Schreibtisch, Garten, Alltag (XXI): Bilder von der Erschießung der FAZ-Redaktion

Den gestrigen Tag über haben wir ziemlich oft über den "Typ Berthold Kohler" nachgedacht, oder genauer: über...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios


die Denk­be­we­gung, die er voll­zog, nach­dem er erst­mals vom Mas­sa­ker an der Redak­ti­on der fran­zö­si­schen Sati­re-Zei­tung “Char­lie Heb­do” und einem mehr als wahr­schein­li­chen isla­mis­ti­schen Hin­ter­grund die­ser Tat erfuhr. Dabei kamen mir längst ver­ges­se­ne Bil­der von der Erschie­ßung der FAZ-Redak­ti­on in den Sinn:

Sie stam­men aus dem Film­pro­jekt “Deutsch­land 09”, das drei­zehn Kurz­fil­me ver­eint. In dem Stück “Frak­tur” spielt Josef Bier­bich­ler einen öster­rei­chi­schen Trans­port-Unter­neh­mer, der den Anblick der Lay­out-Reform sei­ner FAZ nicht ertra­gen kann: Im Okto­ber 2007 ver­schwand die typi­sche Frak­tur aus den Über­schrif­ten auf der Titel­sei­te und den jeweils ers­ten Sei­ten der ande­ren Rubriken.

Bier­bich­ler lenkt sei­ne LKW-Flot­te kom­plett nach Frank­furt um, läßt unter­wegs rest­los jede FAZ auf­kau­fen und insze­niert eine Ver­bren­nung der Auf­la­ge im Hof vor dem Redak­ti­ons­ge­bäu­de. Dann dringt er mit sei­ner Jagd­flin­te in das Kon­fe­renz­zim­mer ein und beginnt sein Massaker.

Soll­te sehr lus­tig sein, damals im Kino, und der Täter war ja einer die­ser auto­ri­tä­ren Cha­rak­te­re aus einem reak­tio­nä­ren, latent immer noch oder andau­ernd nazis­ti­schen Volk, des­sen Aggres­sio­nen beim kleins­ten Anlaß in ein Blut­bad mün­den kön­nen. Wie hieß es doch neu­lich über die PEGI­DA-Spa­zier­gän­ger? Man sei dort mit jenem Klein­bür­ger kon­fron­tiert, der, von Abstiegs­ängs­ten getrie­ben, sei­nem Ras­sis­mus und sei­ner Frem­den­feind­lich­keit Raum geben wol­le, end­lich? “Raum” – reicht das nicht vom Sprech­chor und dem klei­nen Trans­pa­rent über Schlä­ger­trupps bis hin zur Erstür­mung eines Redaktionsgebäudes?

Bert­hold Koh­ler also: Er dach­te nach den Mor­den von Paris von Anfang an ver­nut­zend. Er war (wie wir selbst auch) ganz sicher weder scho­ckiert, noch trau­ert er seit­her – wie auch? Bert­hold Koh­ler war weder mit den Kar­ri­ka­tu­ris­ten und Redak­teu­ren befreun­det, noch waren ihre Arbei­ten für ihn zen­tra­ler Bestand­teil sei­nes Lebens. Und dar­um nahm er den Anschlag als Hebel wahr, der die Bericht­erstat­tung über die Isla­mi­sie­rung Euro­pas und die deut­sche Pro­test­be­we­gung PEGIDA wür­de ver­än­dern können.

Koh­ler begann – als ein­fluß­rei­cher Mit­her­aus­ge­ber der FAZ – sofort nach einer Ver­knüp­fung zu suchen, mit der die radi­ka­le Tat der Mör­der und die radi­ka­le Ein­stel­lung der PEGIDA als Äuße­run­gen des sel­ben Ungeis­tes dar­ge­stellt und wahr­ge­nom­men wer­den könn­ten. Mar­tin Licht­mesz hat die­se Argu­men­ta­ti­on ges­tern aus­ein­an­der­ge­nom­men.

Einer der Kom­men­ta­to­ren hat in unse­rem Netz-Tage­buch Koh­lers Aus­las­sun­gen und flan­kie­ren­de Vari­an­ten tref­fend als “Para­dig­men­pfle­ge” beschrie­ben und kommt zu depri­mie­ren­den Schlüssen:

Die Wirk­lich­keit wird sprach­lich der beab­sich­tig­ten Uto­pie ange­passt. Das Sys­tem muss heu­cheln um das Para­dig­ma zu ret­ten. Die Täter von heu­te sind reak­ti­ve Wort­meis­ter, zu „Taten“ fähig sind sie schon lan­ge nicht mehr. Sie sind Getrie­be­ne der Wirk­lich­keit, die sie nicht aner­ken­nen kön­nen, weil es ein Schuld­ein­ge­ständ­nis wäre. Lie­ber las­sen sie sich wei­ter trei­ben bis zur Wand. Schein­hei­lig­keit ist kein Feh­ler, son­dern die Lösung, um über­haupt bewe­gungs­fä­hig zu blei­ben, und wenn das Sys­tem nach sei­ner Bewe­gungs­fä­hig­keit bewer­tet wird. Auch Getrie­be­ne bewe­gen sich schließlich.

Die Fähig­keit des Sys­tems zur Para­dig­men­pfle­ge, zur orga­ni­sier­ten Heu­che­lei macht es so illu­so­risch auf irgend­ein Ereig­nis zu hof­fen, das das Sys­tem zum Auf­wa­chen bewegt. Es gibt die­se Ereig­nis­se stän­dig: Kirch­wey­he, Garb­sen, Rother­ham, Paris. An sei­ner Schein­hei­lig­keit wird das Sys­tem nicht zer­bre­chen, im Gegen­teil. Schein­hei­lig­keit schmiert noch ein wenig Glanz auf die Fäul­nis. Selbst wenn die Ande­ren uns den Bür­ger­krieg erklär­ten, bräch­ten die Para­dig­men­hü­ter der Diver­si­ty noch Ver­ständ­nis dafür auf. Das rhe­to­ri­sche Recht­fer­ti­gungs­fun­da­ment wur­de doch schon gelegt: Aus­gren­zung, Unge­rech­tig­keit, Ras­sis­mus, Repres­si­on. Wenn es der Gerech­tig­keit dient, dür­fen sie uns ver­ge­wal­ti­gen (Rother­ham), unse­re Sym­bo­le ver­bren­nen (Garb­sen), töten (Paris). Die Ande­ren haben den Frei­fahrt­schein schon in der Hand, sie wer­den die­sen Trumpf auch ausreizen.

Das ist in knap­pen Sät­zen auf den Punkt gebracht, was unser Para­dig­ma seit Jah­ren ist: Wir behaup­ten, als Kon­ser­va­ti­ve die Wirk­lich­keit bes­ser beschrei­ben zu kön­nen als jeder Uto­pist; wir beschrei­ben den Zynis­mus und die Schein­hei­lig­keit der mei­nungs­füh­ren­den und poli­tisch herr­schen­den Eli­te im Umgang mit eben­die­ser Wirk­lich­keit: Sie rührt seit Jahr­zehn­ten Sup­pen an, die sie selbst nicht aus­löf­felt; wir unter­stel­len die­ser Eli­te Volks­ver­rat; wir geben nicht beson­ders viel auf die Mün­dig­keit der Bür­ger, die nicht gewillt sind, kla­rer zu sehen, das Rich­ti­ge zu lesen und das poli­tisch Not­wen­di­ge zu tun und zu wäh­len; wir sin­nie­ren über die Aus­sichts­lo­sig­keit des Pro­tests und der Par­tei­ar­beit; wir ste­hen skep­tisch (und schwer von Erfah­rung) vor jedem Auf­bruch, heißt er nun Iden­ti­tä­re Bewe­gung, AfD oder PEGIDA.

Man darf als erfah­re­ner, poli­tisch den­ken­der Beob­ach­ter der Lage durch­aus pes­si­mis­tisch sein, zumal, wenn man kon­ser­va­tiv denkt. Aber weil wir trotz­dem (oder gera­de des­halb) das Unse­re tun wol­len, waren wir am Mon­tag zum 5. Mal in Dres­den und wer­den kom­men­de Woche wie­der unter­wegs sein. Wir emp­feh­len dar­über hin­aus jedem, der es irgend ein­rich­ten kann, sich an einem der Mon­tags­spa­zier­gän­ge zu betei­li­gen – die ein­zel­nen Städ­te sind auf unse­rer Deutsch­land­kar­te auf­ge­lis­tet: Nichts feit gegen die Bericht­erstat­tung mehr als die eige­ne Anschau­ung, nichts reißt stär­ker mit als das eige­ne Bei­spiel, und nie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren war es wich­ti­ger, die in den Kom­men­tar­spal­ten aller Zei­tun­gen längst zu unse­ren Guns­ten gekipp­te Stim­mung auf der Stra­ße zu demonstrieren.

Das Unse­re: Das ist – neben den Gän­gen durch Dres­den und Leip­zig, Kas­sel und Würz­burg, Ber­lin und Düs­sel­dorf – vor allem das Erstel­len und Ver­kau­fen von Büchern. Das, was geschieht und was not­wen­dig ein­tritt oder aus­bleibt, ist durch uns und unse­re Autoren längst beschrie­ben und gedank­lich vor­be­rei­tet wor­den. Uns kommt es hart an, daß ab und zu jemand schreibt, er sähe es nicht gern, wie wir aus poli­ti­schen Umbrü­chen Kapi­tal schlü­gen – und meint damit unse­re Hin­wei­se etwa auf Hou­el­le­becqs Roman “Die Unter­wer­fung”, den die Ereig­nis­se schlag­ar­tig ins Zen­trum der lite­ra­ri­schen Wahr­neh­mung kata­pul­tiert haben.

Wie nun? Sol­len wir als Ver­le­ger und Ver­sand­buch­händ­ler gera­de jetzt nicht jene Bücher und Ana­ly­sen anbie­ten und ver­le­gen, die den schma­len Spalt zwi­schen Tür und Rah­men wei­ter auf­zu­drü­cken hel­fen? Sol­len wir vor­nehm sein in unse­rer Zurück­hal­tung (vor­nehm auf der Stra­ße, im Inter­net, in unse­rem Sor­ti­ment), wäh­rend der bür­ger­li­che Bert­hold Koh­ler (der kei­nen blas­sen Schim­mer von den Rah­men­be­din­gun­gen hat, unter denen ein Mar­tin Licht­mesz, ein Man­fred Klei­ne-Hart­la­ge oder ein Thors­ten Hinz zu publi­zie­ren haben) kei­ne Hem­mun­gen hat, zusam­men­zu­kne­ten, was nicht zusammengehört?

Hat jemand, der das Geschäft nicht kennt, eine Ahnung davon, wel­cher Stun­den­lohn unter dem Strich steht, wenn Man­fred Klei­ne-Hart­la­ge sein “Unwör­ter­buch” abschließt oder Mar­tin Licht­mesz “Das Heer­la­ger der Hei­li­gen” von Ras­pail neu über­setzt und zuvor andert­halb Jah­re lang der Fra­ge nach­ge­gan­gen ist, ob nur ein Gott uns ret­ten kann?

Sie sehen, wir ver­kau­fen schon wie­der, und wir gehen dies­mal sogar einen Schritt wei­ter: Sie alle, lie­be Leser, lesen seit Jah­ren in die­sem Netz-Tage­buch ohne finan­zi­el­le Schran­ken. Ande­re – etwa das liber­tä­re Maga­zin “eigen­tüm­lich frei” – ver­lan­gen mitt­ler­wei­le Geld von denen, die im Netz wei­ter­le­sen wollen.

Wir haben nun unten die Bank­ver­bin­dung des Insti­tuts für Staats­po­li­tik notiert. Wir bit­ten Sie, in die Tasche zu grei­fen gegen Koh­ler, für unse­re Autoren, also dafür, daß Vor­den­ker wie Licht­mesz end­lich ein­mal eini­ger­ma­ßen ange­mes­sen hono­riert wer­den kön­nen für ihre groß­ar­ti­ge publi­zis­ti­sche Arbeit.

Insti­tut für Staatspolitik
Post­bank Leipzig
IBAN: DE20 8601 0090 0110 9709 09
BIC: PBNKDEFF

Über­wei­sun­gen ab 25 € wer­den mit einer abzugs­fä­hi­gen Spen­den­quit­tung bedacht. Wir bit­ten jeden Leser, sei­ne Lek­tü­re­be­geis­te­rung an die­sem Netz-Tage­buch aus den letz­ten Jah­ren zu beden­ken und eine Art Nach­zah­lung zu leis­ten. Wir bit­ten, dies jetzt, unmit­tel­bar zu tun – stel­len Sie sich einen selbst­be­wuß­ten Bett­ler vor, der die Züge Ihres Lieb­lings­au­tors trägt und Ihre soli­da­ri­sche, groß­zü­gi­ge Sei­te weckt.

Damit genug der Auf­dring­lich­keit: Nichts ande­res aber machen die Spen­den­pro­fis jeden Tag mit Ihnen, nur beschrei­ben sie die Füh­rungs­schie­ne vom Kopf­ki­no bis zur Über­wei­sung nicht so offen wie wir eben. Also, wir sind gespannt: Bit­te schrei­ben Sie in den Betreff “Gegen Koh­ler”. Jeder Euro geht ohne jeden Abzug direkt an unse­re Autoren.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (64)

Harald de Azania

9. Januar 2015 11:33

Verehrter Herr Kubitschek,

Ohne Verpflegung keine Bewegung. Wie der Mampf so der Kampf :-)

JETZT ist Zeit zu investieren, Geld, Zeit, Muehe, Hirn etc etc

Aus ZA dauert die Ueberweisung etwas laenger, aber Geld macht sich auf den Weg....

Wenn man daran denkt, was wir "gut-buergerlich' alles fuers Geniesssen ausgeben, sollte fuer Hunderttausende schon mal etwas Geld locker sein:

Z.B>: 300,000.00 x 100 = 30 Mille

Seht ihr's Freunde, seht das Licht ...

HdeA

Rainer Gebhardt

9. Januar 2015 11:48

Einverstanden!

Julius

9. Januar 2015 12:07

Schon erledigt.

Strogoff

9. Januar 2015 12:26

Zur Überwindung der Schwellenangst darf es bestimmt auch ein dick gefüllter Brief z. Hd. Kubitschek sein.

Rosenkranz

9. Januar 2015 12:36

Bin auf dem Weg zur Sparkasse....

Hartwig

9. Januar 2015 12:36

Überwiesen.
Apropos Geld: Die Rechnung fürs Sezessions-Abo iss noch nicht raus, oder??

der letzte Deutsche

9. Januar 2015 12:45

Herr Kubitschek !

Zunächst vielen Dank für Ihren Artikel !

Wie nahezu immer, ist aus meiner Sicht Ihren Worten nichts Sinnvolles
hinzuzufügen. Wie für alle anderen Autoren der SEZESSION gilt selbst-
ständlich auch für Sie selbst : gute (oder sehr gute) Arbeit hat ihren
Preis und verdient vor allem Anerkennung in Form von gerechter und
angemessener Bezahlung.

Da ich aufgrund des Verhaltens und der Äußerungen nationaler und
internationaler Kirchenvertreter den Kirchen die üblichen Spenden nicht
mehr zukommen lassen werde, kann ich einen kleinen Betrag (bin Rent-
ner) an diejenigen überweisen,die etwas Sinnvolles dafür getan haben und es hoffentlich auch weiter tun werden.

Ich selbst möchte meinen bescheidenen Beitrag nicht als Spende, son-
dern als Anerkennung und Bezahlung für Informationen und das geisti- ge Rüstzeug, das ich Ihren Beiträgen entnehmen durfte, betrachten.

Daher möchte ich auch auf die Spendenquittung verzichten.

Mit herzlichem Dank
und freundlichen Grüßen,

"der letzte Deutsche"

Karolus

9. Januar 2015 12:49

Ich werde Ihrer Bitte nachkommen.

Bitte teilen Sie mir mit, wo und wan man sich in Dresden einfinden muss, wenn man an dem Abendspaziergang in voller Länge teilnehmen möchte. Und wie lange dauert er in der Regel?

antwort kubitschek:
wir informieren immer über die deutschlandkarte, die wir hier aktuell halten. dauer? je nach teilnehmerzahl 2 bis 3 stunden. morgen sicher eher drei.

Gert H. Köster

9. Januar 2015 12:58

Mach' ich.

kant_touch_this

9. Januar 2015 13:13

Done.

Gerald

9. Januar 2015 13:18

Erledigt!

Michael Schlenger

9. Januar 2015 14:06

Danke für die Zahlungserinnerung - habe umgehend überwiesen!

ertrunken

9. Januar 2015 15:10

Der perfekte Zeitpunkt mal wieder Blut zu spenden. Die 20 Euro werden sofort überwiesen.

Rumpelstilzchen

9. Januar 2015 15:17

"Als Klimakteriumsopfer dem Seelsorgesowjet" ( köstlich , Herr von Sternberg ! ) entkommen, spende ich von der eingesparten Körperschaftssteuer den armen Edelfedern. Irgenwie stelle ich mir vor, dass ML die Kohler-Analyse so geschrieben hat:

https://www.google.de/imgres?imgurl=https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/85/Carl_Spitzweg_-_Der_arme_Poet_(Neue_Pinakothek).jpg&imgrefurl=https://de.wikipedia.org/wiki/Der_arme_Poet&h=2503&w=3202&tbnid=GHxmWJeBkId4IM:&zoom=1&tbnh=157&tbnw=201&usg=__IS8HWeUnkKLZq9UqD7z6C_i8QUY=&docid=nSD5JbNkBwHRYM&hl=de&client=safari&sa=X&ei=AOKvVOGkOciqUcivgIgJ&ved=0CCEQ9QEwAA

Renate Klee

9. Januar 2015 15:39

Ich schliesse mich in allem dem Beitrag von "der letzte Deutsche" an. Allerdings wenn es das angegebene Konto sein soll, dann wird es mit der Ueberweisung einige Tage dauern. Ist eingeleitet, aber: Die Technik! Die Provinz!

Ein gebürtiger Hesse

9. Januar 2015 15:40

Obelix, äh, Obolus entrichtet.

Mavrodaphne

9. Januar 2015 16:06

Okay, erledigt.

cso

9. Januar 2015 17:05

50 Tacken überwiesen.

polymetis

9. Januar 2015 17:29

Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen. Jetzt kann auch der Konfirmandentyp im BuJuMi Trauerflor tragen.

JensN

9. Januar 2015 17:43

Eben 50 Euro überwiesen. Macht weiter so! Danke für eure Mühe...

Rumpelstilzchen

9. Januar 2015 18:22

Nachdem " die Grünen ebenfalls ein überparteiliches Zeichen gegen Meinungsfreiheit setzen" ( siehe FAZ 9.1.15 " SPD-Chef Gabriel ruft zu gemeinsamen Demonstrationen auf) wird nun auch mit einer grottenschlechten Karikatur die unsägliche Verbindung zwischen Terroristen und Pegida hergestellt.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aufruf-der-zeitungsverleger-wehren-wir-uns-13361546.html

Mir fehlen die Worte !

Nemo Obligatur

9. Januar 2015 18:29

Lieber Herr Kubitschek,

Ihr Aufruf soll nicht ungehört verhallen. Eben habe ich mein Scherflein beigesteuert. Heute ist ein denkwürdiger Tag für mich, da ich gleich drei Überweisungen in Richtung Schnellroda getätigt habe: Jahresabo Sezession, die Rechnung für eine kleine Büchersendung und den Beitrag "Gegen Kohler". Die Gegenfinanzierung ist schon lange gesichert: Ich spare mir seit geraumer Zeit die Kosten für das FAZ-Abo.

Freundliche Grüße aus Stuttgart

Hesperiolus

9. Januar 2015 18:42

@ Rumpelstilzchen

Der FAZ Artikel ist eine schier unglaubliche Infamie!

von Tronjes Hagen

9. Januar 2015 18:52

Literatur für 50,00 Euro.

"Und doch wußten es alle. Es war merkwürdig. Man stand am Fenseter und dachte: „Wie könnte das wohl aussehen, wenn das alles nicht mehr weitergeht, wenn es zusammenkracht? Wie könnte das einmal vor sich gehen?“ Lag der Krieg nicht weit zurück, war er nicht lange überwunden? Dennoch ging es Deutschland so schrecklich schlecht, alle wußten es. (...) Man stand am Fenster, schaute über die Dächer von Berlin und dachte: „Es wäre alles nicht wichtig, Formen wechseln, Systeme kommen und gehen, Unrecht wird vergessen – aber wie soll das weitergehen?
Es ist überhaupt kein Ausweg zu erkennen."

Aus Fernaus „Deutschland, Deutschland über alles....“ (S. 252 – 255).

Danke für alle bisherigen und zukünftig empfangenen "Impfungen" durch das Team der Sezession.

polymetis

9. Januar 2015 19:38

@Rumpelstilzchen.
Das kann einen nicht verwundern. Diese Leute schreiben, weil sie eine, wie auch immer finanzierte, Sendung haben.
"Wehren wir uns. Beharren wir, Zeitungen und Leser gemeinsam, auch weiterhin selbstbewusst auf der Pluralität der Meinungen und der Freiheit, sie zu äußern. Bieten wir so allen Eiferern die Stirn, die im Namen von Religionen oder Ideologien pöbeln, Angst verbreiten und am Ende sogar mord"
Faust: Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
"Pluralität der Meinungen" findet doch allenfalls noch im Netz statt. Aber die kostet auch, nicht nur Geld. Aber das können wir wenigstens noch sinnvoll spenden. Ich bin gerne dabei.

Bernd Derksen

9. Januar 2015 19:41

@Rumpelstilzchen
Ich hatte angenommen, dass das ein Freudscher Verschreiber der FAZ war:
"Die Grünen wollen ebenfalls ein überparteiliches Zeichen gegen Meinungsfreiheit setzen."
(https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/solidaritaet-mit-frankreich-spd-chef-gabriel-ruft-zur-gemeinsamen-demonstration-auf-13361148.html)

Aber da es sie nicht korrigieren und seit Stunden dazu keine Kommentare mehr freischalten, muss ich wohl annehmen, dass es einfach ehrlich gemeint ist...
Zum unglaublich entlarvenden "Aufruf der Zeitungsverleger" werden ja auch bislang keine Kommentare freigeschaltet.

Stil-Blüte

9. Januar 2015 19:46

Mieterverein gekündigt; ist ohnehin mit der Politik verbandelt. GEZ kann warten. Wenn die nächste bei Ihnen bestellte Büchersendung mit Rechnung eintrifft, erledige ich das in einem Ritt.

Frenchman

9. Januar 2015 20:10

Bin dabei. Spende ist unterwegs.

Danke für die gute Arbeit. Spendensammeln ist schwer, aber notwendig.

Wünsch mit noch einen PayPal-Button rechts oben.

H. M. Richter

9. Januar 2015 20:40

Die weiter oben erwähnte Karikatur zum Thema Lügenpresse stammt von Klaus Stuttmann, dessen Veröffentlichungsplattform bis 1989 ganz überwiegend die Tageszeitung der SEW (Sozialistische Einheitspartei Westberlins) gewesen ist.

Dieses am Tropf der SED hängende SEW-Blatt hieß bekanntlich Die Wahrheit ...

Es ist unfaßbar, wie tief die FAZ inzwischen gefallen ist.

P.S.
Man darf gespannt sein, ob diese Karikatur in der morgigen LVZ erscheint, um die PEGIDA/LEGIDA-Demonstration am Montag in Leipzig in Verruf zu bringen. Schon 1989 war es die Leipziger Volkszeitung, die im Vorfeld der Demonstration am 9. Oktober warnte, man werde diese zu verhindern wissen - notfalls mit der Waffe in der Hand.

Fredy

9. Januar 2015 20:49

Auch überwiesen. Vor allem wegen der Lichtmeszen Erleuchtungen. Meist erstklassig, und eben einzigartig, nur hier zu finden. Vielleicht weil es kein typischer Konservativer ist, wenn überhaupt. Aber auch KK meist lesenswert, eigenartig. Vielleicht mal das Team wieder erweitern? Vielleicht Leute, die nicht auf den ersten Blick dazupassen. Man muß nicht den gesamten Weg zusammen gehen, nur stets gemeinsame (Teil)Ziele haben. Vielfalt, in den heutigen Tagen ein Wort, das übel aufstößt, fand ich immer bereichernd. Und schon wieder so ein scheiß Wort. Die ganze Sprache haben die uns verhunzt ... Naja, eine größere Bandbreite wär nicht schlecht. Man muß doch nicht 100% von allem Bejahen was Andere tun. Das ist meist der Fehler der Konservativen, und an der fehlenden Schnittmenge entzünden sich dann persönliche Streite. Alles erlebt.

kevin allein zu hause

9. Januar 2015 21:21

..."Zum unglaublich entlarvenden „Aufruf der Zeitungsverleger“ werden ja auch bislang keine Kommentare freigeschaltet....."
Jetzt hat die faz doch glatt Kommentare frei geschaltet...
komisch, kaum Verleger konforme Kommentare, da läuft was falsch !

ulex

9. Januar 2015 21:27

@Götz Kubitschek

Wenn man einen Online-Spendenaufruf startet - wäre da nicht sinnvoll auch eine Online-Zahlmöglichkeit a la Paypal anzugeben? Nu so als Anregung...

kommentar kubitschek:
kommt alles.

Nemo Obligatur

9. Januar 2015 21:54

So, die Kommentarfunktion zu dem wirklich infamen Aufruf der Zeitungsverleger in der FAZ ist offen - und die FAZ kriegt auch gleich tüchtig eingeschenkt. Erleben wir eine historische Zäsur? Der mündige Bürger? Jetzt wäre seine Stunde!

Weltversteher

9. Januar 2015 23:03

Paypal ist beim Geld das, was Amazon beim Handel, Google in der Netzverwaltung usf. sind.
Nur Herdenmenschen springen auf diese tollen Angebote auf. Konservative nutzen sie nicht, weil es bis zu ihrem Ausufern viel bessere Lösungen gab, die keine - Falle sind.

Hartwig

9. Januar 2015 23:20

Wir sehen uns am Montag, besonnen und entspannt, in Dresden, Leipzig, Kassel, Rostock, München, Berlin oder anderswo.
Heute zu viel Medienkonsum, zuviel Lügenpresse. Kaum zum Aushalten. Durchatmen. Wochenende, abschalten und ausschalten. Ich drehe sonst noch durch.

Stein

10. Januar 2015 00:28

Eine kleine Überweisung ist getätigt (im Rahmen des mir möglichen). Außerdem Sezession auf Förderabo umgestellt.

P.S. Habe mir gerade Lichtmesz auf ef angehört. Bin fast etwas enttäuscht, ich habe mir immer einen breiten Wiener Akzent vorgestellt, das klang allerdings fast hochdeutsch.

Grüße aus München nach Dresden

10. Januar 2015 01:13

Sehr gute Idee.

Ging mir schon gestern Abend so ähnlich durch den Kopf. Das hat überhaupt nichts mit Betteln zu tun, sondern kann nur als eine geziemende Anerkennung für unsere vom Establishment ausgestoßenen Intellektuellen und Wahrnehmung-Elitler betrachtet werden: habe eben 50 Euro überwiesen.

Eigentlich zu wenig, wenn ich denke, dass ich jährlich über 400 Euro für den Münchner Merkur an Abo zahle und zusammen mit meiner Frau fast 500 Euro Kirchensteuer jährlich zahle (zwei Kinder zahlen außerdem auch schon), wo ich mich (z.B.) von dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick noch beschimpfen lassen muss, weil ich in Sorge um unser deutsches Land bin, und dann die Zwangs-GEZ, etc…

Der Münchner Merkur,
den ich bei den sensiblen, grundlegenden, unser Volk und Land betreffenden Themen (u.a. auch Ukraine-Konflikt, hier durchgehendes Mobbing und Häme gegen Putin-Russland) ziemlich genau lese, ist tatsächlich auch ein typisches Mainstream-Lügenblatt, insofern es systematisch Propaganda betreibt.

Mit Journalismus hat das deshalb nichts zu tun, weil es in der Berichterstattung und Kommentierung keine voraussetzungsfreie Objektivität gibt, weil der als ideologischer Gegner Identifizierte und Beschriebene nichts richtig machen kann, egal wie er sich verhält. Er wird gebrandmarkt.

Alles wird stets ins Negative und Gefährliche und Undemokratische und Lächerliche gedreht. Jede Rösselsprung-Lüge ist recht, um die Realität ins gewünschte Bild zu bringen.

Der Anschlag auf das Pariser Satireblatt wird beispielsweise als Chance (und Handlungsanleitung) propagiert, für ein „übergreifendes Bündnis gegen Radikale – und dazu gehören auch jene, die gegen Ausländer und Muslime hetzen.“ Wer als Radikaler gemeint ist, wird dann schnell verdeutlicht.

Ein heutiges (kopfkrankes) Zitat-Beispiel aus dem Münchner Merkur, wen es interessiert:

„Pegida und AfD wiederum sollte schon der Respekt vor den Opfern mehr Zurückhaltung lehren: Karikaturisten von Charlie Hebdo lebten und starben für die Pressefreiheit – jene Pressefreiheit, der die Wortführer der Dresdner Demos Montag für Montag ihre tiefe Verachtung zu spüren geben, wenn sie „Lügenpresse halt die Fresse“ skandieren. Wer so spricht ist ein schlechter Verteidiger des Abendlandes und seiner Werte.“ (MM, 9.1.2015, Auszug aus Kommentar S.2).

Die hier mit moralisch nicht zu überbietender Verworfenheit ins Feld geführte Definition von „Pressefreiheit“ könnte man schlicht nur dumm nennen, - aber dumm sind die ja nicht -, sie ist so pervers, dass ich dazu jetzt gar nichts mehr sage, außer: „Lügenpresse halt die Fresse!“

Als ehemals recht naiver Wessi verstehe ich immer mehr die kritischen Ossis mit ihrer DDR-Erfahrung/-Impfung: Auch die Herrschenden in der BRD, und dazu gehören die Mainstreammedien, sind professionelle, eiskalte, taktische und strategische Lügner!

Harald Sitta

10. Januar 2015 08:36

Das habe ich an die FAZ heute geschickt, bin ja gespannt ob dieser Kommentar veroeffentlicht wird:

Sehr geehrter Herr Heinen,

Der Anschlag in Paris galt weniger einem bestenfalls als spaetpubertaer zu qualifizierendem Schmierblatt sondern der Europaeischen Zivilisation.

Zu dieser gehoert Gedanken- und Geistesfreiheit, die sich ua in der Pressefreiheit manifestieren kann.

Auch diese ist wie jede Freiheit beschraenkt, sonst waere sie Willkuer.

Gegen ueble Nachrede, Beschimpfung, Verleumdung sowie Verspottung der Religion kann und darf man sich im Rahmen der Rechtsordnung wehren.

Wir denken konstitutionell, die islamistischen Fanatiker in Massakertaktik!

Es ist schamlos von ihnen, infam und rechtfertigt voll und ganz den Begriff "Luegenpresse" , wenn Sie PEGIDA und allgemeine Kritik an den Medien mit Terroristen in einen Topf werfen und dann noch die Nazikeule schwingen ( dunkelste Vergangenheit BlaBla ...)

Sie stehen in Wirklichkeit fuer oedeste Gleichschaltung, Kulturnihilismus und Gesinnungsdruck!

Presse hier in Suedafrika und in Deutschland, kein Vergleich!

Dr. iuris Sitta

Rumpelstilzchen

10. Januar 2015 08:52

Ein sehr interessantes, unaufgeregtes, klärendes, erhellendes , weiterführendes Gespräch zwischen Lichtmesz und Lichtschlag.
Eine geistige Oase in diesen hohlen Zeiten ! Das gibt Hoffnung.

Jetzt noch einen guten Karikaturisten dazugedacht. Den weiteren Zerfall der MSM-Medien ( die Leserbriefe zu Kohler und der SED-Karikatur sprechen Bände) abwarten . Und andere Zerfälle....
In diese Ödnis, in dieses geistige Vakuum kann eigentlich nur lebenspendendes Wasser einströmen . Und das ist hier ja vorhanden.

Wenn ich auch manchmal etwas zu euphorisch und zu schnell bin:

Für frisches Wasser zahlt der durstende Mensch gerne und viel.

Und dann dürft ihr nicht traurig sein, wenn die jetzt noch Un-bestimmten schon immer dabei waren und es schon immer ( besser) wußten.
Aber dann wird hoffentlich die Sezessions-Karawane weiterziehen....
Oder könnt ihr euch Martin Lichtmesz als Redakteur bei der
FAZ vorstellen ? Und Götz Kubitschek als Verleger bei Dumont ?

Nemo Obligatur

10. Januar 2015 09:13

Es gibt auch immer Zeichen, die einen zuversichtlich stimmen. Heute morgen im Deutschlandfunk um 8 Uhr 10 bis 8 Uhr 30 hat ein Teilnehmer an den Pegida-Demonstrationen, dessen Name mir leider entfallen ist, die Gelegenheit gehabt, einmal seine ganz persönliche Sicht der Dinge in einem Interview mit dem Moderator darzustellen. Anlass war ein Gespäch des DLF mit Pastor Schorlemmer vor einigen Tagen, über das sich der Herr aus Dresden geärgert hatte und darauf hin an Herrn Schorlemmer schrieb. So kam der Kontakt zustande.

Ich muss sagen, dass sich der wackere Dresdner sich gut geschlagen hat. Er war bereits 1989 auf der Straße, was seiner Glaubwürdigkeit sicherlich geholfen hat. Dass er kein Medienprofi war, hat man gehört, aber machte ihn eher noch sympathischer. Er hat sich auch von dem insgesamt fairen Moderator nicht aufs Glatteis der Ausländerfeindlichkeit, der Vorstrafen des Pegida-Organisators Bachmann oder der NPD-Nähe führen lassen.

Soweit mein Eindruck. Vielleicht kann man sich das ganze Gespräch auch auf der Seite des DLF anhören.

eulenfurz

10. Januar 2015 10:14

... wird nun auch mit einer grottenschlechten Karikatur die unsägliche Verbindung zwischen Terroristen und Pegida hergestellt ...

Die mediale Psychomacht zieht aber tatsächlich nicht nur über Konservative her. Das Niveau von CH war schon sehr niedrig: Front National als brauner Kackhaufen (wenig kreativ) oder perverse Muhamed-Comics, welche zwangsläufig die religiösen Gefühle auch friedlicher Moslems zutiefst verletzen. Welch unglaublich edel karikierten dagegen Satireblätter wie der Simplicissimus und ... ja unglaublich, sogar der unsägliche Stürmer hetzte niveauvoller (da wurden wenigstens keine Ausscheidungen, Hinterteile oder Penisse dargestellt).

Sicherlich sind CH und FAZ in diesem Sinne Brüder im Geiste - jeder, der wie diese bezahlten Sudelschmierer auf hohem Roß sitzt und arrogant seine Fäkalien auf auszugrenzende Bevölkerungsgruppen ausgießt. Natürlich ist deren Hinrichtung in keiner Weise zu rechtfertigen, schon weil die Gesetze eines Staatswesens den Ordnungsrahmen für das Handeln innerhalb eines Gemeinwesens vorgeben und eben Lynchrache ausschließen, aber die Motive der Tat sind aus Sicht radikaler Muslime menschlich nachvollziehbar.

Es ist also seitens der Propagandisten ("Lügenpresse") nur konsequent, jeden in einen Topf zu werfen, der ihnen die Gefolgschaft verweigert - das sind für sie allesamt gleichsam gefährliche Menschen. In diesem Sinne werden ihre massenhaften Abo-Kündiger ebenfalls mit den Pariser Mördern in einen Topf geworfen, denn auch sie sägen an ihren Stühlen.

... So, jetzt werde ich hier noch mein Scherflein beitragen.

Frieder

10. Januar 2015 11:58

Kohler, Frankenberger und wie sie sonst noch heißen, diese Hetzer von der FAZ, haben mich dazu gebracht nach jahrzehntelangem Bezug zum Ende letzten Jahres das FAZ-Abo zu kündigen. In einer telefonischen Nachfrage zu meiner Kündigung fielen unter anderem diese Namen. Der Dame am anderen Ende der Leitung war dabei sogar etwas wie Verständnis anzumerken.

Zadok Allen

10. Januar 2015 12:33

Überweisung erfolgt. Wenn demnächst tatsächlich die GEZ-Zwangsfinanzierung fallen sollte, wonach es ja beinahe aussieht, sollten wir hier darüber nachdenken, einen Teil des dann nicht mehr abgepreßten Betrages in Gestalt von Daueraufträgen auf ein ständiges Konto zur Finanzierung der prekarisierten Sezessions-Autoren umzulenken.

Michaela

10. Januar 2015 12:34

Ein überaus interessantes Sezieren der unsäglichen Karikatur Stuttmanns sowie des zugehörigen Artikels findet auch hier statt:

https://www.danisch.de/blog/2015/01/10/der-elitare-denkfehler-zur-pressefreiheit/

Tom Prox

10. Januar 2015 12:51

Noch lese ich die FAZ , hauptsächlich wegen des Wirtschafts - und Finanzteils. Aber nicht mehr lange . Die Verkohlerei des Schreiberlings Kohler und seiner anderen hessischen Koranfreunde geht mir schon seit längerem auf die Nerven.

Und mein Frühstück ist dann auch wieder ein besserer Genuß .

Vor Jahren hätte ich niemals gedacht, dass die FAZ im Politikteil
auch so ein linksgedralltes Blatt wird, wie die jüngst von der SPD-Holding aufgekaufte Frankfurter Rundschau . Sollen die beiden doch fusionieren und sich ehrlicherweise Frankfurter Rotgrünschau nennen. Dann wüßten neue Leser gleich , woran sie sind.

Kiepenkerl

10. Januar 2015 13:04

So, 100 Euro sind überwiesen.

Je ne suis pas Charlie, mais je veux être Charles Martel.

Frenchman

10. Januar 2015 13:10

Das Buch von Michel Houellebecq "Unterwerfung" steht seit 8 Tagen bei Amazon auf Platz 1!

Ich habe es natürlich bei Antaios bestellt.

Sieht so aus, als ob es ein neuer Beststeller wird, der der Anti-Islamisierungsbewegung weiteren Auftritt geben wird.

Grüße aus München nach Dresden

10. Januar 2015 13:22

Meine Erkenntnis nach nächtlicher und nun vormittäglicher Beschäftigung mit der allseitigen, aufregenden Berichterstattung:

Alle Pegida-Abendspaziergänge am kommenden Montag ausfallen lassen! – Unbedingt!

Nicht aus Feigheit, sondern um den paranoiden Gegner ins Leere laufen zu lassen.

Es ist unglaublich, dass angesichts des weltweiten(!) furchtbaren, islamistischen Terrors den Herrschenden in Deutschland (angefangen bei Kanzlerin, Bundespräsident, Parteien, Mainstreammedien, Kirchen, Gewerkschaften, etc., etc.) nichts anderes einfällt, als Pegida zum gefährlichen Feindbild der Zivilgesellschaft aufzubauen, so dass zig-Tausende – im Namen der Meinungsfreiheit(!?) - gegen Pegida und deren abweichende Meinungsäußerungen auf die Straße gehen. – Paranoid!

Ist es Übertreibung, - natürlich nicht -, wenn ich sage, dass die aktuell offizielle Lehre, die von den Herrschenden in Deutschland aus dem jüngsten islamistischen, mörderischen Anschlag in Paris gezogen und verkündet wird, in der Maxime gipfelt: Der Islam ist gut und Pegida ist ganz böse!

Man lese, schaue und höre die Nachrichten. Es ist ganz stark zu spüren: Die selbsternannten Demokraten und Gutmenschen in Deutschland sind gerade am psychischen und argumentativen Rotieren, sie brauchen angesichts der schrecklichen, verwirrenden Terrorbilder von Paris Ablenkung, müssen Zeit gewinnen, brauchen eine Ersatzhandlung, um sich abzureagieren. Und weil sie feige sind und die Macht dazu haben, suchen sie sich Opfer aus, die sich eh nicht wehren können, und das sind die harmlosen, friedlichen Abendspaziergänger von Dresden.

Wenn ich bei Pegida etwas zu sagen hätte, so würde ich empfehlen: Für den kommenden Montag aus Respekt vor den Opfern des islamistischen Terrors sämtliche Abendspaziergänge von Pegida in Deutschland ausfallen lassen!

Strogoff

10. Januar 2015 13:53

Die SiN in Rot? Wahrlich eine Erholung für die Augen. Ich bedanke mich.

Martin

10. Januar 2015 14:40

@Grüße aus etc.

Ja, gehe zwar nicht 100% mit Ihnen überein, stimme Ihnen aber dahingehend zu, dass man jetzt nach Paris die ganz große "Wir sind alles eins"-Nummer durchziehen will und quasi mit Megademonstrationen alles und jeden Umarmen will und dabei Pegida weiter in die Ecke zu drücken, in der Hoffnung, dass dort jetzt die Luft ausgeht (für die "Umarmten" geht diese ohnehin durch Teilnahme aus).

Von daher müssen die Pegida Demos am Montag sehr gut gelingen oder man pausiert tatsächlich einmal, was auch ein machtvolles Zeichen sein kann.

Zum Spendenthema:

Sobald paypal aktiv ist, gibts auch nen kleineren Betrag von mir, da eh noch Kohle auf meinem paypal Konto dümpelt. Bestellt habe ich Houellebecqs neues Buch natürlich auch via Antaios (neben dem von ML) ...

Viel Erfolg weiterhin mit dieser Seite und den anderen Projekten!

Rumpelstilzchen

10. Januar 2015 14:41

Alle Pegida-Abendspaziergänge am kommenden Montag ausfallen lassen! – Unbedingt!

@ Grüße aus München
Mal ganz ruhig bleiben ! Man könnte den Pediga-Spaziergang am Montag in Dresden durchaus ausfallen lassen.
Begründung : wir waren schon am Samstag vor der Frauenkirche dabei. Denn Pegida ist weltoffen und trotzdem noch dicht !
Wir lassen uns nicht ausgrenzen.

https://mopo24.de/#!nachrichten/heute-wird-vor-der-frauenkirche-demonstriert-3720

Am Montag gehen dann alle nach Leipzig, um ein überparteiliches Zeichen für die Meinungsfreiheit zu setzen. Und Solidarität mit der Polizei zu zeigen. Die in Leipzig massiv durch Linke angegriffen wird.

Langer

10. Januar 2015 15:45

Zwischenfrage:

Woher kommt eigentlich die Bezeichnung "Sezession"? Ist das allein im uebertragenen, ideologischen Sinne zu verstehen? Oder aus der Erkenntnis, dass man sich raeumlich und real von dem trennen muss, was gemeinhin als Einheit gedacht wird?

antwort kubitschek:
sezession bedeutet (mit nietzsche gesprochen) "große loslösung", und so arbeiten wir seit 2003: ohne realpolitische flexibilität.

Leo

10. Januar 2015 16:36

So, Spende überwiesen...!

"Am Grunde der Moldau rollen die Steine..."

birne helene

10. Januar 2015 20:06

"Dabei kamen mir längst vergessene Bilder von der Erschießung der FAZ-Redaktion in den Sinn"

Nehmen wir mal an, so etwas würde es geben. Wie wäre es zu bewerten?

Es würde sich nichts ändern. Es würde sich nur um die Auseinandersetzung mit Oberflächenphänomenen handeln. Die Manifestationen des FAZ-Denkens wären zeitweise ihrer Expressivität beraubt, jedoch würden die latenten Sinnstrukturen weiterbestehen. Im Sinne neomarxístischen Denkens handelte es sich bei den FAZ-Akteuren um Charaktermasken, die problemlos ersetzt werden können. Eine solche Vorgehensweise wäre auch nicht radikal im eigentlichen Wortsinne.

H. M. Richter

11. Januar 2015 00:48

[...] welcher Stundenlohn unter dem Strich steht [...]

Vor Jahren habe ich diese Frage einmal meinem damaligen Verleger gestellt.

Die Antwort lautete: "So dürfen Sie natürlich nicht rechnen."
_________________________________________________

Mit Dank für vieles folgt die Überweisung.

Olaf

11. Januar 2015 03:30

Ich habe eine gute Idee für eine Karikatur: Ein französischer Journalist sagt: "Lieber stehend sterben als auf den Knien leben." Neben ihm kniet ein deutscher Journalist über dem Koran und faucht: "Je suis Charlie, du Froschfresser." - Das bedeutet, deutsche Journalisten sind scheinmutig, frech und angriffslustig, aber nur gegen zivilisierte Leute, die sich nicht wehren, vor Islamisten kriechen sie.

Esteban Calderone

11. Januar 2015 07:21

# Stein | Samstag, 10. Januar 2015, 0:28

... P.S. Habe mir gerade Lichtmesz auf ef angehört. Bin fast etwas enttäuscht, ich habe mir immer einen breiten Wiener Akzent vorgestellt, das klang allerdings fast hochdeutsch ...

Das schmerzt (also fast ;-)

... weil grad wir Ost-Österreicher leiden unter dem Dialektvorwurf, unter unserer angeblichen (?) "Hochdeutschunfähigkeit" - die Feststellung, trifft sie denn ein Deutscher, ärgert uns jedenfalls so ungemein, das sich hier in gewissen Kreisen die Ansicht manifestiert hat, dass es mit dem Hochdeutsch der meisten Deutschen auch nicht weit her wäre. Und Hochdeutsch wäre außerdem mehr ein Gerücht. Und die, welche es anzuwenden meinen, wären Blender. Blender, die Österreicher blenden:-)

Gruß

Burgunder

11. Januar 2015 08:04

Vielen Dank für Ihren Kampf um Meinungs-und Gesinnungsfreiheit, Herr Kubitschek! Typen wie Kohler sind so widerlich wie die gesamte deutsche Lügenpresse. Mein Spendenbetrag ist soeben rausgegangen, allerdings über Ihre Kontonummer für Abonnenten; ist einfacher aus dem Ausland.
Ich wünsche Ihnen sowie allen Autoren der Sezession ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

"Die Gedanken sind frei..."

Ein Alemanne

11. Januar 2015 16:18

Meinen Beitrag für Sezession im Netz ist gestern überwiesen worden, zusammen mit der Bestellung einiger Bücher bei Antaios.

Vielen Dank an Sie und alle Autoren der Sezession für Ihre unschätzbar wertvolle Arbeit!

Harald Sitta

12. Januar 2015 18:27

Verehrter Herr Kubitschek,

Der Entschluss, den naechsten Terroranschlag zu nutzen ,um PEGIDA und AfD niederzuknueppeln, muss in der REHEKLA schon vor einiger Zeit gefaellt worden sein. Sodann musz man nur noch warten, bis auf Grund voelli verschlampter Abwehrsysteme etwas passiert (Factum certum, dies incertus). Der Rest ist routiniertes Abspulen der ueblichen Phrasen etc etc etc … es fragt sich, ob das ausserhalb des subventioniert-verbloedeten Segments noch irgendwer glaubt?

Auch ich hatte einen Traum…

Um ein Zeichen zu setzen gegen Islamophobie und Fremdenhass wird durch Kanzerverordnung ( Vorbild B. Obama’s executive orders) als allererster Staatszweck Deutschlands die umfassende Hilfe und Aufnahme fuer alle Fluechtlinge dieser Welt proklamiert,

Zur Finanzierung dessen erklaert Finanzminister Schaeuble jedes Vermoegen und alle Einkommen ueber EURO 1,500 per Monat fuer eingezogen. (ARHSSt= Antirassistische humanistische Sondersteuer) Auslaender und Staatsbuerger mit Migrationshintergrund sind wegen ihrer bis dato bestehenden Diskriminierung ausgenommen.

Fuer den heldenhaften Kampf gegen Islamophobie, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit werden Parteienfoerderung, Pressefoerderung und Subventionen an die entsprechend engagierte Zivilgesellachaft vervierfacht. Diese Zahlungen sind selbstredend von der ARHSSt ausgenommen,

Jedes Kirchengebauede wird in Zukunft zeitlich zu 50 Prozent als Moschee dienen. Das Koelner Domkapitel erwaegt Besuchspflicht fuer Katholiken fuer das Freitagsgebet,

Jeder Wochentag heisst ab jetzt Freitag.

Der Landwirtschaftsminister erwaegt den Bauern die Umstellung von Schweinezucht auf Schafs- und Ziegenhaltung vorzuschreiben. “Von Anatolien lernen, heisst siegen lernen” wird er zitiert und “Koennen wir unseren muslimischen Mitbuergern wirklich den Anblick deutscher Saeue zumuten?”

SONDERMELDUNG : Nachdem ein unbegleiteter minderjahriger Migrant in Berlin einen Polizisten mit einem Messer niederstiess mit den Worten:” ASSUELL FUER ALE UND KNETE ZACH ZACH SONS GIBTS PUFF PUFF” beschliesst der Berliner Landtag mit den Stimmen fast aller Parteien , diesen Menschen fuer den Friedens – und Literaturnobelpreis vorzuschlagen. Zitat OB Berlin:” Diese schlichte und dennoch respektvolle Ausdrucksweise nach all den Traumata einer Flucht ist einfach beruehrend …” Nachdem die AfD sich der Stimme enthielt, werden ihren Abgeordneten wegen menschenrechtswidriger, voelkerrechtswidriger und verfassungswirdriger Ausuebung des Mandates dieses entzogen.

Die Gruenalternativen bringen im Bundestag den Antrag ein, Turkokietzsprech als alleinige Amtssprache einzufuehren. “Endlich eine repressionsfreie, spontane hierarchie- und elitefreie Sprache an der niemandIn auf Grund faschistoider Qualitatetskriterien scheitern kann”

Bundeskanzlerin Merkl will pro-aktiv und weltoffen ueberlegen, die deutsche Flagge durch die Regenbogenflagge und die Staatsbezeichnung durch “Multikulturelle Republic Tolerantia MRT” zu ersetzen.

Cem Oecdemir (GA) fodert gegen die noch immer existierenden ilamophoben Nazibanden wie PEGIDA , AfD die Bewaffnung migrantischer Jugendlicher und deren Formation als Hilfspolizei.
Dresden, Montag Abend: uber dem verbleibenden kleinen Hauflein von PEGIDA Demonstranten droehnen Dutzende Hubschreiber der Polizei und der Bundeswehr .

Vizekanzler Gabriel (SPD) fordert Slogans, wie : Ich bin Deutscher, wir sind Deutsche, Wir sind das Volk als Hassreden zu verbeiten, da diese fremdenfeinlich, rassistisch und bei armen Fluechtlingen ein Trauma ausloesen koennten.

Justizminister Maas: ‘ Verstockte Islamophobe und Rassisten sind konzentriert in Umerziehungslager zu bringen”.

Die Linke, GA, FDP, CDU, SPD und CSU vereinen sic h im Namen der Vielfalt und Toleranz zur allein zugelassenen MKEPT= Multikulteinheitspartei Tolerantias.

..und ich erwachte und was lese ich so ?

Difficile est satiram scribere ………

HdeA

sigi gaisrucker

12. Januar 2015 18:31

Dem armen Dichter ein paar Spreissln und Brikettln geschickt. Hilft für's Überleben.

Peter Niemann

17. Januar 2015 13:51

Der Spendenaufruf ist eine gute Idee!
Doch: Wir auf diesem Netz müssen uns die Frage stellen wie erreicht werden kann, daß nicht nur Martin Lichtmesz und andere hier bekannte Größen Unterstützung erhalten (was übrigens sehr wichtig ist und ich nicht in Abrede stellen möchte), sondern auch jene Sezessionisten die man als in spe zu bezeichnen hat, die im Kämmerchen ihre Gedanken hegen, Texte schreiben und Unerhörtes denken das unbedingt geteilt werden sollte. Man weiß: Ein Chor kann nur erschallen wenn er ausreichende Stimmen hat. Soll man für diese Nachwuchstalente eine Stiftung gründen um sie als Nachwuchssezessionisten zu unterstützen? Einen Journalistenpreis jährlich ausschreiben? Oder dann doch nur regelmäßig den Spendenhut herumwandern lassen?

Peter Niemann

18. Januar 2015 05:49

Einen Nachtrag muß es noch geben, im Wissen daß es sowieso kaum einer noch lesen wird da dieser Artikel nun schon für Internetverhältnisse sehr lange veröffentlicht worden ist: Wir müssen uns einsetzen für die Sezessionisten und damit letztendlich für die Bewahrung und Beibehaltung unseres deutschen Volkes mit all seinen großartigen Eigenheiten. Wie banal ist da Geld? Deshalb habe ich eine größere Summe gespendet und kann mir vorstellen noch mehr zu spenden - man kann mit Geld sein Volk nicht zurückkaufen wenn es denn einmal verschwunden ist. Und es klingt so selbstverständlich, scheint es aber nicht mehr zu sein: Meine Kinder sollen noch deutsch aufwachsen dürfen.

Falkenstein

28. Januar 2015 13:05

Obwohl befindlich in den "dürren sieben Jahren", sehe ich es als nützlich an, vom Wenigen abzugeben für Euch, die ihr Großes leistet.
So ist heute auch von mir eine kleine Spende an Euch getätigt.
Götz Kubitscheks Rede in Leipzig war der Regen, der meinen Acker geweckt und diesen nun bestellt hat.

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