vielleicht auch Freunde zu gewinnen. Heute ist Chemnitz! Unterstützt bitte den ersten Spaziergang!

Rainer Wein

2. Februar 2015 11:57

Diese Kausalkette kann man auch gut von der anderen Seite betrachten...

"Muss man nicht, völlig unabhängig von der eigentlichen Tat, damit rechnen, wenn man andere Menschen als Ungläubige beleidigt, dass man nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst wird? Muss man nicht damit rechnen, dass wenn man die Menschen eines Landes beleidigt, dass diese sich wehren? Ist es nicht verlogen, dass Sie sich über die "Islamophobie"aufregen? Es wäre in Leipzig ohne islamische Gewalt zu keinen „Verwüstungen“ gekommen an diesem Tag."

Hartwig

2. Februar 2015 12:01

Neben aller Demonstrationen nicht den Alltag vergessen. Positionieren Sie sich durch Ihr Auftreten. Nicht debattieren sondern durch Vokabeln provozieren. Bekennen Sie Farbe. Auch nonverbal. Symbolik. Ein kleiner schwarz-rot-goldener Aufbügler am Sakko, ein eisernes Kreuz auf der Gürtelschnalle. Generell raus aus dem Schlabberlook. Wenn möglich Flugblätter herstellen und 'fliegen' lassen. Unruhe stiften. Zum "Stolperstein' werden.

H. M. Richter

2. Februar 2015 13:22

Tröpfchenweise und gezwungenermaßen, denn die ganze Stadt spricht davon, gewährt heute sogar die LVZ erste Einblicke in das Wüten der Schlägerbanden von links:

""Bevor und während sich der Kundgebungsort durch Sympathisanten von Legida füllte, versuchten Gegendemonstranten die Zugangswege zum Augustusplatz zu blockieren", so die Polizei. Als etwa 200 Personen die Goethestraße besetzten, seien die Polizeikräfte zum Einschreiten gezwungen gewesen und wurden angegriffen. Bei der Kundgebung auf dem Augustusplatz hätten zudem etwa 300 Gegner versucht, die Absperrungen zu überwinden. Den Angaben zufolge wurden an der Ecke Schiller-/Universitätsstraße Beamte und Fahrzeuge auch mit Farbbeuteln beworfen. Ebenso hätten Gegendemonstranten versucht, die Legida-Redner mit Laserpointern zu beeinflussen.

[...]

Diesen Eindruck bestätigt ein 31-Jähriger, der gegen 20 Uhr auf dem Weg zu einem Kunden in der Kreuzstraße war. "Als ich dort ankam, hörte ich in einer Nebenstraße jemanden panisch schreien. Er wurde von zehn Vermummten verfolgt", so der IT-Techniker. Auf der Kreuzung sei der Gejagte zu Fall gebracht und wild auf ihn eingetreten worden. "Ich dachte, der stirbt. So eine Brutalität und Gewalt hatte ich weder erwartet noch je erlebt", berichtete der Helfer. Noch während er schrie, man solle voneinander ablassen, hatte er selbst eine Platzwunde im Gesicht und wurde beschimpft, "ich soll mich nicht um Nazis kümmern". In der Uniklinik habe er den Mann wieder getroffen. "Er war bereits ab Hauptbahnhof verfolgt worden.""

s. LVZ vom 2. Februar 2015, S. 13
_________________________________________________________

Für die Bereitstellung der Textfassung der Rede von GK am 30. Januar wäre ich dankbar.
(Als die Rede war vom Menschen als Entwurf Gottes u.a., wurde seitens sog. Gegendemonstranten versucht, ihn mittels Laserpointer am Sprechen zu hindern.
Ich möchte dies - sowie den Inhalt der Rede überhaupt - einige wissen lassen, die davon noch nichts wissen können ...)

Urwinkel

2. Februar 2015 13:33

"PI-News ist doch nun was die Qualität der Artikel und insbesondere die Kommentare der Leserschaft angeht absolut unterirdisch. Wer möchte sich mit diesem Pöbel gemein machen?"

Na und? Die beschwindeln einen jedenfalls nicht. Erzähle sowas der Diekmann-Presse. Der zieht dir die Ohren lang.

Arach

2. Februar 2015 13:56

Linke dekadente Kälber
suchen sich den Metzger selber.

Guest

2. Februar 2015 14:22

Was vor allem noch fehlt: Die Dokumentation der Gegenseite. Ruhig, kommentarlos genau das filmen, was bisher immer nur beschrieben wird. Und dann etwa auf youtube veroeffentlichen.

und wenn man zu dem Thema hier einen Denkanstoß bringt, der technologisch ein Quantensprung darstellen würde, wird er nicht veröffentlicht. Wahrscheinlich weil man es für "Kinderkram" hält, sowas habe ich 1996 auch über das Internet gehört. Obwohl jemand, mit einem militärischen Hintergrund, das Potential erkennen müsste. Aber jedem das seine.

Der Gutmensch

2. Februar 2015 15:05

Lieber L.,

es liegt vermutlich an meiner Gutmenschennatur – aber ich sehe nicht, dass die Antifa-Leute aus- sondern ich sehe eher, dass sie jämmerlich kurz gehalten werden (und wenn das nur dem Zweck dienen sollte, ihren offensichtlichen Unmut zu steigern; klappen tut das jedenfalls prima!) Fielen sie einem nicht so lästig, sie müssten einem glatt leid tun. Denn sie haben eine schlechte Ausbildung erhalten, wissen nicht, wer sie sind (Dagegensein schafft weder Identität noch Zukunft) und sollen für 10,00 EUR die Stunde auch noch das Risiko eingehen, einem übel gelaunten sächsischen Polizisten als Prellbock zu dienen! Nein, die Dinge stehen völlig auf dem Kopf : In der DDR haben die Menschen ihren Unmut gegen ein konkretes Ergebnis der Gestaltungshoheit des Staates gerichtet (die Mauer und ihre Beschränkungen, davor war es der Krieg, davor innenpolitische Verwerfungen, davor wieder der Krieg), das ihnen das Leben vergällt hat. Nun aber gehen die Menschen auf die Straßen, weil sie etwas Bestehendes bedroht sehen, das sie ganz gerne erhalten möchten! Diese Menschen sind vermutlich in jeder Hinsicht ordentliche Bürger: Sie zahlen ihre Steuern und Parktickets, sie sähen seine Gesetze gerne angewendet, sie sähen gerne die bestehenden Verhältnisse stabilisiert, sie schwenken sogar freiwillig die Fahne (davon konnte die DDR bloß träumen)! Nun also – was kann ein Staat denn dagegen einzuwenden haben, dass seine eigenen Bürger so für ihn schwärmen? Wieso veranstaltet er ausgerechnet dagegen Konzerte (waren die Sportfreunde nicht in München und haben gegen die BADIDA angesungen)? Das scheint mir ein Stück aus dem Tollhaus ! Insofern bin ich hin und her gerissen: Sich mit Irren auseinanderzusetzen, bringt keine Punkte; regelmäßig kann man die bloß toben lassen, bis sie müde werden. Andererseits kann man ihnen auch nicht die lange Leine lassen; dafür gibt’s Gummizellen, damit sie sich und anderen nicht schaden ...

Falkenstein

2. Februar 2015 16:53

Es gibt intelligente Formen zum Widerstand ohne nennenswertes Risiko für jene, die aus Gründen der linken Gewalt den Gang zur Demo in Leipzig scheuen.
Wie wäre es denn - wenn an einem schönen Tage bei Tageslicht konzertiert einige Zehntausend schwarze, rot, gelbe Luftballons um sagen wir mal....
16.00 Uhr oder so, Volkes Rufe in den Himmel verlagern?

Die angereisten, unauffällig gekleideten Passanten tragen keine Fahnen, keine Transparente, nix. Familien mit Kindern, Oma Helene mit dabei...
In den Manteltaschen nur die Ballons und ein paar geeignete Aufblasgase inc. Apparatur. Technisch sollte das doch gehen.

Nur, das sollten schon einige Tausend Leute sein, vielleicht alle die, die sonst Angst in sich tragen? Völlig dezentral in der ganzen Stadt, keine unnötigen Verklumpungen, keine Polizei, keine Bühnen, keine Gegner.

Vielleicht gibt es Tüftler, die diese schöne Idee verfeinern, erweitern und ermöglichen?
Bin gespannt!

Frank

2. Februar 2015 17:56

@ Herr Kubitschek

"ich stand mit kositza 2010 für fünf stunden mit tausenden „nationalisten“ vor dem neustädter bahnhof in dresden, um der bombenopfr zu gedenken und die sackgasse dieses gedenkens mit eigenen augen und ihren mitzuerleben. die PEGIDA ud die LEGIDA waren und sind anders angelegt: breiter, bürgerlich, weniger verbohrt und verengt. aber: Staat und Medien sorgen dafür, daß das alles demnächst wieder so verbohrt und verengt daherkommt wie diese saublöde dresdner sackgassen-demo. und das kanns nicht gewesen sein, oder? ODER?"

Der Gedenkmarsch für die Dresdener Bombenopfer ist nur ein Teil der Kampange und der Abschluß der "Aktionswoche gegen das Vergessen".
Auch wenn die Demo 2010 gekesselt worden ist, so wurde denoch das Ziel erreicht und auf den Massenmord aufmerksam gemacht.
In den Jahren darauf wurde auf die Blockarden reagiert, beispielsweise durch einen Sternenmarsch.
Siehe: Gedenkmarsch.de > Archiv

Leider versucht die falsche Blondine (im doppelten Sinne) Katrin Oe. zu spalten:

"Pressemitteilung Dresden, den 28.02.2015 von Kathrin Oertel, Achim Exner, Bernd Volker Lincke, Rene Jahn, Thomas Tallacker

Rücktrittserklärung aus dem Orga-Team von PEGIDA e.V. und Bekanntgabe Vereinsaustritt
Wir haben uns am gestrigen Dienstag, den 27.01.2015, entschlossen, uns aus dem Orga-Team von PEGIDA e.V. zurückzuziehen.
Gründe hierfür waren, dass Verbleiben Bachmanns im Verein und Orga-Team von PEGIDA e.V., trotz der bekannt gewordenen Facebook-Postings vom September 2014, welche wir nicht mitzutragen gewillt sind. Wir grenzen uns klar von rechtsextremen Tendenzen ab. Weiterhin sind wir gegen den Schulterschluss mit LEGIDA in Leipzig.
Ausdrücklich wies Kathrin Oertel zurück, dass nicht die auf der PEGIDA- Facebookseite angegebenen Punkte maßgeblich für ihren Rücktritt verantwortlich waren, sondern die oben angegebenen Gründe.
Wir gründeten PEGIDA e.V., weil wir mit der derzeitigen Politik des Stillstandes nicht einverstanden waren. Auf das bisher erreichte, Politik und Zivilgesellschaft in einen vernünftigen Diskurs zu bringen, können wir stolz sein.
Für uns ist an dieser Stelle jedoch nicht Schluss! Wir werden die nächsten Tage nutzen, um uns neu aufzustellen. Unsere Ziele, wie die Durchsetzung der direkten Demokratie auf Bundesebene, werden wir weiterhin zielstrebig verfolgen.
Eine erste Veranstaltung ist für den 09.02.2015 in Dresden geplant.
Kathrin Oertel"

Quelle: https://www.facebook.com/KoAuDeu/posts/359729897532923

Ich hoffe, daß Frau Oertel es nicht schafft die Pegida-Bewegung merklich auseinander zu dividieren.

d.u.e.

2. Februar 2015 21:18

.......Aber am Tag danach ist man innerlich ganz heimatlos.

Als Leipziger Spaziergänger, der ich alle Sträßchen und Gassen kenne hatte diesmal Mühe, nicht vor der wütenden roten Mauer zu kapitulieren.

"Unsere Zeit kommt" wie trefflich, es passt.

jack

2. Februar 2015 22:25

@Urwinkel

Na und? Die beschwindeln einen jedenfalls nicht.

PI "schwindelt" nur geschickter als andere.
Stehen die Macher dieses Blogs nicht hundertprozentig hinter den internationalistischen Globalisten, hinter denen, die eine neue Weltodnung installieren -natürlich nur zum Wohl der gesamten Mönschheit-? :(

Seit wann sind die Muslime denn Verfechter der NWO?
Wieso verlangt ein Schreiber bei PI vehement, Muslime sollen
dem Koran abschwören? Gibt es nicht "heilige Bücher", die wesentlich garstiger mit sogenannten Ungläubigen umgehen wollen?

Wem hat Europa die internationalistisch gewollte Einwanderung zu verdanken? Doch nicht den Muslimen.
Die "Einwanderer" tun nur das, was man ihnen freundlichst gestattet. Die sogenannten Eliten der Welt haben allen in allen Ländern die Tore der westlichen Länder und speziell die Tore Europas weit geöffnet zur Vollendung der "one world", zur multikulturellen bunten Gesellschaft.

Pegida . Stress ohne Grund?
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=uHE3uVDpPSA&x-yt-ts=1422579428&x-yt-cl=85114404

Aristoteles

2. Februar 2015 22:33

Kara Ben Nemsi
sagt am Montag, 2. Februar 2015, 10:58

"@Falkenstein
ich bin auch Selbständig und auch bei mir entschwindet wegen Pegida ein Teil meines sozialen Umfeldes. Umso wichtiger ist es sich hier zu vernetzen und neue Mitstreiter und vielleicht auch Freunde zu gewinnen."

Ich habe viele alte 'Freunde' verloren, war bisher (meistens alleine) auf fünf Pegidas und drei Legidas. Komme aus Leipzig und mein Herz schlägt für meine deutsche Heimat.
Würde mich freuen, wenn die Gestalter dieser Weltnetzseite durch Weiterreichen meiner E-Adresse einen Kontakt herstellen könnten. Bin voller Vertrauen.
(Klang jetzt irgendwie wie eine Kontaktanzeige ..., egal)

Zur perfiden Strategie des Regimes möchte ich anmerken, dass die Demütigung der Legida-Demonstranten aus drei Stufen besteht:

1) finanzielle Züchtung gewaltbereiter Schlägerbanden, staatlich gelenkte Bockade, Androhung und Anwendung physischer Gewalt
(Beschimpfen, Bespucken, Beschmutzen, Rempeln, Tritte)

2) direkte oder indirekte Beschuldigung, Legida sei menschenfeindlich, der Gegner habe das Recht, sich "zivilgesellschaftlich" zu wehren
(LVZ-Liveticker: "Augenzeugen zufolge hat die Szene [der Legida-Veranstaltung] etwas von einem Reichsparteitag.")
Ebenso verlogene und unverhältnismäßige Darstellung der Gewaltbereitschaft in den Medien.

3) tagtägliche Betonung, die BRD sei ein freiheitlicher, demokratischer Staat, in dem Meinungs- und Versammlungsfreiheit herrschen
(ein Hohn, den die Kanzlerin gerade wieder in Ungarn zur Schau stellt)

Uli Tedesco

2. Februar 2015 23:00

ANTIPA statt ANTIFA
@ Ulrich von Hutten
"Sobald die Begriffe des Gegners übernommen werden ...hat man schon verloren."
Wohl wahr. Der entscheidende Begriff, der auch hier im Forum verwendet wird, ist "Antifa". Damit hat man schon verloren.
Faschimus gilt nach gängiger Überzeugung als böse, wer sich als Antifaschist bezeichnet, stilisiert sich damit automatisch zum Guten.

In Wirklichkeit handelt es sich bei den angeblichen Antifaschisten um Antipatrioten. Sie bekämpfen gar nicht den Faschismus, sondern vielmehr jede Form von Patriotismus. Sie bekämpfen z. B. die schwarz-rot-goldene deutsche Fahne, die gar nichts mit Faschismus zu tun hat.

Statt "Antifa" also besser den Begriff "Antipa" (Antipatrioten) verwenden. Das liegt in der Wahrheit. Schon Konfuzius sagte: "Das Wichtigste ist die Richtigstellung der Begriffe. Erst dann kann sich deine Lage verbessern."

jack

2. Februar 2015 23:35

@Uli Tedesco

Im Sprachgebrauch der DDR Kommunisten waren die Westdeutschen die "Faschisten" und sie natürlich die "Antifaschisten".

Die Mauer durch Deutschland bezeichneten die Kommunisten als "antifaschistischen Schutzwall".

Antipatrioten greift daneben, denn die Antifaschisten sind Kommunisten, die unbedarfte junge Leute einsammeln und manipulieren.

Ulrich von Hutten

3. Februar 2015 08:00

@ Jack, @ Uli Tedesco

"Antipatrioten greift daneben, denn die Antifaschisten sind Kommunisten, …"
Marxisten, Trotzkisten, wenn man so will, ein Sammelsurium verschiedener Möglichkeiten des Internationalismus. Von Wilhelm Busch stammt die Bezeichnung "Inter-Nazi".

"Denn ein namenloser Jammer
Wühlt in seinem Leib herum.
Pater Luzi, finster blickend,
Heimlich schleichend um das Haus,
Wählt zu neuem Rachezwecke
Zwo verwegne Lumpen aus. –
Einer heißt der Inter-Nazi
Und der zweite Jean Lecaq, …"

(Wilhelm Busch: Pater Filucius, Kapitel 9)

https://gutenberg.spiegel.de/buch/pater-filucius-4133/9

Langer

3. Februar 2015 09:09

"Konservativer Aufbruch"? Haha! Ich gruende als Gegenbewegung die "Revolutionaere Rueckbesinnung"!

Was die "Antifa" angeht: Der Begriff fuellt sich doch stetig mit dem, was wirklich dahintersteckt. Wieso dem ausweichen? Die werden am Ende selbst noch in die Euphemismus-Tretmühle einschwenken wollen, wenn sie sich zu sehr beschmutzt haben.

s.Braun

3. Februar 2015 09:48

Spätestens wenn diese geisteskranken SAntifa - Penner in meinem Alter sind werden sie die "Früchte" ihrer Arbeit genießen können ! Ich wünsch denen allen ein langes, langes Leben mit täglicher Kulturbereicherung ! Ich werde mich bis dahin altersbedingt schon verabschiedet haben !

Uli Tedesco

4. Februar 2015 13:42

@ Jack

"Antipatrioten greift daneben, denn die Antifaschisten sind Kommunisten..."

Das mag für die Zeit bis zur Wende so zutreffen. Aber seither betrachtet sich nur noch eine kleine Minderheit als Kommunisten. Das links-grüne Milieu sieht sich nicht als kommunistisch an; doch gerade dieses Milieu (Grüne, linke SPD, DGB) gibt der Antifa die Mittel und den Schutz, jede Abweichung von der linksgrünen Political Correctness mit Einschüchterung und falls das nicht reicht mit Terror und Gewalt zu unterdrücken.

Und dabei spielt der Begriff "Antifa" schon eine große Rolle, denn er gibt diesen Aktivitäten ein moralisches Mäntelchen: Wir sind die Guten, die gegen die Bösen kämpfen. Wir bestimmen, wer ein Böser ist. Und bei diesem Kampf ist uns jedes Mittel recht.

Dieser moralische Anspruch sollte nicht so hingenommen werden, auch nicht in der Sprache. Man könnte z. B. von den "selbst ernannten Antifaschisten" sprechen, von "vermeintlichen", "angemaßten", "sogenannten" Antifas.

Mein Vorschlag mit der Antipa (den Antipatrioten) zielte darauf, den Alleinvertretungsanspruch der sogenannten Antifa auf Moral in Frage zu stellen. Ich finde, man könnte die Begriffe nebeneinander anwenden, mal diesen, mal jenen verwenden.

Für die selbst ernannte Antifa ist jeder Patriot gleich ein Faschist. Sie setzt Faschismus und Patriotismus gleich. Insbesondere kämpft sie vehement gegen jede Form von deutschem Patriotismus, und sei es nur das Zeigen einer deutschen Flagge. Sie kann deshalb mit Fug und Recht als ANTIPA bezeichnet werden.

Der Kampf um die Begriffe ist entscheidend. Glücklicherweise gibt es das Internet, wo sich auch von der gängigen Presse totgeschwiegene Meinungen verbreiten können. Es besteht durchaus Grund zu Hoffnung.

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