Schnellroda am Freitag – wir freuen uns auf Sie!

Am kommenden Freitag versammeln wir 150 Studenten zur Winterakademie in Schnellroda. Linke Gruppen haben drei Info-Punkte und eine Demonstration angemeldet.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Die Info­punk­te lie­gen an den drei Zufahrts­stra­ßen ins Dorf, und zwar genau an den Kreu­zun­gen, an denen unse­re Teil­neh­mer abbie­gen und die “Info-Punk­te« links lie­gen las­sen könnten.

Da die Anti­fa seit Wochen in allen umlie­gen­den Uni­ver­si­täts- und Klein­städ­ten soge­nann­te Mobi­li­sie­rungs­ver­an­stal­tun­gen abhält und mit dem Slo­gan »IfS dicht­ma­chen« wirbt, gehen wir davon aus, daß es an den Info-Punk­ten nicht nur Infos geben wird.

Wir schla­gen des­halb allen neu­gie­ri­gen Bür­ger von nah und fern vor (und wir bit­ten dar­um, den Vor­schlag als herz­li­che Auf­for­de­rung zu ver­ste­hen), am Frei­tag ab 12:30 Uhr die Info-Punk­te zu besu­chen, sich umfas­send über uns zu infor­mie­ren, mit den Betrei­bern der Stän­de ins Gespräch zu kom­men, sich zum Abmel­der Wan­ja Sei­fert durch­fra­gen (ein Gang von Info-Punkt zu Info-Punkt könn­te not­wen­dig sein) und ihn nach sei­nen Beweg­grün­den für die­sen Auf­wand zu fra­gen. Viel­leicht ist ja auch ein Sel­fie drin! Die Mög­lich­keit dazu bie­tet sich – unse­ren Infor­ma­tio­nen nach – bis gegen 17 Uhr.

Wer kal­te Füße bekommt oder die erwor­be­nen Infos mit dem abglei­chen möch­te, was wir dazu zu sagen haben, ist auf eine Tas­se Kaf­fee und ein Stück Kuchen bei uns im Rit­ter­gut will­kom­men oder kann vor dem Gast­hof »Zum Schäf­chen« nach einem Becher Glüh­wein greifen.

Bis Frei­tag also, wir freu­en uns auf Sie! Hier noch die Lage­kar­te der Antifa:

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (28)

Dietrich Stahl

15. Februar 2017 12:45

Alles Gute für die Veranstaltung und die Teilnehmer.

Dietrich Stahl

Borstelspatz

15. Februar 2017 12:53

Viel Erfolg und gute Gespräche wünsche ich Euch!

Gustav Grambauer

15. Februar 2017 14:25

"Was wir jetzt mal jenseits aller Emotion sagen wollen ... Wir wissen nicht, ob wir jetzt die richtigen Worte finden. So tief sitzt das! So ein leidenschaftliches Ding ist das, daß die Herrn und Damen aus Halle und Leipzig antanzen! Wir müssen sagen und wir hoffen, Sie verstehen das richtig, wir meinen es sogar ernst: irgendwo sind wir gerührt."

https://www.youtube.com/watch?v=dE2RHV7kb40

Empathie-Geschwätz taktisch einsetzen, um den Gegner als Neurotiker und armes Würmchen bloßzustellen, das kann man doch gerade von den Linken lernen!

- G. G.

Sturmfeder

15. Februar 2017 16:05

Für Eure Veranstaltung Hals-und Beinbruch. Mit den Gedanken bin ich bei Euch!

Julius Fischer

15. Februar 2017 16:31

Vor zehn Jahren wäre ich bei solchen Sachen wie "Aufstehen g. Rassismus" etc. vermutlich selber mit dem guten Gefühl gegen das ultimativ Böse zu wirken mitspaziert. Wenn man unbedarft seine Jugend in Deutschland verlebt, wird man fast automatisch indokriniert. 

Ralf Beez Ofw d. R.

15. Februar 2017 17:45

Schönes Wetter, viele Teilnehmer und das es eine gelungene Veranstaltung wird, eben alles Gute wünsche ich euch ! Und nicht beirren lassen, keine Fingerbreite den Chaoten überlassen !

Stil-Blüte

15. Februar 2017 17:56

Weiß man,was die Verkehrspolizei dazu sagt, daß an so exponierten Straßenrändern Infostände mit zu erwartender Ansammlung von Fußgängern, die sich ja schnell zu einer Versammlung auswachsen kann, aufgebaut werden? 

Frieda Helbig

15. Februar 2017 18:35

Daß es an den Infopunkten nicht nur Infos geben wird, da bin ich mir ziemlich sicher. Da wird es bestimmt auch zahlreiche Würstchen geben.

Grüße...

EJuLpz

15. Februar 2017 19:56

Chapeau, Herr Kubitschek! Wie überhaupt könnte denn eine argumentativ schwache pseudo-blaba-Linke gegen Ihre rhetorisch gelassene Souveränität angehen? Das ist deren Problem, sie weiß  es, muß deshalb platte Parolen bemühen und genau das bekämpfen, was ihr Angst macht. Intellektuell  metapolitisch wirkende oder auch nur situativ vernünftig begründete Folgerungen und Haltungen sind ihr ein Graus, denn dafür man müßte ja ein klein wenig in die Tiefe gehen oder einfach nur Fakten zur Kenntnis nehmen. -- Poensgen schrieb unten verdienstvoll über die „Reaktionäre Demokratie“, deshalb:  jedem, der sich mit wem auch immer an den pseudo-Linken Infoständen trifft, sollte deutlich werden, daß unter dieser Begriffsfindung durchaus kontrovers-verbindende Gespräche stattfinden könnten (so, Herr Kubitschek, möchte ich Sie im Wortsinn verstehen). Das sollte möglich  sein, wenn es den berechtigt Erregten beider Seiten daran gelegen ist, der Arroganz der über beide Seiten herrschenden Macht  ein „ego non“ entgegenzusetzen

Monika L.

15. Februar 2017 21:39
Aus Leipzig nach Schnellroda um IfS dicht machen! - Neue Rechte alt aussehen lassen! Los geht es am Freitag 17.02.17 um 14:30 Uhr. Wir rechnen damit, pünktlich zur Tagesschau wieder in Leipzig zu...

Juliane Nagel zwitschert.....

Was heißt dicht machen, Juliane ?

Was heißt alt aussehen lassen, Juliane ? 

Warum Tagesschau , Juliane ?

Fernmelder

15. Februar 2017 22:33

na dann sind diese Antideutschen wieder unterwegs um ihre Ideologie zu verbreiten. Ich hoffe natürlich auf kein gutes Gelingen und wünsche Schnellroda alles Gute und eine erfolgreiche Veranstaltung.

Westpreuße

15. Februar 2017 22:37

Vaclav HAVEL schrieb 1978, also einige Zeit vor der Wende, immer unter dem Druck der Verfolgung,  "VERSUCH, IN DER WAHRHEIT ZU LEBEN",  ein Essay, dessen Bedeutung bis heute wichtig, beispielgebend und wieder aktuell ist, auf unsere Situation in Europa bezogen. Es sind eher kleine Beobachtungen des Umbruchs in seinem Heimatland, scharfsinnige Illustrationen des Wegduckens um des ruhigen Lebens willen; Havel nennt es Leben in Lüge und setzt dagegen das Leben, das versucht, in der Wahrheit zu bleiben, zu leben...

Mut und Kraft,  so HAVEL,  strömen einem zu, wenn man nicht mehr alleine ist, Gefährten an der Seite weiß, die mit einem standhalten und aushalten. HAVEL schöpfte aus den hussitischen Quellen seines Volkes, wenn er schreibt: "Suche die Wahrheit, höre die Wahrheit, lerne die Wahrheit, liebe die Wahrheit, bleib bei der Wahrheit, verteidige die Wahrheit...". So sein Selbstverständnis...

"Alles, womit der Mensch seine im voraus bestimmte Stellung überschreitet, betrachtet das System als Angriff gegen sich selbst. Und es hat recht: In der Tat widerlegt jede solche Überschreitung das System als Prinzip...", so Havel. Politik sah Havel als "Moral in Aktion". Diese Moral in Aktion sollte sich selbst und die Welt ein Itzchen besser machen...

Sicherlich kann man seine Gedanken aus "Versuch, in der Wahrheit zu leben", nicht 1 : 1 in die heutige Zeit übertragen. Die Zeiten ändern sich, die Menschen auch. Unsere Probleme heute sind andere. Wir leben auch nicht in diktatorischen Verhältnissen, aber mehr und mehr in existentiell bedrängten... Sein Essay ist also keine Handlungsanweisung, sondern ein Protokoll von Unterdrückung und Befreiung. Lesens- und nachdenkenswert ist es allemal. Das kleine Taschenbuch (Deutsch 1990) ist für wenig Geld immer noch antiquarisch günstig zu erwerben...

"Glück auf" Ihnen in Schnellroda, den Teilnehmern des Seminars, den anwesenden Gefährten  und den Bewohnern des Dorfes... Seien Sie wachsam, besonnen; haben Sie keine Angst, mulmig darf einem natürlich sein. Das ist doch nur menschlich. Der Anblick der... so unendlich alten ... jungen Leute, ihr Gesicht, sofern sie das nicht abwenden oder vermummen, wird Sie stark machen. Sie sind nicht alleine!  Filmen Sie viel! Patriotische Grüße aus der Metropolia Silesia, über 5 Millionen Bewohner, uns besser bekannt unter Schlesien.

Vaterland

15. Februar 2017 23:22

Den anreisenden "AntifantInnen"  ist kurz vor Schnellrolda ein neuer Routenplan in die Hand zu drücken. Ziel: Die nächste "Volkshochschule". Die  Intellingenteren unter ihnen hätten dort  eine zweite Chance: Sie könnten  beim Versuch, das eigene Denken zu wagen, daruf stoßen, dass der sträflich missbrauchte Begriff der "Toleranz" etymologisch folgendes bedeutet: Jemanden in seiner Andersartigkeit (sic!) zu "erdulden" oder auch  zu "ertragen".

Sven Jacobsen

15. Februar 2017 23:51

Ich finde den Vorschlag gut, auf die Leute zuzugehen und miteinander ins Gespräch zu kommen. So gehört sich das. Die Polizei ist auch vor Ort und man kann dann mit der Antifa unverkrampft über Meinungsfreiheit und andere Verfassungsrechte plaudern. Und da der Höhepunkt der Karnevalssaison naht, hat sich vielleicht auch der eine oder andere ein ansprechendes Narrenkostüm angelegt; das muss aber nicht sein. 

Aristophanes

16. Februar 2017 01:59

Sehr geehrter Herr Kubitschek, ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau herzlich ein gutes Gelingen, viele Grüße aus dem "Homeland NRW".

Monika L.

16. Februar 2017 08:59

gefunden bei #sr1702:

Vom 17. bis zum 19. Februar findet im Dorf Schnellroda die „17. Winterakademie“ des Instituts für Staatspolitik (IfS) statt. Die selbsternannten Staatspolitiker*innen und pseudo-intellektuellen Rechten wollen sich dieses Mal mit dem Thema „Gewalt“ auseinandersetzen. Was erst einmal grundsätzlich sinnvoll erscheint, ist für uns aber Grund genug für Protest gegen die dort zu erwartenden Menschenfeindlichkeit. Denn es ist zu erwarten, dass sich die anwesenden Vertreter*innen der „Neuen Rechten“ eben nicht mit ihren ohne Zweifel existierenden Gewaltproblemen auseinandersetzen werden: Die Kubitschek-Jugend unter dem Label der „Identitären“ wird sich nicht fragen, warum ihre Gruppe beispielsweise in Halle aus gewaltbereiten Neonazis besteht oder ob es klug oder sonderlich gewaltfrei ist, politische Gegner*innen zu bedrohen und zu bedrängen, wie sie es tun. Auch werden sich diejenigen, die in ihrem fanatischen Hass auf alles angeblich Fremde geschlossene Grenzen und Ausweisung der vermeintlich „Kulturfremden“ fordern, keine Gedanken über die Gewalt dahinter machen. Ähnlich sieht es bei denjenigen aus, die Feminismus sowieso, aber auch jede Form von Gleichstellung für eine „Kastration“ des Mannes und für krankhaftes Aufbegehren gegen „die Natur“ halten. Niemand wird sich die Frage stellen, wie gewalttätig strukturelle Diskriminierung ist.

Nein, die Menschen, die sich Mitte Februar in Schnellroda treffen, werden von all der Gewalt, die sie auf die Gesellschaft loslassen, nichts wissen wollen. Sie werden sie ignorieren und sich als Opfer präsentieren oder sie als notwendiges Übel zur Zurichtung der Welt begreifen. Sie werden sich selbst und ihrem Volk die Erlaubnis erteilen, zu diskriminieren, zu hetzen und letztendlich zu töten, um sich vor den Dämonen der Moderne zu verteidigen. Sie sehen den „weißen Mann“ und die ihm untergeordnete Frau bedroht von Geflüchteten, die Familie bedroht von versuchter Gleichberechtigung und die deutsche Nation bedroht von der fehlenden Möglichkeit nicht jedem menschenfeindlichen, ausgrenzenden und hasserfüllten Impuls sofort nachzugeben. Dass sich diese ideologischen und praktischen Gewalttäter der Neuen Rechten am Ende für friedlich halten, obwohl sie nur danach streben, den Volkszorn gegen alle Schwachen und an einer besseren Welt Interessierten, aufzuhetzen, ist am Ende nur Spott.

Für diesen Spott und ihre so lächerliche wie gefährliche „Akademie“ werden wir ihnen Schnellroda allerdings nicht überlassen! Wie wir nach der ersten und auch nach der zweiten Demo erklärt haben, kommen wir wieder – so lange bis der braune Mist das Dorf verlassen hat. Wir glauben, dass es kein ruhiges Hinterland geben darf, denn die Hetzer*innen haben keine Ruhe verdient und dieses Mal wollen wir ihnen das gemütliche Beisammensein vermiesen. Darin sind wir uns einig mit Antifaschist*innen in der Region und möchten auch Menschen von außerhalb motivieren, mit uns das IfS dicht zu machen und die Winterakademie nicht erfolgreich, sondern vor allem alt aussehen zu lassen! Kommt am 17. Februar nach Schnellroda und tretet ein für eine freie Gesellschaft - antifaschistisch, solidarisch und kämpferisch!

- weitere Informationen folgen -

Wie ist das gemeint mit dem Vermiesen, Antifa ? Ist das eine Gewaltandrohung ? Friedlich klingt anders....Habt Ihr keine Argumente ?

Jetzt lese ich in Czeslaw Milosz Verführtes Denken:

Und doch ist er warmherzig und gut - ein Freund  der Menschheit, nicht der Menschheit wie sie ist, sondern wie sie sein sollte. Er ist dem Inquisitor des Mittelalters nicht unähnlich: Doch während jener das Fleisch folterte, aus dem Glauben, daß er damit die einzelne Seele errettet, wirkt der Intellektuelle des Neuen Glaubens für die Errettung des ganzen Menschengeschlechtes.

Martin Lichtmesz

16. Februar 2017 11:01

Zu dem Zitat, das Monika L. entdeckt hat: witzig zu sehen, wie sie uns systematisch entstellen, um ihrer Gewalt und ihren repressiven Vorhaben das gute Gewissen zu geben.

RMH

16. Februar 2017 11:44

Natürlich dürfen die Leute gegen die ifs-Veranstaltung demonstrieren oder ihre Meinung dazu abgeben, dass ist eine Binse, die ich nur einmal der guten Ordnung halber dresche. Was halt leider immer wieder entlarvend ist, dass durch das ganze Geraune von "dicht machen"  und "nicht überlassen" und die Positionierung an Schlüsselstellenganz klar wird, dass hier nicht einfach nur vom Recht auf friedliche Demonstration und Meinungsäußerung Gebrauch gemcht werden soll, sondern dass wieder das alte Katz- und Maus-Spiel und das Gehen an die rechtlichen Grenzen gespielt werden soll bzw. dazu mehr oder weniger aufgefordert wird.

Das Ganze wird dann noch mit den Begriffen "Widerstand" und "Antifaschismus" verbrämt, damit sich jeder, auch wenn er Straftaten begeht, so richtig wohlfühlt und im Recht wähnt.

Leider gibt es keinen Rechtsstaat mehr, der Rechtsverletzungen wie Nötigungen durch Blockaden, Sachbeschädigungen, Beleidigungen und Körperverletzungen konsequent verfolgen will ---- nun gut, es dürfte wohl auch beim Letzten damit der Groschen fallen, dass man seine eigenen Truppen eben nicht beeinträchtigen will.

@Sven Jacobsen,

waren Sie schon mal in Kontakt mit diesen Kämpfern für die Freiheit und Demokratie?

Meine Erfahrung ist, dass man mit diesen Leuten nicht reden kann und sie auch nicht reden wollen, dass man angeschrien wird, als ob man der Leibhaftige selber sei, dass beim Beginn eines Gesprächs sofort irgend ein Politruk angeschlichen kommt, der einen von hinten oder der Seite mit der Trillerpfeife ins Ohr dröhnt und das ist ja noch fast das Harmloseste, von Bespucken und anderen Kleinigkeiten - die natürlich von der Polizei als Anzeige NICHT aufgenommen werden, wo kämem wir denn da hin ! - möchte ich gar nicht erst anfangen.

Mein Tipp: Kein Auto im Ort abstellen! Immer in größeren Gruppen sich bewegen und die Schreihälse konsequent ignorieren und immer die Polizei hinzu ziehen, auch um die Polizei zu blamieren, wenn sie mal wieder nichts unternehmen will.

Viel Erfolg an alle!

Und nicht provozieren lassen - das ist kein satisfaktionsfähiger Gegner!

Martin Himstedt

16. Februar 2017 16:40

@Caroline Sommerfeld: Nicht wirklich?!

Ich habe mich erst diese Woche noch gefragt, was eigentlich Frau Sommerfeld beruflich macht und wie das funktioniert. Kommt dazu noch ein eigener Beitrag? Ich hoffe es! Und was sagt H.?

Außerdem hoffe ich, dass das kein wirklich großes Problem für Sie und Ihre Familie darstellt. Einer Frau mit drei Kindern in der heutigen Zeit zu kündigen ist widerwärtig.

Monika L.

17. Februar 2017 09:54

Gerade FINIS GERMANIA von Rolf Peter Sieferle erhalten. 

Eine Art ' Mao-Bibel' des konservativen Deutschen. Ein 'must-have', wie man so unschön sagt. Unbedingt empfehlenswert !

Dort das Kapitel Zur Logik des Antifaschismus.

"Der Antifaschismus ist in starkem Maße Antigermanismus. Dies widerspricht aber eigentlich seinem universalistischen Selbstverständnis und enthüllt einen völkischen Kern, dessen Konsequenzen noch nicht ganz abzusehen sind, der sich aber von seinem Ursprung her erklärt.......

Dies hat jedoch eine letzte, paradoxe Konsequenz. Das Projekt einer homogenen Menschheit wird so lange nicht verwirklicht werden, wie es nicht gelingt, die beiden hartnäckigsten Restposten völkischer Besonderheit ebenfalss zu assimilieren und damit zu eliminieren.,Dieser Assimilation der Deutschen und Juden, ihrer Auflösung in bloße " menschliche Individuen " , steht jedoch die historische Struktur des Auschwitz-Mythos entgegen, dessen Kern ja gerade in der Rebellion des Besonderen gegen das Allgemeine liegt." 

Da treffen heute die Völkischen also auf die Völkischen. Verstehe endlich, warum sich die Aktion  der Antifa " Kaltland" nennt. 

Gutes Gelingen, Kameraden und Genossen !

Maiordomus

17. Februar 2017 12:22

@Monika L. Ein Buch, das mir als "Mao-Bibel des konservativen Deutschen" angepriesen wird, dies ausgerechnet von Ihnen, würde ich in dieser Eigenschaft nicht lesen. Sieferle ist überdies schon recht, aber leider gescheitert.

Monika L.

17. Februar 2017 13:45

@Maiordomus

Jesus ist leider auch gescheitert. Es enstand trotzdem eine Bewegung. Nach dem Scheitern. In diesem Sinne 'Bibel. '

 

Heinrich Brück

17. Februar 2017 16:46

Die Parteien helfen laut GG bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Die Parteien dürfen innerhalb der freiheitlich demokratischen Grundordnung alles.

@ Maiordomus,

als Schweizer und der politischen Vernunft nie abhold, ein Kommentar von Interesse: https://jungefreiheit.de/debatte/2017/die-afd-und-bjoern-hoecke-ein-beziehungsstreit/ 

Konsens, dem Wortlaut nach, ist die freiheitlich demokratische Grundordnung. Friedensordnung etc. Sind auch die Ergebnisse dieser Grundordnung Konsens? Die bürgerliche Welt jagt jeden Quertreiber vom Hof, denkt an Stimmenfang für die AfD, bleibt diszipliniert und geduldig. In der Summe dürfte sich etwas verändert haben, eine Erweiterung des Angebots. Freiheitlich demokratische Grundordnung klingt sogar fair, solange die politische Vernunft sich nicht aufs Glatteis führen läßt?

Schneekette

17. Februar 2017 20:06

Der nue Autor der Jungen Freiheit ist als etablierter Politikwissenschaftler natürlich ein Vertreter des BRD Parteiensystems, wie es sich inzwischen entwickelt hat.

Dass dies nicht unbedingt in der schwierigen Entstehungsgeschichte der BRD angelegt war (hätte so wie es inzwischen ist, unbedingt laufen müssen), zeigt sich an Figuren wie Kurt Schumacher als Patriot und sozialistischer Sozialdemokrat.

Unabhängig davon, dass Herr Professor Patzelt durch seine Verflochtenheit und seine Filterblase mehr als problematisch ist, spricht er mit seiner Unterscheidung zwischen "Realos" und "Fundis" einen wichtigen Punkt an.

Dem Fundiflügel (nicht nur Höcke, auch wenn dieser sich als Leitfigur der Fundis geriert hat) ist unbedintgt zuzustimmen, dass in der jetzigen Lage nur fundamentale Opposition geraten ist.

Dies folgt daraus, dass von dem BRD System, wie es sich inzwischen entwickelt hat, derart Tatsachen geschaffen wurden, dass das Weiterbestehen des deutschen Volkes und eine echte demokratische Ordnung inzwischen fast unmöglich, bzw. größtenteils abgeschafft worden ist.

Insofern ist es für Realos, wie sie in den 90er Jahren problemlos innerhalb des Systems möglich gewesen wäre, inzwischen viel zu spät.

Um es ganz klar zu sagen: Es geht um die Wiederherstellung der Demokratie, nicht mehr um eine bloße Teilhabe. Höcke als selbstverstandene Leitfigur der Fundis hat der eigenen Sache aber einen schweren Schaden zugefügt.

Dabei folgte er mit traumwandlerischen Sicherheit einem Muster, dass von Konservativen immer und immer wieder in die Niederlage geführt hat. Es sei nur beispielhaft auf Jenninger, Hohmann und viele andere verwiesen.

Dem tödlichen Fehler lag eine an sich nicht unintelligente Analyse zugrunde.

Höcke, wie viele vor ihm haben erkannt, dass der archimedische Hebel, den die "Eliten" gegen das deutsche Volk, genauergenommen west- und weltweit gegen die europäischen Menschen einsetzen, das dritte Reich ist.

Der vorwerfbar immer wiederholte Fehler ist der Glaube, dass dieser archimedische Hebel des Systems gegen die Menschen ausgerechnet derjenige archimedische Hebel wäre, den die Menschen gegen das System einsetzen könnten.

Das ist schaderhaft falsch und zeigt eine kaum glaubliche Lernresistenz. Selbst ein Tatsachenvortrag (den man wohl eh nicht finden würde), der eine vollkommene Neubewertung der Geschichte verlangen würde, eine tatsächliche Aufdeckung, dass aber auch wirklich alles der offiziellen Geschichtsschreibung Lüge gewesen wäre, würde nichts, aber auch garf nichts an der Situation ändern.

Das, um es ganz klar zu sagen, ist deren, aber nicht unserer Hebel. Und es gäbe tausende Hebel. Die immer offener zutage tretende Diktatur, die Tatsache, dass es immer mehr Menschen immer schlechter geht, die Tatsache, dass immer mehr von den Menschen verlangt wird, um überhaupt im Hamsterrad mitrennen zu dürfen, der immer offenere Rechtsbruch, der abstoßende Ton von Regierung und regierenden Medien - DAS ist der Hebel.

Wir hatten ihn schon einmal beinahe angesetzt. "Lügenpresse!". "Mit Euch reden wir nicht!". - Wir hatten sie beinahe! Und dann? - Rückzug. "Lückenpresse". Zweitweltkriegsgelaber.

Um es ganz klar zu sagen - mit einer angemseenen Geschichtsschreibung und angemessener Gedenkultur können und werden wir uns erst dann sinnvoll befassenwenn wir dran sind.

Und damit meine ich nicht absolute Herrschaft, sondern schlicht den politischen Diskurs soweit wieder zur Demokratie geöffnet zu haben, dass es ertragen werden muss, dass manchmal wir die Regierung stellen (wie wir ertragen würden müssen, dass es  - innerhalb des nicht verrückbaren Rahmens der Fortexistenz des deutschen Volkes - ab und an auch einmal die anderen tun werden).

Höcke, der diesen absolut vermeidbaren Fehler nun einmal begangen hat, könnte der notwendigen Sache - Wiederherstellung der Demokratie und Weiterbestehen des deutschen Volkes leider nur noch am Besten dienen, wenn er zurücktreten würde.

Sven Jacobsen

17. Februar 2017 20:47

@ Heinrich Brück

In der JUNGEN FREIHEIT läuft wirklich die Druckerpresse mit Artikeln und Kommentaren zur strategischen Ausrichtung der AfD heiß, zuletzt mit Beiträgen von Werner Patzelt und Karlheinz Weißmann. Letzterer schließt seinen Kommentar mit den Worten: „Quertreiber vom Hof jagen, Reihen schließen, Mund halten, Rücken zum Mist, Front zum Gegner. Sonst war’s das wirklich.Es handelt sich um die oft besprochene Taktik der kleinen Schritte und des Versuches, viele Wähler aus der bürgerlichen Mitte anzusprechen. Diese sollen die AfD über möglichst gute Wahlergebnisse in die Parlamente bringen, wo sie dann, vermutlich durch Osmose, das Denken der Altparteien-Parlamentarier und der Deutschen prägen soll. Es gibt Fragen:

- Die AfD versteht sich an der Basis sowie in weiten Wählerkreisen als Partei des freien Wortes; wer soll jetzt alles vom Hof gejagt werden, wer tut das, wer oder was ist also der „Mist“ (s.o.)?

- Die AfD wird trotz einiger Achtungserfolge seit ihrer Gründung massiv angegangen. Von wem sollte sie im Jahr 2017 geliebt werden? Wenn sie, wie es nicht nur an der Basis heißt, über jedes hingehaltene Stöckchen der Altparteien springt und zur Beichte mit Buße angetrieben wird?

- Welches wichtige Alleinstellungsmerkmal weist die AfD auf, wenn Inhalte und Sprachgebrauch politisch korrekt angepasst werden, andere Parteien die Forderungen der AfD durch ihre telegensten Politiker aufnehmen und die Parteispitze der AfD sich deshalb mehr um Umfragewerte sorgt als um die Umsetzung der Ansprüche aus dem eigenen Grundsatzprogramm?

Monika L.

17. Februar 2017 22:09

Sind die inkontingenten Antifaschos jetzt wieder weg ? Was für ein Kindergarten

https://mobile.twitter.com/Kaltlandreisen/status/832613937594191872?p=v

wird Schnellroda jetzt von einem Schamanen ausgeräuchert ?  Haben die Marienmedaillons gewirkt ?  

Stil-Blüte

19. Februar 2017 15:06

 @ Monika L.

'Jesus ist leider auch gescheitert. Es entstand trotzdem eine Bewegung. Nach dem Scheitern. In diesem Sinne 'Bibel'. '

Wer hat die Bewegung in Gang gebracht? Ein Insider. Ein vom Saulus zum Paulus Gewandelter, ein Grieche (Europäer?), ein Jude, ein, nein   d e r  Manager des Christentums mit dem besten Marketing: aus dem Fisch wurde das beste Logo der Welt - das Kreuz, ein Macher, ein Trainer, ein Trump, ein Firmengründer 'Gemeinde', ein - Dealer ('deal' Trumps  Lieblingswort). Ohne Paulus kein Christentum. 

Monika L.

20. Februar 2017 10:21

@ Stil-Blüte

Wird Trump vom Saulus zum Paulus ? Beten wir ein Vaterunser für ihn:

https://www.kath.net/news/58579

 

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